1. Huligirl

    Huligirl Mama eines Wunders

    Hallo.

    Ich bin echt hin und hergerissen, ob ich meinen Sohn, welcher am 31.08.12 (Et wäre der 6.9.12 gewesen) geboren würde, nächstes Jahr mit quasi frischen 6 Jahren in die Schule geben Soll?

    Er ist praktisch jetzt im letzten Kindergarten Jahr, geht in die Vorschulgruppe. Er macht brav mit, ist sprachlich und motorisch top. Von daher würde es keine Schwierigkeiten gegeben. Lt. Pädagoginnen würde er es schon packen aber ja...umso später, umso besser!

    Ich habe halt echt Angst, dass er die 1. Klasse wiederholen muss und somit seine neuen Freunde verliert. Er wird in der Schule Niemanden kennen. Er wird immer der Jüngste sein und sofern er eine Lehrstelle beginnen würde, wäre er frische 14 Jahre alt. Puhh... stell mir das echt schwierig vor.

    Was meint ihr? Wie würdet ihr entscheiden?
     
  2. Solanum

    VIP

    mein sohn wurde im september sehr, sehr früh eingeschult (winterkind - er ist noch gute 2 monate 5) und es ist einfach nur super.

    ich verstehe das "je später desto besser" nicht. das haben wir auch überall gehört.
    m,ein großer wurde termingerecht einegschult - etwas besser wäre wohl günstiger gewesen, weil er zwar kognitiv alles elicht gepackt hat, aber noch nicht bereit war für pflichten und verantwortung. der kleine hingegen ist bereit. jetzt sind 6 wochen schule vorbei, er liebt die shcule, macht alles sehr pflichtbesessen, kommt leicht mit und noch ein jahr kindergarten wäre nicht vorstellbar. er hat sich dort schon gelangweilt.
     
  3. Siva47

    VIP

    Ich würd auf seinen Charakter schauen. Wie ist er denn so? Eher ein wilder oder eher ein schüchterner Geselle? Ansonsten finde ich es toll, wenn er so ein Jahr gewinnen kann-nicht zwingend nachteilig.;)
     
  4. Eeyore

    VIP

    Ich würde auch primär auf den Charakter schauen - wir hätten bspw meinen Sohn vom Wissen her 100% vorzeitig einschulen können, vom Charakter her aber niemals - er ist ein Heißläufer und sehr ungeduldig... ihm tat das eine Jahr sehr sehr gut und er hat sich so problemlos in seine Klasse einfinden können. Jetzt ist er halt inhaltlich weit voraus, was mir aber allemal lieber ist als ein Kind, dass sich emotional schwer tut und normal inhaltlich mitkommt.
     
  5. kookaburra

    PLUS + VIP

    Ich habe ja zwei Spätherbst Kinder. Beide sehr weit kognitiv entwickelt, bei beiden gab es die Idee, sie früher einzuschulen. Wäre sicher kein Problem gewesen, ich habe es dennoch nicht gemacht (auch wenn mein Mutterstolz natürlich schon übergegangen ist, als die Kigä das so empfohlen hat). Im Nachhinein war und bin ich sehr froh darüber. Aus sehr vielen Gründen. Der allgemeinste Grund (und der mir jetzt immer mehr auffällt) ist sehr egoistisch: ich habe sie somit ein Jahr länger bei mir. Je früher sie in die Schule gehen, desto früher sind sie fertig und verlassen das Elternhaus. Und das möchte ich noch nicht so bald. Sage ich, die sich über das Teenager-Gehabe ihrer knapp 14jährigen oft massiv ärgert. Aber wenn ich mir denke, dass sie in 4 Jahren maturiert und dann wahrscheinlich nicht mehr bei uns wohnt, nicht mehr mit uns Urlaube macht, nicht mehr permanent hier ist, dann bin ich schon froh, noch ein Jahr gewonnen zu haben.

    Die anderen Gründe waren:
    Kind 1 war im Kiga immer massiv voraus, hat seh konzentriert gearbeitet. Das war dann in der Schule ganz anders (und lag auch nicht an Unterforderung, sondern das war schon sie selber - ist es eigentlich bis jetzt noch in Grundzügen). Wenn sie etwas freiwillig macht, ist sie konzentriert, soll sie etwas tun, was sie zu dem Zeitpunkt nicht will, dann schaltet sie manchmal ab. Ich weiß noch, wie sie oft 1-2 Stunden an der HÜ gesessen ist, ohne auch nur einen Strich zu Papier zu bringen.
    Hätte ich sie früher eingeschult, wäre das wohl genauso gewesen, aber ich hätte mir ewig Vorwürfe gemacht, dass das ja nur deshalb so ist, weil ich meinen Mütterlichen Ehrgeiz befriedigen habe müssen und sie früher eingeschult habe.

