1. liebermensch

    liebermensch Teilnehmer/in

    Ihr lieben Bald- und Schon-Mamis,

    bezugnehmend auf einen früheren Thread, würde ich Euch (und gerne auch SabineH!) um Meinungen und Erfahrungen zum Thema äußere Wendung bitten.

    Nochmals kurz zu mir: Bin 33, erstgebärend, aktuell in der 35. SSW. Unser Zwerg liegt seit etwa 10 Wochen in BEL, und zwar in Klappmesserposition ("extended legs"), vor der 25. SSW immer in SL. Ich bin eher zart gebaut, Fruchtwassermenge ist normal, Gewichtszunahme bis jetzt 7 kg, die Größe des Zwergleins entspricht in etwa der 36. SSW (war immer schon ein wenig zu groß), die Plazenta ist an der Vorderwand. Zur Geburt angemeldet bin ich im St. Josef in Wien. Hab die letzten Wochen so ziemlich alles probiert, um das Baby zum Drehen zu bewegen (Moxen, indische Brücke, Vierfüßler, Taschenlampe), aber das Baby bleibt stur bis dato.

    Nun war ich letzte in der BEL-Ambulanz im St. Josef zum ersten Beratungsgespräch. Gleich vorweg: Das Gespräch verlief sehr gut, ich hab mich sehr wohlgefühlt und wurde gut beraten. Ich habe mich (auch aufgrund dieses Gespräches) allerdings aufgrund des Risikos definitiv gegen eine BEL-Geburt entschieden.
    Nun steht noch eine äußere Wendung im Raum, es wurde ein Termin Ende der 37. SSW fixiert, den ich allerdings noch absagen kann. Ich bin mir sehr, sehr unsicher, was die Sache angeht, möchte aber eben schon gerne einen Kaiserschnitt vermeiden, wenn möglich. Mein Gefühl sagt mir, man könnte es ja probieren. Mein Gynäkologe spricht sich dagegen aus, Dr. A*** aus dem St. Josef meint, für ihn ist die Vorderwandplazenta ein Ausschlußkriterium für eine äußere Wendung, eine andere Ärztin im St. Josef würde es allerdings versuchen.

    Deshalb meine Fragen an alle Mamis, die eine äußere Wendung überlegt, probiert, abgebrochen oder durchgezogen haben:

    - Wie waren Eure Überlegungen für/wider?
    - Gibt es eine Mama mit VWP, die eine äußere Wendung versucht hat?
    - Wie groß waren die Schmerzen während der Wendung tatsächlich?
    - Wenn die Wendung abgebrochen wurde, warum?
    - Ist es bei irgendjemandem tatsächlich zu einem Notkaiserschnitt gekommen?
    - Wie ist es schlußendlich ausgegangen? Habt ihr es bereut, würdet ihr es wieder probieren?

    Ich danke Euch vielmals für Eure Gedanken und Meinungen!
     
  2. cats

    VIP

    ich hatte eine, hat auch funktioniert, allerdings mit einer hw-plazenta. eine vw-plazenta wurde mir damals auch als ausschlussgrund genannt.
    falls du sonst näheres wissen willst, schick mir eine pn.
     
  3. Lottie

    Lottie Gast

    Ich würde es nicht machen, mir wäre das Risiko zu gross. Es hat oft einen grund warum die babys in bel liegen bleiben. Dann lieber eine bel Geburt.

    Kann nur Erfahrungen aus 2. Hand bieten u die sind allesamt negativ ( geht von schweren Komplikationen bis wieder zurück gedreht )
     
  4. Roxxy

    Roxxy moms kick butt

    Ich hatte heute vor 5 Wochen einen KS wegen BEL, hätte das auch sehr gerne vermieden (Moxen, Brücke etc.. alles versucht). Zwerg drehte sich nicht. Vom Gefühl her war ich immer gegen eine äußere Wendung und das war gut so: Nabelschnur war so um den Hals meines Sohnes gewickelt, das er sich gar nicht drehen konnte. Bin also froh, es nicht versucht zu haben. Wie Lottie schon schrieb: sehr oft hat es einen Grund, warum sie sich nicht drehen...

    Glg, Roxxy :wave:
     
  5. Sonja20

    Sonja20 Realist
    VIP

    Zum Thema kann ich nichts beitragen, aber ich hab gehört das sich die Buzis bis kurz vor den geb Termin drehen können.....

    Ansonst ganz viel Glück für die Geburt und höre auf Dr.A. so einen netten Arzt hab ich noch niergenst sonst wo kennengelernt, er hat bei mir den KS durchgeführt es ist ein wahnsinns Arzt :herz2:
     
  6. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Wie schon einige geschrieben haben: Es hat meist einen Grund, warum sich ein Kind nicht dreht. Wir hatten eine lupenreine Querlage und selbst in der sehr alternativen Semmelweisklinik sagten uns zwei Ärzte: "Lassen sie sich ja nicht eine äußere Wendung einreden. Es hat immer einen Grund, warum Kinder anders liegen."
    Das Risiko steht jedenfalls in keinem Verhältnis. Darum: "Finger weg!"
     
