1. ellenlilith

    ellenlilith Teilnehmer/in

    In den anderen Wochen arbeitet er bis 23 Uhr, da könnte er die Kinder erst am Samstag früh holen. Da würde es fix jedes Mal eine Nacht weniger sein.

    Das Besuchsrecht ist jetzt gerichtlich so gereget, dass er sie jedes zweite WE von Freitag 16 Uhr bis Sonntag 18 Uhr hat. Passt eigentlich für alle.
    Da er jetzt aber mit spontanen Überstunden rechnen muss hätte er gerne, dass er kurzfristig (im schlimmsten Fall Freitag Mittag) sagt, dass er erst am Samstag NM kommt und wir sollen uns zur Verfügung halten.

    Ich habe am Dienstag einen Termin beim zuständigen Richter. Ich will geklärt haben, ob wir damit leben müssen oder ich auf Planbarkeit bestehen kann. ich hätte da nur gerne Gewissheit bevor ich mich auf einen Rechtsstreit einlasse.
    Rechtzeitig angekündigte Änderungen waren bisher kein Problem und sind auch weiter keines.
     
    ellenlilith, 2. Oktober 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 2. Oktober 2016
    #41
  2. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Ich bin nicht in der Pflege, aber im öffentlichen Dienst. Der Plan steht bei uns wenige Tage vor dem 1. Wie es gesetzlich sein müsste, weiß ich nicht. Bei uns geht's halt nicht anders. Außerdem können Überstunden immer ad hoc anfallen.

    Grundsätzlich sehe ich das aber auch so - man kann es sich einteilen. Wenn ich an diesem Tag nicht kann, weil ich die Kinder habe - dann ist das eben so. Was täten denn da all die alleinerziehenden Menschen? Wenn die Arbeit so unvereinbar mit meinen Kindern ist, dann muss ich halt was ändern.
     
  3. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    so würde ich das auch sehen. weniger "gegeneinander" sondern mehr "miteinander". ist ja wirklich eine blöde gschicht - für den vater genauso wie für dich als mutter.
    der heutige arbeitsmarkt ist ein stück weit schon wirklich menschenfeindlich, also so ganz allgemein :boes:

    wünschenswert wäre wenn ihr beide zumindest an einem gemeinsamen strang ziehen könntet in sachen "gemeinsamer lösung". anstatt sich gegenseitig aufzuarbeiten in vorwürfen und forderungen.
     
  4. ellenlilith

    ellenlilith Teilnehmer/in

    Ich versuche es jetzt noch einmal.

    Wenn ich weiß, dass ich an einem BesuchsWE eine zuverlässige Betreuung brauche und der Herr Papa nur kurzfristig zusagen kann ob er Freitags oder Samstags kommt und ich daher eine alter native Betreuung organisiere:
    Kann er das legalerweise mit einem "aber ich habe das Recht...und kann jetzt eh" wieder über den Haufen schmeißen?

    Egal warum er nicht zuverlässig zusagen konnte, müssen die Kinder dann zu ihm oder gilt das Alternativprogramm?
    Weil, wie gesagt, das Alternativprogramm ist ihnen immer lieber.
     
  5. inkale

    inkale Gast

    Alternativprogamm bedeutet doch, dass es stattfindet falls der Vater nicht kann.
    Wenn er kann, dann auch kein Alternativprogramm. ;)
    Andersrum würde es doch bedeuten, dass er nie ein Besuchsrecht wahrnehmen wird können, da immer die Wahrscheinlichkeit besteht, dass er arbeiten muss und du immer einen alternative Betreuung organisierst.

    So oder so dürfte das aber keine Regelung sein mit der du kannst.
     
  6. Leon123

    Leon123 planen, planen, planen...
    VIP

    Vielleicht kann man es den Kindern gegenüber anders auslegen?

    Der Papa holt euch am Freitag um xy ab. Falls der Papa arbeiten muss fahrt ihr zu Oma/Opa/Tante,...

    Also die Kinder erstmal darauf einstellen, dass sie schon zum Papa fahren. Falls nicht gibt es Alternativprogramm (auf das sie sich dann ja auch kurzfristig freuen wenn ich das richtig verstanden habe).

    Find ich zwar auch nicht ideal aber am ehesten lebbar. So lang die Alternativbetreuung da mitspielt sich quasi frei zu halten falls der Vater nicht kann. Aber das ist ja jetzt auch nicht anders. Ob man damit rechnet die Kinder zu haben und dann doch nicht oder ob man sich frei hält falls sie kommen macht ja keinen Unterschied. So oder so kann man nicht langfristig planen.

    Gibt es Wochen wo er fix weiß dass er nicht arbeiten muss? Falls nicht würde es ja dann heißen dass er generell jedes Mal verzichten müsste weil die Kinder immer bereits eine Alternative ausgemacht bekommen haben. :confused:

    Ob er drauf bestehen kann weiß ich nicht. Ich denke im worst case wohl nicht bzw. müsste dann wohl etwas anderes ausgemacht werden. Was wäre wenn du einen Babysitter beauftragt hast und dadurch kosten anfallen, auch wenn die Kinder dann doch beim Papa sind. Das kann so sicher nicht auf Dauer gehen.

