1. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Äh Moment, ich habe in Hietzing 2012 einen Kaiserschnitt gehabt und war trotzdem fast immer bei meinem Kind. Nach der Geburt haben sie's sofort dem Papa auf die Brust gelegt, und nachdem ich wieder beinander war, sind die beiden zu mir in den Kreisssaal (ins Kreisszimmer) gekommen.
    In der ersten Nacht war das Kind auf meinen Wunsch hin im Kinderzimmer, weil es mir wirklich schlecht gegangen ist, aber ich wurde regelmäßig gefragt, ob sie es mir bringen sollen.

    Glücklicherweise bin ich am nächsten Tag schon aufgestanden dank Physiotherapeutinnen-Betreuung, und ab da war das Kind immer bei mir. Zu den Untersuchungen war ich zusammen mit ihm im Kinderzimmer. Papa war auch dabei, wenn er grad zu Besuch war.

    Ich war in einem Zweibettzimmer, 2012 gab es nur solche und ein Dreibett-. Kommt wahrscheinlich auf den Monat an, im Dezember geht's, im September sind alle überbelegt, weil das der stärkste Geburtsmonat ist.

    Die Stillberatung habe ich auch als hilfreich erlebt, war nicht so leicht am Anfang, hab dann 13 Monate gestillt.

    Von der leitenden Hebamme mit dem sprechenden Namen habe ich allerdings nur den Geburtsvorbereitungskurs gesehen. Der war zwar gut, aber die Realität mit ihrer Mitarbeiterin leider ganz anders als die Theorie.
     
  2. selbstbest.geburt

    selbstbest.geburt Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich war auch im (vollbesetzten) 3 Bett Zimmer.
    War damals die einzige Geburt im Kreißsaal, und es waren nicht so viele Patienten auf der Wöchnerinnenstation, aber ich hatte keine Privatversicherung und auch keinen Arzt von dort...
     
  3. WMF1

    WMF1 Teilnehmer/in

    @ Crystal 000: habe erst jetzt gesehen, dass du noch Fragen hast!

    Ich bin aufgrund meiner Zusatzversicherung in einem Einzelzimmer gelegen - sehr angenehm. es gibt aber auch die Möglichkeit mit dem Partner ein Familienzimmer zu belegen (während meines Aufenthalts waren es sicherlich 3 Paare). Mein Mann konnte ab 11 Uhr den Ganzen Tag bei mir sein - ging aber eh nicht weil der Große es dann doch recht fad im KH fand. :D

    Ich war insgesamt 4 Tage (mit Tag der Geburt) im KH, hätte aber jederzeit länger / kürzer bleiben können.

    Nochmals zum Punkt Kind bei der Mutter: mein Kleiner war ein einziges Mal für etwa 20 Min. im Kinderzimmer (alleine) zur ersten Untersuchung, mein Mann hätte aber mitgehen können. Da ich aber die Zeit für eine rasche Dusche nutzte blieb er bei mir falls der Kreislauf versagen sollte.
    Dem Partner wird ein Schein für das Kinderzimmer ausgestellt mit dem er das Kind auch abholen kann.
    Von den Schwestern wurde es auch sehr befürwortet, dass das Kind sooft wie möglich bei der Mutter ist.

    Zum Thema Stillen: Mir wurde nichts aufgedrängt. Die Hebamme half mir im Kreissaal beim Anlegen. Klappte leider eher nicht. Da das Anlegen im Zimmer in ruhe ohne Hilfe auch nicht so recht klappen sollte ließ ich mir ein Stillhütchen bringen (1. Kd. brauchte auch eines daher alles schon bekannt). aufgrund dessen schaute nochmals eine Schwester vorbei und schaute ob das Stillen mit Hütchen klappt. Leider dauerte der Milcheinschuss etwas länger und Sohnemann wollte schließlich gar nicht mehr saugen - auch kein Problem: kurzes Gespräch im Kinderzimmer mit der Schwester und eine Spritze und etwas Milch standen bereit um ihn zu stimulieren, am nächsten Tag war dann dank heftigem genuckel die Milch da.

    Ich hoffe das hilft dir etwas weiter!

    :wave:
     
  4. selbstbest.geburt

    selbstbest.geburt Aktive/r Teilnehmer/in

    Während des Wochenbettes, wenn das Kind in das Kinderzimmer zu den Untersuchungen kommt, kannst du als Mutter immer dabei sein.

    Nicht aber kurz nach der Geburt.

    Nach der Geburt hast du eine kurze Kuschelzeit, dann wird dein Baby (mit Vater des Kindes) in den Vorraum gebracht, dort gewogen, gemessen, gewickelt, K Tropfen.... udgl gemacht, während dessen werden deine Geburtsverletzungen genäht.

    Mir hat das die Oberhebamme so erklärt, dass sie das absichtlich so machen, damit der Vater nicht die Geburtsverletzungen (und das nähen) sieht.

    Ich wusste das sogar im Vorfeld. Aber erst zu dem Zeitpunkt der Geburt habe ich realisiert, was das bedeutet hat, und es war für mich sehr schlimm, dass ich so bald nach der Geburt mein Baby alleine gelassen habe, und auch, dass ich die erste Untersuchung nicht miterleben durfte.

    Würde ich nie mehr zulassen...
     
