im fall eines studienabbruches würde ich so wenig wie nur irgendmöglich finanzieren.
ev. ausrechnen, was du an miete einnehmen könntest, wenn du die wohnung vermietest und diesen betrag quasi als alimente oder teil der alimente rechnen.

 

dann bleibt sie halt weiter im "füllerstudium" inskribiert und weist die stunden mit dem wunschstudium nach? klappt das nicht?

 

keine ahnung wie sie anrechnungen auf der fh handhaben.
die uni ist aber generell so verschult, dass ds freie rumstudieren wie zu meinen erststudienzeiten kaum mehr erahnbar ist. gerade noch irgendwelche studienfremden vorlesungsprüfungen könnte man eventuell reinschummeln falls die fh die anrechnet. sonst ist fast alles - selbst die trivialsten seminare - mit anforderungen an vorleistungen verbunden.

 

Ein Lehramt mit einen sehr kleinen Adressatenkreis. Diejenigen, die ich kenne, haben umgesattelt bzw waren zu weltfremd, um in der Wirtschaftswelt willkommen zu sein.

 

ich wäre in so einer situation richtig sauer

ist ja ok, wenn das studium doch nicht so ist, wie sie sich das vorstellt und wechseln will, aber ist sie da erst draufgekommen, als die einschreibungsfristen für was anderes bereits abgelaufen waren?

ich würde in diesem fall sowohl miete, als auch die gesamten betriebskosten verrechnen

wenn ich schon bereit bin, ihr eine wohnung zu finanzieren, brauchts dann nicht extra owisandeln, sondern soll sich auf ihre ausbildung konzentrieren, find ich

und wenns nimmer vorhat, weiterzustudieren, dann ists ihre sache, dann solls aber für die wohnung regulär miete etc bezahlen

 

Ich finds nicht tragisch, dass sie noch nicht recht weiß, wo sie hingehört und was sie machen will und da Zeit verplempert.

Allerdings würd ich als Elternteil in dieser Situation kein Geld mehr beisteuern, wenn keine Ausbildung gemacht wird bzw. triftige Gründe vorliegen.

 

Meine Kinder sind noch nicht so alt. Aber ich kann Euch sagen, wie meine Mutter es gehandhabt hätte. Sie hätte mir eine Auszeit finanziert. Solange es ihr finanziell möglich gewesen wäre, wäre das für sie kein Thema gewesen.

Es geht ja nicht um einen Studiumabbruch, sondern auch um ein neues Studium, das schon geplant ist, oder? Ich find es zwar ein wenig lang bis Oktober 2016, würde aber dennoch meinen, ihr das Leben bis dahin zu finanzieren. Allerdings halt in einer Größenordnung, die das "Überleben sichert, aber kein Luxusleben ermöglicht". Ich denke mal, sie wird sich dann eh einen Job suchen, der ausreicht für das, was darüber hinausgeht. Und sie wird dann auch das Studium im nächsten Jahr angehen. Weiters würde ich mit ihr überlegen, ob es nicht ein Alternativstudium gäbe, bei dem sie sich gewisse Dinge anrechnen lassen könnte, und das sie schon früher beginnen könnte.

Ich find die Situation nicht so tragisch. Ist doch grundsätzlich nachvollziehbar, wenn auch ein blöder Zeitpunkt, zu erkennen, dass das Studium doch nicht passend ist.

 

warum soll man einem körperlich gesunden menschen eine derart lange auszeit völlig finanzieren?
das ist doch der ideale zeitpunkt, erfahrungen zu sammeln (z.b. 1 jahr aupair oder ein soziales projekt, irgendein volontariat oder sonst was zu machen).

aber doch bitte nicht in der hängematte hin und herschaukeln und der mutter beim hakeln zuschauen.

 

Gegenfrage: warum soll man das nicht finanzieren, wenn es nicht an die eigene finanzielle Substanz geht? Die Kinder heutzutage sind so in ihrer straighten Schiene drinnen, ich find das ganz schrecklich.

Aus der Klasse meiner Tochter gehen zwei nach der Matura für ein Jahr nach Australien. Bei den Amis gehen viele ein Jahr auf europareise.
Ich würde meiner Tochter das auch finanzieren, aber sie will nicht weg von hier (wegen Training und Freund). Ich glaube, für die persoenlichkeitsentwicklung wäre so etwas wirklich gut.
Es kann doch nicht immer im Leben nur um Leistung, Karriere und arbeiten gehen.

 

Wann sollen die Kinder lernen in ihrem eigenen Finanziellen Rahmen zu leben.

Keine Frage, es gibt Kinder - die fliegen nach der Matura um die Welt, übernachten im Ritz in Paris und fahren auf die Galapagosinseln.

Ich hatte mit 17 Jahren eine eigene Wohnung, und habe gearbeitet dass ich mir das finanzieren kann. Und ja, es hat sogar gereicht, um noch mehrere Jahre im Ausland zu leben. Dort auch - eigene Wohnung, arbeiten - und zusehen - dass ich etwas sinnvolles mache.

