1. Solanum

    VIP


    das ist ein guter tipp. (damals haben sie von einer unerfahrenen praktikantin 3 (!) gedichte von einem tag auf den anderen bekommen und mein kind war gefangen in der verzweiflung, weil er die hausübung machen wollte (bzw. nicht ohne in die schule wollte), aber sich gleich von anfang an wegen der menge quergelegt hat. das war ein negativ interessanter nachmittag. ich habe das nicht klären können.)
     
  2. Laura82

    Laura82 Teilnehmer/in

    Massives Tempo legt unsere Lehrerin derzeit auch nicht an den Tag - aber sie wird schon wissen was sie tut.
    Sie rechnen im ZR bis 100 +/- und haben immer wieder mal so geometrische Zeichenaufgaben. Malreihen haben sie meines Wissens noch nicht begonnen (er erzählt mir nicht viel daheim von der Schule)...
    Schreibschrift lernen sie gerade, ein paar Buchstaben fehlen ihnen noch. Sobald sie alle haben schreiben sie dann erst Sätze mit Füllfeder in Schreibschrift. Ansonsten hat sie angefangen die Kinder kleine Geschichten schreiben zu lassen. Wir haben wie gehabt jede Woche neue Lernwörter - am Freitag gibts dann immer Ansage mit den in Sätze verpackten Lernwörtern. Lesen tun sie derzeit hauptsächlich in der Spatzenpost oder sie verbindet die Lesehausübung mit Sachunterrichtsblätter. Sie haben aber einen Lesewurm mit 10 Wurmgliedern - da werden die zu Hause gelesenen Bücher eingetragen und bei 10 Büchern dürfen sie sich ein kleines Geschenk aus der Schatzkiste aussuchen. Aktuell liest er sein 7. Buch.

    Ich kann mich heuer nicht mehr beschweren über meinen Sohn - er ist wie ausgewechselt, die Hausübungen schreibt er super schön und korrekt die Ansagen hatte er bis jetzt nur auf 0 Fehler.... kein Vergleich zum letzten Jahr.... anscheinend hat er einfach seine Zeit gebraucht um in der Schule anzukommen und jetzt hat ers geschafft.... aktuell langweilt er sich sogar ein wenig
     
  3. lisa11

    VIP

    Ich find's total schwierig ein objektives Urteil über Schulen oder LeherInnen zu bekommen.
    Tochters Schule ist als konservativ und leistungsorientiert verschrien. Ich merk bis jetzt davon nix.
    Auch bei der HÜ-Menge gibt es 2/3 Eltern, die besonders laut schrein, dass es viel zu viel ist. Ist aber mMn eine Minderheit. Für den Großteil passt es.

    Ich glaub auch, dass sich ein Großteil der LehrerInnen redlich bemühen und nur das beste für die Kinder wollen. Leider gibt's auch schwarze Schafe, eh klar.

    LG, Lisa
     
  4. StrokesGirl

    StrokesGirl Aktive/r Teilnehmer/in

    Find es sehr schrecklich wenn hier schon übers Gym oder über Studienreife gesprochen wird. Unsere Kids sind im Schnitt 7 (S I E B E N !) Jahre und hier wird gar nicht geschaut was dem Kind entspricht, sondern es erwartet schon ein Leben mit Druck aufs Studium!!

    Ob mein Kind in die NMS Schule gehen wird oder Gym erfahre ich in der vierten Klasse (denn da ist es aktuell und erst da sieht man welche Richtung PASSEND für das Kind [nicht Eltern] ist).

    ICH zb wurde fürs Gym empfohlen und ich bin gleich in der ersten sitzen geblieben und hab mich dann durch die ersten Klassen GEKÄMPFT (eklig war das). Das letzte Pflichtschuljahr in die Hauptschule gewechselt und wieder war ich Vorzugsschülerin *hahaha*. Weil einfach der Druck raus war.

