1. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    http://derstandard.at/2000006048756/Ein-Kaiserschnitt-der-anderen-Art

    wer von euch hätte das gerne gemacht oder könnte es sich in zukunft vorstellen?
    ich jedenfalls habe bei meinen sectios trotz angst sehr bedauert, dass ich nichts sehen konnte. dieser sichtschutz war höher, als ich ihn mir im vorhinein vorgestellt habe.zwar hab ich nicht damit gerechnet, freie sicht auf die operation zu haben, einen blick auf das herausheben des babies hab ich mir aber schon erhofft und war etwas enttäuscht, gar nichts zu sehen.
     
  2. mami-123

    mami-123 Teilnehmer/in

    Ich denke es ist besser nichts zu sehen denn ich bin mir sicher dass einige Frauen sich selbst zu viel zutrauen würden (mich eingeschlossen) und das vom Magen her nicht verkraften oder totale Panik bekommen würden.
    Als Beispiel:
    Mein Mann hat über fünf Jahre bei der Bestattung im Abholdienst gearbeitet. Was er da alles schon für Leichen gesehen hat kann sich jeder denken.
    Bei meinem ersten Kaiserschnitt konnte er kurz rüber schauen und sogar ihm ist ganz anders geworden und meinte das braucht er sicherlich nicht nochmal.
    Mein Dritter Kaiserschnitt steht kurz bevor und ich habe ihn gebeten diesen zu filmen. Er meinte nur "nein DAS will ich nicht und du auch nicht"
     
  3. morle

    morle Gast

    Ich hätte das sofort gewollt und würde es wollen, sollte ich jemals noch in diese Situation kommen. Dieses unsichtbare rumreißen an mir, das Kind das auf einmal hinter dem Vorhang hervorgehoben wurde, war ein schreckliches Erlebnis für mich.

    Ich hätte gerne gesehen wie mein Kind auf die Welt geholt wird, wäre gerne Teil des Geschehens gewesen, wenn ich schon sonst so völlig ohnmächtig da liegen musste, nicht wissend was genau hinter dem Vorhang passiert. Wäre schön, wenn man dieses Angebot bald in allen Krankenhäusern frei wählen könnte. Denn jedem Menschen liegt es natürlich nicht, da zuzusehen.
     
  4. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    so wie im artikel beschrieben (also dass man nur die entwicklung des kindes, von wo der kopf sichtbar wird bis es rausgezogen wird) sieht, stelle ich es mir magentechnisch nicht so schlimm vor. ich hab mir auf youtube mehrere kaiserschnittvideos angeschaut, und dieser teil der operation ist wirklich nicht so blutig.
    die ganze aufmerksamkeit wäre in dem moment wohl eh beim baby :)
     
  5. außerdem findet bei der Kaisergeburt wenn ich das richtig verstanden habe die Entwicklung anders statt - absolut unblutig - hat vom film her nicht schlimm ausgesehen.
     
  6. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    ich hab den artikel heut auch gelesen und seitdem drüber nachgedacht. ich hadere nicht mit meinem kaiserschnitt, stelle es mir aber nett vor, die entwicklung tatsächlich live zu sehen. ich stell mir vor, dass man aus der perspektive der gebärenden ohnehin nicht so stark die sicht auf den offenen bauch hat und tatsächlich nur das baby sieht und kein blut etc. viel spannender an dieser "methode" finde ich allerdings den ansatz, das baby auch nach einem ks der mutter auf die brust zu legen, bis alles erledigt ist. das wäre sicher auch alleine umsetzbar und standardmäßig wünschenswert. wird sicher auch oft gemacht, bei mir allerdings nicht. ich hab ziemlich genau die erste lebensstunde meines kindes nicht mitbekommen, aber dafür mein mann. sie war also nicht "allein". aber da gibt es sicher durchaus noch verbesserungspotenzial.
     
  7. segelboot79

    segelboot79 Teilnehmer/in

    Als ich den Artikel gelesen habe, habe ich auch länger drüber nachgedacht. Ich hätte diese Möglichkeit liebend gerne angenommen.

    Hin und wieder hatte ich auch die Möglichkeit einer Verwechslung im Kopf, total irreal, aber der Gedanke war da. Ich hab mein Kind ja nur ganz kurz gesehen, bevor es wegkam und untersucht wurde.
    Als "Versicherung" hatte und habe ich zum Glück meinen Mann, der unser Kind von der Geburt an nie allein gelassen hat. Und ich hab ihn immer wieder mal gefragt, eine ganze Zeit lang.

