1. Auryn79

    Auryn79 Aktive/r Teilnehmer/in

    Hi,

    Wir haben uns bei der Anmeldung leider vertan und nunmher wird Töchterchen 5 Monate lang die Älteste in der Krippe sein (bis knapp vor dem dritten Geburtstag) und die Sommermonate zuhause, bevor sie mit 3 Jahren im Kindergarten startet. Nun habe ich etwas die Sorge, dass ihr in der Krippe dann langweilig wird bzw. sie sich von größeren Kindern eben nichts abschauen kann..

    Hatte jemand eine ähnliche Situation, ich hab echt schon etwas Bauchweh wegen unserer Entscheidung sie doch solange in der Krippe zu lassen...
     
  2. pachy

    pachy ... auf neuen Wegen

    Unser Sohn war ein ganzes Jahr ältestes Kind in der Krippe. Es gab allerdings noch zwei weitere Kinder in seinem Alter - die anderen waren ein halbes bis ganzes Jahr jünger.
    Er hat sich zwar viel mit den gleichaltrigen beschäftigt, aber ebenso auch mit den Jüngeren. Er hat es sehr genossen, der Älteste zu sein und hat sich eigentlich später in der großen Gruppe schwer damit getan, der "Kleine" zu sein. Er hatte in diesem Jahr demnach keine älteren Vorbilder, hat aber viel in Richtung Sozialkompetenz und Rücksicht auf Kleinere (und eigene Vorbildwirkung) gelernt. Jetzt ist er in einer Familiengruppe bei den älteren und ist einer der wenigen "Großen" die sich gerne mit den "Kleinen" beschäftigen, und wird von den Kleinen sehr geliebt.
     
  3. Eeyore

    VIP

    Meine Kinder haben das beide geliebt, sie sind Oktober/Novemberkinder und waren beide bis knapp vorm 4. Geburtstag in der Krippe - sie haben mit den gleichaltrigen Kindern gespielt, aber sich ebenso liebevoll um die jüngeren gekümmert, ihnen beim Anziehen geholfen, ihnen beim Essen assistiert, etc etc. Ich glaube es war beide durchaus bereichernd und da sie erst kurz vorm 7. Geburtstag eingeschult wurden/werden hatten/haben sie auch noch volle 3 Jahre im Kindergarten.
     
  4. so war es bei uns auch und es hat dem Kind sicher nicht geschadet!
     
  5. lisa11

    VIP

    bei meiner Tochter war's anders...

    Sie war bis 3,5 in der Krippe, und hat sich dann schon sehr schwer getan mit den andern. Diese waren doch deutlich jünger (1,5 bis 2 Jahre alt) und konnten teilweise nicht richtig sprechen.

    Ihr war das verbale Austragen von Konflikten extrem wichtig, aber die Kleinen hat das natürlich gar nicht interessiert. In ihren Augen waren die Kleinen einfach unberechenbar und keine echten Spielpartner. Sie hat dann kaum mehr was erzählt und ist hauptsächlich bei den Pädagoginnen gesessen.
    Erst im Kiga ist sie wieder aufgeblüht.

    Bei meinem Sohn (er wird im Feb. 3 Jahre alt, und muss dann auch bis Sept. in der Krippe bleiben), werd ich besonders drauf schaun, dass er das letzte Krippenjahr schön erlebt. Und wenn ich wieder sehe, dass er mit den Kleinen nix anfangen kann, werd ich viel früher intervenieren.

    LG, Lisa
     
  6. Auryn79

    Auryn79 Aktive/r Teilnehmer/in

    Das ist ja auch meine Sorge. Meine Tochter ist sprachlich wirklich sehr weit und jetzt gibt es halt wirklich viele Kinder die wenig reden... Intervenieren in welche Richtung? Kindergarten geht nicht früher und die Pädagogin ist sicherlich bemüht, ich werde sie auch nochmals fragen.
     
  7. lisa11

    VIP

    Ich werd so intervenieren, ob es vielleicht doch möglich ist, dass mein Sohn in den Kiga wechseln darf. Es ist die selbe Institution, daher sollte es einfacher sein.
    Wenn es wirklich nicht geht, möchte ich, dass sie ihm Angebote geben, die ihn fordern und fördern.

