1. Bruno

    VIP

    Ganz sachlich und nüchtern betrachtet - ohne auf Schmerzen beider Geburtsformen einzugehen (die gibts bei beiden, keine Frage):

    die Mehrzahl der vaginalen Geburten geht problemlos, dh. ohne OP, Nachwirkungen für Mutter und Kind, Blutverluste, Bewegungseinschränkungen danach,usw.

    Ein Kaiserschnitt ist IMMER eine Operation, wo die Gebärmutter angeschnitten wird, du hast IMMER den Zettel, den du unterschreibst, welche Komplikationen einer OP sein KÖNNTEN - große Blutverluste, usw. AUch haben die Babys meistens Anpassungsprobleme, müssen häufiger beatmet, abgesaugt usw. werden.

    Ich würde mich nie ohne medizinische Indikation aufschneiden lassen, weil es ist und bleibt eine Operation an meiner Gebärmutter, die zu vermeiden ist.

    Und obwohl meine "natürliche" Geburt der Horror war, würde ich trotzdem einen KS nicht in Erwägung ziehen. weil die 1-2 Tage - maximal - grobe Schmerzen sind im Nachhinein irgendwann vergessen, ein KS birgt aber immer Risiken die man nicht wegreden kann.

    Ein KS ist eine gute Wahl wenn plötzlich Muter und/oder Kind gefährdet ist , oder aber die Risiken bei gewissen Vorerkrankungen oder zb. Querlage, BEL, größer sind als der Nutzen der natürlichen Geburt.

    Das Kind wird durch die Wehen einfach vorbereitet, es arbeitet aktiv mit bei einer natürlichen Geburt - der KS ist und bleibt unnatürlich und ist der größere Stress fürs Kind.

    Ich würde, wenn du sehr große Panik hast, es einfach versuchen, einmal normal zu probieren - mit der Info an den Arzt : WEnn ich es nicht packen, dann bitte einen KS. Das geht immer noch. Ich hab schon etliche Damen kennen gelernt die große Panik hatten und dann feststellten, es ging eh ganz gut und waren im Nachhinein froh, nicht gleich den KS gewählt zu haben. Wie gesagt, wenn du einen KS forderst, wird dir kein Arzt einen verweigern (außer im SMZ-OST, da ist es wirklich so, dass sie ihn nur machen, wenn meizinisch erforderlich).

    Noch eines zu bedenken: bei einem KS wirst du auf einem Tisch liegend fixiert, festgebunden, kannst dein Kind nicht einfach in die Hand nehmen nach der Geburt wie du es möchtest. Ich würde alle Schmerzen jeder Art dafür in Kauf nehmen (und hab ich auch) um mein Kind SOFORT zu bekommen :)

    Du kannst übrigens aus einer Geburt ein intimes Erlebnis mit Hebamme und einem Arzt machen oder Ärztin deiner Wahl - bei einem KS sind viele Leute im Raum und du kannst nicht wirklich mehr viel mitbestimmen - nur das auch zu bedenken. Bei einer natürlichen Geburt kannst du wenn du möchtest direkt danach heimgehen, essen, herumrennen - wenn du das möchtest und es dir gutgeht.
     
    Bruno, 11. Dezember 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2015
  2. Dazu möchte ich noch etwas sagen. Ich hab es vorher nie geglaubt, wenn Frauen erzählt haben, dass sie die Geburstschmerzen "vergessen" haben. Aber das war bei meinen Mädchen dann so. Ich kann mich erinnern, dass ich da vor dem Kreisssaal auf und ab ging, gejammert habe und geächzt und gestöhnt habe. Aber mein Körper hat das "vergessen". Ich habe keinerlei Schmerzerinnerung daran. Wenn ich mich hingegen an die Wehen vor dem KS von meinem Sohn erinnere, dann "spüre" ich sie in meiner Erinnerung noch. Auch die Wundheilung vom KS kann ich im Gedächtnis als Schmerz abrufen. Die Wehen und die Geburt selbst bei den Mädchen sind jedoch weg. Da ist kein Schmerz geblieben, nur die unglaubliche Freude es geschafft zu haben und dieses wunderbare Menschlein sehen zu dürfen. Das ist für mich jederzeit als Erinnerung da, der Schmerz ist weg. Für mich ist das immer noch absolut faszinierend.
     
