1. theater

    VIP

    :eek: 35% Protein - wie schon erwähnt, ich schaffe ohne Fisch und Topfencreme zum Dessert kaum mehr als 15% (soferne ich eben esse, was ich gerne mag und mich nicht zu irgendwelchen Dingen zwinge, die ich dann ohnehin nicht durchhalte)
     
  2. theater

    VIP

    Das mit dem Grundumsatz vermessen klingt interessant. Ich arbeite da nur mit den "üblichen" Rechenverfahren und meinen eigenen Erfahrungswerten, sodass eben Kalorienzufuhr und -verbrauch in logischem Zusammenhang stehen mit dem Gewicht (Halten/Abnehmen).

    Deswegen war ich auch ziemlich überzeugt davon, dass das Gewicht eher mit der gesamten Kalorienmenge zu tun hat, egal, woher die Energie kommt. Andererseits hängen wohl Appetit, Verteilung der Fettpölsterchen, Müdigkeit,... schon auch von der Zusammensetzung der Nahrung ab.

    Bin gespannt, ob du da weitere Veränderungen bemerkst. Ich werde da diesbezüglich auch einmal experimentieren - Müdigkeit wär da ein Thema...
     
  3. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    20% scheint mir ein realistischeres Ziel zu sein, da war ich wohl wirklich zu blauäugig.

    Für mich war dieses Nachmessen ein wichtiger Wendepunkt. Ich bin in den letzten Jahren immer schwerer geworden und das obwohl ich mein Sportprogramm immer weiter ausgeweitet habe. Dann habe ich am Essen weiter nach unten geschraubt und wurde nach anfänglicher Abnahme wieder schwerer. Zum Glück habe ich mich bei all dem nie gequält oder Extremdiäten gemacht, aber insgesamt war ich in einer Sackgasse und wusste nicht warum.

    Bei mir haben Energiezufuhr, Körpergewicht und Fitness nicht mehr logisch zusammengepasst.
     
  4. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Ist es nicht auch anstrengend, wenn man immer so darauf achtet und sogar in Prozente unterteilt? Meine Oma wurde 95 und hat sich nie einen Kopf darum gemacht. Ich selber esse das, worauf ich Lust habe. Weißmehl mag ich einfach nicht mehr (nur selten, aber dann muss es auch ein sehr gutes Baguette oder Croissant sein), aber Vollkornbrote liebe ich zum Beispiel. Ich esse auch um 23 Uhr, wenn ich Hunger habe. Auch ab und zu Süßes, wobei sich das in Grenzen hält, weil ich eher ein herzhafter Esser bin. Erst gestern habe ich mir einen Cheeseburger bei McDonald´s gekauft. Das kommt nicht häufig vor, aber ab und zu doch. Im Winter esse ich kaum Rohkost, weil mir mehr nach warmer Suppe ist o.ä... Obst höchstens einmal in der Woche, weil ich lieber Gemüse mag. Oder guten Schinken, Käse, Fisch etc...:)
    Eigentlich esse ich immer das, was mir mein Körper gerade sagt bwz. worauf ich Appetit habe. Seit Ewigkeiten. Habe noch nie an meinem Essverhalten herumgeschraubt. Aber vielleicht kommt das ja noch.
     
  5. theater

    VIP

    Nein, finde das weniger anstrengend als interessant. Ich mach das, wenn ich ein paar Kilo abnehmen möchte, weil mir dann einfach schneller klare Zahlen zeigen, wo ich mich befinde und dann tu ich mir leichter, eben keine Schoko-Nuss-Schnitte mehr um 22.00 Uhr zu essen, weil mir danach gelüstet und ich "sicher eh noch gar nicht so viel gegessen habe...:D". Meist habe ich ein gutes Gefühl dafür, aber mit den Zahlen geht es (für mich) doch um einiges einfacher. Und mit einer halben Stunde Sport ist eben keine 300g-Tafel Schokolade ausgeglichen. Man sieht, ich nasche gerne. ;) Und auch wenn ich weiß, dass 100g Schokolade rund 550 kcal haben, ist es für mich gut, wenn die in einer Tabelle stehen oder um 18.00 Uhr erst 85% der Tagesenergie angezeigt werden. Dann freu ich mich, weil noch 90 Min. Tanzkurs am Programm stehen und noch einige Kalorien abgebaut werden. :)

    A) mache ich das nicht das ganze Jahr über jeden Tag und B) beschäftige ich mich immer wieder ganz gerne damit, was ich in mich hineinschaufle und was da passiert.
     