    Kind 2 war und ist sehr klein. Sie ist jetzt die älteste der Klasse, dennoch die zweitkleinste. Hätte ich sie ein Jahr früher eingeschult, wäre das natürlich noch deutlicher gewesen. Es gräbt jetzt schon an ihrem Selbstbewusstsein, wäre anderenfalls wohl noch schlimmer gewesen.

    Die Freunde waren natürlich auch ein Grund. Die meisten ihrer Freunde waren jünger, also habe ich sie so nicht aus dem Umfeld gerissen. Aber das war jetzt wirklich nur nebenbei ein Grund.

    Insgesamt bereue ich es nicht. Sie tun sich wirklich leicht, beide sind ausgezeichnete Schülerinnen. Schwer zu sagen, ob es genauso gewesen wäre, wenn sie früher eingeschult worden wären.

    Es ist natürlich immer eine Einzelfallabwägung. Aber bei uns hat es so gut gepasst. Und jetzt bin ich wirklich massiv froh darüber, weil die Zeit mit ihnen ohnehin so kurz ist.
     
  6. Elaine

    VIP

    Meine Tochter ist am 20.8. geboren und mit 6 Jahren eingeschult worden. Vorher hab ich sie von der Schulpsychologin testen lassen. Sie ist nach wie vor die Jüngste in der Klasse, was aber keine Nachteile bringt (mittlerweile 5. Klasse Gym).

    In der VS hat sie allerdings die Schule gewechselt, da ihre Lehrkraft mit "Sommerkindern" nicht konnte. Nach dem Schulwechsel war es nie wieder Thema.

    LG Ela
     
  7. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ich teile die Ansicht "je später desto besser" nicht. Wenn er schulreif ist, würde ich ihn ohne Zögern in die Schule schicken. Warum soll er sich noch ein Jahr im Kiga langweilen? Nur weil er mit 14 dann vielleicht.... ? Das weiß doch jetzt kein Mensch. Wenn er sich den Rest der Schulzeit langweilt, weil er immer der Älteste ist und in der körperlichen und sozialen Entwicklung den anderen voraus, kann das auch Probleme mit sich bringen. Und stell dir vor, du schulst ihn später ein und er verliert dann unterwegs irgendwo ein Jahr. Dann ist er bis zu zwei Jahre älter als seine Mitschüler. Auch nicht super, oder?
     
  8. Beere

    VIP

    Dürfte er denn überhaupt noch im Kiga bleiben? Die Förderrichtlinien sind sehr streng.
     
  9. Migale

    Migale Gast

    generell bin ich immer für einen nicht zu frühen Schulanfang, ab 7 ist m.M.n ideal. konkret muss man natürlich schauen, ob ein Kind, dass kognitiv schon weiter ist, doch noch auch vor allem sozial in der Klassengemeinschaft mitkommen würde. kenne viele Erwachsene, die ihr Schulzeit als sehr problematisch empfinden, weil sie zu früh eingeschult wurden.
    aber eine sehr wichtige Frage wurde eig. eh schon gestellt: dürfte er überhaupt noch ein weiteres Jahr im Kiga bleiben? wir haben es uns zwar kurz überlegt, der Sohn ist ein Ende Juli Kind, aber es wäre doch viel zu kompliziert gewesen und in der Konstellation mit seiner damaligen KIGA Gruppe auch eig. eher suboptimal.
     
  10. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Dem schließe ich mich vollinhaltlich an und es sollte sehr individuell für jedes Kind entschieden werden.
    Unterforderungen kann genauso wie Überforderung zum Problem werden.
     
  11. Susi

    VIP

    ich persönlich bin immer für ein Jahr mehr Kindheit, wenn es möglich ist
     

  12. und ich persönlich finde, dass der schulbeginn NICHT das ende der kindheit bedeutet ;)

    wir haben bei der großen (mitte oktober) kurz überlegt, sie vorzeitig einzuschulen, haben uns dann aber dagegen entschieden

    beim kleinen (ende november) wars nie wirklich ein thema

    ich denke es hängt ausschließlich vom kind ab und ich würde mir auch jetzt, ende oktober, noch keine großen gedanken machen, obs kind in 11 monaten schulreif sein wird, oder nicht

    viele machen grad im letzten sommer vorm schulbeginn einen großen entwicklungsschritt
     
  13. avocado

    avocado Gast

  14. Solanum

    VIP


    ich bin ein früh eingeschultes herbstkind. ein jahr länger kindergarten wäre bei mir nie eine option gewesen - ich habe den input gebraucht, kiga war unaushaltbar langweilig.
    mein 1. klässler (sehr, sehr früh eingeschult) blüht in der schule richtig auf. hüs erledigt er genau und ohne murren, in der schule fügt er sich problemfrei ein. dass das sozial kein problem wird wussten wir vorher, da er mit fast allen kindern gemeinsam in den kiga gegangen ist und 4 seiner 5 freunde aus 1. klassler sind.
    mit 7 ist es definitiv nicht für alle richtig. für mich wäre schule ab 5 ideal gewesen, für meinen großen sohn wäre 7 richtig gewesen. beim kleinen schauts danach aus, dass ein jahr länger kiga und fristgerechte einschulung für ihn nicht förderlich wäre. er wird unaushaltbar, wnen er nicht gefordert wird und die schule tut ihm echt gut.
     
