1. Gecki

    Gecki Teilnehmer/in

    Sorry für die Tippfehler - Autocorrect :eek:
     
  2. eul.alia

    VIP

    Nachdem viele sinngemäß schreiben, man soll mit den Kids so viel wie möglich unterwegs sein, wollt ich mal kurz anmerken, dass das keine Patentlösung für jedes Kind ist.
    Mein Großer ist gerne draußen, macht gerne Ausflüge etc. aber er braucht auch längere Zeiten (also auch mal ganze Tage), in denen wir einfach nur daheim sind und er frei spielen (das kann er auch allein sehr ausdauernd)/mit uns spielen/malen/lesen/etc kann, also kein Ausflug, kein Spielplatz, kein Wald, kein Museum etc, wenn er das länger nicht hat, wird er auch überdreht bzw überdrehter, weil natürlich ist er das auch sonst teilweise, er ist halt 4 :D
     
  3. Solanum

    VIP


    so ein lusticus :)
     
  4. neumond

    neumond Gast

    @bixi: von 24/7 draußen sprach doch kein Mensch, auch nicht davon dass man um 7 Uhr morgens Rad fahren gehen muss. Man kann doch auch mal andere Ansätze einbringen ohne die bereits gesagten ins Lächerliche zu ziehen.

    Seit wir täglich 3 Std draußen sind, ist alles besser, meine Kinder sind 7 und 5. Sie brauchen das einfach. In der Früh den Fernseher aufzudrehen würde bei uns noch mehr Eskalationspotential bieten, das tut ihnen überhaupt nicht gut. Hier funktioniert nur maximal 1 Std schauen nach dem rausgehen. Ist also genauso wenig ein Universaltipp. Wir würden die kurze Ruhe dreifach büßen.

    Morgens hören meine Kinder Hörspiele, frühstücken und basteln, malen. Nicht immer aber meistens. Aber auch das funktioniert nicht bei allen Kindern.
     
  5. lottinchen

    lottinchen Teilnehmer/in

    Du weißt was am besten bei deinen Buben funktioniert. Mehr Bewegung? Mehr Regeln? Mehr TV?
    Deinen Wunsch nach Ruhe kann ich gut nachvollziehen.
    Tu was für euch am besten funktioniert und dir wünsche ich VIEL Kraft und Geduld.
    Im Endeffekt wird es nur die Zeit richten. Sie meinen es nicht bös!
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    das ist auch mein eindruck.
    ein katzennetz zerschneidet man ja nicht so mir nichts dir nichts (und wenn, dann kann das auch reißen und ist als katzennetz ungeeignet).

    die kinder sind offensichtlich länger unbeaufsichtigt und unausgelastet.
     
  7. Solanum

    VIP

    das klingt sehr nach vorwurf.

    wenn dem so ist, dann kann ich aus meiner persönlichen handbhabung gerne gestehen, dass ich nicht 24/7 ein auge auf meine kinder habe. sie sind nie alleine, aber manchmal bin ich gerade mit gartenarbeit beschäftigt, koche, lese, bereite schnell noch was für den nächsten arbeitstag vor, etc. und schaue nicht alle 2 minuten was sie tun und ob ihnen eh nicht langweilig ist.

    habt ihr euer kinder ständig im blick - also wirklich ununterbrochen? in dem alter?
    (mit 2 odre 3 ist das klar, aber ab 4 kann man ihnen langsam ein klein wenig zu trauen und mit 6 kann man ihnen das jedenfalls - was nicht heißt, dass sie die grenzen nicht auch mal ausdehnen können).
     
  8. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Ich hatte das Eingangsposting so verstanden, dass die Kinder der TE besonders kreativ sind, wenn sie ausgeschlafen sind und die Mama noch eher im Land der Träume weilt. Daher mein Rat alle Gerätschaften mit potentiell unerfreulicher Verwendung außer Reichweite zu deponieren.

    Meine Kinder sind sehr viel draußen, insgesamt körperlich mehr als aktiv. Das hat sie aber im Alter von TEs Kindern nicht daran gehindert, dem Bruder an die Wäsche zu wollen, wenn der den Weißnichtwieerheißt-Ninjago nicht hergeben wollte. Oder eine lustige Wrestling-Einheit am Hochbett veranstalten zu wollen. Oder... :eek:

    Mit Notwehr-TV waren ja auch nicht 2 Stunden gemeinte, sondern die max. 45', in der sie gebannt geglotzt haben und die wir gebraucht haben, um halbwegs alltagstauglich zu werden. Das war dann auch das TV-Programm für den (Wochenend-)Tag. Hörspiele haben sie nie dermaßen gefesselt, basteln und malen schon gleich 3x nicht, leider. So unterschiedlich sind die Kinder, Eltern und Tagesabläufe.
     