  5. Cajadean

    Cajadean Teilnehmer/in

    Ich habe zwei Mal im KH Hietzing entbunden. Ich war sehr zufrieden und empfehle es auch weiter, auch ohne eine Hebamme oder einen Arzt zu kennen.
    Ich hatte beide Male keine Geburtsverletzungen, trotz 4,3kg-Kind beim zweiten Mal. Das Wochenbett war okay, ich hatte bei der ersten Geburt großes Glück mit meiner Zimmernachbarin, die seitdem eine gute Freundin geworden ist (auch die Kinder verstehen sich gut).
    Bei meiner ersten Geburt wurde viel interveniert, von Einleitung über Wehentropf bis hin zur PDA, weil die Geburt ewig (33 Stunden) dauerte (oder weswegen sie dann so mühselig war ...).
    Geburt Nr. 2 war ohne irgendwelche Eingriffe, schnell und unkompliziert.
    Ich würde wieder dort entbinden, auch stationär.
     
  6. Petrita

    Petrita yep

    ich habe mein 2. kind in hietzing entbunden und es nicht positiv in erinnerung.

    ja, der geburtsvorbereitungskurs mit uschi war wunderbar und die mütter wurden bestens motiviert. leider sieht die realität im kh dann ganz anders aus: die hebammen scheinen keinen schimmer von modernen geburten zu haben, sitzen strickend im esszimmer und fühlen sich gestört durch die gebärenden. man hat das gefühl, beim militär zu sein...

    ich wollte in der wanne gebären und es war auch mit uschi abgesprochen. die hebammen haben darüber nur zynische bemerkungen gemacht "ge, wos waasn die ..." jedenfalls musste ich mir die wannengeburt hart erkämpfen - jetzt im nachhinein gesehen eine echte zumutung für eine gebärende... :(

    zum glück war ich nur ambulant in hietzing.

    die 3. geburt hatte ich in der semmelweisklinik - das war schon ganz was anderes...
     
  7. vildana

    vildana Teilnehmer/in

    Hallo!
    Ich habe jetzt fast alle Erfahrungsberichte durchgelesen und es kommt mir vor, als ob ich in einem ganz anderen KH vor 3 Jahren entbunden habe.

    Ich kam nach einem Blasenaprung, alles in allem dauerte die Geburt weniger als 5 Stunden. Die Hebamme war top, hat mich nicht in die Nähe des Bettes kommen lassen - ich bin viel herumgelaufen, saß auf dem Gebärhocker und entbunden habe ich dann in der freien Hocke, mein Mann hat mich gehalten.

    Sie hat die Duftöllampe und Schlummerlicht angemacht, leise Entspannungsmusik, kam immer wieder rein, ließ und aber auch ausreichend Freiraum. Sie hat nichts bestimmt, dies und jenes vorgeschlagen und auch ein Nein akzeptiert oder bei Fragen alles erklärt.

    Der Arzt hat mich bei der Ankunft untersucht, der MM war bereits 3 cm offen, ich spürte aber noch keine Wehen. Sie brachten mir das Mittageasen in den Kreißsaal und nach der Entbindung das Abendessen. Der Arzt schaute mal zwischendurch rein und kam dann zu den letzten Presswehen dazu. Die Hebamme blieb auch eine halbe Stunde nach Schichtende damit es zum Schluss zu keinem Hebammenwechsel kommt. Ich hatte einen leichten Dammriss, für den 2 Stiche notwendig waren.

    Mein Sohn lag immer bei mir im Zimmer, zwei Kinderkrankenschwestern sind auch Stillberaterinnen, sie standen mir mit Rat und Tat immer zur Seite. Bei allen Untersuchungen war ich dabei. Ansonsten habe ich mich in den 3 Tagen dort gut betreut gedühlt. Für meine nervige Zimmernachbarin kann das KH ja nichts ;)

    Demnächst steht die Geburt unseres zweiten Sohnes bevor (ET 5.3.) und ich bin natürlich in Hietzing angemeldet.

    Ich möchte hinzufügen, dass ich dort niemanden kenne/ kannte und die Hebamme damals zum ersten Mal sah. Das war im aoktober 2011
     
  8. selbstbest.geburt

    selbstbest.geburt Aktive/r Teilnehmer/in

    Die Begründung liegt in deinem Posting selber beschrieben: dein Geburtsverlauf hat in das KH Schema gepasst: schnelle Geburt mit 5 Stunden, dh mind 1 cm/h Geburtsfortschritt.

    Ansonsten hast du eine interventionsreiche Geburt, wo dein "nein" nicht akzeptiert wird.

    Darf ich fragen, wozu dein "nein" akzeptiert wurde? Bei medizinischen Belangen?

    Bei der Hebamme hattest du Glück, eine zu erwischen, die deinen Wunsch, nicht im Bett zu gebären, erfüllt hat, ansonsten bist du bei den restlichen 98% (im Bett gebärend, und sicher nicht in der Wanne ;)).
     
  9. vildana

    vildana Teilnehmer/in

    In die Wanne wollte ich auch nie ;)

    Ich wollte keine Darmspülung, die sie bei meiner Ankunft vorschlug. War absolut kein Thema mehr.

    Ich weiß nicht, ob es Glück war, wir werden ea bald vergleichen können. Aber woher kommt die statistische Zahl von 98% Geburten im Bett? 6 Bekannte und Freundinnen, die in letzter Zeit dort entbunden haben berichten nur Gutes - nur zwei von ihnen haben im Bett entbunden, beide auf eigenen Wunsch.

    Ich möchte nicht sagen, dass dort alles perfekt läuft, dazu habe ich ja keine wirklichen Informationen, aber es schreien meist die zwei Lager: die, die's ganz schlimm und die, die's super erwischt haben. Ich möchte damit nur sagen, dass es zu dem Thema ja keine Befragung samt Auswertung gibt (flächendeckend), sondern es sporadische Berichte sind.
     

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