  15. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ein Kind, das eine Woche vor EGT geboren ist, ist doch kein Frühchen! Das lass ich mir einreden wenn ein Kind in der 28 SSW auf die Welt kommt, aber wegen ein paar Tagen einen Entwicklungsrückstand zu argumentieren, ist doch eher gewagt.
     
  16. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    "Je später desto besser" ist ein ebenso sinnloser Satz wie "Je früher desto besser", weil er alle Kinder über einen Kamm schert. Eine Entscheidung pro oder contra Einschulung KANN nur für das einzelne Kind und auf den Entwicklungsstand im Jetzt getroffen werden, sämtliche "Was, wenn in 3/5/10 Jahren?" ist Kaffeesudlesen.

    Für meinen Großen hats unterm Strich gepasst, er wurde als Mitte September-Kind vor mittlerweile 6 Jahren vorzeitig eingeschult. Seine Lehrerin hatte definitiv ein Problem mit einem Vorzeitigen, überhaupt weil Bub (die brauchen doch IMMER länger als die Mädchen :rolleyes:), jetzt im Gym kommt das Thema Alter zum Glück überhaupt nicht mehr auf.

    Emotional hat sich mein jüngerer, regulär als Frühlingskind eingeschulter Sohn übrigens wesentlich schwerer getan mit dem Schuleintritt. Er war anfangs komplett überfordert, hat oft geweint, Frustrationstoleranz nicht wirklich vorhanden.

    Im Zweifelsfall würde ich immer wieder auf das Urteil eines Schulpsychologen verlassen.
     
  17. avocado

    avocado Gast

    es ist eine möglichkeit.

    mein kind ist ein sommerkind. und ich sehe einfach schon einen gr. unterschied zu den herbstkindern. hätte ich die möglichkeit sie später einzuschulen, würde ich es eventuell tun. nicht weil sie die schule kognitiv nicht schaffen würde, sondern weil sie/wir noch sehr an der frustrationstoleranz "üben" müssen. und es ist kein geheimnis, dass nicht alle lehrerinnen, die kinder "dort abholen, wo sie gerade stehen".
     
  18. Solanum

    VIP


    ja, das buben sind doch langsamer argument kam desöftern von PÄDAGOGINNEN :):)rolleyes::boes:) und keine konnte mir dafür literatur nennen.

    mein kind wurde von 2 psy getestet. die erste (auf psy auf kasse) hat ihn an 2 tagen getestet: tag1, kind halbkrank, waren die ergebnisse durchschnitt, tag 2 (kind normal) hat er überdurchschnittlich abgeschnitten, ihr resümee war: durchschnitt, schulreif, sie würde es aber nicht machen, weil buben sich eher langsamer entwicklen :boes:
    die psy vom lsr hingegen hat ihn getestet, ihn kognitiv für reif befunden und im gespräch gesagt, dass das letztendlich wir entscheiden müssen, es aber gut aussieht, weil das kind gerne lernt und in die schule will. aus jetziger sicht nach noch nicht 2 monaten schule hatte sie recht.
    mein termingerecht eingeschultes kind wollte ab woche 2 weder hüs machen noch in die schule gehen. mein sehr früh eingeschultes kind kommt nach wie vor jeden tag nach hause, macht kommentarlos und alleine die hü und spielt erst nachher. wenn ich einen fehler oder etwas vergessenes entdecke macht er das sofort und mit großem eifer. die unangekündigte lzk wies nur einen fehler auf, weil er wirklich gut und gründlich arbeitet.
     
  19. Solanum

    VIP


    die frustrationstoleranz hat mir bei meinem zwerg auch sorgen gemacht. zu hause hatte er die beim basteln nicht. seitdem er in die schule geht sind fehler für ihn ok - keine ahnung warum, aber ich nehms dankbar hin.

    bezüglich l:das war mir ein grund meinen früher einzuschulen. die erste l muss gut sein. eine schlechte erste l kann soviel kaputt machen. ich würde wirklich empfehlen sich das vorab anzuschauen. das sind noch sehr kleine kinder mit viel, viel lernfreude und sie sollten wirklich nur die geeignetesten ls haben.
     
  20. Elaine

    VIP


    Meine Tochter ist 3 1/2 Wochen zu Früh auf die Welt gekommen (Geburtstermin Mitte September) :)
     

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