1. LittleEric

    LittleEric Teilnehmer/in

    Ich bin jetzt in der 35. Ssw und habe gerade erfahren, dass ich wieder einen kaiserschnitt brauche, da meine gebärmutter zu dünn ist. Wieder so ein zweifelhafter grund, da ich ja weiß, dass einige ärzte davon gar nichts halten. Bei meinem ersten hatte ich eine plazenta praevia, aber auch nicht so eindeutig, aber es war allen beteiligten zu riskant, es spontan zu probieren.

    Seit ich das nun weiß, bin ich völlig am ende. Ich kann nicht essen, kaum schlafen, ich muss den ganzen tag weinen und weiß nicht, was ich tun soll. Ich hatte zwei schlimme schwangerschaften und wollte zumindest diesmal eine bessere geburt. Wenn ich daran denke, dass ich wieder die erste zeit im leben meines babys verpasse, bricht mir das herz. Ich habe so angst davor, dass ich es am anfang nicht mal aus dem bettchen heben kann und mich nicht darum kümmern kann. Und auch, dass ich mich danach wochen- bis monatelang nicht um meinen sohn kümmern kann. Ich kann mich überhaupt nicht mehr auf die geburt und mein baby freuen und habe natürlich deshalb wahnsinnige schuldgefühle. Ich habe auch angst, dass ich im wochenbett wieder so depressiv werde, ich hatte gehofft, dass mir ein anderes geburtserlebnis da hilft und auch die bindung zu meinem baby besser wäre. Es hat sich bei meinem sohn eh alles im endeffekt eingerenkt, aber es war ein langer, schwieriger weg und meine ganze hoffnung war dieses mal auf der anderen geburt und dass wir einen besseren start haben würden.

    Ich hole mir heute eine 2. Meinung ein, aber ich glaube nicht, dass die was ändert, denn wie kann ich dieses risiko eingehen, wenn mir schon 2x gesagt wurde, dass es zu gefährlich ist, vor allem für mein kind. Rational verstehe ich das und stehe auch hinter der entscheidung, aber ich kann das emotional einfach nicht annehmen. Kann mir jemand helfen? Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll.
     
  2. n-m

    n-m ✨✨
    VIP

    Hallo!

    Wenn unterschiedliche Ärztemeinungen zu dem Schluß kommen, dass die Sectio medizinisch tatsächlich nötig ist, dann würde ich mich bestmöglich drauf vorbereiten und damit auseinander setzen so das es trotzdem ein schönes Erlebnis wird.
    Such dir ein KH in dem sofortiges Bonding möglich ist. Bestehe darauf dass du nicht von deinem Kind getrennt wirst. Dass eine Begleitperson bei dir im OP sein darf. Dass man euch als frischgebackene Familie ausreichend Zeit und Raum gibt.
    Am Besten notierst du dir auf einem Zettel was du dir rund um die Geburt wünschst und welche Punkte dir sehr wichtig sind und bringst ihn bereits zum Anmeldungsgespräch mit. Besprich auch mit deinem Mann dass er dein Sprachrohr sein wird, falls du selbst es unter der Aufregung nicht mehr schaffst. Ich weiß nicht in wie weit das in der 35. SSW. noch möglich ist, aber am Besten wählst du ein KH das den Ruf hat besonders offen für Patientenwünsche zu sein. KHs mit dem "Alternativ - Stempel" sind da meiner Erfahrung nach eher für sowas geeignet.
    Vielleicht hast du auch noch die Möglichkeit dir eine Hebamme zu organisieren, mit der gemeinsam du dich bestmöglich auf die Geburt vorbereiten kannst. Und die dir auch nach der Geburt eine wertvolle Stütze ist, auch in puncto psychologischer Aufarbeitung der Geburt, solltest du es benötigen.
    Alles Liebe!:herz2:
     
  3. Hexerl

    Hexerl Teilnehmer/in

    warum konntest du dich nicht um das Baby kümmern?
    Ich hatte auch 2 KS und habe beide Male ab dem 3. Tag alleine die Kinder versorgt.
     
  4. BineR

    VIP

    Ich glaube ich weiß was hexerl meint: ja man ist anfangs etwas eingeschränkt, aber man ist ja nicht völlig eingeschränkt und kann das Kind schon ein wenig versorgen, nach ein paar Tagen sicher schon ganz. Oder war dein erster KS so schlimm? Vielleicht wird dieser besser? Selbst wenns ein KS wird?