    Aber bis jetzt ist Sohn glücklich.
    Ich bin einfach nur sehr hellhörig, da es bei Tochter eben nicht so toll war...
     
  8. Eeyore

    VIP

    da ist halt auch die Frage was man darunter versteht - mein Sohn hat in der Krippe so viel an Interaktion, Rücksichtsnahme, etc etc gelernt durch den Umgang mit den Kleinen, das hat ihn in Bereichen gefördert und gefordert die ihm weder ich noch Kindergarten hätten bieten können. Vom Intellektuellen war er sowieso immer top, das hat mich nicht gestört, dass er dort nicht noch extra außertourlich gefördert wurde.
    Für mich gehören so viele Dinge zur Erziehung und Bildung von Kindern und ich bin echt dankbar dafür, dass er dort so gefördert wurde in seinem Sozialverhalten und seinem Hinschauen und Helfen für Kleinere/Schwächere.
     
  9. sydlonlove

    sydlonlove unerkannte Zwillinge
    VIP

    meine waren unter den ältesten. meine wurden im Mai 2,5 und ich wollte sie nicht im Kiga eingewöhnen und dann die Sommerbetreuung (mit wechselnden Kindergärten) durchziehen knapp nach der Eingewöhnung. Deshalb kamen sie erst im September in den Kiga (2 Monate vor dem 3. Geburtstag).

    Geschadet hat es ihnen nichts obwohl sie motorisch und auch sprachlich relativ weit waren (Kati hatte Defizite im Sozialen Bereich, sie hat sich sehr schwer getan mit neuem). Teilweise "mußten" sie mehr tun, mehr helfen. Es gab auch eine Teilung wo die eine Pädagogin mit den "Großen" schon andere Sachen machte als die Babygruppe (Kati blieb aber oft freiwillig in der Babygruppe). zb wurde zu anderen Zeiten in den Turnsaal gegangen oder was anderes gebastelt. Im sommer warens eh zumeist im Garten, da fiel das ganze weniger auf.

    und noch dazu - meine kamen mit 1 Jahr in die Krippe (da waren sie die jüngsten) und sind durch ihren späten Geburtstag knapp 6 Jahre im Kiga. Es wird die meiste zeit ältere geben von denen sie sich etwas abschauen können oder relativ gleich altrige. Es gibt auch jüngere die vielleicht in manchen Bereichen weiter sind als meine (wenn ich derzeit zb Kinder sehe die mit 3 Schifahren und meine die da noch gar nicht angefangen haben) und auch von dem kann man profitieren.

    meine haben durch die Kontinuität (also nicht nach 2 Monaten den Stress mit ständig wechselndem Personal) sicher mehr profitiert weil Kati sich da sowieso extrem schwer tut.
     
  10. solarphoton

    solarphoton Teilnehmer/in

    Mein Sohn wird wahrscheinlich am Ende auch der älteste sein, weil er eben im September 3 wird und es sinnvoller ist, ihn im Oktober in den Kindergarten wechseln zu lassen als im April mit 2,5.
    Da er zu Hause der Kleine ist, halte ich es für gut, wenn er einmal der Große sein darf.

    Das war auch bisher in der Krippe zu beobachten, bis Herbst war ja meine Tochter dort: Sie war mit mehreren Dezemberkindern unter den Ältesten, das war eine super Dynamik beim Klogehen und Windeln-Abgewöhnen, erst eins, dann alle im Sommer mit 2,5.
    Davor war aber auch in beiden Gruppen jeweils nur ein Bub mit über 3, die haben sich beide zum Gruppenpapa entwickelt und mit Begeisterung den Betreuerinnen mit den Kleineren geholfen. :)

    Und es ist für den Kindergarten auch nicht so schlecht, wenn man nicht plötzlich wieder das allerkleinste Kind ist.
    (Beide waren am Anfang in der Krippe die jüngsten Krabbelkinder, aber mit 12 Monaten ist einem das wurscht...)
     
  11. Auryn79

    Auryn79 Aktive/r Teilnehmer/in

    Das mit dem Klogehen wäre schon toll wenn sie sich das irgenwo abschauen könnte. Na ich hoffe, dass es wirklich gut geht, ein bisschen Bauchweh bleibt. Noch dazu gibt es ihren kleinen Bruder seit 1,5 Monaten das heißt sie muss jetzt auch zu Hause immer die Große sein...
     
