1. In Anlehnung an die Finanzierungsfrage im Studium:
    Und wie macht man das sinnvollerweise, wenn die volljährige Tochter im zweiten Semester das Studium abbricht und vorhat, bis Oktober 2016 20 Wochenstunden arbeiten zu gehen und erst dann vielleicht weiter zu studieren?
    Bis jetzt kam sie mit Alimenten vom Vater, Familienbeihilfe, geldwerten Leistungen von mütterlicher Seite und einem Minijob im Familienkreis super über die Runden.
    Das TZ-Gehalt für eine ungelernte Kraft erreicht diesen Gesamtbetrag bei weitem nicht.
     
  2. BLS

    BLS
    VIP

    Ehrlich, da wäre für mich jede weitere Finanzierung gestrichen. Sie hat sich entschieden zu arbeiten (ob sie jemals weiter studiert, steht in den Sternen), sie ist erwachsen, sie weiß, was sie tut. Familienbeihilfe und Alimente fallen ja sowieso gleich weg. Ich würde da gar nichts mehr machen, es ist ihre Verantwortung, wie sie ihr Leben weiter finanziert.
     
  3. Oktober 15 würde ich ja noch einsehen. Oktober 16 aber nicht.

    Außerdem: warum nur 20 Stunden? Dann muss sie halt Vollzeit arbeiten gehen wenn das Geld nicht reicht.

    LG
     
  4. Maritina

    PLUS + VIP

    Ich stelle mir diese Frage auch immer wieder, und denke, dass ich meinen Kindern das Studium / ihr Leben so lange helfen werde zu finanzieren, wie ihre Entscheidungen für mich schlüssig und nachvollziehbar sind.

    Meine Vorposterin stellt zu recht die Frage, weshalb ein gesunder junger Mensch nicht normal 40 Stunden plant arbeiten zu gehen und weshalb sie die neue Studienrichtung nicht schon im kommenden Oktober beginnt.

    An ganz wenigen Unis ist es jetzt bereits zu spät, für Oktober 2015 Interesse anzumelden (zB KonsUni, VetMed). Wäre also ihr Wunsch an einer dieser Unis zu studieren und würde sie neben der Berufstätigkeit entweder tägl. mind. 6 Stunden ihr Instrument üben, Tanz trainieren oder Praktika bei Tierärzte machen, dann würde ich ihr natürlich helfen.

    Wäre Bequemlichkeit der Motivator, würde sie jetzt eine der raueren Seiten des Lebens kennenlernen
     
  5. Die Bewerbungsfristen für diverse FHs sind vorbei für 2015. Auch für ihr bevorzugtes Alternativstudium an der Uni.
    Warum sie jetzt nicht Vollzeit arbeiten geht, liegt möglicherweise daran, dass sie ihren eigenen Haushalt und Haustiere hat. Gefragt habe ich nicht.

    Alimente und FBH sind dann eh aus. Das Wohnen in der eigenen Wohnung finanziert zu einem Teil ihr Freund (halbe Betriebskosten).
    Essen und Auto geht sich aus mit dem TZ-Gehalt.

    Vielleicht sollten wir dann die vollen Betriebskosten verlangen?
     
  6. Und wie wird das dann mit Haushalt, Tieren UND Studium? Oder will sie dann doppelt so lange brauchen?

    Und wie ist das mit den Betriebskosten gemeint? Wer zahlt was wem?

    LG
     
  7. Obsidian

    Obsidian Pazifist a.D.
    VIP

    Also wenn Haushalt und Haustiere soviel Zeit kosten, dass sie nicht Vollzeit arbeiten gehen kann, dann läuft ohnehin etwas ganz anderes schief, weil wie will sie dann ordentlich studieren? Studien sind kein Halbtagsjob und wenn sie mal fertig ist, muss sie auch Haushalt und Haustiere neben einem Job schaffen.
     