    Auch wenn er NMS geht, hat er die Chance eine höhere Schule zu besuchen. Wenn er einen Lehrberuf ausübt auch voll super. Fachkräfte sind sehr gesucht. Mir gefällt ja Lehre mit Matura wirklich gut! Das sollten sie für jeden Beruf anbieten!!!

    Mein Sohn rechnen ZR 100 (+/-) Malreihe grad die 2er Reihe und 1er und 10er.. Da er Montessori geht sucht er such selbst aus welche Malreihe er erarbeiten möchte. Dazu gibt es einen Rechenpass. Wo er eben schon in diesen 3 Reihen einen Stempel hat.. fehlen noch 8 Stempel :D

    Lesen kann er gut und gern (ca ein Lesebuch - FREiWILLIG, Leserabe Stufe 2 in 1 Woche).

    Schreiben ist dafür gar nicht sein Ding.. Wir sind noch dabei Abstände zwischen den Wörtern zu lassen oder Buchstaben wie das kleine 'G' und das kl. 'K' üben wir noch fleißig!!

    Kosmos ist er sehr interessiert.. Er erarbeitet grad den Aufbau des Waldes und ein Referat hat er heuer schon gehalten 'Hunde', mit einen Freund zusammen :)
     
  5. Solanum

    VIP

    nms ist für mich das absolute notprogramm. plan c. ich wünsche sie mir nicht für mein kind, da die kinder dort weniger lernen und viel weniger chancen haben eine höherere bildung zu erlangen. ja theoretisch stehen in allen türen offen, nur zeigen bisherige daten, dass studierende fast immer in unterstufen in gyms waren.
    kann sein, dass ein studium nicht das richtige für mein kind ist. dann wird er natürlich nicht studieren müssen. ich sehe es aber als meine pflicht an ihm ein studium zu ermöglichen.
     
  6. Esira

    PLUS + VIP

    Ich glaube, dass die Frage Gym/Nms auch abhängig vom Wohnort ist. Würde ich in Wien oder einer anderen größeren Stadt wohnen würde ich dir sofort zustimmen. Selbst in der nächsten Kleinstadt ist die einzige NMS schon fast eine "Brennpunktschule". In unsere Dorf-NMS werde ich meine Kinder problemlos stecken können. Da lernen sie genug für eine weiterführende Schule.
     
  7. neumond

    neumond Gast

    Ich finde die Diskussion nicht sehr hilfreich, es wird Kinder aus diesem Thread geben die nicht ins Gym gehen werden können und man hat jetzt schon das Gefühl, dass sie damit jegliche Chance vertan hätten. Mit welchem Gefühl schreiben wir zukünftig miteinander, wenn Kinder die sich schwerer tun eh schon abgeschrieben sind?

    Es kommt sehr abwertend bei mir an auch wenn es nicht so gemeint ist und jede nur von sich selbst und ihren Kindern spricht. Ich habe selbst nicht studiert und sehe das auch gar nicht als Optimum für jeden Menschen an. Aber wenn mein Kind dafür geeignet ist, wird es seine Chancen erhalten. Wenn es mit 10 noch nicht geeignet ist, wird es danach auch noch Chancen haben, davon bin ich fest überzeugt. Aus meiner Berufsschulklasse haben einige die Berufsreifeprüfung gemacht und studiert, die haben nun Studium und einen erlernten Beruf + praktische Erfahrung die über Ferienjobs hinausgeht. Ich kann und will daran nichts Schlechtes sehen. Natürlich gibt es auch genug die einfach normal weiter gearbeitet haben. Und es gibt Studierende, die hinschmeißen oder keinen Job finden. Alles ist möglich.

    Aber ich will das gar nicht vertiefen, lasst uns im Jetzt leben, die Kinder sind in der 2. Klasse.
     
  8. lisa11

    VIP

    Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass eine NMS auch ok ist.
    Aber wir wohnen in Wien und auch wenn unser Bezirk nicht der schlechteste ist, so habe ich doch das Gefühl, dass ich meinen Kindern die Zukunft verbauen würde, wenn ich sie an eine NMS gebe.
     