    Ich verstehe dich. Und ich würde eine Zweitmeinung von ganz anderer Stelle einholen. Also anderes KH und anderer Arzt. Wenn der allerdings zur gleichen Meinung kommt, würde ich auch versuchen, damit zurecht zu kommen. Vielleicht kannst du die Verantwortung die erste Zeit abgeben? Also dass der Papa halt die Versorgung in den ersten Tagen und vielleicht auch Wochen übernimmt? Omas einspannen? DU musst nicht alles tun und können. Und kennlernen könnt ihr euch auch noch ein paar Stunden später genauso gut. Außerdem kanns auch passieren, dass man nach einer vaginalen Geburt getrennt wird. Ist mir bei meiner 2. Geburt so passiert - zuerst alles super, da VBAC, aber dann musste die Geburtsverletzung fast eine Stunde lang genäht werden. Die Zeit hat der Kleine beim Papa verbracht ohne mir. Ich hadere damit aber nicht, ich fand es sogar gut so, dass auch der Papa gleich am Anfang mal Exklusivzeit bekommen hat.

    g
    bine
     
  5. wunschkind2016

    wunschkind2016 aka stella73

    hole dir eine weitere meinung ein.

    ich hatte eine ks beim ersten kind und hatte nicht das gefühl, mich eingeschränkt um meine tochter kümmern zu können. wir hatten ein familienzimmer im kh und mein mann war bei mir, er hat alles übernommen, das ich nicht tun konnte, aber das baby lag bei mir und war bei mir. nur als ich genäht wurde, durfte sie mit papa kuscheln.

    wenn sich die sectio nicht vermeiden lässt, dann informiere dich wo und wie du den kaiserschnitt kriegen kannst, der für dich halbwegs vertretbar ist. manche spitäler geben die babys dann direkt ins wärmebett, das z.b. würd ich nicht wollen. oder das baby dürfte im op nicht sofort zur mama, diese option wollt ich offen haben. familienzimmer war ebenso pflicht.

    es tut mir leid, ich weiß, wie es dir geht. ich hab beim zweiten kind um die vaginale geburt tw kämpfen müssen und wünsch mir fürs dritte eine hausgeburt - eine diagnose, die zur re-sectio führt, wäre auch für mich eine katastrophe. aber machbar.

    alles liebe! :hug:
     
  6. ThePinky

    ThePinky Gast

    :hug: Deine zweite Geburt kann trotzdem schöner werden, als die erste, auch wenn es wieder ein Kaiserschnitt wird. So wie nicht alle vaginalen Geburten gleich sind, sind auch nicht alle Kaiserschnittgeburten gleich.
    Bezüglich der Wochenbettdepression: ja, meines Wissens hat man ein etwas erhöhtes Risiko beim zweiten Kind wieder eine zu bekommen, wenn man beim ersten eine hatte - aber es muß nicht sein. Der "Vorteil" ist, dass man sich besser vorbereiten kann, wenn man weiß dass man dazu neigt. Warst du bei deinem ersten Kind irgendwo deswegen in Behandlung? Wenn ja, dann würde ich dort jetzt schon mal für ein Beratungsgespräch hingehen und einen Plan für den Fall der Fälle ausarbeiten. Wochenbettdepressionen sind ja gut behandelbar, vor allem wenn man sie frühzeitig entdeckt- sie werden nur oft viel zu spät erkannt.
     
  7. Elvira

    VIP

    Oje, ich kann verstehen, dass du enttäuscht bist. Ich hatte beim zweiten Kind einen ungeplanten KS und hab fast den ganzen ersten Tag immer wieder geweint. Weil es halt nicht so gelaufen ist, wie ich mir das vorgestellt habe.

    Allerdings ist es nach dem ersten Tag schon besser gegangen. Ich hab halt mit den Schmerzmitteln (Infusionen) nicht gegeizt, damit ich mich halbwegs bewegen kann und konnte so ab dem Zeitpunkt, wo der Katheter weg war, Baby selbst herum tragen und wickeln. Etwas langsam in den Bewegungen, aber ich habe mich nicht unsicher gefühlt. Nur in der ersten Nacht habe ich ihn mal einer Schwester mitgegeben, weil er nicht aufhören wollte zu weinen. Hätte ich ein Einzelzimmer gehabt, wäre mir das aber wahrscheinlich auch nicht notwendig vorgekommen.