    Sehr fehlt mir auch, das Kind neugeboren auf der Brust zu haben. War bei mir, obwohl alles in Ordnung war, nicht der Fall. Das bereue ich, im Nachhinein, sehr. Zum Glück war aber auch da mein Mann derjenige, der fürs Kind da war. Trotzdem hätte ich das gern erlebt.
     
  8. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Also ich bin da dagegen - eine Operation ist eine Operation und kein Kindergeburtstag... Nicht auszudenken eine leicht verrotze Frau Mama hustet in den offenen Bauchbereich - härlisch, das wieder Keimfrei zu bringen - ein Ding der Unmöglichkeit...

    Vielleicht gibt's den OP Kit demnächst auf YouTube - zumindest eine Blinddarmop ist ja auch schon von einem Chirurgen - der der eigene Patient war durchgeführt (aber der braucht zumindest einen SPiegel)...

    Selbst habe ich Fotos von meiner Bauchop - auch von der offen klaffenden Wunde von Hüftknochen bis HÜftknochen - Nabelschnur hängt einerseits noch am Baby andererseits verschwindet sie im Schnittbereich des Bauches... Ich kann da nicht verifizieren dass das mein Bauch ist - dass das mein Baby ist - ne das kann ich nicht - obwohl das Foto sehr genau ist und auch die Mimiken des Kindes schön aufgenommen sind..
     
  9. Wuschl

    Wuschl Teilnehmer/in

    verrotzte frau kann ja auch einen mundschutz während des KS tragen, dann verbreitet sich nix...
    also das wäre der geringste grund, es nicht zu machen.




    ich hatte selber keinen KS, aber ich könnte es mir durchaus vorstellen, beim eigenen KS zuzuschauen (wenn es beim 2. kind zu einem KS kommen sollte).
     
  10. morle

    morle Gast

    Musst du immer so radikal argumentieren Zwergenfee? Es geht hier um Frauen, nicht Elefanten, deren verrotzter Rüssel in den offenen Bauchbereich hängen könnte. Sollte diesen widerlichen Keimschleudern dann auch gleich ihr Baby genommen werden, bis sie wieder gesund sind?

    DU musst es ja nicht annehmen. Als (Achtung!) WAHLMÖGLICHKEIT genauso wie PDA/keine PDA bei der Vaginalgeburt, Vollnarkose beim Kaiserschnitt muss es aber aus meiner Sicht zukünftig für jede Frau angeboten werden, so mancher könnte das ein paar seelische Wunden ersparen oder das Geburtserlebnis noch krönen. Welche das dann nicht will, muss es ja nicht nehmen.
     
  11. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Nein - aber die Frauen die da so dafür argumentieren - sind dann diejenigen - denen das eigene Gesundheitsrisiko offensichtlich nicht bewusst war. Und wenns dann doch Komplikationen gibt - verklagen wir halt den Arzt - weil der das ja angeboten hat...

    Und ehrlich - ein Kaiserschnitt wird ja nicht "Nur" deswegen gemacht - damit man zuschauen kann - der hat doch wohl einen weit höheren Stellenwert.

    Blöderweise kommen die Frauen ja meist nach der Geburt drauf - was ihnen gefehlt hat - wie wäre es mit einem Imax-Videodreh - dann könnte man das alles in 3 D und mit Vibrationsschocker zig mal erleben und schädigt das Kind wenigstens nicht damit...
     
  12. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Verrotze Frauen dürfen während der OP keinen Mundschutz tragen...

    Was macht ihr bitte wenn euer Mann- Freund etc während des Kaiserschnitts umkippt mit der Kamera in der Hand - verklagts ihn dann diesbezüglich - weil ihr ja dieses Ereignis nicht festhalten konntet...? Oder den blinkenden Warnhinweis für etwaig schwache Kreislaufmänner - wenn sie Kippen - bitte nach hinten -> fallrichtung hier - sonst gibt's ein Blutbad... (das waren die Worte meines Chirurgen als mein Mann blass um die Nase erklärte er hätte ja eine Kamera mit)...
     
    Zwergenfee, 28. September 2014
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 28. September 2014
    #12
  13. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    musst du wirklich jedes noch so interessante threadthema vertrollen, zwergenfee? das is echt mühsam.
     