  9. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Fakt ist doch, dass es sehr vom Wohnort abhängig ist, wie die Qualität der weiterführenden Schullaufbahn ausfällt. Es gibt Land-NMSn, die umfassend gebildetere Kinder hervorbringen, als Innenstadt-Gyms. Umgekehrt ebenso.
    Aber, wie neumond schon geschrieben, hat, unsere Zwerge gehen in die 2. Klasse. Da gehts ums Lernen der Malreihen und die Schreibschrift, nichts ist gewonnen oder verloren, egal, wie der - sehr individuelle - Maßstab aussieht.
     
  10. Solanum

    VIP


    so kurios das ist: im grunde wollen eltern, dass ihre kinder es ihnen gleich machen. dazu gibt es x studien. ich habe studiert, das studieren sehr genossen, profitiere aber beruflich kaum/gar nicht davon. es ist gut möglich, dass das meine hauptmotivation ist.
    und: ebenso x studien zeigen, dass die entscheidung ahs oder nms/hs nicht auf grund der fähigkeiten der kinder, sondern auf grund ihrer abstammung getroffen wird. also auch mäßig begabte akademikerInnenkinder gehen in die ahs und werden mit viel druck und nachhilfe durchgebracht und begabte arbeiterInnenkinder gehen in die nms/hs. der hintergrund der eltern ist also leider entscheidender für den bildungswegs als die begabungen und interessen des kindes.

    so, jetzt sage ich gemäß deines vorschlages nicht viel mehr dazu. mir war es nur wichtig die eventuell mitgeschwungene abwertung zu relativieren.
     
  11. samakaste

    VIP

    Ich möchte gerne den Punkt der Abwertung kurz ansprechen:
    bei uns (offensichtlich anders als in anderen Schulen) wird in der dritten Klasse vom Lehrer - der die Klasse neu übernommen hat - eine Einschätzung an die Eltern kommuniziert.
    Meine Große wurde als "mit Sicherheit Gymnasialreife" eingestuft.
    Das Gespräch damals war fast seltsam: ich hab erklärt, dass meine Tochter ein übersteigertes Leistungsempfinden hat und ich noch abwarten will, wie sie sich entwickelt. Wenn sie in einem Jahr ihre Leistungen selbst immer noch so streng beurteilt und sich damit quält, ziehe ich eine NMS vor. Die Lehrerin meinte - den Wortlaut weiß ich nicht mehr so genau - dass sie das so nicht kennt. Dass es einige Kinder gäbe, die die Entscheidung selbst treffen dürfen und nicht lernen wollen und andererseits dass es viele Eltern gäbe, die starken Druck machen, obwohl das Kind nicht gymnasial reif eingestuft würde.

    Tja. Damals wurde ich - auch von anderen Müttern - fast schon beschuldigt, ich nähme meinem Kind die Chance aufs Gym. Grad, dass ich keine Rabenmutter war.

    Heute - ein Jahr später - sieht die Sache so aus, dass sie selbst weiß, sie will ins Gym. Sie lernt super mit und sowas wie Leistungsdruck gibts für sie nicht mehr, sie ist sich ihrer positiven Leistungen sehr bewusst und jetzt stolz drauf, verkraftet aber auch mal eine schlechtere Note ohne Tränen (was früher nicht so war). Für die Schularbeiten lernen ihre Freundinnen weit mehr, haben aber schlechtere Noten, haben davor auch mehr Angst.
    Wir haben jetzt ausgemacht, wir schauen uns die zwei möglichen Schulen an und sie entscheidet selbst, wo sie eingeschult werden will, weil sie ja auch hingeht und die Entscheidung lebt.
    Zwischen diesen beiden "geschilderten Kindern und Lernsituationen" liegt fast genau ein Reifungsjahr.

    Ich selbst hab studiert, das nicht immer so genossen, weil ich Werkstudentin war.
    Für mich ist die Uni die beste Option fürs Kind, weil es mehr Reifungs- und Entscheidungszeit lässt, mehr Optionen generell für den Lebensweg bietet usw usf
    ALLERDINGS hätte sie diesen Weg auch mit der NMS gehen können. Das wär ein leichterer Weg (da weniger Druck, Anforderungen) und anschließend von CHS bis HAK, eventuell auch HTL... es wären mehrere Möglichkeiten zur Matura offen gestanden.

