1. Siva47

    VIP

    Ich hab hier ja schon öfter mal gepostet, dass ich "arbeitssuchend" bin. Tja, Ende des Monats ist es ein Jahr :( Trotz einigen Gesprächseinladungen hat es nicht geklappt etwas zu finden. Bisher war immer noch etwas Hoffnung da (eben weil ich immer wieder - trotz Kind - eingeladen wurde), aber gestern hatte ich erstmalig einen wirklichen "Zusammenbruch" mit panischer Angst, wie es weitergehen soll. Ich hab leider etwas studiert, wo die Arbeitslosigkeit vorhergesagt wird (Publizistik und an der FH Wissensmanagement im Master - ja bitte keine Vorwürfe, ich weiß: "selbst Schuld"), aber trotz (nicht geplantem) Kind schnell den Einstieg geschafft. Hatte dann zwei befristete Jobs in der Öffentlichkeitsarbeit im Non-Profit-Sektor. Beide Jobs haben mich aber ehrlich gesagt teilweise ziemlich unterfordert, aber ich dachte "ja gut, zum Einstieg - was solls" und mit Baby/Minikleinkind daheim hat es schon gepasst.

    Und jetzt weiß ich einfach nicht mehr weiter. Soll ich was Neues beginnen? Oder lieber drauf aufbauen? Aber ich weiß nichtmal, ob ich überhaupt wirklich in diese Branche passe... bin eher nicht der Typ "lauter Verkäufer" - kommt aber natürlich auch immer auf den konkreten Arbeitsplatz/tätigkeit an, bisher war ich eher "schreibend" tätig. Da ich eine Mathe und naturwissenschaftliche Null bin habe ich auch nicht so wahnsinnig viel Auswahl (deswegen wohl auch die Wahl des Studiums damals)..selbst wenn ich nochmal was vollkommen Neues starten würd...
    Finanziell würde das zwar schon gehen und auch die Betreuung meiner Tochter könnte ich organisieren. Aber leider weiß ich nicht, was ich angehen soll. Einerseits gibt es ja x-ig Weiterbildungen und dann doch nichts, wo ich mir denke "hey das passt für mich" und da kriegst du ziemlich sicher einen passablen Job...Das was mich interessieren würde ist leider vollkommen überlaufen (z.B. Ergotherapie) oder eben mit ähnlich miesen Berufsaussichten (z.B. Bibliotheksarbeit). Ich überleg jetzt sogar schon Kindergärtnerin zu werden, weil man da wenigstens relativ leicht einen Job bekommt, aber obs wirklich das Richtige wäre für den Rest meines Lebens? :rolleyes:

    Ihr seht ich bin irgendwie vollkommen planlos und ich weiß nicht, wie ich das ändern kann. Ich bewerbe mich natürlich weiter, aber ich brauche auch langsam einen Plan B...denn wenn ich z.B. im Herbst was Neues beginnen möchte, dann müsste ich mich bei vielen Sachen ja jetzt schon anmelden. Bringt es was sich diesbezüglich beraten zu lassen? Oder ist man da als Akademikerin auch wieder nicht so die Zielgruppe wie beim AMS (von denen ich natürlich Null höre)? :rolleyes:

    Hier sind doch auch ein paar die sich umorientiert haben. Für was habt ihr euch entschieden? Wars die richtige Entscheidung? Wusstet ihr gleich, was ihr machen wollt?? Habt ihr euch irgendwo beraten lassen - wenn ja, wo? Aja, ich bin jetzt übrigens 30..denke es wäre noch im Rahmen mit der Umorientiertung (wenn es was "sinnvolles" ist) :rolleyes:
     
  2. Solanum

    VIP

    ich habe genau deshalb mit 30 und 2 studienabschlüssen ein neues studium in einem etwas sicheren sektor begonnen.
    ich hatte einige befristete unsichere jobs und das sichere gefühl, dass ich so nicht ewig weitermachen kann.
    ich habe lange nicht gewußt, wie ich mich fortbilden werde, nur dass ich mich fortbilden werde. durch eine reihe von zufällen bin ich wider meiner lebensplanung in mein jetziges studium geschlittert, dass ich berufsbgeleitend absolviere. das ist zach, zermürbend, aber auch schön, wei ich den beruf wirklich mag und große lust auf ein "sicheres" arbeitsverhätlnis habe, dass ich nach abosliverung dieses studiums wohl haben werde.
     