  14. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Wenn du der Meinung bist bitte. Ich bin der Meinung dass ein Kaiserschnitt eine OP ist - eine die Komplikationen mit sich bringen kann. Einerseits wünscht sich jeder ein gesundes Baby und danach einen halbwegs gesunden körper... und genau dafür sind die Ärzte und das OP Team da.

    Aufkippen des Oberkörpers und zuschauen wollen - ja und wer näht die durchgeschnittenen Bauchmuskeln dann wieder zusammen?? eine Gesichtsmaske mit Atemschutz für Patientinnen mit Rinnnase..das Risiko dass eine Patientin sich darin übergibt oder wegen einer Komplikation sofort intubiert wird - kennt ihr nicht... Ihr wollt euren Spass - aber das ist sicherlich nicht der Spass der operierenden Ärzte...
     
  15. influenza

    influenza Teilnehmer/in

    die beschriebene vorgangsweise ist für primäre sectios ohne komplikationen gedacht. wenn die patientin krank ist, wird der termin normalerweise verschoben. außer es ist ein notfall, auf den sich das zuschauen ja eh nicht bezieht.

    nachdem immer mehr frauen mit kaiserschnitt entbinden, spricht alles dafür, die operation zu einem positiven gebärerlebnis zu gestalten. bei einer geburt spielt nämlich auch das psychische erleben eine sehr bedeutende rolle!
     
  16. morle

    morle Gast

    Deine Meinung hast du ja nun kundgetan Zwergenfee, dann kannst du ja weiterziehen. Ärzte praktizieren das bereits erfolgreich, sind die auch zu dumm das Risiko abzuschätzen? Du tust hier als würden sich Frauen selbst aufschneiden. In die Wunde niesen, so ein Blödsinn, hast du den Link überhaupt ordentlich gelesen?
    Ich versteh dich ehrlich gesagt nicht, du postest entweder komplett verwirrt oder in Katastrophenszenarien, das ist wahnsinnig verstörend und stimmt einen auch besorgt. Normalerweise lese ich drüber aber du machst ein schönes Thema mit deinen blutigen Horrorgeschichten total kaputt und das sehe ich nicht ein.
     
  17. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    ich hatte gerade denselben impuls wie morle - hast du den artikel überhaupt gelesen? wenn doch, würd ich vl eine wiederholte lektüre vorschlagen, inkl sinnerfassung.
     
  18. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Natürlich habe ich es gelesen... Nur die Wahrscheinlichkeit dass das möglich ist - ist gering. Und dann gibt's wieder genau Frauen - die sich wochenlang die Augen ausheulen - weil sie das nicht so erleben konnten wie sie wollten - weil eben keine Schwangerschaft nach Schema F abläuft und ablaufen kann.

    Nice to have aber kein must have. Es sind so Sachen - die fragwürdig sind, wenn eine Kreislaufinstabile Frau sich dann sowas wünscht und ihr der Chirurg 10 Minuten vor OP beginn erklären muss: nice to have - aber nicht bei Ihnen - mir ist das Risiko zu hoch...

    Und die OP verschieben - glaubts ja nicht wirklich dass da ein Krankenhaus drauf einsteigt....
     
  19. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    ja und? was willst jetzt zur unterhaltung beitragen? es ist eine möglichkeit. wenns medizinisch möglich und von den eltern gewünscht is, kann man sichs aussuchen. wenns keiner will oder wenns medizinisch nicht geht, dann nicht.

    aber es wird sich gedanken darüber gemacht, wie es mit dem geburtserlebnis von kaiserschnitt-müttern/eltern aussieht. sind ja nicht alle davon gewollt. das is doch eine schöne entwicklung. oder nicht?

    du kommst mit argumenten daher, die mit dem thema gar nix zu tun haben.
     
  20. Klari

    Klari Teilnehmer/in

    Ich hätte sehr gerne zugesehen. Ich habe auch danach gefragt, es wurde aber nicht erlaubt (ist aber schon 6,5 Jahre her).
    Dafür hat die Anästhesistin mit meiner Kamera ein paar Fotos gemacht die ich mir sehr gerne ansehe! Ich finde die Fotos überhaupt nicht grauslich oder besonders blutig und hab sie auch meinem Sohn schon gezeigt.
     

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