    Fazit und meine Anbindung zum Thema "Abwertung":
    manchmal denke ich, egal wie man als Mutter entscheidet, man wird kritisiert.
    Allerdings kennen die Kritiker nicht oft die ganze Argumentationskette, das Umfeld, die kindliche Lernbiographie...
    Viele Wege führen nach Rom, ein uraltes Sprichwort. Viele Wege führen zur Matura (sofern sie das Ziel ist) und noch viel mehr zu einem glücklichen Leben, was auch eine befriedigende berufliche Laufbahn inkludiert.

    Was viele Eltern zum Verzweifeln bringt: die Angst, ob das Kind "genug Bildung mitbekommt, um in dieser Welt zu überleben".
    Was mich persönlich zum Verzweifeln bringt (oder mich zumindest sehr, sehr ärgert): dass viele Kinder in der VS schon mit überforderten/berufsmüden/frustrierten/demotivierten Lehrern konfrontiert werden und so durch die unnötigen Tränen und Demotivationen die Kinder von der Freude am Lernen und der natürlichen Neugier zu früh abbringen.

    Grad erst gestern haben wir beim Abendessen über die Schule gesprochen: weil mein Sohn von einer Woche auf die andere als "Einserkind" und "Schönschreiber" gilt und so viele Komplimente bekommt - hach, das tut ihm so gut. Und somit auch mir. Gesprächsthema waren die SA-Angst der Freunde der Großen. Ich hab ihnen was gesagt, was ich eigentlich auch oft vielen Eltern mitgeben möchte:
    "Die Schule ist wichtig. Aber ihr seid viel mehr als nur die Noten und das Leben ist viel mehr als nur Schule!"
    Grad, wenn Lehrer demotivieren, defizitorientierten Unterricht leben und wenig loben, gerade dann ist es wichtig, das den Kindern immer wieder zu sagen: du bist spitze im ...., ich bin beeindruckt von deinem.... und ich mag dein ...... ganz besonders! Und: ich hab dich lieb, so wie du bist!
    Wie hier eh auch geschrieben wurde: die Zwergis sind ja erst mal 7 Jahre alt. Die Noten der heurigen Klasse wird niemand jemals sehen (ausser die Oma am Zeugnistag :D), aber wenn der Selbstwert ein Jahr lang demontiert wird, dann hinterlässt das Spuren....

    Das war jetzt a bissl a Plädoyer für die Kinder und bitte keine einzelne Mama soll sich betroffen fühlen.
    Das ist nur eine Anregung oder ein Input in diesem VS-Leistungsdrucksystem nicht das Kind selbst aus den Augen zu verlieren.
     
  12. samakaste

    VIP

    Das Fettgedruckte unterschreib ich auch.
    Ich bin auch gegen eine Polarisierung "arme Kinder - pöse Lehrer!". Wenn irgendwas Schuld ist, dann die strukturelle Überforderung und die rasche gesellschaftliche Veränderung:
    Lehrer, die ihren Beruf in den 90ern gelernt haben, stehen in einer Klasse, die sie damals nicht so kannten und heute nicht so wollen (hohe Migrationsanteile, inhomogene Klassen, neue Schülerhöchstzahlen, viele Verhaltenskreative, neues Thema Inklusion ecc).
    Selbstverständlich könnten diese Lehrer auch noch umschulen und etwas anderes machen. Aber Fakt ist, dass diese Menschen jetzt einen Beruf ausüben, den sie sich ganz anders vorgestellt haben. Der jetzt viel höhere Anforderungen stellt und Qualifikationen verlangt und der bei gleicher Bezahlung eine noch schlechtere Reputation hat.

    Hab ich schon öfters erwähnt: ganz ehrlich, ich wollt nicht tauschen...

