1. Kugelmugel

    Kugelmugel Teilnehmer/in

    Hallo!
    Unsere Große wird evtl. heuer im Herbst Eingeschult. Sie ist am 10.8.11 geboren. Lieber wäre mir persönlich ein Jahr später, sie bräuchte es vom Sozialen her noch.
    Falls es uns nicht gelingt oder sie noch so einen Sprung macht bis Juni - wie ist es euren Sommerkindern ergangen? Speziell im ersten Jahr, aber auch längerfristig. Kognitiv ist sie definitiv soweit, sozial eben noch nicht ganz.

    Würde mich über eure Erfahrungen freuen! Und auch wie ihr entscheiden würdet wenn ihr nochmal vor dieser Entscheidung stehen würdet und ihr selbst und nicht ein Stichtag das Wort hättet ;)
     
  2. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    Liebes Kathrinchen,

    bei uns ist es schon ein Zeiterl her.
    Mein Zweitgeborener ist am 31.8.2001 geboren, er war im letzten Kiga-Jahr schon sehr interessiert am Rechnen und kognitiv recht weit für sein Alter, er wollte auch unbedingt in die Schule gehen. Sozial habe ich ihn eigtl. noch nicht "schulreif" eingeschätzt, trotzdem wurde er mit ganz knapp 6 eingeschult.
    Er hat gleich am Anfang einen riesigen "sozialen" Entwicklungsschub gemacht, hat Freunde gefunden und sich sehr wohl gefühlt. Bis heute haben wir nur positive Erfahrungen gemacht; er war immer einer der Jüngsten in der Klasse, hat aber weder leistungsmäßig noch sozial je Schwierigkeiten gehabt.
    Dein einzigen Nachteil sehe ich jetzt, weil er sehr jung die Kochschule besucht und diese körperlich recht anstrengend ist. Aber ihm gefällt's. ;)

    Ich bin übrigens selbst ein Kind, das mit 5 Jahren eingeschult wurde (Auch ich wollte unbedingt in die Schule gehen) und habe ebenfalls nur positive Erfahrungen gemacht. Ich empfand es immer als ein "gewonnenes Jahr".
    Was sagt denn deine Tochter zum Thema Schule?

    lg
    Pezi
     
  3. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich würde viel mit dem Kind reden, und sein Wunsch hätte großen Einfluss auf die Entscheidung (wenn auch natürlich wir als Eltern die Verantwortung übernehmen würden).
     
    Pezi, 8. April 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 8. April 2017
    #3
  4. Hallo

    Meine Tochter wurde ebenfalls mit 5 eingeschult. Sie hat Ende Okt Geburtstag! Lerntechnisch bis jetzt kein Problem. Freunde hat sie auch genug. Trotzdem fällt mir auf das manche Dinge ihr schon Sorge bereiten: alle haben schon einen Zahn verloren nur ich nicht,.... Und das Kinder in d Klasse raffinierter sind. Bitte nicht falsch verstehen, ich meine sie haben schon mehr Tricks.
    Trotzdem wäre bei uns noch ein Jahr KG schlimm gewesen. Bin froh das sie gegangen ist!
     
  5. Ramata

    Ramata Gast

    Meine ist auch ein August Kind und hatte in der 1. Klasse überhaupt keine Probleme. Das hat dann erst in der 2. Klasse angefangen. Jetzt geht's sie in die 3. Und wir haben es mittlerweile gut im Griff. Trotzdem finde ich das die Herbst- Frühling Kinder da klar im Vorteil sind, sie tun sich deutlich leichter. Manche sind ja fast ein Jahr älter als sie und da merke ich durchaus Unterschiede. Deswegen frage ich mich manchmal ob es für ihr Selbstbewusstsein nicht besser gewesen wäre wenn sie ein jahr später angefangen hätte, denn da würde sie sich definitiv viel leichter tun...?
     