  6. marmor

    VIP

    Ich habe voriges Jahr meine Ernährung komplett umgestellt. Nicht um abzunehmen, sondern um gesund zu bleiben / gesünder zu werden. Der nicht gewollte Nebeneffekt war, das ich 10 kg abgenommen hatte. Neben den medizinischen das ich letztes Jahr keine Antibiotiker gebraucht hatte und auch keine Migräne hatte. Überhaupt nur einmal eine Erkältung und die von alleine binnen ein paar Tagen verschwand.

    Das hier eine Ernährungsberaterin den Zucker durch tierisches Protein ersetzen will, finde ich etwas befremdlich. Ich denke dabei an das Buch über die Eiweißspeicherkrankheiten. Das ist für mich so als ob man vom Regen in die Traufe geht. Ich esse auch Fleisch, habe aber nie versucht den niedrigeren Süßigkeitskonsum durch Fleisch zu ersetzen. Im Gegenteil, ich habe Zucker um zirka 80% reduziert, weißbrot / semmeln usw komplett abgesetzt, Käse um zirka 80% reduziert, Wurst(waren) gänzlich abgesetzt, Milch und Milchprodukte um 50% reduziert. Dafür habe ich Fisch erhöht (wo ja auch tierisches Protein drinnen ist). Im Fleisch selbst ist unter anderem Carnitin drinnen, das auf den Körper ganz gut wirken soll. Kalzium nehme ich zu mir indem ich einmal die Woche die Sango Meereskoralle zum Essen dazu mische. Die möchte ich aber ab nächster Woche durch ein Mehlfreies Brot ersetzen, das reich an Kalziumhaltigen Nüssen ist. Ich habe nur noch nicht alle Bestandteile des Brotes besorgen können. Sollte nächste Woche so weit sein und dann werde ich es backen.

    Tierische Produkte sehe ich als Mann auch kritisch weil sie auf den Organismus sauer wirken. Also Frau bis 50 hat man damit durch den monatlichen Zyklus keine Probleme. Wenn ich Lust auf Süßes habe, greife ich daher sehr gerne zu Rosinen. Der Zuckergehalt der Rosinen wird in der Regel vom Körper besser vertragen, sie enthalten Vitamin K und wirken extrem Basisch auf den Körper.

    Gerechnet habe ich in dem Jahr noch nie Kalorien noch Protein, außer die Trinkmenge, das sie mindestens 2 Liter am Tag ist. Was ich aber mache ist auf die Uhr schauen. Also das Obst morgens auf nüchternen Magen. Abends nichts mehr zu mir nehmen, damit sich der Magen leeren kann.
     
  7. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Das Konzept der Eiweißspeicherkrankheit und auch das des übersäuerten Körpers ist höchst unwissenschaftlich.

    Mir ist bei einer Ernährungsberatung wichtig, dass die wissenschaftliche Basis seriös ist. Oder wenigstens biologisch plausibel - weil wie unseriös so einige etablierte Ideen tatsächlich sind, sehe ich gerade an der Fett/Zucker Frage. In diesem Dschungel den Überblick zu behalten ist eine echte Herausforderung.