  9. DaisyD

    VIP

    Nein, ich hatte meine auch nicht immer jede Minute im Blick. Aber in dem Alter muss man halt schon auch damit rechnen, dass ihnen Blödsinn einfällt. Immer wenn's etwas länger ruhig war,hab ich geschwankt,ob ich die Ruhe genießen soll,oder doch nachschauen geh. Weil längere stille halt sehr oft bedeutet haT,dass sie voller Begeisterung irgendeinen Blödsinn gemacht haben.;)

    Konsequenz wäre für mich z.b. dass es den Sand eben nur mehr unter Aufsicht gibt. Unternehmungen streichen find ich kontraproduktiv.
     
  10. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Genau, Stille bedeutet Gefahr. :D

    Und wenn man selbst unaufmerksam war und die Kröten deshalb Blödsinn machen konnten, die Konsequenz setzen, mehr aufzupassen, bestimmte Sachen nur unter Aufsicht zu geben und ansonsten wegzuräumen.
     
  11. samakaste

    VIP

    Das ist doch gut - da hast du was gefunden, was ihm Spaß macht und er auch noch was bei lernen kann (Feinmotorische Förderung, Zusammenhänge entdecken, Strategien entwickeln...) Dann lenk das doch um und zeig ihm, was er "darf": geht in den Wald und holt Steckerln, Tschurtscheln ecc und damit baut ihr ein Vogelhauserl oder ein Türdeko. Gib ihm einfaches Material oder in deiner Anwesenheit auch gern mal die Klebepistole, dünnen Draht usw.
    Man sollte die Talente der Kinder sehen und fördern :)

    Das seh ich auch so.
    Kinder, die alleine auf den Balkon dürfen (fände ich gefährlich), dürfen auf jeden Fall auch vor dem Haus Fußball spielen, in die Sandkiste ecc. Dafür brauchts nicht viel Aufwand. Kinder spielen stundenlang alleine, wenn sie nur genug Raum haben.

    Ja, das stimmt :D Wenns zu leise war, bin ich auch nachschaun gegangen.

    Zum Thema Konsequenz: natürlich brauchen Kinder Regeln, aber die Konsequenzen sollten engen Bezug haben. Wenn du sehr tolerant bist, dürfen sie mit dem Sand überall spielen. Ansonsten spielt ihr gewisse Dinge zusammen - du musst dir dann halt auch die Zeit dazu nehmen.
    Strafen wie Fahrradfahren, Toben ecc verbieten sind eher kontraproduktiv: euch entgeht ein schöner Nachmittag. Besser find ich das gemeinsame Aufräumen (unter Anleitung)

    Wir hatten zB einen Bastelschrank, da waren die Dinge, die sie alleine spielen konnten, immer unten: Holzperlen zum Auffädeln, Wattebäusche, Federn, Uhu, bunte Blätter, Scheren.... damit konnten sie sich stundenlang beschäftigen und kreativ sein, auch in der Materialwahl. Dazu immer Kisterln mit Tschurtschlen, Kastanien ecc... im Wald gesammeltes. Steine anmalen war lange ein Renner. Man muss sich überlegen, was Kinder gerne machen und das herrichten.
    Alleine das Gefühl, vorm Bastelschrank zu stehen und selbst aussuchen zu dürfen, war Gold wert.
    Dazu Ölkreiden, Wasserfarben ecc - alles Material, das auch leicht auswaschbar war.
    Für den Garten hatten sie eine Kiste voller Seile vom Bauhaus und Bälle - ebenfalls stundenlange Gaude.

    Grundregeln waren immer: wer herräumt, räumt auch weg. Unser Haus ist schön und soll schön bleiben (dh nichts wird mutwillig zerstört)
    Wenn man die Kinder ohne Aufsicht lässt, muss man selbst einschätzen, welche "Schäden" man tolerieren will und wo man was in Sicherheit bringt. Und wenn man dann selbst was vergisst, sollte man sich selbst bei der Nase nehmen und nicht mit den Kindern schimpfen - oder sie eben nicht alleine lassen.
    Bei langen Wald- und Spielplatzbesuchen war immer auch ein Buch im Rucksack.