    So, jetzt noch kurz zum eigentlichen Threadthema:
    M. gehts grad sehr gut mit der Schule, die HÜ wird immer schneller mit schönerer Schrift erledigt und er liest soooo lieb vor - seine Betonung ist einfach nur Zucker. Er übertreibt die direkten Reden maßlos - und ich schmelz dabei dahin :D
    In Mathe ist er seit den letzten Tests ja ein "Einserkind" (was ihm offenbar sehr, sehr wichtig ist) und mit unserem Spielchen hin und wieder ist er ein echt guter Kopfrechner geworden. Nur hab ich Probleme mit den seltsamen Pfeilvisualisierungen im Buch: ich find ja, das verwirrt die Kinder nur :D aber gut, vielleicht bin ich einfach zu alt, um die Pfeile zu schätzen. Kind ignoriert sie und rechnet also trotzdem richtig :D
    Ansonsten: ein langes WE naht und ich freu mich drauf :cool:
     
  13. neumond

    neumond Gast

    Wir leben am Land, vielleicht hätte ich in Wien auch mehr Ängste aber gibt es dort tatsächlich außer Gymnasien keine guten Schulen und sind die Gymnasien wirklich automatisch wertvoll nur weil sie Gymnasien sind? Hier bei uns ist das nicht so. Ganz und gar nicht.

    samakaste, danke für deine sachlichen, tollen und ausführlichen Beiträge, ich empfinde diese als sehr bereichernd!
     
  14. samakaste

    VIP

    danke, das freut mich sehr, neumond!

    ad Gym/gute Schulen: wir leben auch quasi am Land. Hier gibts einige NMS, von denen eine einzige eine gute Reputation hat und dann gibts zwei Gym, die beide maßlos ausgebucht sind.
    Heuer weiß ich von einem Gym, gab es 8 erste Klassen!

    Die Tendenz ist ganz klar: alle wollen ihre Kids ins Gym bringen.
    Der Hintergrund: die gefürchtete Bildungsferne bzw der ebenso gefürchtete soziale Schulalltag der Kinder mit den Kindern der bildungsfernen Schichten (Klartext: Proletenschule) sowie die Zukunftsängste der Eltern
    Hotspot-Schulen bzw. Brennpunktschulen gibts sogar bei uns mehrere, und wir leben in einer kleinen Stadt.

    Welche Schule besser ist, kann man de fakto schwer sagen.
    Ich persönlich bin der Meinung, dass dein Kind in der Schule mit der besten Reputation den größten Deppen/Ignoranten als Klassenvorstand bekommen kann - ebenso wie in der größten Proletenschule/Brennpunktschule der Schatz von Pädagoge der Klassenvorstand sein kann.
    Reine Glückssache.
    Und je nachdem, wie viel Glück im Spiel ist, wird die elterliche Meinung nach außen getragen und prägt die neue Schulreputation....

    Ich freu mich über die Gym-Entscheidung, bin sehr neugierig auf das Lehrer-Glücksspiel und hoffe das Beste. Mehr kann ich kaum tun.
     
  15. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    du hast absolut recht und ich meinte es weder abwertend noch arrogant
    aber ich halte das Gymnasium für besser, wenn man viell. eine weitere Ausbildung (welche auch immer) anstrebt.
    einfach weil es fakt ist
    natürlich kann ich weder mein Kind durchtreten noch will ich es.
    ziel ist es aber nichts desto trotz, weil ich (wie jeder andere Elternteil) nur das beste für mein Kind will und meine Lebenserfahrung mir gezeigt hat, dass es das ist.

    mehr will ich gar nicht darüber schreiben (wobei, wir ja mal geschrieben haben, wir wollen hier über unsere Ängste, sorgen, Gedanken,... schreiben) weil ich niemanden vor den kopf stoßen will.
     