  3. Bruno

    VIP

    Also das kann ich nicht behaupten.


    Aber was Schmerzen betrifft sind Menschen so unterschiedlich, dass man kaum darüber diskutieren kann.

    Man sollte halt nur voll darüber informiert sein, was die jeweilige Geburtsform mit Mutter und Kind macht -und was sein könnte. Dann kann man sich ja frei entscheiden.
     
  4. Da hast du völlig recht und zu hohe Erwartungen sollte frau auf keinen Fall haben. Aber für mich war es wirklich überraschend. Einerseits, dass es möglich ist Schmerzen zu vergessen und später, dass es wirklich Babys gibt, die so gut wie gar nicht weinen. Beides hielt ich für Märchen bevor ich es selbst erlebt hatte.
     
  5. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Ich hatte beides und kann nur sagen, dass die natürliche Geburt x-mal toller war. ABER das liegt daran, dass die Sectio nicht geplant war, sondern sehr dringend wurde nach einer misslungenen Einleitung, während das zweite Kind in drei Stunden ohne große Probleme da war.
    Das kann man mit einem geplanten Kaiserschnitt nicht vergleichen: Da bist du nicht in Not- oder Vollnarkose, da hat das Kind vorher keinen lebensbedrohlichen Stress, da gibt's Bonding, da wird das Stillen gleich thematisiert.

    Persönlich habe ich mich von der natürlichen Geburt schneller erholt. Ich habe zwar bei der VBAC sehr viel Blut verloren, war aber trotzdem schneller wieder beinander als beim eigentlich gut verheilenden und wenig schmerzhaften Kaiserschnitt. Und natürlich war in meinem Fall das "ich kann es ja doch" ein überwältigendes Erlebnis, weil die zweite Geburt eben recht leicht war. :)

    Daher würde ich dir raten, einen Wunschkaiserschnitt anzusprechen, schlussendlich aber noch ein bisschen abzuwarten, wie sich dein Kind entwickelt:
    Wenn's recht groß wird und vor allem einen großen Kopf hat am Ende der Schwangerschaft, ist eine sehr ängstliche Erstgebärende wohl besser mit einem geplanten Kaiserschnitt beraten. Wenn's aber eh normal bis zart bleibt, kann eine gute Hebamme dir sehr helfen, deine Kraft in eine natürliche Geburt zu stecken. Bissl Angst hat jede, so Hypnobirthing-trainiert kann man gar nicht sein. ;)

    Persönlich abraten würde ich bei einer Erstgeburt vor einer "Wunsch-PDA" von Anfang an. Ich hatte die nach ein paar Stunden Wehen, aber das Gefühl ist ziemlich blöd. Es tut zwar nix mehr weh, aber man spürt eben die Wehen auch nicht mehr gscheit und kann sich erst recht nicht mehr drauf einstellen. Dann lieber gleich Sectio mit PDA.
     
    solarphoton, 11. Dezember 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 11. Dezember 2015
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    #25
  6. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich würde das ganz pragmatisch angehen, soweit möglich.
    wüsste ich fix, dass ich mehr als zwei kinder möchte, dann würde ich auf alle fälle eine vaginalgeburt anstreben und mir nicht gleich von anfang an alles mit dem schnitt versauen. 4 kaiserschnitte sind zwar möglich, aber nicht bei jeder und die risiken steigen schon relevant.

    möchte ich nur bis zu zwei kinder, dann fiele dieses argument weg. grundsätzlich sehe ich den ks als machbare option, wenn einem manche dinge bewusst sind-

    die geburt ist nüchtern und nicht besonders schön. man freut sich übers kind, keine frage, aber ich denke nicht, dass es irgendwie mit der hormonausschüttung nach einer natürlichen geburt vergleichbar ist. man beraubt sich auch einer erfahrung, die sicherlich extrem toll sein kann.

    die schmerzen kommen später. zu einem zeitpunkt, wo man eigentlich fit sein möchte fürs baby. das belastet im schlimmsten fall die mutter-kind bindung zusätzlich.

    die op selbst ist gruselig. das ruckeln unterschätzt man, es fühlt sich ein bisserl an als würde man ausgeweidet (sorry, zu viele horrorfilme gesehen ;) ). es ist kalt, der kreislauf geht runter von der spinale, man muss eine doofe duschhaube tragen und verschreckt das arme baby schon beim ersten kennenlernen und die ärzte sind meistens auch recht "resche gesellen". das muss man aushalten können. mit duftkerzenromantik ist da nix.