    Was mich stört: die Kinder zum Buhmann machen, weil man selbst zu bequem ist, ihnen Gelegenheit zu geben, sich auszutoben oder zu beschäftigen.
    Klar macht ein aufgeräumter und gut sortierter Bastelschrank mehr Arbeit, als die Fernbedienung zu nehmen und aufs Knopferl zu drücken - aber ist es das, was man für die Kinder will? Ruhigstellen vor der Glotze?
    Und weil der Vorschlag der Beschäftigung und des Rausgehens sofort mit "kann ich ja nicht immer" beantwortet wurde - zähl mal wirklich zusammen, wie oft ihr das pro Woche macht? Wär dir das genug, wenn du das Kind wärst? Lassen sich wirklich nicht mehr Gelegenheiten schaffen, die auch für dich als Mutter angenehm sein könnten?
    Mit 4 und 6 brauchen Kinder noch Begleitung, Anleitung, Schutz - da sind sie nicht gleich "schlimm", wenn die Wohnung ausschaut.
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    für dich scheint grundsätzlich alles vorwurf zu sein, was nicht zustimmung ist, das fällt mir in vielen kommentaren zu meinen posts auf.

    aber zum thema: wenn eine situation ziemlich außer rand und band gerät, wie bei der TE, dann bin ich schon geneigt, die verantwortung in die hände der erwachsenen zu legen.

    es gibt kinder, die in dem alter nichts besonderes "anstellen", und solche die sehr kreativ sind.
    danach richtet sich für mich dann die intensität der beaufsichtigung.

    ebenso entscheiden die erwachsenen, welche materialien sie den kindern in- und outdoor in welchem alter und berechenbarkeit zur verfügung stellen.

    kinder und balkon, kinder und scheren/messer etc. sind eine gefährliche kombi - und ja, da war ich besonders achtsam.
    chaos mit spielsachen als solches wiederum hat mich nie gestört.

    fest steht auch, dass für viele "blödheiten" zeit gebraucht wird, meistens entwickelt sich ja sowas.
    kinder steigen nicht aus dem bett und sagen: gehen wir katzennetz durchschneiden.
    die kinder der TE sind also lang genug unbeaufsichtigt, um sich in ernste gefahr zu bringen, lang genug allein, um völliges chaos zu veranstalten (sand), normalerweise hört man ja aufgrund der begleitenden lautäußerungen, was grad abgeht. dinge wie gut schneidende scheren sind nicht verwahrt.

    auch die "konsequenzen" der TE - kinder ins kizi verbannen, anstatt sie mit radfahren auszulasten, sind in meinen augen völlig kontraproduktiv.
    und total sinnlos - wie man an der "hetz" erkennen kann, die sie im zimmer haben.

    und dann die fragestellung: sie möchte tipps für konsequenzen, also maßnahmen um die kinder niederzubügeln - sie fragt sich also nicht, was sie an der grundsituation ändern kann.
    darin liegt für mich ein großteil des problems.
     
    lucy777, 18. April 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. April 2017
  13. samakaste

    VIP

    Ich glaub, das ist das, was mich hier so stört: die Verantwortung wird zu früh abgegeben.

    Als meine 4 und 7 waren, war immer ein Erwachsener "verantwortlich". Klar gabs unbeaufsichtigte Spielzeiten und wir sind nicht auf ihnen draufgehockt - aber dann waren sie mit Playmobil, Lego, Plastilin oder anderem ungefährlichem Zeug beschäftigt.

    Ad Scheren, Messer usw: Kleinsohn hat seitdem er 6 ist, sein eigenes Schnitzmesser. Auch da ist es eine Frage der Verantwortung: wenn Kinder gezeigt bekommen, wie ein gefährliches Utensil benutzt wird, welche Gefahren es gibt und wie man damit umgehen muss, dann kann auch ein 6jähriger schnitzen, schneiden ecc. Aber man muss sich vorher die Zeit nehmen, ihm all das beizubringen.
    Wir haben seit Jahren wunderschöne Wanderstäbe, Türschmuck ecc. weil es ihnen so taugt.

    Hätte ich ihn mit 6 allein gelassen, er die Messer in der Brotlade entdeckt und damit die Couch zersäbelt, hätt ich auch keine Freude gehabt.
     
  14. lucy777

    lucy777 Gast

    so sehe ich das auch.
    wenn die kinder mit üblichem spielzeug nicht genug geistige oder manuelle anregung kriegen, brauchen sie andere betätigungsfelder, aber mit anleitung und begleitung.
     
  15. lucy777

    lucy777 Gast

    dann bleibt noch die frage:
    wo ist der vater?

    dass jeder mal ausschlafen will oder einfach ein paar stunden ruhe braucht, ist klar - aber da könnte man sich ja abwechseln.

    gecki schreibt wie eine alleinerzieherin - das ist sie aber nicht, wie ich ihren anderen posts entnehme.