  12. Leon123

    Leon123 planen, planen, planen...
    VIP

    Unsere Tochter ist fast 3 und seit dem Sommer in der Krippe. Sie ist die zweitälteste wobei das älteste Kind entwicklungsverzögert ist (und daher eher wie 2 wirkt, von der Körpergröße abgesehen). Von den Kindern her schadet es ihr überhaupt nicht. Am Nachmittag gibt es dann eine Sammelgruppe mit den Kindergartenkindern.

    Was ich so mitbekomme, schaut sie sich von den großen Kindern bisher mehr Blödsinn ab als dass sie viel lernen würde. :p

    Wir sind aber trotzdem nicht happy damit weil sie als Große in der Krippe stark untergeht. Sie kommt zu kurz. Allerdings muss das bei euch nicht sein, wir haben generell Probleme mit dem Kindergarten und wechseln in Kürze (sie kommt in eine Familiengruppe mit 2-6 jährigen).

    Wegen 5 Monaten würde ich mir da keine Gedanken machen. Wenn die Betreuung passt, schaden die kleinen Kinder deinem Kind bestimmt nicht.

    Meine genießt die Anwesenheit der kleinen sehr. Sie ist aber generell sehr "babynarrisch". Der jüngste ist 10 Monate alt und sie vergöttert ihn richtig.

    EDIT: Klo gehen klappt bei uns auch, obwohl aus der Gruppe alle anderen eine Windel haben. Sie kennt das ja von daheim (Topferl) und ging dort vom ersten Versuch weg so gut wie ohne Hoppalas aufs kleine Klo. Auch ohne, dass es andere Kinder vor machen.

    LG
    Leon
     
  13. lisa11

    VIP

    aber vielleicht hat es ihn gestört ;)

    Mich stört dieser (weit verbreitet) Gedanke, dass man immer nur eine Sache fördern kann. Warum muss das eine auf Kosten des anderen gehen?
    Für manche Kinder ist 5-8 h "sozial sein" und keinen sonstigen adequaten Input zu bekommen, wirklich hart.
    Auch dieses weitverbreitete Vorurteil, dass wiffe Kinder soziale Nackerbazln sind, kann ich bald nicht mehr hören. Die meisten schlauen Kinder sind auch sozial wiff - man liest nur in diversen Foren immer von den Problemen, aber das ist ein forentypischer Bias.

    LG, Lisa
     
  14. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    die qualtinger war auch die älteste in der krippe, einige monate lang. sie mochte es sehr, ist sowieso eine "kümmerin" und liebt zb. auch ihren babybruder sehr. sie war sehr lieb zu den ganz kleinen, total umsichtig und hat sich einfach ein paar jungs als freunde von den älteren rausgepickt. die waren zwar auch noch mind. ein halbes jahr jünger als sie, aber grobmotorisch weitaus mehr auf zack. davon hat sie profitiert! sie war ewig sooooo langsam beim gehen :love:

    jetzt kommt sie in einen neuen kindergarten nach dem umzug, dort wird sie die jüngste sein. da sie sich aber in letzter zeit ohnehin gerne an älteren orientiert, glaube ich, dass sie auch davon gut profitieren kann.
     
  15. OT
    Habt ihr schon einen Platz gefunden?


    Jüngste:
    Meine Tochter (3) geht seit 1 Monat in den neuen Kiga und ist in ihrer Gruppe die Jüngste und 1-2 Köpfe kleiner als alle anderen. Ich habe nicht den Eindruck, dass es sie stört-sie hält sich halt noch sehr an die Betreuerinnen. ICH war zwar etwas erschrocken am Anfang, aber ihr geht's gut. "Lernen" tut sie seit dem neuen Kiga im Eiltempo. Wirklich faszinierend. Sie hat schon schneiden gelernt und ihre Mal-Skills haben sich unglaublich verbessert:love:
     
  16. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    OT
    jaaaaa! ein wunder! und alles nur, weil der mann am telefon eine planlose assistentin bezirzt hat. ansonsten hätten wir dort nichtmal einen termin bekommen ;)
     
  17. perfekt!
     

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