    die narbe kann lange probleme machen. und schön ist sie auch nicht immer, je nach wundheilung.

    für das kind ist die op eine ziemlich unübertroffen sichere angelegenheit (grade beim wks ohne gefährliche indikation so zeitnah wie möglich zum geburtstermin), für die mutter kann er sehr unangenehme folgen haben (folgeop, schlimme verwachsungen, thrombosen, wundheilungsprobleme, narkoserisiken, uvm.)


    ich persönlich würde vaginal immer vorziehen. nicht unter allen umständen, aber bei gesundem kind und gesunder mutter allemal.
    ich hatte bei der ersten geburt keine wahl und mich bei der zweiten quasi "ohne massive indikation" für eine re-sectio entschieden. ich fand in meinem fall die risiken zu hoch und war auch nicht mutig genug, mich dem zu stellen. ich bin nach wie vor zufrieden mit dieser entscheidung und würde es wieder so machen. witzigerweise bin ich jetzt wieder bei meinem "alten angstfreien ich" angekommen und hätte bei einer dritten geburt theoretisch den mut zur vaginalgeburt. aber das wird erstens nicht empfohlen und zweitens gibts keine dritte geburt ;)


    vor allem musst du selbst dazu stehen was du willst. vor DIR, nicht vor anderen.
     
  7. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Jein!

    Das Probieren wirs einmal! funkiontiert halt nicht immer, weils irgendwann kein Zurück mehr gibt. Hatte meine Schwester! Seit damals (14 Jahre her) Dammriß Grad IV, der nie wieder schmerzfrei wurde und ein Kind mit Spasmus, das im Rollstuhl sitzt. Es mag die ganz große Ausnahme sein, aber war genau der Grund, warum ich einen KS wollte.
     
  8. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    War die vaginale Geburt die Ursache?
     
  9. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Ja ... Geburtsstillstand. Und ab da war kein KS mehr möglich.
     
  10. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Ich habs komplett anders erlebt. Spitzenteam, Kreislauf, der sofort stabilisiert wurde und das Ruckeln war eher ein Startsignal. Ich hab auch meine Beine noch gespürt, darauf hat mich der Narkosearzt in einem längeren Gespräch vorbereitet. Von resch war nichts zu merken, waren alle lieb. Dass sie über über kaputte Handys geredet haben, hat mich eher beruhigt, als es zur Sache ging, waren sie hochkonzentriert.

    Und was die Wundheilungsstörungen betrifft, glaub ich alles, ich kenn aber genug natürliche Geburten, bei denen es genauso abgelaufen ist. Meine Narbe nehme ich eigentlich nimmer wahr, optisch auch nimmer zu sehen, gelegentlich zwickts manchmal, aber da ist das Knie schlimmer.
     
  11. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    mein kreislauf wurde auch stabilisiert, ist aber erst in den keller gerasselt. ich bin kurz weggedöst mit dem gedanken jetzt tatsächlich die op zu verpennen. das war schräg. als sie das knechterl entwickelt haben lief grad "do you really want to hurt me" im radio, danach kam verkehrsfunk.
    beim zunähen haben die zwei ärztinnen über irgendeine andere gelästert und die narkoseärztin wollte ihre kevinismus standesdünkel auf mir abladen, nichtahnend, dass sie da an der falschen adresse war. ich musste die hebamme dann sehr abhalten "jayden" aufs armband zu schreiben und ihr erklären, dass ich nur die tussnelda zum schweigen bringen wollte. dazwischen hab ich mein kind kurz geküsst und war entsetzt, wie zerdrückt er war. bei der ersten geburt hab ich das kind ja dann erst in rosig und ohne käseschmiere kennengelernt.

    es war total okay, wirklich. ich würds auch wieder so machen.
    aber ich glaube trotzdem, auch wenn ich keine ahnung von vaginalgeburten aus erster hand hab, dass das nochmal eine schönere sache ist, weil dein körper hormonell "mitmacht" und dadurch auch den kopf mitreißt. so eine geburt ist schon eine tolle sache find ich.

    ich halte nichts davon, kaiserschnitte runterzumachen. und ich finde, auch wunschkaiserschnitte haben ihre berechtigung.
    aber es gibt eben auch nachteile. potentielle nachteile. die muss man erwähnen, will man nicht unseriös sein. denn nur weil bei zig leuten die narbe gut heilt, verschwinden deswegen nicht die vielen frauen, denen die narbe noch länger probleme macht bzw. nie gut verheilt.
    und genauso ist es beim rest. risiken eben. können eintreten oder eben auch nicht.
     