  7. noriko

    noriko Teilnehmer/in

    ich hab bei kind 1 auf eine wendung verzichtet, weil ich sehr deutlich gespürt habe, es versucht sich zu drehen, schafft es aber nicht (der kopf ging 90 grad nach unten und dann wieder retour). das ergebnis beim ks: dreifache nabelschnurumschlingung um den hals.
    kind 2 war so wie deins bis zur 25. ssw in sl und dann nur noch bel mit extended legs. es hat sich generell weniger bewegt als kind eins und war von moxen etc wenig beeindruckt. eine äussere wendung wurde aufgrund status post sectio von den ärzten gar nicht in betracht gezogen. folglich resectio.
     
  8. alwi

    alwi working mum
    VIP

    Es kann wie schon einige geschrieben haben durchaus einen Grund haben warum das Kind sich nicht dreht.
    Bei meinen war es rückblickend betrachtet auch gut, dass ich den ks akzeptiert habe.

    Andererseits hatte eine Freundin beim zweiten Kind eine problemlose äußere Wende.
     
  9. sistra

    sistra Teilnehmer/in

    Meine Freundin hat auch eine äußere Wendung versucht, aber die Kleine hat sich nicht gedreht. Wie eh schon einige vor mir auch geschrieben haben, hatte sie auch die Nabelschnur um den Hals gewickelt.
    Sie hat damals Wehenhemmer bekommen und ihr gings insgesamt nicht so gut. Sie hat am ganzen Körper gezittert und auch so war es nicht sehr angenehm.
    Ich würd auf mein Bauchgefühl hören.
     
  10. Magali32

    Magali32 auf ein Neues …..
    VIP

    Habe äußere Wendung nie in Betracht gezogen - das ist mir ein zu massiver Eingriff. Bin eigentlich auch der Meinung es hat einen Grund warum die Kinder anders liegen - auch wenn ich bei meinem zweiten Kind diesen nicht weiß.:eek:

    Beim ersten war zu wenig Fruchtwasser da - und er war trotz sanften Kaiserschnitt blau bei der Geburt. Kind 2 war das nicht so - also ich weiß nicht warum.

    Wie Kind 3 liegt erfahre ich am Donnerstag.

    Ich habe zusätzlich noch Cranio probiert. Aus heutiger Sicht würde ich mich mehr über eine BEL Geburt informieren - auch wenn es bei Kind 1 wahrscheinlich trotzdem ein KS geworden wäre.
     
  11. SheWolf

    SheWolf Teilnehmer/in

    Wir haben auch alles gemacht, weil unsere Maus in BEL lag. Hatte eine HW-Plazenta, trotzdem wurde mir nicht zu einer äußeren Wendung geraten.

    Meine Meinung war, dass ich alles versuchen wollte um ihr einen Impuls zu geben sich selbst zu drehen, aber so von außen "mit Gewalt" wollten wir das nicht. Sie wird schon ihren Grund gehabt haben!

    Haben eine vaginale Geburt versucht, ging auch super voran bis 9cm, dann musste ein KS gemacht werden. Auch das wird wohl einen Grund gehabt haben.
     
  12. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Mein Sohn war auch in BEL mit Vorderwandplazenta. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, das zu versuchen. Meine Gyn hätte sich mich wahrscheinlich ziemlich zur Brust genommen, wenn ich mit diesem Vorschlag gekommen wäre.
    Die Frage ist hier schon, ob ein solch brutaler äußerer Eingriff (vor allem ins Ungewisse!) wirklich besser fürs Kind sein soll, als ein geplanter KS. Da geht's dann doch eher um Befindlichkeiten der Mutter, das wäre mir das Risiko nicht wert.
     
  13. Powerlady1

    Powerlady1 dankbar komplett

    Großtochter lag auch in BEL mit VW-Plazenta. Wir haben alles bis auf die äußere Wendung probiert, weil mein Bauchgefühl NEIN sagte. Gemacht hätten sies aber.
    Ich spürte oft beim Moxen, dass sie sich mehr bewegt hat und sich vl drehen wollte, es aber nicht ging. Ich entschied mich dann für den KS bzw gabs keine BEL-Geburten in meiner Geburtsklinik.
    Und das war gut so, Töchterchen hatte eine nur 10cm lange Nabelschnur, dh sie wäre stecken geblieben und es wär sowieso zum KS, bzw vl sogar Not-KS gekommen.

    Ich würde wieder so entscheiden und denke auch, es hat seinen Grund!
     
  14. liebermensch

    liebermensch Teilnehmer/in

    Update:

    Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Rückmeldungen und Erfahrungsberichte.

    Wir sind inzwischen Ende der 37. Woche angelangt, 2 Ärzte (einschließlich Dr. A. aus dem St. Josef) schließen aus, dass sich das Baby (aufgrund der Größe und der extended-legs- Position) noch drehen kann. Wir wollten uns nochmals ausführlich aufklären lassen, was die Wendung betrifft, aber Dr. A. hat aufgrund der Größe des Kindes in Relation zur Größe des Bauches quasi ausgeschlossen, dass so ein Versuch erfolgreich sein könnte. Bin nicht ganz unglücklich über diese Entwicklung, da uns somit die Entscheidung, ob wir's versuchen sollten, quasi abgenommen wurde - es wird ein Kaiserschnitt.

    Aber nochmals für all jene, die zukünftig vor einer ähnlichen Entscheidung stehen: Äußere Wendungen werden im St. Josef gemacht, und eine VWP ist offensichtlich kein 100%iger Ausschlußgrund, wohl aber etwas, was nicht oft gemacht wird und mit hohem Risiko behaftet ist.

    Alles Liebe!
     

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