Die Chance etwas zu schaffen - etwas zu erarbeiten hast du sowieso nicht lange im Leben - deshalb eben die Frage - warum sollte man den Kindern alles reinstopfen - um sie Erwachsen werden zu lassen und neidig auf all die anderen denen ihre Eltern alles finanzieren?

Freunde ändern sich - die Möglichkeit als Schulabschlüssler was zu erledigen - diese Möglichkeit ergibt sich nie lange.

 

Es ist ja noch gar nicht klar, was sie in dem Jahr machen wird. Ich geh schon davon aus, dass sie sich irgendwas überlegen wird. Eben Aupair, oder ein anderes Studium zwischenzeitlich, oder doch mehr arbeiten, weil es sich mit dem Geld nicht ausgeht. Auch wenn sie eine Reise macht, sei ihr das vergönnt. Geht eh sonst nie wirklich. Du schreibst es eh -- Erfahrungen sammeln. Sie muss nicht notwendigerweise einen Vollzeitjob annehmen, soll sich erst einmal klar werden, was sie möchte.

Ich bin meiner Mutter sehr dankbar, dass sie mich nicht zu irgendwas gezwungen hat. Mein Weg war auch nicht der ganz direkte. Auch meine Schwester und mein Mann haben Umwege eingelegt. War sicher vergeudetes Geld für unsere Eltern. Aber für jeden von uns war das wertvolle Zeit, auch wenn das aus anderer Perspektive vielleicht nicht so aussehen mag.

Wie gesagt, ich würde erst einmal abwarten und die Situation nicht so tragisch sehen. Ich würd noch nicht mit Deadlines kommen oder den Geldhahn zudrehen. Allerdings kenne ich das Mädel natürlich nicht. Kann sein, dass ich es in ihrem Fall anders beurteilen würde. Ich geh mal von den Situationen aus, die ich selber erlebt habe.

 

Wann will es ihr klar werden - was sie machen will?

Keine Frage - sei es ihr vergönnt - wenn sie sich was anschaut - wenn sie zu Hause ist und überlegt was sie mal werden will. Nur sowas schaut halt gerade in der heutigen Zeit doof aus. Studium - Auszeit, Halbtagsarbeit - Auszeit von der Auszeit - Studium der xyz 2 Semester, Fachhochschule, etc.

Und eigentlich sind sie dann 25 und haben 0 Erfahrung.

 

Ich find auch nicht das das jetzt so tragisch klingt. Deswegen würd ich keine Miete verlangen. Aber vielleicht schon die ganzen Betriebskosten. 20 Stunden arbeiten ist ja nicht unbedingt reine Auszeit.

Auf der anderen Seite versteh ich nicht ganz was daran so schwer sein soll von einem (unausgebildeten) 20 Stunden Job sein Leben zu finanzieren, wenn man gratis wohnt! So wenig Geld ist das auch wieder nicht.

 

vernuenftig, pflichtbewusst, zielstrebig... Huch! Wie alt ist deine tochter? 40?

Vernuenftig ist sie doch? Sie wohnt, sie jobbt. Pflichtbewusst? Was fuer pflichten hat sie? Oma pflegen? Eigene Kinder beaufsichtigen? Pflichten?
Und zielstrebig war in den 50er jahren. Generation heute muss schauen wie sie mit dem muell und wirtschaftssystem, der ausbeutung und dummheit unserer generation zurecht kommen. Zielstrebig? Was soll das in der generation praktikum noch sein?

Sie arbeitet, und die whg kostet dir nix, bk kann sie zahlen. Lass sie doch!

 

Na ja, sie lässt sie ja eh - es geht um die Finanzierung des Ganzen. So wie ich das verstanden haben, fallen Familienteilzeitjob, Alimente, Familienbeihilfe weg und dann kann die Tochter ihr Leben mit dem 20 h Job nicht alleine finanzieren, die Eltern müssen einen finanziellen Beitrag leisten.

 

Wieso sollte sich eine junge Frau, die praktisch mietfrei wohnt, ihr Leben mit 20 Stunden Arbeit nicht finanzieren können?
Und nochwas: fragt die Tochter nach Geld oder ist es die Mutter, die hier glaubt, dass es nicht geht? Für mich klingt das nach normalem Erwachsenwerden bei der Tochter und Kontrollverlustspanik bei der Mutter.

 

ein auslandsjahr, ein volontariat etc. würde ich finanzieren - 20 wochenstunden und sonst nichts würde ich nicht finanzieren wollen.

warum?
ich müsste mehr arbeiten und mich einschränken - wenn geld natürlich keine rolle spielt, mag das was anderes sein.
ist bei mir aber nicht gegeben - bei dir?
und bei der TE?

 

Da stimme ich dir zu. Das ist aus den Beiträgen noch nicht klargestellt.