  8. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Da würd ich schon nachfragen. Haushalt und Haustiere wären für mich kein Grund nur Halbtags arbeiten zu gehen bzw. gehen zu können. Der Haushalt wird ja nicht so groß sein, die Anzahl der Tiere überschaubar und ein Partner ist ja auch noch da.

    Ich würde so agieren und würde mich fragen aus welchen triftigen Gründen ich Wohnraum finanzieren soll, wenn Kind mit einem Ganztagsjob selbsterhaltungsfähig ist.
     
  9. Solanum

    VIP

    ich würde meinem kind keine kostenfreie wohnung zur verfügung stellen, wenn es bereits berufstätig ist.

    das ist jetzt sehr unfeinfühlig, tut leid. genau die oben von dir geäußerte situation hält mich davon ab, darauf zu schauen, dass ICH meine kinder finanziell absichere, ihnen eine wohnung oder dgl. kaufe, für sie spare. manche brauchen wahrscheinlich eine echte eigene motivation um ihr leben zu gestalten.

    und natürlich würde ich mindestens die betriebskosten von einem nicht-studierenden kind verlangen, wahrscheinlich aber auch miete.
     
  10. Sie hat im Moment sicher noch gar keine Vorstellung, wie alles werden wird. Sicher ist, dass das gewählte Studium doch nicht interessiert und eine Alternative derzeit noch nicht gefunden ist.
    Klar ist, dass sie Vollzeit arbeiten wird gehen müssen. Aber da soll sie selbst draufkommen, denke ich mir.
    Die Wohnung, in der sie wohnt, gehört mir und ihr Freund übernimmt derzeit die halben BK.

    Als ungelernte Kraft im Handel (was sie jetzt machen will), wird es sowieso sicher nicht so lustig. Entweder sie findet sich dann doch ein Studium, oder sie wird dann eben irgendwann VZ arbeiten.
     
  11. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Es läuft nicht immer alles so, wie man es sich vorstellt oder wünscht oder wählt. Das kanns schon passieren. Aber man muss auch lernen andere Wege zu finden, seinen eigenen Weg zu finden. Unabhängig von den Eltern.

    Wie soll sie selbst drauf kommen, wenn jemand das ist der die Kosten übernimmt?

    Sie steht also nicht ganz alleine da. Da bezahlt jemand mit, der wird sich ja hoffentlich auch um einen Teil des Haushaltes und auch um die Tiere mitkümmern. Ich seh da ehrlich kein Problem, wenn man ganztags arbeiten geht.

    Vielleicht wäre das lehrreich, wenn es als ungelernte Kraft nicht lustig wird. Auch bei einer VZ-Beschäftigung als ungelernte Kraft wird sie nicht an einen Verdienst bei einer abgeschlossenen Ausbildung herankommen.
     
  12. Maritina

    PLUS + VIP

    Ist es für Dich OK, dass sie das gewählte Studium abbricht? Ich selbst würd meinem Kind (überspitzt gesagt ;)) vermutlich ne Prämie zahlen, wenn sie Nederlandistik, vergleichende Literaturwissenschaft oder Wirtschaftspädagogik nach einem Jahr abbricht. Beim Wirtschaftsbachelor hätte ich viel weniger Verständnis, der bringt wertvolles Allgemeinwissen, das beruflich in fast jeder Sparte eingesetzt werden kann und der jedes weitere Wunschstudium aufwertet.

    Sie weiß also offenbar noch gar nicht, in welche berufliche Richtung sie gehen will? Dann würde ich ebenfalls die vollen Betriebskosten verlangen (je 50% von ihr und dem Freund) und sie ebmerken lassen, dass man mit einem ungelernten 50%-Job nicht das Auslangen findet
     
  13. Glueckskatze

    Glueckskatze Helicopter Cat Mom
    VIP

    Was ist denn an Wipäd so schlecht? Besser geht´s doch gar nicht, ein Lehramt und gleichzeitig relativ gute Chancen, auch in der freien Wirtschaft unterzukommen.
     