  3. Odin

    Odin Gast

    Nun ja:

    Publizistik: ist halt etwas wo du dran bleiben musst. Ein paar Jahre/Monate nicht in dem Sektor und du bist schlichtweg weg vom Fenster. Heute ist Publizistik immer noch ein guter Job, keine Frage, aber die Wertigkeit hat sich geändert. Heute gibts Twitter, Facebook und co, ein Pressestatement kommt via E-Mail, da wird nicht mehr viel gesprochen. Das was du sagst/schreibt bleibt aber pickn. Siehe Tiroler FPÖler, der kann möglicherweise in Neuguinea noch was finden - zumindst in einem Ort - wo die Internetverbindung nach draussen gegen 0 geht (Omjakon?). Die frage die ich mir stelle ist ob Publizistik gerade mit Frau mit Kind und möglicherweise Teilzeit überhaupt "spruchreif" ist. Das Sind Jobs mit ständiger Bereitschaft, das sind Jobs da lebst du für die Firma, und wenn um 22:00 noch was ist - dann musst du auch - egal ob das Kind schläft oder Magen-Darm hat.

    Ich würde eine Berufsberatung machen um zu schauen welche WEge du überhaupt einschlagen kannst. Das berühmte: ich werde Krankenschwester ist zwar lieb und nett und sehr großzügig... Wenn du bei Blut umfallst oder während deines Dienstes erklärst: ich bin dann mal weg, mein Kind hat Magendarm und so - das ist mir jetzt aber viel wichtiger wie die Arbeit, oder das berühmte "autsch" meine Bandscheibe, ich darf nicht schwer heben - aber den Patienten bin ich sympatisch - reicht das etwa nicht? - befürchte ich brauchst am nächsten Tag nimmer kommen...

    Was will ich tun, was macht mir Spass, und vor allem für was bin ich geeignet. Ich würde mal beim WAFF anrufen und mir einen Termin ausmachen. Die schauen was du hast, was du kannst und möglicherweise können sie dir auch den Schups in die richtige Richtung geben. Ein Versuch wäre es wert.
     
  4. hejoka

    VIP

    Lass dich von deiner AMS Betreuerin an das ABZ Wien "überweisen", die sind wirklich gut in der Beratung.

    Gruss
    Manuela
     
  5. Siva47

    VIP

    Ja bisher hatte ich eher das andere Problem..ich hab mich zum Großteil schrecklich gelangweilt, weil die meiste Zeit so wenig los war...kommt wahrscheinlich immer drauf an, wo man drin ist..:eek:
     
  6. BLS

    BLS
    VIP

    Da du schon sehr oft über deinen Weg geschrieben hast und die Berufswahl bei meinem Kind immer näher rückt, würde mich ja jetzt wirklich mal interessieren, welche zwei aussichtslosen Studien das waren und welches Studium du jetzt betreibst. Vielleicht magst mir ja eine PN schreiben?
     
  7. Siva47

    VIP

    Daran hatte ich auch schon gedacht. Nach dem ersten befristeten Job war ich sogar schonmal da!..wir haben den Lebenslauf geringfügig geändert und ich hab dann auch nach 3 Monaten wieder was gefunden. Sie meinte, dass sie sich um mich keine Sorgen machen würde...hm..Ja, schaden kanns ja nix und kosten tuts glaub ich auch nix, oder (also muss ich deswegen gar nicht zum AMS)? Werd mich einfach beim ABZ und beim WAFF mal beraten lassen ;)
     
  8. Siva47

    VIP

    Und was machst du jetzt?? Hattest du auch so sozial/geistwissenschaftl. Studien hinter dir?
    Gern auch via PN ;)
     
  9. Odin

    Odin Gast




    Nein im Ernst, ich würde wirklich mal schauen was ich habe, und wofür ich geeignet bin. Es hilft nichts sich nun jahrelang durchzuwursteln und möglicherweise noch Geld zu investieren für Ausbildungen die dir 0 bringen. Puplizistik ist eben ein Job - der ist sehr schnelllebig geworden, trotz allem verlassen pro Jahr xxx Puplizistikstudenten die Universitäten und Fachhochschulen und ihr wissen ist "brandaktuell".

    Und trotz allem ist Publizistik nix verkehrtes - kannst du immer brauchen, im Marketing, im Verkauf, Einkauf - von der BÜrokraft bis hin zum SPitzenmanager. Nur eben - was will ich machen und was macht mir eine Freude und wo will ich die nächsten 20 Jahre meines Lebens hinlaufen.
     
    Odin, 13. Januar 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. Januar 2017
    #9
  10. Siva47

    VIP

    Ja da hast du voll Recht. Ich empfinde gerade diese "durchwurschteln" auch als so mühsam. Ein befristerter Job nach dem nächsten und im Grunde weiß ich aber nicht einmal, ob ich das (also die Kommunikationsbranche) überhaupt will, sondern hoffe ständig, dass es schon irgendwann "passen wird"...aber jetzt bin ich eben an diesem Punkt angelangt, wo ich mir ernsthaft tiefere Gedanken darüber mach.
     
  11. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Heute zufällig gesehen:
    http://www.vomamt.at/job/job-medien-und-kommunikationsbereich/
    Wäre das was für dich?

    Bzw schau dir mal die Plattform generell an!
     