    DA würde ich meine konsequenzen sehen....:cool:
     
  16. Solanum

    VIP

    meine kinder können auch an gefährliches ran - tun das aber nicht. in ihrer baby/kleinstkindzeit habe ich scharfe sachen allesamt verräumt - nur dort kommen sie schon länger locker hin (mit hilfe ihrer tritthocker beispielsweise).
    sie wisssen welche scheren und messer sie davon benutzen dürfen und welche tabu sind. bei dem einen tabumesser haben sie einmal mitbekommen, wie stark ich mich verletzt habe, als ich einmal aberutscht bin und sie greifen es nie an.

    ich bin überzeugt davon, dass man kindern etwas zutrauen kann. ich kann nicht alle gefahrenquellen elminieren und sie immer im blick haben und ihnen gleichzeitig die freiheiten zugestehen, die sie bei uns haben.

    den kinetic sand überall zu verteilen und dinge nicht wieder zu finden - das traue ich meinen auch hundertpro zu. sollten sie aber mal mit einer schere etwas zerschneiden, von dem sie wissen, dass sie es nicht dürfen, würde ich die schuld nicht zuerst bei mir suchen und heftigst stunk machen. man darf von kindern mit 6 jahren durchaus erwarten, dass sie wissen, dass katzennetze nicht zerschnitten werden dürfen.
    ich empfinde es als schädlich, wenn kinder nicht verantwortung haben dürfen und in verantwortung genommen werden können. (auch bei kleineneren sachen, die unter die rubrik mißgeschick fallen, handhabe ich es so: wenn jemand etwas kaputt macht, verschmutzt, etc. muss er sich an der wiedergutmachung beteiligen bzw. - wenn er es schon kann - das auch alleine wieder richten. das entspannt mich und vermindert die mißgeschicke, die aus reiner wurschtigkeit entstehen).
     
  17. Solanum

    VIP

    hätte er das getan?
    meine haben auch schnitzmesser, dürfen sie nienienie unbeaufsichtigt verwenden (die sind auch tatsächlich unzugänglich für sie aufbewahrt, weil sie nach meinem geschmack noch nicht sicher genug damit umgehen), würden aber nie auf die idee kommen stattdessen mit unserem großen japanischen papierstahlmesser zu hantieren :eek: oder in irgendeiner form unser recht neues sofa zu traktieren.
    und würde mein 5jähriger unser sofa, bei dem die regeln ganz klar sind, irgendwie verzieren wäre ich ganz klar sauer auf ihn.
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast

    gut.
    deine kinder könnten - tun aber nicht.

    die kinder TE können und tun.

    meine reaktion wäre auch, erstmal einen plärrer zu machen und ihnen vorzubrüllen, was passieren kann (beim netz) mit der katze und mit ihnen.

    aber gleich danach würde ich mir überlegen, wie kam es zu der situation und was tue ich um ähnliches zu vermeiden.

    und ich sehe die verantwortung in erster linie bei mir (vertrauensgrundsatz und so).

    es gäbe wenn irgendmöglich kein dösen meinerseits, wenn nicht der papa in der zeit schauen kann.
    als anfang.
     
  19. Gut, dann bist du sauer. Und was weiter?

    Manche Kinder kommen auf solche Ideen, andere nicht, meine waren da in der "nicht" Kategorie, aber das ist nicht die Folge der "Regeln" in unserer Familie (da gibt's wenig) sondern liegt im Charakter der Kinder und unserer Wohnsituation. Andere Kinder sind wilder, haben mehr zerstörerische Phantasie, je beengter sie leben, desto eher kommt das dann auch so raus, denn auf einem Bauernhof werden sie wahrscheinlich eher ein paar Holzbretter zertrümmern, Dinge vom Heuboden werfen oder Sachen im Bach versenken. Wenns das alles nicht gibt, dann eben Äpfel vom Balkon. Halte ich für recht normales Verhalten. Wenn Eltern das nicht wollen, müssen sie einerseits besser aufpassen und andererseits die Umgebung anpassen. Aber die Kinder bestrafen und Regeln einfordern wird nix bringen.
     
  20. lucy777

    lucy777 Gast

    nicht nur nichts bringen - die unerwünschten impulse werden sich einfach andere ventile suchen, die kinder werden geschickter im vertuschen, wenn sie strafe fürchten.
    sie werden anfangen sich gegenseitig die schuld zuzuschieben.

    besser finde ich, die energie umleiten, erklären, wo gefahren liegen, "abenteuer" anbieten, möglichkeiten sich auszuleben, gesteuert blöd zu sein.

    hinter den meisten aktionen steht ja ein bedürfnis.
     

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