    Wie alt ist denn dein größeres Kind? Muss das noch sehr viel gehoben werden? Mit einem Altersabstand von 2 Jahren, war das bei uns eigentlich kein so großes Problem mehr. Sie konnte überall selbst raufklettern. Wickeln und kuscheln war halt am Boden oder auf der Couch. Ansonsten würde ich mir wirklich Hilfe holen. Selbst habe ich kurz wegen einer Familienhelferin überlegt - allerdings war eh mein Mann 2 Wochen daheim und dann ist es eh schon irgendwie gegangen.
     
  8. Pipihenderl

    Pipihenderl <3 Schwanger <3
    VIP

    Du Arme! :hug:

    Ich hatte zwar nie einen KS und werde diesmal auch wieder vaginal entbinden, aber ich persönlich würde jetzt nicht meine eigene Gesundheit und die Gesundheit des Kindes riskieren nur weil man eine vag. Geburt haben möchte.

    Und auch wenns dir nach deinem ersten Kaiserschnitt so schlecht ging und du diesmal ein anderes Geburtserlebnis erwartest, ich würd jetzt keine Narbenruptur riskieren sondern mich einfach seelisch wieder auf einen KS einstellen und das Beste draus machen... es sind ja auch nicht alle Geburten gleich, wenn du dich diesmal vorher damit anfreundest wirds dir nacher denk ich mal besser gehen als bei ersten KS.
     
  9. Odin

    Odin Gast

    Ich würde deine Ängste mit den Medizinern besprechen. Ich hatte bei meinem zweiten Kaiserschnitt einen lieben Arzt der mich genau fragte, was mich denn beim ersten Kaiserschnitt gestört hat... Das war erst einmal - der Blasenkatheder, und das gefühl keine Luft zu kriegen, weil natürlich Luft im Bauchraum ist und die Gebärmutter danach wie ein Nasser Sack Wäsche im Körper liegt.

    Punkt 1 wurde noch im AUfwachraum erledigt, Punkt 2, ich bekam gleich von Anfang an Medikamente die einerseits dieses Wäschesackgefühl im Bauch weggebracht haben, und zweitens konnte ich aufrecht gehen (es waren wohl auch Schmerzmittel mit drinnen).

    Ich habe mich nach Kaiserschnitt 2 viel besser gefühlt wie nach Kaiserschnitt 1. Bin sogar im Aufwachraum schon rumgelaufen. Weil die Ärzte auch schon wussten wie Patient "Odin" so tickt. Somit, bitte mit dem Arzt sprechen, und auch über die Narkoseform informieren. ALso mit Kreuzstich ist es zwar "unangenehmer" weil du alles mitbekommst, aber dein Baby hast du ab der ersten Lebenssekunde am Bauch.

    Bei meinen Kaiserschnitten war es ähnlich, Nummer 1 - Notkaiserschnitt, Kaiserschnitt Nummer 2 - wegen nummer 1 + zusätzlich..... Das RIsiko einer Gebärmutterruptur übernehmen die wenigsten Ärzte "gerne", und die ist bei jeder Resectio gegeben.

    P.s: und sei Ehrlich zu deinem Arzt. Du darfst auch sagen, dass du Probleme mit Depressionen hattest. Der will genauso wie du, dass du eine schöne, Problemlose Geburt hast, und du dankbar sein kannst, weil du ein gesundes Baby geboren hast. Also keine falsche Scham, und kein - ich muss da alleine durch... Du bist nicht alleine, dein Baby ist bei dir, und dein Arzt greift dir gezielt unter die Arme, wenn du ihn lässt.
     
    Odin, 16. Dezember 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 16. Dezember 2016
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    #9
  10. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    kopf hoch! es ist, wie es nunmal ist und du willst ja nur für die illusion einer tollen geburt (denn vaginal kann genauso unbefriedigend für dich ablaufen wie ein ks) nichts riskieren, oder?
    es ist okay, wenn du traurig bist, manchmal kommt es anders als erwartet und daran hat man schon zu knabbern. aber dazu hast du JETZT noch zeit. und wenn du genug geknabbert hast, dann änderst du deine stimmung und siehst dem ganzen so positiv wie möglich entgegen. geizt nicht mit schmerzmitteln, versuchst schnell wieder aufzustehen, machst brav, was dir die physio vorschlägt (übungen, richtig aufstehen, etc.) und dann kannst du höchstwahrscheinlich auch dein kind allein versorgen.
    mich hat der erste ks schwer erwischt, komplett aus dem nichts, ich habe mein kind erst nach einer woche zum ersten mal gewickelt. beim zweiten wusste ich vorher bescheid und konnte mich drauf einstellen. ich wurde mittags operiert, bin am spätnachmittag das erste mal aufgestanden (für 5 sekunden ;)) und konnte den kleinen gut versorgen (gewickelt hat halt oft der mann, der war quasi auf dauerbesuch da).

    du verpasst nichts, du wirst keine schlechtere bindung zum kind haben und hauptsache ist, dass du dich und das kleine keinen risiken aussetzt! alles gute!!!
     