  12. Elaine

    VIP

    Zitat:
    Zitat von mane9 [​IMG]
    ich habe genau deshalb mit 30 und 2 studienabschlüssen ein neues studium in einem etwas sicheren sektor begonnen.
    ich hatte einige befristete unsichere jobs und das sichere gefühl, dass ich so nicht ewig weitermachen kann.
    ich habe lange nicht gewußt, wie ich mich fortbilden werde, nur dass ich mich fortbilden werde. durch eine reihe von zufällen bin ich wider meiner lebensplanung in mein jetziges studium geschlittert, dass ich berufsbgeleitend absolviere. das ist zach, zermürbend, aber auch schön, wei ich den beruf wirklich mag und große lust auf ein "sicheres" arbeitsverhätlnis habe, dass ich nach abosliverung dieses studiums wohl haben werde.


    Da du schon sehr oft über deinen Weg geschrieben hast und die Berufswahl bei meinem Kind immer näher rückt, würde mich ja jetzt wirklich mal interessieren, welche zwei aussichtslosen Studien das waren und welches Studium du jetzt betreibst. Vielleicht magst mir ja eine PN schreiben?

    Würde mich dieser Frage gerne anschließen (wenn ich darf). Gerne auch per PN.

    LG Ela
     
  13. avocado

    avocado Gast

    ich glaub, zu wissen was du jetzt machst, aber die zwei studienabschlüsse würden mich auch interessieren. zumindest die richtung.
     
  14. theater

    VIP

    Lauter neugierige hier ;) - würde auch mich interessieren, was "aussichtslos"/"unsicher" ist bzw. wo du dir jetzt eine sichere Arbeit erwartest. :)
     
  15. avocado

    avocado Gast

    @te: kindergartenpädagogin würde ich nur anstreben, wenn du das wirklich machen willst. als notlösung ist der beruf sicher nicht ideal. einen sicheren job hast du aber auf alle fälle.
    wirklich familienfreundlich ist er auch nicht. du hast frühdienste, spätdienste, abendbesprechungen,....

    wenn dich ergotherapie interessiert, dann kannst du es ja versuchen. ich kenne einige die das aufnahmeprozedere ein paar mal versucht haben, und irgendwann hat es geklappt.
     
  16. ThePinky

    ThePinky Gast

    Wenn du dich für Ergotherapie interessierst, würde ich jedenfalls den Aufnahmetest machen. Wenn es nichts wird ist das halt so, aber der Versuch kostet ja nichts außer 1 oder 2 Tage Zeit. Vielleicht hast du ja Glück und kommst rein und wenn ja ist es ein Studium mit sehr guten Berufsaussichten danach. Ich hab noch nie von einer längerfristig arbeitslosen Ergotherapeutin gehört.
     
  17. Siva47

    VIP

    Ja versuchen kann ich es schon, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich es beim ersten Mal schaffe ist halt gering. Und dann hab ich wieder keinen Alternativplan. :( (Kennst du denn jemanden näher, der die Aufnahmeprüfung gemacht hat, das wäre ja z.B. dann schonmal hilfreich..)

    Kindergärtnerin ist wirklich jetzt eher eine "Notidee", weil es ja auch in 2Jahren berufsbegleitend machbar wäre. Aber wahrscheinlich wären mir die vielen Kinder eh zu viel :eek:

    Ich hab leider irgendwie das Gefühl, dass absolut nichts wirklich zu mir passt oder ich die Skills nicht habe. Fühle mich gerade echt in einer ziemlichen Sackgasse :(
     
  18. BLS

    BLS
    VIP

    Du kennst du die Potentialanalyse vom WIFI? Vielleicht wäre das was für dich, um dir die berufliche Orientierung zu erleichtern: http://www.wifiwien.at/default.aspx?menuid=2152
     
  19. Odin

    Odin Gast


    Die Frage ist wirklich wie stelle ich mir mein Leben vor..

    Kindergartenpädagogin: toller Job, man ist oft angestellt - muss aber mitunter vielleicht auch mal Selbstständig sein, sich selbstständig machen.

    Das selbe gilt für Ergo und Physiotherapeut. Es schaut alles leicht und einfach aus (kenne jemand der Ergo und Physio gemacht hat - das ist ein Knochenjob). Teilweise ist man angestellt, mitunter jedoch eher geringfügig in einer Praxis und den Rest muss man sich selber zusammensuchen. Hat man ein Studio - braucht man viel Geld um was reinzustecken, macht man es auf "ich mache ERgo bei dir zu Hause"- hast du teilweise enorm viel im Auto zu sitzen und hin und her zu tragen.

    Die Frage ist ob du dich überhaupt in die Selbstständigkeit hineintrauen würdest und ob sich das überhaupt rechnet.
     
  20. Siva47

    VIP

    Danke!
    Kommende Woche habe ich einen Termin bei einem Jobcoach. Die kann mir ja vielleicht auch ein bisschen behilflich sein diesbezüglich :eek:
     

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