  16. Shelpy

    PLUS + VIP

    hallo,

    bei uns läuft es heuer sehr gut, lesen wird von tag zu tag besser, da kann man richtige sprünge erkennen.
    rechnen tuns im zahlenraum 100 +/- und im moment sehr viel geometrische figuren, die lieben pantominos, die schon die ganze familie beschäftigt haben :D.
    ansage gibt es jeden freitag und da übens aber schon in der schule über der woche und bis jetzt hatte er max. 1 fehler. im dürfte die rechtschreibung sowieso liegen, es werden auch schwere wörter schon sehr gut fehlerfrei geschrieben. da hat er nicht von mir angzogen, was mir aber bei beiden kindern auffällt, sie tun sich einfach da viel leichter, als ich.

    bez. gym/nms. wir haben sehr gute nms bei uns in der umgebung, mit unterschiedlichen schwerpunkten, gym kommt kaum in frage, aber nicht weil der grosse (jetzt 4. klasse) nicht die fähigkeiten hätte, sondern weil sie schlicht und einfach einen schulweg, von 1 - 1,5 stunden haben. wenn er es wollen würde, natürlich dürfte er gehen. aber er hat sich eine nms ausgesucht mit technik zweig, da unterrichten im bereich technik, ab der 3ten klasse, teilweise htl lehrer. die haben da eine kooperation. ausserdem kann er da robotic ab der ersten klasse machen. da freut er sich schon voll drauf, da geht es um programmieren und so dinge.
    die schulen haben auch gute lernkonzepte, mit klassenübergreifenden projekten und bieten den kindern auch viele wahlfächer noch an.
    wie ich den grossen jetzt angemeldet habe, sind mir die lehrer/der direkor, total nett vorgekommen. vom gebäude her und vom angebot war ich einfach überwältigt. ich glaube ein gym mit so viel angeboten zu finden, muss man auch schon fast wie eine stecknadel suchen.

    wegen studium etc. mache ich mir noch keine gedanken, wobei der grosse schon langsam rauskristallisieren lässt, dass er die htl machen möchte, oder eben einen lehrberuf mit matura anstrebt. aber da hat er noch zeit und kann sich noch gut genug gedanken drüber machen. wir legen ihm da keine steine in den weg.

    lg
    shelpy
     
  17. Clemi

    VIP

    An der Schule meiner Kinder gibt es auch eine NMS, die an sich schon einen guten Ruf hat (ist eine private und nicht-deutsch-sprachige Kinder gibt es schon deshalb kaum, weil es eine katholische Schule ist). Dennoch wäre es für mich auch nur das absolute Notfallprogramm. Stimmt aber sicher, dass das am Land anders ist.

    Und vermutlich hat es wirklich auch viel mir dem eigenen Weg zu tun. Bin auch Gym und dann Uni gegangen. Wobei ich mir ein Studium für meine Kinder zwar wünschen würde, aber ich sehe es nicht als Muss an. Matura wäre mir dagegen schon sehr wichtig, um sich alle Optionen offen zu halten.
    Okay, das ginge über HAK oder HTL auch und diese haben auch ihre Vorteile, aber ich muss zugeben, ich bin so eine, die auch Latein einiges abgewinnen kann;)

    Und natürlich haben sie jetzt in der 2. noch Zeit sich zu entwickeln. Aber gar so weit weg finde ich die Entscheidung aucg mehr. Bei Privatschulen zählt das Zeugnis der 3. Klassen, weil die Aufnahmegespräche ins Gym dann im Herbst (also Anfang 4.) stattfinden...
    Und bei meinem Sohn, der jetzt 1. AHS geht, habe ich gesehen, wie schnell die 4 Jahre Volksschule verfliegen...
     

  18. Ich weiß, die Diskussion dreht sich gerade um etwas anderes, aber mir ist eine Klarstellung wichtig. Ich bin ebenfalls überzeugt, dass LehrerInnen sich bemühen und nicht mutwillig boshaft sind. Die meisten Fehler entstehen meiner Meinung nach aus Unwissenheit und/oder Überforderung. Es muss auch eine enorme Herausforderung sein, inhomogene Klassen so zu unterrichten, dass es allen Kindern gerecht wird .Da gibt es die leistungsstarken und -schwächeren Kinder, Kinder die sensibel sind und eine "sanfte" Behandlung brauchen und Kinder, deren Eltern meinen sie bräuchten eine strengere Lehrkraft und so weiter. Und ich weiß, dass dies in der Ausbildung wenig bis gar nicht angesprochen wird. Die engagierten Lehrerinnen die ich kenne, eignen sich sehr viel Wissen selbst an. Dazu muss aber auch der Wille und die Zeit vorhanden sein.