  12. Sonnenbluemchen

    Sonnenbluemchen Teilnehmer/in

    detto :eek:
     
  13. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Das glaub ich gerne ...

    Nur zählt das Argument "Meine Vaginalgeburt war superhepipepi und ich hüpfte aus dem Wochenbett wie ein Reh" halt nichts, wenn dus es aus dem Verwandtenkreis halt ausnahmslos anders kennst (die Illusion, es würde bei mir anders sein, hatte ich nie). Die große Bauch-OP mit der schlecht verheilten Narbe ebensowenig, wenn du Dammrißprobleme dieser Art kennst. Nein, es verheilt danach nicht immer alles.

    Es ist das eine wie das andere ein Restrisiko. Nur dass beim KS (der für sehr wenige die Idealgeburt darstellt) werden die Risiken übermäßig oft herausgestrichen, weil er vielen Frauen verhasst ist. Und da finde ich die Optik schief. Eine Geburt stellt immer eine große Veränderung im Körper dar, egal ob per Schnitt oder vaginal entbunden ist. Er wird nie wieder so wie vorher sein.
     
  14. Anelle

    VIP

    Die Erfahrung anderer bringt dir nur bedingt etwas. Entscheide dich für die für dich perfekte Geburtsmethode und dann bereite dic vor.
    Schau dir dein OP Team gut an, wirklich gut. Stelle unangenehme Fragen über bonding und über routinemäßige Eingriffe an dir und deinem Kind. Passt das für dich nicht, dann wechsle und such dir ein anderes KH bzw einen anderen Arzt.
    Entscheidest du dich für eine vaginale Geburt, könnte eine Hebamme für dich hilfreich sein. Versteh sie nicht nur als medizinische Hilfe, sondern als dein Sprachrohr. Du musst ihr vertrauen.

    Ich hatte sowohl eine vaginale Geburt als auch einen KS und hatte viel mehr Schmerzen bei der Geburtsform, die mich überrollt hat. Ich war nicht gut vorbereitet und nicht optimal betreut.

    Ich wünsche die alles Gute!

    PS: Ab sofort hörst du dir keine Horrorgeschichten mehr an. Zu einer Geburt geht man gestärkt uns selbstsicher.
     
  15. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    das stimmt schon, die risiken des kaiserschnittes werden oft stark betont. ich schätze, das ist einfach, weil er ein künstliches konstrukt ist im gegensatz zur vaginalgeburt. der würde man ja sonst eh nicht "auskommen", also ist es müßig, die risiken herauszustreichen.

    für die mutter ist der ks absolut gesehen gefährlicher, fürs kind die vaginalgeburt. insgesamt kanns aber in jeder geburtsform schreckliche ausreißer geben, die zwar sehr selten, aber deswegen nicht minder tragisch sind. nur dürfte man sich dann für gar keine geburtsform entscheiden und müsst das kind rausschwitzen beim bikram yoga.

    menschenfrauen sind ein gebärtechnisches "fehlkonstrukt" bzw. einfach ein kompromiss zwischen großem hirn (also babys mit verhältnismäßigen riesenschädeln) und aufrechtem gang (also mütter mit verhältnismäßig schmalen becken).

    aber trotzdem muss man seine persönlichen erfahrungen, grade wenn so tragisch, dann auch abstrahieren können. nur weil meine hebamme versagt hat, würde ich nicht allgemein von beleghebammen abraten.

    wir sind durchaus einer meinung, mausloewin ;)
    nur grade, wenn jemand rein aus ängsten überlegt, den ks zu wählen, dann würde ich mit den risiken nicht hinterm berg halten. ist ja unfair, wenn man dann von all dem überrascht wird. an manches denkt man einfach nicht vorher.
     