  6. Origem

    Origem Teilnehmer/in

    Meine Tochter ist am 31.08 6 Jahre alt geworden und wollte unbedingt in die Schule gehen. Daher hatte ich sie auch gelassen. Die erste Klasse war noch kein Problem. Aber durch die zweite Klasse mussten wir uns durchkämpfen. Da zeigte sich deutlich, dass sie dem Tempo nicht hinterher kam. Jetzt in der 3. Klasse hat sie sozial wie kognitiv sehr gut aufgeholt. Allerdings merkt sie selbst, dass sie die jüngste, kleinste und auch schwächste ist und das stört sie selbst ein wenig.
    Mein Sohn ist letzten Sommer am 29. August 6 Jahre alt geworden und aufgrund unserer Erfahrung war uns klar, dass er erst mit 7 Jahren gehen wird. Ich habe mit ihm gar nicht viel darüber geredet. Es war klar, er geht erst mit 7. Schule war also absolut kein Thema. Das kam erst später, wenn Fremde fragten, ob er schon in die Schule gehe. Da antwortete er, dass seine Eltern es nicht erlaubt hätten und er gerne gegangen wäre. Uns gegenüber hat er das aber nie erwähnt. Er langweilt sich im Kindergarten schon oft. Aber die Kindergärtnerinnen sind begeistert, wie er sich entwickelt. Er hilft den Jüngeren und hält als Großer die Gruppe zusammen. Dafür darf er Sachen machen, die die Jüngeren nicht dürfen. Das taugt ihm natürlich. Manchmal bleibt er aber auch zu Hause, weil er kein Bock auf Kindergarten hat. Das ist für mich kein Problem. Er spielt sich so gern alleine und mir macht es eine Freude zu sehen, wie phantasievoll und kreativ er ist und sich im Spiel die Welt erschließt. Rechnen im Zahlenraum bis 10 hat er sich selbst beigebracht. Ich kann mich noch erinnern, was das damals für ein Theater mit meiner Großen war.
    Daher kann ich aus meiner Erfahrung sagen: lieber später einschulen.
     
  7. isbinnbeal

    isbinnbeal Gast

    Mein Julikind wurde normal eingeschult und ist sicher nie (auch jetzt in der 2. Gym) aufgefallen in der Klasse als junges Kind.
    Zum einen weil sie koerperlich groß ist und zum anderen, weil sie in ihrer Klasse sowohl in der VS als auch im Gym gar nicht sehr jung ist. Es gibt und gab einige Juli und August Kinder und auch in der VS 2 Früheingeschulten (September und Dezember) bzw im Gym ein Früheingeschulter (September), dh meist ca 4-5 Kinder die jünger sind als sie bzw wenige Tage älter und es gab in der VS und gibt im Gym zufaellig in ihrer Klasse gar kein "Überaltriges" Kind, dh kein Kind das vom Alter her eigentlich haette eine Klasse höher sein sollen. Somit sind die Alleraelteste auch nur gut 10 Monate aelter als sie und nicht bis zu 1,5 oder 2 Jahre wie doch oft der Fall, weil Kinder in der Vorschule waren, später anfingen oder spät eingeschult wurden.
    Ich finde das macht schon einen Unterschied, mein Ende-Frühliingskind kommt mir subjektiv jünger vor in seiner Klasse, weil doch viele am aelteren Ende des Altersspektrums sind.

    Allerdings, mein Oktoberkind wird ganz normal mit eben dann bald 7 Jahre eingeschult. Er ist auch eher groß jetzt mit 5,5J, kann schon lange ein Bisschen rechnen, fängt an Wörter lesen zu können, aber ich freue mich, dass er noch 1,5 Jahre Kigru hat und finde es eher vorteilhaft zu den Ältesten der Klasse zu gehören als die Jüngsten - nicht für jedes Kind natürlich!, aber doch oft. Für mich war es nie eine Überlegung ihn früh einzuschulen, obwohl er so vom Alter her näher an meine andere Kinder wäre bei der jeweiligen Einschulung.
    (betone nochmal: es kommt klareweise immer auf das individuelle Kind an)
     
  8. Ramata

    Ramata Gast

    Was ich noch sagen möchte: meine MIDI ist auch ein Juli Kind und kommt heuer im September in die schule. Bei ihr habe ich aber überhaupt keine Bedenken. Sie langweilt sich jetzt schon im kiga, ist ziemlich groß für ihr Alter und auch "reifer", wahrscheinlich weil sie ihrer großen Schwester nacheifert.
    Also, es ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich. Und ich glaube auch das sich da Buben schwerer tun als Mädchen weil die einfach von der Entwicklung manchmal nicht so weit sind wie Mädels in dem alter...
     
