1. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    In unserem Fall kann ich einfach behaupten, dass es für ihn schön war, weil wir ernst genommen haben, dass er dabei sein will. Er durfte daran teilhaben, dass sein Geschwisterchen zur Welt kommt (was es nur ein Mal tut;)).
    Er war es auch, der per Handy die Oma verständigt hat, dass das Baby da ist.

    Bei uns ist alles zum Glück gut gelaufen und die Geburt war eine kurze Angelegenheit. Wäre ich nachts wider erwarten ins KH gekommen, hätte er mit der Studentin im GH bleiben können, er hatte alles zum Übernachten mit. Für uns, ohne Großeltern in greifbarer Nähe, war das ideal. Kein Krankenhaus hätte uns derart unterstützen können.
     
  2. samakaste

    VIP

    ich hab deinen beitrag eh genau gelesen, haegelis, und find das auch gut, dass die initiative vom großkind kam. ansonsten fänd ich das eher einen egozentrischen ansatz, der unvorbereitete kinder wirklich einer schwierigen situation aussetzen kann.
    wir hatten auch keine familie zur unterstützung und der ansatz, großkind teilhaben zu lassen, war nicht eine minute im raum.
     
  3. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo nochmal!
    dass man die kinder fragt, was sie möchten, ist natürlich total wichtig. haben wir auch so gemacht. der älteste (damals 8) war von anfang an sicher, dass er dabei sein möchte. der zweitälteste (damals 7) war dagegen gar nicht sicher und hatte vielleicht auch ein bisschen angst. für ihn war es total wichtig, so gut wie möglich zu wissen, was da auf ihn zukommen kann. zum schluss sagte er dann, er möchte "eher schon" dabei sein, aber er hätte es sich am gleichen tag noch anders überlegen oder jederzeit die wohnung verlassen können. besonders wichtig deswegen eine eigene betreuungsperson, für die es auch ok wäre, die geburt nicht mitzuerleben (meine freundin hätte damit kein problem gehabt, mein mann dagegen schon).

    zum "warum": gerade durch die geburt zuhause war es ein so natürlicher, normaler und schöner vorgang, dass ich meine großen kindern nicht ausschliessen wollte. es war ein richtiges familienereignis, und das war total fein. man weiss ausserdem, dass bei allen personen, die bei einer geburt dabei sind (nicht nur bei der mutter) glückshormone ausgeschüttet werden und dass das bonding dadurch unterstützt wird (auch das geschwisterbonding). wenn man sich die familienfotos anschaut, die unsere hebamme nach 5 min. gemacht hat, dann schauen beide großen brüder sooo entspannt und glücklich aus, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie das irgendwann belasten könnte.
    mein vater war auch nicht bei meiner geburt dabei, und er konnte mich in der ersten lebenswoche nicht einmal berühren (weil ich im brutkasten war). trotzdem haben wir ein sehr gutes verhältnis, ich war immer ein "papakind". ;)
    auch bei zweien meiner jüngeren brüder war er bei der geburt nicht dabei, beim kleinsten aber dann schon. wir haben darüber gesprochen, und er sagte, dass es schon etwas ändert. es war seiner erfahrung nach emotional ein ganz anderer start und ein selbstverständlicheres kennenlernen.

    lg
    pezi
     

  4. wie alt war dein sohn da eigentlich?
     

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