  16. Lottie

    Lottie Gast

    Also Naja, wenn Frauen ein "Geburtstechnisches Fehlkonstrukt" wären, dann wäre die Menschheit wohl kaum DAS Erfolgsmodell der Evolution geworden. Selbst zu Zeiten wo es noch keine medizinische Hilfe gab haben Frauen ein Bevölkerungswachstum produziert, das gigantisch war. ...

    Das passt schon so. Viel von der Geburtspanik hat der Mensch selbst geschaffen. Durch die Art und Weise wie mit Frauen und Gebärenden über die Jahrhunderte umgesprungen wurde....
     
  17. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    ich meine rein den vorgang der geburt. nicht die überlebensstrategien und das hirnschmalz der menschheit. jeder affe kann weitaus einfacher und risikoärmer gebären. der mensch ist auf hilfe angewiesen. das ist halt einfach der kompromiss unserer sonstigen benefits, da musste der geburtsvorgang drunter leiden.
    wär doch netter, wir könnten uns fast risikofrei ins badezimmer zurückziehen zum gebären, im stehen, allein, und dann gleich das kind hochziehen und anlegen. da es aber schon "verkehrt" rauskommt, müssten wir es uns kompliziert über den rücken hochwurschteln :D
    und das schmale becken macht die kopfdrehung des babys erforderlich. DAS ist der kompromiss. andere säuger haben die drehung nicht, da flutscht es einfach raus. und das ist ja auch der punkt wo glaub ich die meisten (?) komplikationen entstehen- kind dreht sich nicht, dreht sich schief, bleibt stecken,....

    "fehlkonstrukt" hab ich eh unter anführungszeichen gesetzt, aber fakt ist trotzdem, dass jeder affe einfacher GEBÄREN kann als eine frau. unfair eigentlich. aber von nix kommt nix.:D
     

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    kirschzuckerl, 12. Dezember 2015
    , Zuletzt bearbeitet: 12. Dezember 2015
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    #37
  18. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    sorry fürs verkehrt. mein hirn ist wohl eher ein affenhirn. mist. worst of both worlds ;)
    hab nur grad aus fachliteratur meine lieblingsgrafik fotografiert. ich mein das rein aufs kopf-becken verhältnis bezogen ;) also bitte nicht auf "fehlkonstrukt" aufhängen :D
     
  19. glorifica

    glorifica weiss was sie will

    du hast eh recht, frauen können aufgrund des großen kopfes und kleinen beckens nicht ohne hilfe gebären. ein grund warum wir in gruppen / familien leben. was aber nicht heisst, dass frauen nicht mit hilfe einer hebamme problemlos entbinden können. dass eine geburt was furchtbar schlimmes ist, vor dem man sich fürchten sollte ist ein unding, das immer und immer wieder frauen eingeredet wird.
     
  20. Radium

    PLUS + VIP

    Es hat beides für und wider, ich würd mich im Vorfeld nicht auf einen speziellen Ablauf versteifen, mit Ärzten und Hebamme würde ich alle Bedenken besprechen.

    Ich war beruflich bei sehr vielen vaginal- und schnittentbindungen dabei, sonderliche Romantik gabs in dem Spital weder für das eine noch das andere. Die Kreißsäle hießen boxen und waren auch ungefähr so groß, der Op war gefühlte 100 Jahre alt ebenso der aufwachraum fürs Bonding. Eine Plan sectio verlief so routiniert wie eine Blinddarmoperation oder andere baucheingriffe, dementsprechend auch unsere Gesprächsthemen.

    Meiner Meinung nach ist die Geburt eines Kindes ein so außergewöhnliches Ereignis geworden und viele Frauen kommen mit dem kontrollverlust den eine vaginale Entbindung mit sich bringt nicht gut zurecht (ich persönlich bin nicht ausgenommen). Mit einer plansectio wird suggeriert man könne eine Geburt kontrollieren, wer einmal bei einer sectio auf der anderen Seite des Tuches war, weiß das eine sectio viel mehr ausgeliefert sein bedeutet als jede vaginal Entbindung.

    Für die jungen 18, 19 jährigen muslimischen Frauen war das Kinderkriegen ganz normal und bei weitem komplikationsärmer als die Entbindungen der älteren Erstgebärenden.

    Ich bin aber sehr froh darüber dass in den 0815 österreichischen kh rein aus forensischen Gründen nicht lang gezaudert wird sondern rasch sectioniert.
     

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