  9. Nein, auch das hängt vom Kind ab. Mein Sohn ist im Dezember geboren und durch Umzug sozusagen früh eingeschult. Man hat eigentlich nie gemerkt, dass er mit Abstand der Jüngste in der Klasse ist.

    Aber ich würds nicht drauf anlegen. Ein Jahr früher oder später ist letztlich völlig egal, wenn der Kindergarten gut ist.
     
  10. Solanum

    VIP


    das sagen die kindergartenpäds auch. ich habe aber aus meiner persönlichen erfahrung das nie bestätigen können. die mädchen schießen in der pubertät früher in die höhe als die buben, aber das wars meiner beobachtung nach schon.
    mein winterbub wird voraussichtlich eingeschult werden.
     
  11. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Von Kind zu Kind, wie du schon schreibst. Nicht von Geschlecht zu Geschlecht. :mad:

    Als Bubenmama bekommt man von Kigäs bis Lehrerinnen Sachen zu hören, da ginge jede Emanze mit Tochter bis sonstwohin, ich schwörs. Also: Buben sind NICHT langsamer, dümmer oder "hinter den Mädchen nach". Weil nicht die Mädchen der Maßstab sein sollten, sondern DAS KIND.
     
  12. Solanum

    VIP

    (auch emanzen mit buben finden das absolut nicht toll, echt).
     
  13. Dinimama

    VIP

    mein sohn hat auch am 10.8. geburtstag, dh er war bei seiner einschulung noch sehr jung.

    für ihn hat es leider absolut nicht gepasst, er war noch viel zu verspielt und langsam, hatte null interesse an schulischen inhalten und sozial ging es ihm ebenfalls nicht gut.
    er hat mich tag für tag gefragt, ob er nicht wieder in den kiga gehen könne, die schule hat ihm überhaupt nicht gefallen.

    er hat letzendlich in eine vorschulklasse gewechselt und das jahr als vorschuljahr gemacht, wobei auch das suboptimal war, für ihn wäre ein weiteres kiga-jahr tatsächlich das beste gewesen.

    ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ihn der mehr als holprige schulstart so sehr geprägt hat, dass er bis heute nicht gerne in die schule geht, für ihn ist sie nach wie vor eher last als freude. (dabei war es bis vor kurzem gar kein schlechter schüler, dh am lernen selber lag es nicht.)

    wie aber viele vor mir schon gesagt haben: es hängt ganz stark vom kind ab, man kann da absolut nichts verallgemeinern, und es gibt auf jeden fall kinder, für die der schulstart trotz ihres jungem alters gut läuft.




    ich selber bin ein herbstkind, meine tochter ebenso, und wir haben beide erst mit knapp sieben begonnen und uns immer leicht getan.
    mein mann, ebenfalls ein herbstkind, musste bereits mit knapp sechs gehen und hatte sozial lange zeit große schwierigkeiten, lerntechnisch hat er es aber gut gepackt.
     
  14. Ramata

    Ramata Gast

    Ich habe nie gesagt das Buben dümmer sind aber dieser genderwahn wo alle gleich gemacht werden finde ich auch schräg....
    Es gibt sehr wohl Unterschiede zwischen Buben/Mädchen und später auch bei Männer/Frauen. Und was ich im Freundeskreis, im kiga etc erlebe ist es durchaus so das die Burschen in dem alter noch "kindlicher" sind. Bitte, Ausnahmen bestätigen die Regel!!
     
  15. Solanum

    VIP

    ich kann das auch aus beruflicher erfahrung nicht bestätigen. genderwahn vs. unbestätigter vorurteile.
     
  16. GelbGrau

    VIP

    Hi, ich war gerade 6 Jahre alt in der 1. Klasse. Mich hat es nicht gestört, ich bin sowohl beim Lernen als auch sozial gut mitgekommen. Im Gegenteil, mir hat es sogar getaugt, dass ich die Jüngste und trotzdem unter den Klassenbesten war ;)

    Meine Kinder sind beide im September geboren und werden somit zu den Älteren in der Klasse gehören. Mein Großer wäre vom Kopf her und auch sozial sicher mitgekommen, aber ich bin froh um das zusätzliche Jahr im Kiga. Er genießt es sehr.
     
