Liebe Hexi, der Harnzucker sagt gar nichts aus. Die Nierenschwelle ist in der Schwangerschaft herabgesetzt, weshalb viele Frauen Zucker im Harn haben. Umgekehrt kann aber auch der Zuckerbelastungstest nicht ausgelassen werden, wenn eine Schwangere keinen Zucker im Harn hat. Sie kann dennoch von Diabetes betroffen sein. Wurde dein Nüchternwert aus venösem Plasma oder aus kapillärem Vollblut bestimmt? Alles LIebe Sabine
Blut wurde aus der Vene entnommen. Am Befund steht: Blutzucker aus Serum bestimmt, Belastung mit 75g Glukose beim Fingerstich (wurde vor der Blutabnahme gemacht) kam 77 als Nüchternzucker raus, aber das steht nicht am Befund
Ich habe auch eine Frage zum Harnzucker. Dort steht bei nüchtern "negativ", nach 2h musste ich noch einmal eine Probe abgeben und beim Befund steht dort nur "positiv". Meine Blut-Werte sind ganz gut: 84 nüchtern / 122 nach 1h / 88 nach 2h Nur das mit dem positiven Harnwert beunruhigt mich leicht, weil es auch fett gedruckt ist auf dem Befundszettel. Alle Werte die aus den Referenzbereichen rausfallen sind im Befund immer fett gedruckt (mein Hämoglobin und Hämatokritwert liegt auch ganz knapp unter dem Referenzbereich). Welche Aussage hat dieser Harnwert denn im Zusammenhang mit prinzipiell guten Blutwerten?
Der Harnzucker hat gar keine Bedeutung. Und dein Hämoglobin und Hämatokrit sollen deutlich unter den Referenzbereich fallen, in der 34. Woche sollen sie um 11g/dl bzw. 33 % liegen, diese WErte werden so niedrig durch die zunehmende Verdünnung des mütterlichen Blutes, die zu einer Verbesserung der Plazentadurchblutung beiträgt. Ein wenig darüber oder darunter ist auch kein Beinbruch, ein wenig kommt es da auch auf die Ausgangswerte an. Frauen mit relativ hohen Hämatokritwerten im zweiten Schwangerschaftsdrittel haben hingegen ein erhöhtes Gestose-Risiko. Alles Liebe sAbine
hallo! hatte gestern denn zuckertest, heute hat mein FA angerufen das der test nicht ganz in ordnung wär und ich morgen vorbei kommen soll, hab jetzt ein bisschen angst hab auch häufiger kreislaufprobleme. was ist das schlimmste was sein kann? hatte bei der ersten ss keine probleme mit'n kreislauf und test war auch ok, hängt das irgendwie zusammen kreislauf und zucker im blut? gvlg tami
Liebe Tami, warte einmal ab, wie deine Werte wirklich waren. Und dann telefonieren wir. Alles Liebe Sabine
Sabine, ab 2011 ist der OGTT ja laut MuKiPass verpflichtend. Gilt das auch für Frauen, die bereits Gestationsdiabetes in einer früheren Schwangerschaft hatten bzw Diabetikerinnen oder sind die "ausgenommen"? Ich stelle es mir nicht sonderlich gesund vor, bei einem Diabetesrisiko fast 6BEs auf einmal zu trinken, oder habe ich da einen Denkfehler?
Ich kann mir jetzt nciht vorstellen, dass z. B. eine Frau wie meine Freundin, die bereits in der 7. Woche Insulin spritzt, noch einen Test machen muss. Auch bei bekanntem Diabetes wird das so sein. Der Test dient ja nur dazu, bei gesunden Frauen auf einen Diabetes draufzukommen. Wenn eine Frau bereits mit dem Gerät zu messen begonnen hat, und sie von den Werten offenbar eindeutig diabetisch ist, wird man die entsprechende Seite einfach vom niedergelassenen Gyn abstempeln und einen Vermerk dazuschreiben, dass bereits Diabetes bekannt ist. Somit gilt der Test als durchgeführt. Der Test sollte übrigens auch abgebrochen werden, wenn der Nüchternwert sehr hoch ist, und zwar über 110mg/dl aus kapillärem Vollblut (bzw. 126mg/dl aus venösem Plasma) In denn Leitlinien der DGGG steht auch: Jeder außerhalb der Bedingungen eines formalen oGTT bestimmte Blutglukosewert von 200 mg/dl legt den Verdacht auf einen manifesten Diabetes mellitus nahe, besonders bei gleichzeitig bestehenden Symptomen. Dieser Verdacht muss durch eine zweite Blutglukose-Bestimmung, wie außerhalb der Schwangerschaft nüchtern oder postprandial, so schnell wie möglich bestätigt oder ausgeschlossen werden. Im Prinzip kann auch schon bei einem Nüchternwert über 90mg/dl (95 mg/dl) eine gestörte Glukosetoleranz festgestellt werden und man könnte sich theoretisch den weiteren Test sparen. Somit wäre der Test auch durchgeführt. Alles Liebe Sabine
Danke Dir (so viel zu "103 nüchtern ist ganz normal" vom Arzt im Labor) Das führt mich aber zu einer nächsten Frage: frau muss dann bei einer Folgeschwangerschaft schon von Anfang an messen/spritzen, nicht erst nach 24 Wochen?