  14. Sassenach

    VIP

    ich würde deine tocher raten zu schauen, ob es ein ähnliches studium gibt das sie bereits ab herbst inskribieren soll, soll scheine machen und sich diese aufs wunschstudium ab 2016 anrechnen lassen. damit verliert sie nicht allzuviel zeit.

    kein studium/ausbildung, vollzeitjob, also haustiere find ich auch bisschen mau als begründung für teilzeit.;)
     
  15. Solanum

    VIP

    nein, soferne studienbeihilfen bezogen werden: nach dem 2. wechsel verliert man normalerweise den anspruch auf beihilfen.
     
  16. xandimama

    xandimama no supermum

    Also tschuldigung, aber fuers Studium lernen kann ich sehr wohl neben Haustieren (es sind ja nicht den ganzen Tag Pflicht-LV), beim Fulltimejob kann das schon zum Problem werden - 8-9 Stunden im Job, exklusive Anfahrtsweg, Hund kannst dir da schon keinen mehr halten. Ich finds auch fuer andere Haustiere sehr lang, aber die halten das eher aus.
    Und ich find, sich nach 2 Sem umzuorientieren, ist besser, als ein Studium durchzuziehen, das nicht das bietet, was sie sich vorstellt.
    Wir haben unserem Kind auch gesagt, du hast keinen Schuljahresverlust, du arbeitest dann bis zur Pension, also sollten 1-2 Jahre zum Orientieren und Ausprobieren schon drin sein. Dafuer sollt halt dann das Ausgewaehlte ohne unnoetigen Zeitverlust durchgezogen werden.
     
  17. Asterix

    Asterix Der Weg ist das Ziel...
    VIP

    Wäre wohl überlegter gewesen, bevor sie das Studium abgebrochen hat, sich wg. einem (40 Stunden..) Job umzusehen und sich Gedanken zu machen, ob es wirklich unaushaltsam gewesen wäre, zumindest das Semester zu beenden und sich derweilen anderwertig umzusehen....

    Sie hat sich wohl doch recht drauf verlassen, dass du als Mutter (bzw. ihr als Eltern) und in dem Fall als Wohnungsgeberin "hilfreich einspringst" und sich vermutlich zuwenig "echte Sorgen, Gedanken" diesbezüglich über ihre Zukunft gemacht (finanzieller Art).

    Würde sie die WG mit ihrem Freund alleine finanzieren müssen, hätte die Sachlage wohl etwas anders ausgesehen.....
    Da hätte sie sich vielleicht anders entschieden... zumindest es anders gehandhabt... denke ich.

    Würde sie die Suppe auslöffeln lassen und ihr 2, 3 Monate Zeit geben, alles so zu gestalten, dass sie sich selbst erhalten kann....

    lg Asterix:wave:
     
  18. Waldi

    Waldi echt Waldviertel
    VIP

    Sobald mein Kind arbeiten geht (und nicht neben Schule oder Studium), würde ich nichts mehr finanzieren, egal wieviele Stunden. Geht sie dann wieder studieren würde ich aber wieder unterstützen.

    Generell zu all den Themen würde ich sagen, solange mein Kind mir für seine Entscheidungen (Schule, Internat - Wohnung, Studium, ...) gute, stichhaltige Gründe (Punkt1, Punkt2, Punkt3 ...) liefern kann - nicht nur wischiwaschi Ausreden - werde ich das unterstützen.
     
  19. Glueckskatze

    Glueckskatze Helicopter Cat Mom
    VIP

    Das halte ich für einen wichtigen Punkt, sie soll sich informieren, welche Entscheidung sich wie auf die Familienbeihilfe und auf ein eventuelles Stipendium auswirkt, eventuell bei der ÖH nachfragen.
     
  20. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ich fände es schon sehr, sehr großzügig, wenn du sie weiterhin mietfrei - nur für Ersatz der Betriebskosten - in der Wohnung bleiben lässt. Darüber hinaus würde ich sicher nichts finanzieren und dass sie wenigstens die vollen Betriebskosten bezahlt halte ich eigentlich für selbstverständlich.
     

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