  17. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Was ist "kindlicher"? Und was hat die Schulreife mit Genderwahn zu tun? :confused:

    Buben spielen und agieren anders als Mädchen, sie sind lauter und sie interessieren sich für andere Dinge. That's it! Es ist das Gegenteil von Gleichmacherei.

    Nur wird in Kiga und VS so oft die Mädchen-Schablone über die Buben gelegt. Wie schon geschrieben, umgekehrt wäre der Aufschrei groß.
     
  18. Solanum

    VIP

    es stimmt auch nicht, dass buben generell lauter sind. meine sind sehr laut, ja, aber mit sehr leisen buben befreundet, die wiederum sehr laute schwestern haben.
     
  19. Hier: Ruhigerer Bub; wenn Mädl aufdreht, braucht die Umgebung einen Hörschutz! ;)

    --

    Unser Sohn ist übrigens knapp nach dem 6ten Geburtstag eingeschult worden (im Juni geboren). Intellektuell war das nie ein Thema, auch von der Reife her nicht. Am ehesten hab ich mir eigentlich noch Gedanken gemacht, wie er "körperlich"/sozial mithalten wird. (Er ist z.B. sehr klein für sein Alter und zart und ist auch eher keiner, der am Tisch haut, wenn ihm was nicht passt, sondern schluckt - im Ggstz. zur lauten Schwester :D)

    Die Einschulung lief wie geplant in eine Mehrstufenklasse und jetzt, nach einem 3/4 Jahr kann ich sagen, dass er in der sozialen Interaktion, in seinem Wesen etc. sehr profitiert hat und sehr angekommen ist. Er hat eine ganz schöne Entwicklung hingelegt, hat sich ziemlich stark ver- und geändert. Dazu muss man sagen, dass er im Kindergarten nicht durchgehend glücklich war (in der Schule ist er es), tw. unterfordert und ihm der Kontakt mit Älteren sehr gefehlt hat.

    Er ist in seiner Klassengemeinschaft übrigens mit Abstand der Kleinste und Jüngste (ein guter Teil der 1.Klässler, die mit ihm begonnen haben, sind später eingeschulte Herbstkinder), dennoch bei den "großen Buben" (aller Schulstufen) total integriert.
    Was mich ein bisschen wehmütig macht, ist, dass sich das (eigentlich sehr enge) Verhältnis zu seiner (nur 17 Monate jüngerer) Schwester stark verändert hat, weil er jetzt so "cool" ist und sie das auch oft spüren lässt... :(


    --> Ich persönlich glaube, diese Entscheidung (Sommerkinder einschulen) ist eine sehr individuelle und stark vom Kind abhängig (ich wär nichtmal auf die Idee gekommen, da das Geschlecht einzubeziehen :confused::eek::eek:). Was ich als Elternteil nicht machen würde (weil oft fällt: "Mein Kind WILL schon zur Schule gehen"): Das Kind zu stark einbeziehen. Immerhin ist "Schule" ein sehr abstrakter Begriff, bis man dann dort ist! ;)
     
  20. Ramata

    Ramata Gast

    Also es war ja der Aufschrei da: wie kannst du nur behaupten Buben wären nicht so klug, schnell, whatever wie Mädchen und dann der Vergleich bzgl Emanzipation, Gleichberechtigung usw...
    DAS ist für mich schon genderwahn!
    Erstens hab ich das so nie behauptet
    Zweitens sind das die Beobachtungen die ich in meinem persönlichen Umfeld mache
    Drittens meine ich mit "kindlicher" das die gefragte Konzentration und still sitzen mitunter schwieriger fällt. Muss gar nicht um Lautstärke gehen!
    Ich verstehe nicht ganz wie Man so dermaßen persönlich angegriffen sein kann deswegen? Ich habe auch einen Sohn. Ich bin ja keine sexistin;)
    und sicherlich wird es Mädels geben die sich schwer tun und Buben welche es easy meistern!
     

Diese Seite empfehlen