    https://www.psiram.com/ge/index.php/Eiweißspeicherkrankheit
     
  8. Bussibaer

    VIP

    Genau so könnte man auch mein Essverhalten beschreiben (obwohl ich Ernährungswissenschaftlerin bin :)). Ich halte aber mein Gewicht +/-2kg schon über viele, viele Jahre hindurch. Ich esse instinktiv weniger, wenn ich mal über ein paar Wochen mehr gegessen habe, weil zB Weihnachtsfeiertage, Urlaub oder ähnliches stattgefunden haben. Wenn ich bei meinen Eltern sonntags einen Schweinsbraten mit Knödel esse, eine Sachertorte und ein Tiramisu, koche ich mir die nächsten Tage automatisch nur Gemüse und magere Eiweißgerichte. Viele haben es verlernt, die Signale ihres Körpers zu hören, viele haben diesen Instinkt verloren, das Essverhalten wird oft leider schon in der Kindheit geprägt und viele kämpfen halt einfach mit ihrem Übergewicht und beschäftigen sich dadurch ständig mit unterschiedlichsten Diäten und Kostformen.
    So wie theater das praktiziert, dass sie hie und da ein bisschen genauer drauf schaut, was sie isst, herumrechnet, mit Tabellen arbeitet und kalkuliert :D finde ich das jetzt nicht schlimm. Ihr macht es ja Spass und so wie ich das verstanden habe, geht es bei ihr ja auch darum, ein paar Kilos zu verlieren. Stark Übergewichtige können haben in vielen Fällen den Bezug zu den Bedürfnisses ihres Körpers verloren, Essen ist da oft ein Suchtmittel und Diäten quasi eine Entziehungskur. Für viele ist es eine "Strafe", gesund essen zu "müssen", weil sie es gar nicht kennen. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Eine so wichtige Angewohnheit wie die eigene Ernährung umzustellen, kann Monate, Jahre dauern und deshalb halten so viele an einseitigen Diäten fest, weil sie wissen, dass die ja nur eine begrenzte Zeit durchzuhalten sind....
    Aber ich möchte jetzt nicht zum Schwafeln anfangen (komm mir grad ein bisschen wie O... vor:eek:)...

    Wäre jedenfalls gespannt, Minerva, was deine Beraterin dir geraten hat ;)
    Von deinem Trainingsplan her, der ja keine hochintensiven Sportarten enthält, macht es aus meiner Sicht sicher Sinn, die Kohlenhydrate etwas herunterzuschrauben (auf ca. 45:wacky: und das Eiweiß auf ca. 20% zu steigern (würde aber nicht über 1,8g pro kg Körpergewicht gehen), wenn du abnehmen willst. Ich würde aber nicht mehr als Minus 500kal pro Tag (minus vom Gesamtumsatz, nicht vom GU natürlich!) umsetzen, damit dein Körper nicht wieder auf Sparflamme läuft und nichts weiter geht...
     
  9. Bussibaer

    VIP

    Von der Eiweißspeicherkrankheit habe ich noch nie gehört und das nach so vielen Jahren mit einschlägiger Praxis :rolleyes:. Ernährungsbücher gibt es ja zu Tausenden am Markt und leider ist der Großteil einfach populärwissenschaftliches Geschwafel. Exzessiver EW-Konsum hat sicherlich negative Begleiterscheinungen, die bis zum Nierenversagen gehen, aber die Existenz einer EW-Speicherkrankheit wage ich anzuzweifeln.
     
  10. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich finde das alles sehr interessant. Dank für den informativen Faden!


    Ab welcher Menge wird es als exzessiv eingestuft?
     
  11. marmor

    VIP

    Aber das vor allem verarbeitetes Fleisch stark Krebserregend sind, wurde erst vor kurzem von der WHO bestädigt. Und das wird ja auf der Seite die Du verlinkt hast in Abrede gestellt.
     
  12. Bussibaer

    VIP

    Da es keine wirklich langfristigen kontrollierten Studien dazu gibt, gibt es dazu nur Empfehlungen, aber eine langandauernde Zufuhr von täglich mehr als 3g Eiweiß pro kg Körpergewicht wird jedenfalls strikt abgeraten. Viele Bodybuilder schaffen das aber mithilfe von Shakes locker und hängen dann mit 30 an der Dialyse :rolleyes:.
    Abbaustoffe von EW sind Ammoniak, Harnstoff, Harnsäure und man müsste Literweise Wasser trinken, um die Nieren nicht zu schädigen (Harnsteinbildung, Nierenschäden). EW reiche Ernährung begünstigt außerdem die Calcium-Ausscheidung, d.h. ein Calciummangel und damit ein erhöhtes Risiko für eine verminderte Knochenmasse sind vorprogrammiert. Ew-reiche tierische Lebensmittel enthalten außerdem oft viel ungünstiges Fett, Cholesterin und Purine, deren schädigende Wirkung auch nicht von der Hand zu weisen ist. Man sieht, einseitige Ernährung egal wo der Schwerpunkt liegt, ist immer ungünstig ;)
     
  13. Bussibaer

    VIP

    Das liegt aber nicht am Eiweiß dieser Produkte.
     
  14. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Danke!
     
