1. Tineke

    Tineke Teilnehmer/in

    Hallo!
    Ich befinde mich gerade in der 10 SSW und es ist meine erste Schwangerschaft. Deshalb bin ich auch dementsprechend nervös. Bis jetzt läuft aber alles gut, nur ein bisschen Übelkeit in den letzten zwei Wochen.
    Bei meinem letzten Ultraschall-Termin hat mir meine Frauenärztin von der Nackenfaltenmessung erzählt. Jetzt sind mein Mann und ich beim Überlegen, ob wir diese Untersuchung machen sollten. Mein Mann möchte es lieber schon, da für ihn bei einem negativen Ergebnis eine Abtreibung eventuell in Frage kommen würde (bitte ihn nicht gleich verurteilen!!). Für mich käme eine Abtreibung nicht in Frage. Ich würde die Untersuchung nur machen, sodass wir uns bei einem negativen Ergebnis darauf einstellen könnten.
    Hat jemand von euch Erfahrung damit? Vielen Dank für eure Antworten.
    Tini
     
  2. aurelie86

    VIP

    Wenn die ausgangslage so ist, dass dein mann die abtreibung möchte, wenn das ergebnis negativ ist, es für dich aber nicht in frage kommt, dann würde ich sie nicht machen. Es würde die restschwangerschaft nur unnötig belasten.

    wir haben sie auch nicht gemacht, weil es ohnehin nichts geändert hätte und ich nicht die restliche schwangerschaft darüber nachdenken wollte. Die wahrscheinlichkeit, dass etwas gewesen wäre, war bei uns aber kaum vorhanden. Tochter ist nun 16 wochen alt und kerngesund.
     
  3. Arie

    Arie Teilnehmer/in

    Bei meiner Kollegin war die Nackenfalte hoch auffällig, ganz schrecklich, in weiterer Folge hatte sie auch die Amniozentese, Organscreening, Blutabnahmen, alles was man pränataldiagnostisch im Repertoire hat, und eine Schwangerschaft, die von Sorgen und Ängsten geprägt war. Geboren hat sie dann ein kerngesundes Kind ohne Fehlbildungen, das sich völlig normal zu einem intelligenten und lieben Kind entwickelt hat.

    Umgekehrt hab ich eine Frau kennengelernt, wo Nackenfalte und Organscreening normal waren, die ein Kind mit Downsyndrom bekommen hat, wo die Diagnose beim Baby auch genetisch bestätigt wurde.

    Die Nackenfalte ist leider nicht selten falsch positiv und kann auch falsch negativ sein. Sicherheit bietet sie keine! Ich habs trotzdem gemacht, mich aber vorher damit auseinandergesetzt, wie unsicher das Resultat ist.

    Erkundige dich auf alle Fälle gut über Pränataldiagnostik, was man wann machen kann und wie dann die weitere Abklärung ausschaut, wenn etwas nicht paßt.
     
  4. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Dein Mann soll sich noch einmal genau über die Nackenfaltenmessung informieren: Da wird mit einer gewissen Fehlertoleranz eine gewisse Wahrscheinlichkeit gemessen, ob das Kind eine Behinderung haben könnte.
    Allein mit diesem Ergebnis kann man überhaupt nichts entscheiden, wenn das Ergebnis auffällig wäre, müsste man auf jeden Fall weitere Untersuchungen machen (z.B. Fruchtwasserpunktion), um genauere Aufschlüsse zu erlangen.

    Da du dir aber schon überlegt hast, dass du auch ein behindertes Kind akzeptieren würdest, kannst du dir diese vage Geschichte sparen. Wie alt bist du, wie alt ist dein Mann, besteht überhaupt irgendeine Sorge, dass das Kind nicht gesund sein sollte?

    Mach lieber - für ihn und für dich - ab der 20. Woche ein Organscreening, das ist nämlich gleich aussagekräftiger: Da sieht der Untersuchende schon viel, wenn man z.B. einen Herzfehler entdecken würde, könnte man sich noch rechtzeitig in einem hochspezialisierten Krankenhaus anmelden und dem Kind ggf. sofort nach der Geburt mit einer Operation das Leben retten.
     
  5. PinkHappy

    PinkHappy 3fache Hundemama

    Ich hab die Untersuchung eig nur gemacht um mein Baby zu sehen.
    Bzw wurde da festgestellt das die Linke seite der Plazenta nicht so gut durchblutet ist.
    Geändert hätte es nichts, Abgetrieben hätte ich nicht.
     
  6. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo!

    eine nackenfaltenmessung ist nur sinnvoll, wenn eine abtreibung in frage kommt - sonst ist es besser, sie nicht machen zu lassen.
    gerade wenn ihr euch als paar in dieser hinsicht nicht einig seid, finde ich es wichtig, gemeinsam zu einer beratung zu gehen und zu schauen, wie euer weg bzgl. pränataldagnostik ausschauen kann.
    unter www.prenet.at findest du gute beratungsstellen, hoffentlich auch in deiner nähe.

    alles liebe,
    pezi
     
  7. Tineke

    Tineke Teilnehmer/in

    Hallo ihr Lieben!
    Wir haben uns entschieden, diese Untersuchung nicht zu machen.
    Ich glaube, dass mein Mann einfach sehr nervös ist, weil es eben unser erstes Kind ist.
    Bin gestern von der Arbeit nach Hause gegangen und wollte mit ihm darüber reden. Da hat er aber schon gesagt, dass er es auch nicht machen will, da diese Untersuchung ja sehr unsicher eigentlich ist.
    Außerdem bin ich keine Risikoschwangerschaft, also mache ich mir da weniger Sorgen.
    Ich glaube, wir zwei müssen einfach noch sehr sehr viel lernen!! :)
    Danke auf jeden Fall für eure Ratschläge.

    Alles Liebe an euch!!
     
  8. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Besonders gut finde ich, dass sich dein Mann offenbar genau informiert und noch einmal Gedanken gemacht hat. Er nimmt richtig teil an deiner Schwangerschaft, schön!
     
  9. super!! :)
     
  10. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    (Ich habe übrigens vergessen zu erzählen, dass ich beim ersten Kind sehr wohl eine NFM hatte: Die hat das Hintergrundrisiko für Trisomie 21 von 1:392 auf 1:1956 gesenkt. Ist ja schön, aber deswegen gab's beim zweiten Kind gleich keine. Organscreening aus genannten Gründen bei beiden.)
     

Diese Seite empfehlen