    Lass dich doch rechtlich beraten. Besser wärs aber sicher es anders zu lösen.
     
  7. ellenlilith

    ellenlilith Teilnehmer/in

    Ich habe heute einen Termin beim Richter.

    Ich will nur, dass er sich eine Woche vorher festlegt ob er die Kinder Freitags oder Samstags holt, wenn ich etwas vor habe.

    Erstens bin ich nicht jedes BesuchsWE weg, aber eigentlich habe ich den Eindruck, dass er nur grantig ist, dass er mich nicht gängeln kann.

    Die Frage ist eben auch ob er, wenn er bereits abgesagt hat sich kurzfristig umentscheiden kann und wir dann eben auch alle Pläne über den Haufen schmeißen müssen. So wie er momentan drauf ist, halte ich das für recht realistisch, dass er das probiert.

    Szenario1
    "Ich bin nächstes WE nicht da. Holst du die Kinder wie ausgemacht?"
    "Ja sicher"
    Passt, Kinder sind am Freitag gerichtet.

    "Weiß nicht ob ich arbeiten muss"
    "Sag mir bis am Abend Bescheid, ob du dich um eine eventuelle Betreuung kümmerst. Sonst mache ich das und du holst die Kinder erst am Samstag"

    Kann er dann nicht zusagen, organisiere ich und er kann die Kinder am Samstag holen. Müssen sie dann trotzdem zu ihm, obwohl schon etwas anders ausgemacht ist und er vorab Gelegenheit hatte sich zu entscheiden.

    Szenario 2
    Er sagt ab, weil Überstunden angekündigt. Wenn wir nichts vorhaben, kann er sie natürlich am Freitag holen. Da kann ich auch warten wann ich den Kindern Bescheid gebe.
    Wenn dann aber eine Einladung o.ä. kommt und ich schon zugesagt habe, müssen wir dann umdisponieren.?

    In beiden Fällen reden wir von einem Planungszeitraum von einer Woche.
    Ist das verständlich?
     
  8. inkale

    inkale Gast

    Das geht sicher nicht.
     
  9. jo-jo

    jo-jo ** Kopf raucht **

    Versteh ich das richtig:

    Wenn Du am WE daheim bist, ist es möglich, dass er kurzfristig Bescheid gibt, wann er die Kinder holt.

    Wenn Du am WE was vor hast, möchtest Du Verbindlichkeit.
    Wenn er nicht fix zusagt, organisiertst Du eine Betreuung, und Du möchtest nicht, dass das dann kurzfristig über den Haufen geschmissen wird, weil er doch nicht arbeitet.

    Beschreibt das die Situation in etwa?

    Kann er denn in der Firma ab und zu sagen am WE xy kann ich definitiv nicht arbeiten, da sind meine Kinder da?
     
  10. Chloe32

    VIP

    Warum kann er nicht die Betreuung organisieren, wenn er arbeiten muss?
    Er holt die Kinder wie ausgemacht ab, oder die betreuende Person (um die er sich kümmert) und das Besuchswochenende findet wie gewohnt statt.

    Dann hast du den kurzfristigen Stress mit Alternativprogramm nicht und die Kinder sind auch drauf eingestellt. Ob es den Kindern dann so taugt, sollen sie sich aber mit dem Vater selber ausmachen.

    Ist nicht böse gemeint, aber du machst es ihm recht einfach, indem du eh alles organisierst und für dich ist es mühsam und stressig und für die Kinder auch nicht optimal.
     
  11. ellenlilith

    ellenlilith Teilnehmer/in

    @ chloe32
    Das war mein Vorschlag. Er holt die Kinder und organisiert eine Betreuung, falls nötig.
    Das hat er mit einem "Ich habe eine Besuchsrecht und keine Pflicht. Ich habe am Bezirksgericht angerufen und ich muss keine Betreuung organisieren, wenn ich verhindert bin", abgelehnt.

    Auskunft des Richters war, dass ich den Vater informieren soll, aber wenn er nicht fix zusagen kann oder will ich was anderes organisieren darf. Der Besuchstag verfällt dann, weil wir eben auch ein Anrecht auf Planbarkeit haben.

    Das reicht mir so.

    @Leon
    Danke für deinen Beitrag
    Er hat mir geholfen noch ein bisschen klarer zu sehen was mich eigentlich so grantig macht.

    Ich habe grundsätzlich den Eindruck dass er seine Bedürfnissen immer ein bisschen mehr Gewicht gibt als denen aller andere. Das war aber auch schon früher so. Mittlerweile kann ich eben noch weniger damit rechnen, dass wir nach dem Prinzip "eine Hand wäscht die andere" handeln.
    Er erwartet sich, dass wir hüpfen und ist beleidigt, dass das so nicht läuft.
    Meine Anfrage im DEZEMBER ob er im JULI eine Woche die Kinder nimmt wurde akzeptiert. Im April stellte sich durch einen Nebensatz heraus, dass das nicht mehr gilt. 4 Leute (außer mir) haben ihren Urlaub danach gerichtet, was ihm passt. Urlaub musste storniert werden und er hat es mit einem "Ich tanze doch nicht nach deiner Pfeife und außerdem habe ich Besuchsrecht aber keine Pflicht quittiert.