  15. marmor

    VIP

    Kannst Dir gerne das hier durchlesen:

    http://www.arthroseselbsthilfe.de/45.html

    In meiner Umgebung hat es allen geholfen die es probiert haben. Ich selbst bin nicht so massiv vorgegangen. Nehme also nach wie vor tierisches Protein zu mir, nur eben weniger, weniger Kohlenhydrate und statt dessen mehr Obst. Und wenn ich mir meine Krankenakte von vor zwei Jahren und letztes Jahr anschaue, dann weiß ich das es hilft. Genau so half es bei allen in meiner Umgebung die es ausprobiert haben. Und ich hatte mich davor ausgewogen ernährt gehabt, täglich Obst und Gemüse.

    Klar, wissenschaftlich erwiesen ist es nicht. Nur wenn es in der Praxis funktioniert, dann brauche ich keine Wissenschaft.
     
  16. marmor

    VIP

    Sehe ich ähnlich.

    Vor allem schriebst Du es:

    Harnsäure begünstigt zum Beispiel Gicht (Gelenksprobleme).
     
  17. theater

    VIP

    Die Theorie der Eiweißspeicherkrankheit geht auf Lothar Wendt zurück.
    Soweit ich informiert bin, sind die Bücher seit vielen Jahren vergriffen: Wendt meint, dass Eiweiß grundsätzlich als Baustoff zur Verfügung steht oder eben über die Niere ausgeschieden wird, wenn nicht so viele Baustoffe notwendig sind. Was dann wegen Nierenüberlastung nicht ausgeschieden werden kann, wird im Bindegewebe abgelagert und führt so Fettleibigkeit bzw. durch Abbaustoffe von Eiweiß zu Gelenkserkrankungen, schmerzhaften rheumatischen Erkrankungen,... so als kurze Zusammenfassung
     
    theater, 16. Februar 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 16. Februar 2017
    #77
  18. theater

    VIP

    So wie es auch hier in der Diskussion wieder zum Ausdruck kommt, ist es wohl sinnvoll, von überall ein bisschen etwas zu essen und keine einseitigen Ernährungsformen über einen längeren Zeitraum durchzuführen. Deshalb schreibe ich eben auch gerne immer wieder einmal meine Lebensmittel mit, weil ich nach keinem Diätplan leben möchte und schon gar nicht Grapefruit und schwarzen Kaffee zum Frühstück brauche. :D
     
  19. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Wenn es dich ernsthaft interessiert, was genau hilfreich ist, braucht es sehr wohl Wissenschaft.

    In aller Regel haben die, die Wissenschaft vehement ablehnen, keine anständige Datenbasis für ihre Behauptungen. Dankesbriefe einzelner Anwender sind wertlos, weil man nie wissen kann, ob es diese Personen mit dieser Geschichte wirklich gibt, oder was diese Personen tatsächlich gegessen haben oder nicht, welche Medikamente sie "vergessen" haben anzugeben, wie dauerhaft die Genesung ist usw.

    Vielleicht ist vegane Ernährung eine große Hilfe bei Arthrose, ganz ohne nicht belegbare Eiweißspeicherkrankheiten? Und wenn das so ist, dann könnte man versuchen herauszufinden, was genau an dieser Ernährungsform hilfreich ist. Ist es das Weglassen von bestimmten Stoffen? Ist es die vermehrte Aufnahme bestimmter Stoffe? Und wenn man das herausgefunden hat, kann man die Diät (im Sinne von spezieller Ernährung) entsprechend optimieren.
     
  20. Bussibaer

    VIP

    Das glaube ich dir ja eh alles, ich freue mich auch für dich, dass es dir gesundheitlich jetzt so gut geht. Verzicht bzw. Einschränkung von Fleisch und Wurstwaren, v.a. verarbeitetem Fleisch macht natürlich Sinn. Aber man kann die schädigende Wirkung nicht dem Eiweiß zu zuschanzen, sondern vielmehr den schlechten Fetten, den Pökelsalzen usw. Schädigende Wirkungen durch das Eiweiß per se lassen sich wie gesagt nur bei sehr exzessiven Mengen beobachten, das "schädliche" am Fleisch, an der Wurst etc. ist also nicht das Eiweiß, sondern eben die oben erwähnten Faktoren und das auch nur, wenn ich jeden Tag "Klumpert" esse. Bei zwei Mal in der Woche magerem Fleisch vom Huhn oder Rind wird genau gar nichts passieren. Deine Ernährungsweise mit viel Gemüse und Obst, "guten" Kohlenhydraten und wenig tierischen Eiweiß sollte ja das "Normale" sein...siehe Ernährungspyramide;)
     

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