  11. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Dass sich wohl jede Frau eine "traumhafte, vaginale Geburt" wünscht, ist ganz klar.... auch, dass deine Hoffnung auf die 2. SS jetzt groß war/ist, dass es nun endlich damit klappt... doch leider spielt es das im Leben nicht immer.... !

    Du solltest dir vor allem eines sehr bewusst klar machen: dass dein Baby UND Du nicht gefährdet werden und nach bestmöglicher Vorbereitung und Erstversorgung wohlauf sein sollen bei/während/nach der Geburt !

    Alleine das zählt am meisten, würde ich meinen!

    Der Vorteil, den du gegenüber anderen Müttern hast, die (leider) dann einen Notkaiserschnitt haben, ungeplant, ist, dass du alles recht gut planen kannst....sei dir dem bewusst und nutze die kommenden Wochen um dir ein - trotz KS - schönes Geburtserlebnis zu gestalten!
    Wichtig: Mit einer PDA kannst du quasi "live dabei sein", wenn dein Kind aus dem Bauch kommt - und es sofort danach auf deine Brust legen lassen und so ein erstes, wichtiges Bonding erleben :hug:
    Dein Partner wird ja bestimmt dabei sein, den Zwerg danach halten, wenn du versorgt wirst und mit dir etwas Exklusiv-Zeit verbringen

    Natürlich ist man mit einen KS gehandcapt und die ersten 2, 3 Tage sind auch schmerzhaft. Aber du kannst genauso anlegen, kuscheln, man wird dir einfach etwas helfen müssen. Ich kenne viele, die nach wenigen Tagen dann schon recht mobil und ziemlich schmerzfrei waren. "Sich wochen-und monatelang nicht um den Sohn kümmern können" ist schon ziemlich übertrieben... alles geht, wenn man will und sich Hilfe holt, wo es nötig ist ! Du musst auch keine "perfekte" Mutter sein - verabschiede dich von solchen Gedanken.

    Und genauso ist es dann später - du kannst jetzt schon planen, wer dir daheim helfen kann/wird, und diese Menschen auch vorab darum bitten - dein Mann hat vielleicht eh auch Urlaub und kann dir mit dem 2 Jährigen helfen.

    Mir scheint, du verhedderst dich grad ziemlich in deinen negativen Gefühlen/Befürchtungen.... das ist ein wesentlicher Punkt. Ja, es wird etwas Hilfe nötig sein, du sollst die ersten Wochen nicht so schwer tragen - ist so, Punkt. Der 2 jährige wird damit umgehen lernen, überhaupt wird es eine neue Situation in der 4 köpfigen Familie werden - aber es kann und wird sicher auch schön und bereichernd sein - und nicht nur "schlimm" und negativ, wie du es offenbar grade siehst.
    Arbeite an deiner Einstellung - konzentrier dich auf die positiven Dinge, auf das 2. Wunder, das bald bei euch ist - und wieder alles verändert!

    Es ist nicht alles planbar im Leben, man hat gewisse Vorstellungen und Wünsche, doch oft muss man umdenken (lernen) und wird merken, dass andere Wege nicht unbedingt schlechter sein müssen - sie sind halt anders - und wenn man sich dann darauf einlässt, wird der Druck, den du dir ja selbst jetzt auferlegst, spürbar leichter und du kannst dich wieder auf das Baby und die Zeit zu viert freuen :hug:

    Lass los und wenn es dir hilft/leichter fällt, sieh dich noch vor Weihnachten nach einer Therapeutin um, die dich durch die ersten Wochen begleitet, idealerweise schon vorab stärkt.