Das ist der eine gangbare Weg. Wenn sie nur eine geringe Glukosetoleranzstörung in der vergangenen Schwangerschaft hatte, kann man auch den Glukosetoleranztest z. B. in der 15. Woche schon einmal machen. Ist er in Ordnung, wird er im normalen Zeitfenster wiederholt. Zur Sicherheit sollten vielleicht ab und zu probeweise die Nüchternwerte oder die Einstundenwerte gemessen werden (je nachdem, ob in der vergangenen Schwangerschaft hier oder dort die Hauptprobleme lagen). Wird es hier schon auffällig, kann man sich meiner Meinung nach den Test sparen und die Schwangere als Gestationsdiabetikerin einstufen. Man muss sich das dann halt mit dem betreuenden Arzt ausreden, oder wenn der nicht "kooperativ" ist, evt. eine zweite Meinung einholen, bei einem Gyn, der sich mit Diabetes gut auskennt, aber auch bei einem Diabetologen (Internisten), der schon Schwangere betreut hat. Alles Liebe Sabine
in der schwangerschaft mit meiner tochter war ich im wilheminenspital den test machen. es wurde aber nur zwei mal blut abgenommen. vor der glukoselösung und eine stunde danach. keine ahnung wie das hier in oö praktiziert wird. in der zweiten schwangerschaft hab ich nämlich keinen test machen lassen, weil der arzt meinte, ich wäre nicht gefährdet. nun, im falle einer dritten schwangerschaft wäre der test dann verpflichtend. nur: muss ich auf die 3. blutabnahme bestehen oder sagen die ersten beiden werte im grunde eh schon genug aus?
Es gibt auch einen Kurzscreening, bei dem weniger (50g) Glukose verabreicht wird und kein Zweistundenwert ermittelt wird. Das hattest du in der ersten Schwangerschaft. Dieser Test hat den Nachteil, dass er nur bei Frauen in der niedrigen bis mittleren Gewichtsklasse funktioniert (d.h. Frauen mit höherem Gewicht können ein falsch negatives Ergebnis haben), und dass ein positives Ergebnis durch einen weiteren GGT abgesichert gehört. Der Standard-GGT wird mit 75 g Glukose und mit Ermittlung des Zweistundenwertes durchgeführt, aber frag ruhig vorher deinen Arzt und bitte ihn um einen "ordnungsgemäßen Zuckerbelastungstest". Alles Liebe Sabine
liebe sabine, jetzt möchte ich dir auch bitte eine kurze frage stellen und sollte sich die notwendigkeit ergeben, würd ich dich gern anrufen. also ich hatte letzte woche den test (26+6) und bekam heute mein ergebnis vom fa: nüchtern: 76 nach 60 min: 158 nach 120 min: 128 fa meinte, soweit alles ok nur der wert nach 60 min wär leicht erhöht und ich sollte einfach süße sachen reduzieren weil sonst mein baby zu kräftig wird (hat heute bei 28+0 1250 g) und ich auch ein über 4000 g baby war. muss ich da wirklich sonst nichts beachten oder sollte mich dieser wert schon alamieren? reicht es deiner meinung nach einfach süßes wegzulassen? ich danke dir im voraus für deine antwort. lg kerstin p.s. ich weiß nicht, ob es was damit zu tun hat, nur 20 min nach einnahme der glukoselösung hat es meinen kreislauf ziemlich zamprackt und ich musste mich hinlegen. hab aber sonst nie kreislaufprobleme und das länger nüchtern sein macht mir eigentlich auch nix
Liebe Kerstin, dein Nüchternwert war durchaus o.k, dein Einstundenwert halt knapp unter der Grenze. Entweder macht man es so, dass der Test in der 32. Woche wiederholt wird, oder du misst stichprobenartig mit einem vom Arzt geliehenen Messgerät, zu dem er dir ein paar Streifen dazuschenkt . Da würde ich am ehesten die Werte nach dem Frühstück messen. Gerne können wir telefonieren. Alles LIebe Sabine
vielen dank liebe sabine, ich hab mir jetzt nochmal eine überweisung für die 32. ssw geben lassen und hoffe, dass da alles passt
hallo sabine, ich war auch diese woche beim test (ssw 25) und hab nach venösem test 75g glukose folgende werte: nüchtern: 76 nach 1 stunde: 98 nach 2 stunden 102 ist das ok? lg kathi
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