    Die Lehrerin meines Sohnes meinte: "Hochbegabung? Darüber weiß ich nichts, darauf kann ich nicht eingehen."
     
  19. Lilo1982

    VIP

    Melde mich auch wieder mal zu Wort.

    Lehrerinnenwechsel hat super gut geklappt. Die Kids mögen die neue Lehrerin sehr gern. Eine junge, dynamische, flotte Pädagogin. Sehr streng aber das kommt wider erwarten gut an bei den Kindern. Mein Sohn hat mehr Freude an der Schule als letztes Jahr.
    Sie rechnen momentan im ZR 100 +/-, Malreihen haben sie auch begonnen. Da gibts einen Malreihen Führerschein. Auf den ist er ganz stolz.
    Die Schreibschrift wurde mit Ende der 1. Klasse vollständig gekonnt. Geschrieben wird mit Füllfeder oder Tintenroller auch seit Ende der 1. Klasse.
    Jeden Freitag gibt es eine Ansage auf die wir uns aber gut vorbereiten können weil montags die Lernwörter bekannt gegeben werden. Gezeichnet wird heuer nicht mehr viel. Zur Freude von P. :) Er mag das nicht so besonders.

    Soweit sind wir wieder gut im Schulalltag gelandet.
     
  20. Laura82

    Laura82 Teilnehmer/in

    Diskussion NMS/Gym:

    Es kommt absolut darauf an wo man wohnt. Wir haben in der Umgebung eine NMS mit sehr schlechten Ruf und ich weiß von zahlreichen Bekannten, dass sich die Kinder bei einem Wechsel in eine HAK oder HTL später extrem schwer getan haben weil sie sehr viel nachlernen mussten.
    Das Dorf in dem meine Eltern wohnen hat wiederum eine sehr gute NMS - da haben die Kinder keinerlei Probleme bei Übertritt in die berufsbildenden höheren Schulen.

    Mein Mann und ich haben beide maturiert (AHS/HTL) und nachher ein Unistudium absolviert - allerdings neben voller Berufstätigkeit. Ich würde mir natürlich wünschen, dass meine Kinder auch eine gute Ausbildung absolvieren, aber wenn ich mir überlege was spezialisierte Fachkräfte (Werkzeugbau, medizinische Technik) etc. verdienen und was wir als Uniabsolventen verdienen, setze ich keinesfalls ein Studium bei meinen Kindern voraus.

    Ich wünsche ihnen, dass sie einen Job finden der ihnen Spaß macht, und bei dem sie mit möglichst wenig Anstrengung finanziell gut dotiert sind und ein schönes Leben führen können.
    Ob ich ihnen ein Unistudium empfehlen würde? Nein eher nicht - denn es rentiert sich nicht, da ist besser sie machen eine billige FH (wenns denn unbedingt ein Titel sein soll) - da kriegen sie den Stoff in 4 Jahren auf den Servierteller präsentiert und plagen sich weitaus weniger als auf einer überfüllten Uni - und heutzutage machen die Unternehmen leider kaum mehr einen Unterschied wenns um die Einstellung eines FH oder UNI Absolventen geht.

    Ich hoffe, dass mein Sohn es ins Gymnasium schaffen wird weil die NMS in der Umgebung einfach extrem mies sind - sollte er es nicht schaffen dann steck ich ihn in eine private NMS mit guten Ruf... wird also auch gehen, muss ich halt in die Tasche greifen.

    In Wien ( wo wir früher gewohnt haben) würde ich ihn aber auch nicht in eine NMS geben wollen....
     

Diese Seite empfehlen