    Ich wünsche dir, dass alles gut läuft !

    lg Asterix:wave:
     
  12. Naadi

    Naadi Frühlingssterne
    VIP

    Finde es etwas bescheiden der TE hier zu erklären man kann sich sehr wohl mit KS um das Kind kümmern. Natürlich nur eingeschränkt. Jede Frau verkraftet den KS anders, ich hab nach dem ks mich nur mit müh und not aufsetzen können. Geschweige denn das Baby aus dem bettchen heben können. Ich hab mich schrecklich gefühlt, wie eine versagerin weil ich nicht für das baby da sein konnte wie ich es gerne gehabt hätte.
    Ich bin lange eingeschränkt gewesen vom KS. Deshalb verstehe ich die Ängste und Sorgen der TE sehr gut und all die Geschichten von KS mütter die es besser weggesteckt haben bringen nur noch mehr Frust hoch und keinen Mut.
     
  13. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    wieso frust? es ist reinster realismus.
    es gibt einfach nicht nur die möglichkeit, dass man massiv eingeschränkt ist nach ks, auch wenn die TE das jetzt so empfindet. das muss man sich schon vor augen halten, um nicht ganz in sinnlosen pessimismus zu verfallen. eine positivere grundeinstellung hilft da sicherlich weitaus mehr.
    ich hab beides erlebt, also darf ich ja wohl auch über beides berichten- der unterschied lag nämlich zum großteil in der unterschiedlichen herangehensweise und vorbereitung.
     
  14. Odin

    Odin Gast

    Was heißt Eingeschränkt? Ich habe mein Kind damals 2 Stunden nach Resectio selbst von der AUfwachstation bis zur Station hinaufgetragen, und dass ziemlich flott, weil ich wusste dass meine Kinder schon oben warten.

    Jede Frau ist anders und jede Frau erlebt die Geburt anders. Egal obs ein Kaiserschnitt ist oder eine vaginalgeburt. Für mich war eine Vaginalgeburt einerseits medizinisch undenkbar, andererseits war ich nach ein paar Stunden wehen körperlich so fertig, dass ich das nie durchgestanden hätte. Weder körperlich (nach 4 Monaten nur liegen), noch geistig.
     
  15. Pfirsich

    Pfirsich Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es ganz ähnlich.

    Ich habe solche positiven Geschichten immer aufgesogen, daher: Mein zweiter Kaiserschnitt war kein Vergleich zum ersten! Mir ging und geht es (Baby ist 8 Wochen alt) blendend!

    Ich habe alles generalstabsmäßig vorbereitet, mir passende Hilfen gesucht, für davor und danach. Da ich die Tatsache dadurch gut akzeptieren konnte und mich nichts mehr "überrollen" könnte, waren Geburt und erste Stunden ein ganz wunderbares Erlebnis, inkl. massig Endorphinen und Bindungshormonen. Mit den Schmerzen kam ich viel besser klar (bitte die ersten beiden Tage nicht mit Schmerzmitteln sparen!). Ich habe auch schon seit ein paar Wochen keinerlei Schmerzen mehr.

    Wenn du was wissen magst, kannst du mir gerne eine PN schreiben.
     
  16. Elvira

    VIP

    Ich glaube nicht, dass irgendjemand der TE ihre Erfahrungen beim ersten KS absprechen wollte. Allerdings kann es genauso gut sein, dass sie beim zweiten KS ganz andere Erfahrungen macht und diese sollten hier als positive Beispiele dargestellt werden. Ganz klar ist, dass man umso mehr Sorgen hat, umso schlechter die Erfahrungen sind. Da finde ich es schon hilfreich im Vorhinein zu hören, dass es nicht wieder so sein muss.

    Wenn man sich aufgrund von starken Schmerzen nicht kümmern kann, dann würde ich wirklich um mehr Schmerzmittel fragen. Schmerzen lassen mich auch ganz schnell verzweifeln. Und wenn man sein Baby für ein paar Stunden in die Hand einer Krankenschwester gibt, dann ist das auch nicht der Weltuntergang. Finde ich. Mir hat das geholfen. Aber wenn ich vorher vielleicht recht lange drüber nachgedacht hätte, dann wäre ich mir vielleicht auch schlecht vorgekommen. In der Situation selbst, hab ich zum Glück nicht recht viel nachgedacht. Und ein paar Stunden sehr gut geschlafen.
     