    Also schaue ich im Moment, dass ich mich korrekt verhalte, mag aber keine Zugeständnisse machen. Die werden als Selbstverständlichkeit gesehen, prinzipiell eingefordert, aber es kommt nichts vergleichbares zurück.
     
  12. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Leidergottes hast Du offensichtlich ein recht ähnliches Problem wie ich auch mit dem Vater meines jüngsten Sohnes... man versucht gut auszukommen und zeigt Verständnis und Felxibilität - Folge: es wird als Selbstverständlichkeit angesehen, das man sich nach ihnen richten muss.
    Frei nach dem Motto - man bietet ein oder zwei Finger was sich im Laufe der Zeit steigert und letztendlich wird versucht die Hand auszureißen;)

    Meine Anwältin hatte zu diesem Problem einen recht brauchbaren "erzieherischen" Rat (klingt kindisch, geht bei solchen Fällen aber auf Dauer nicht anders)....
    Man sollte innerhalb des gesetzlich vorgesehenen Rahmens eine persönliche Grenze ziehen, Punkt!
    Die Wertschätzung von Ausnahmen im Einzelfall muss leider erst "erlernt" werden!

    Konkret bedeutet das für mich, die Bereitschaft vom Besuchsmodus abzuweichen (in begründeten Einzelfällen durchaus sinnvoll, bei uns z.B. wenn Familienfeiern anstehen o.ä.) muss man sich durch Zuverlässigkeit in der restlichen Zeit erarbeiten.
    Klingt gönnerhaft, ist aber überhaupt nicht so gemeint! Ziel ist einfach nur eine für beide Seiten funktionierende Besuchslösung, wenn einer ständig nach seinem Gutdünken abändert, kann das auf Dauer nicht funktionieren und bringt nur Streit.
     
  13. maruscha

    VIP

    Kann ich nur unterschreiben! Funktioniert bei uns mittlerweile super, in beide Richtungen :)
     
  14. ellenlilith

    ellenlilith Teilnehmer/in

    Kann ich nur unterschreiben.
    Nachdem ich mir gestern eben Rückendeckung beim Richter geholt habe, passt das so für mich.

    Da wir hauptsächlich schriftlich kommunizieren ist das leichter. Da kann ich dann sehr wertschätzend und freundlich sein ohne mich auf etwas einzulassen was über meine persönliche Grenze geht.
    Fällt mir im direkten Kontakt viel schwerer.
     
  15. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    :hug:Geht mir genauso!:hug:
     
  16. Knopfmama

    Knopfmama Fettnäpfchenhüpfmeisterin

    ich fasse es nicht ... nur weil ein Vater das Besuchsrecht hat muss er es ja nicht in Anspruch nehmen.

    Soll er jetzt seinen Job kündigen? Der Vater meines Sohnes hätte zB das uneingeschränkte Besuchsrecht, kommen tut er aber viermal im Jahr. Und wenn es ihm vorkommt dass er nächstes Wochenende kommen möchte, ich das aber schon verplant habe hat er eben Pech.

    Man kann echt aus einer Mücke einen Elefanten machen ... sei froh wenn er kommt, wenn er Alimente bezahlt und einen Job hat.
     
  17. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ist das echt deine Auffassung von den Aufgaben eines Vaters?! Traurig!
     
  18. eul.alia

    VIP

    Wow, das ist echt traurig! Ich hab das "Problem" zwar nicht, wäre aber alles andere als froh. Abseits vom persönlichen Ärger fände es auch sehr traurig für meine Kids!
    Ich bin mir übrigens sicher, dass der ex der te nicht seinen Job schmeißen müsste, weil die te wissen möchte, ob er Zeit hat oder sie sich um Betreuung kümmern soll. Wohl nicht einmal dann, wenn er sich selbst um Betreuung kümmern müsste, müssen ja die ae auch oder kannst du dein Kind an einen Baum binden wenn du arbeiten musst? Eher nein oder?!
     
  19. Knopfmama

    Knopfmama Fettnäpfchenhüpfmeisterin

    Nein, ist nicht meine Auffassung, trotzdem sehr gscheit von ihm sich auch um seinen Job zu kümmern. Und ob er nun die Kids Freitag abends holt oder erst am Samstag ist ja powidl, Hauptsache er kümmert sich um die Kinder?
     
  20. Knopfmama

    Knopfmama Fettnäpfchenhüpfmeisterin

    Sie redete nicht vom Arbeiten ... sondern von persönlicher Freihzeitgestaltung mit den Kids. Und wenn er eben einen Job hat wo er wirklich erst freitags erfährt ob er arbeiten muss oder nicht find ich das nicht so schlimm.
     

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