  17. Ninji

    Ninji Teilnehmer/in

    Liebe LittleEric

    vielleicht hilft dir mein Geburtsbericht ein bisschen. Ich empfand meinen KS sehr schön und hoffe du darfst auch so eine Erfahrung machen. :hug:
     
  18. Ricarda08

    Ricarda08 Teilnehmer/in

    Liebe TE,
    Mir ging es ganz gleich wie dir.
    Ein Arzt meinte ich hätte ein Loch in meiner Narbe, der Nächste faselte was von einer Schleimbildung welche darauf hin deuten würde, dass die Narbe sehr dünn sei u hätte mich am liebsten schon in der 37. Ssw auf den OP Tisch gelegt.
    Ich war am Boden zerstört. Die Aussicht auf eine Resectio war der absolute Albtraum für mich.
    Dann war ich zum Combined Test bei einer dritten Ärztin welche mir sagte die Narbe sei wunderschön. Ich erzählte ihr von meinem Dilemma und sie sagte einer VBAC steht nichts im Wege ABER im richtigen Krankenhaus mit dem richtigen Team.
    Also pfiff ich auf die Privatklinik und entband meine Tochter in 3 Stunden in der Wanne im SMZ Ost.

    Eine VBAC schenkt einem niemand, der Weg dahin ist voller Steine. Die wenigsten Ärzte wollen es weil es einfach unbequem ist. Aber es ist möglich wenn man darum kämpft.
    Gib dich nicht damit zufrieden. Hol dir eine zweite oder auch dritte Meinung. Wechsle zur Not das Krankenhaus. Das SMZ Ost ist sehr KS kritisch. Mach dir dort einen Termin aus oder geh einfach in die Ambulanz. Dort musst du dir nicht die VBAC erkämpfen sondern die Resectio. Wenn sie dir dort sagen dass ein KS nötig ist kannst du wenigstens darauf vertrauen, dass es wirklich so ist.
    Alles Liebe, du schaffst das!
     
  19. SanjaM

    VIP

    eine zweite meinung einholen, wie viele geschrieben haben , ist sicher gut!
    und dich - falls es doch möglich ist - für eine vaginale geburt stark machen ebenso.

    gleichzeitig ist es wohl schon auch gut - bzw. falls doch deutlich was für eine resectio spricht, jedenfalls auch notwendig - zu schauen, wie du mit einem neuerlichen ks gut umgehen könntest. welche bedingungen diesmal anders sein können, dass es leichter für dich ist. klar ists und bleibts eine op, aber es gibt doch einiges, was du gestalten kannst. manches davon evtl. auch abhängig vom krankenhaus. manches kann auch nach dem ks diesmal anders sein, also dass du dich zb schneller wieder fit fühlst.

    hier könntest du noch mehr tipps und hinweise dazu finden:
    - im nanaya gibts in den nächsten tagen einen vortrag zu dem thema, siehe http://www.nanaya.at/?menu=6&id=61
    - im buch "diesmal geht alles gut" (http://www.diesmalgehtallesgut.at/) gibts auch einige punkte, die dir nützlich sein könnten, also sowohl zum thema kaiserschnitt und wie du dich drauf vorbereiten kannst, als auch was auf dem weg zu einer spontangeburt nach ks hilfreich sein kann.

    ich glaub, dass es jedenfalls wichtig ist, dich nicht ganz auf eine spontangeburt zu fixieren. es kann immer zu einem ks kommen, wenn du bereits einen gehabt hast umso leichter. daher ists einfach gut, auch dich zu öffnen auf diese möglichkeit hin - was nicht heißt, dass du nicht alles versuchen sollst doch, wenn möglich, dein kind natürlich zur welt zu bringen.
     
  20. eul.alia

    VIP

    Es kann dir nach einem ks sehr gut gehen und umgekehrt ist vaginalgeburt kein garant dafür, dass du fit bist und dich gut um dein Baby kümmern kannst (ich konnte mich um den großen zb den ersten Tag gar nicht kümmern und war auch danach noch alles andere als fit). Klar wünscht du dir eine schöne Geburt und genau darauf würd ich mich konzentrieren (also dass so oder so die Umstände für dich passen, mehr kann man eh nicht beeinflussen) und nicht alles daran festmachen ob ks/vaginal. Ich glaub, wenn man sich so verbeißt, steigen die Chancen auf Enttäuschung, weil du ja schon den ks per se (also auch wenn alles gut geht und du recht fit bist) als "Niederlage" empfindest. Deine Ängste stehen ja aber in einem größeren Zusammenhang und in diesem Zusammenhang würd ich auch diese Ängste thematisieren.
     

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