1. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Wir haben für unseren Sohn bewusst die I-Klasse gewählt. Er war im Kiga kein auffallend soziales Kind und wir waren und sind der Meinung, dass hier der Fokus eher auf Gemeinschaftssinn und soziale Komponenten.

    Diese Nicht-Kommunikation geht aber leider oft nach hinten los. So wird das auffällige I-Kind von ein paar Mitschülern immer wieder als Depp und Tschopperl bezeichnet. :( DEM könnte man mit Erklärungen sehr wohl vorbeugen.
     
  2. Sassenach

    VIP

    Ist das bei euch wirklich so? Ihr habt keine sonderpädagogin, oder?
     
  3. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Letztes Jahr war ständig eine in der Klasse, heuer nur noch für wenige Stunden in der Woche.
     
  4. neumond

    neumond Gast

    @Lavendeleis :hug: Dein armer Sohn hat da aber wirklich eine seltsame Lehrerin ausgefasst! Mein Gott das sind Kinder und er hat einen Schneehaufen (!!!) getreten, das machen sich die Kinder eh untereinander aus, finde es seltsam dass sie da einen Eintrag macht. Klingt als wäre sie selbst schon recht voreingenommen. :(
     
  5. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Weil das vielen Eltern so erklärt wird wenn sie nach den Unterschieden zu "normalen Klassen" bei der einschreibung fragen.
     
  6. Sassenach

    VIP

    Weil sie vermutlich sonst Angst haben, dass keiner sein Kind in die i Klasse geben will. Ansich stimmt es ja, es ist der regelunterricht wie in allen Klassen, trotzdem läuft es sicherlich auch anders ab. Es muss ja irgendwo einen untschied geben.
     
  7. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Ok, verstehe was Du meinst...
    Darf ich fragen um welche Schule es sich bei dem "Scheidungskind" handelt?

    Eigentlich beschreibst du genau das, was man eigentlich eh vermutet, das die Anforderungen in der Privatschule höher sind, obwohl genau das ja immer bestritten wird. Die Frage ist nur, warum ist das so?
    Nur weil die Eltern finanziell besser dran sind?...das macht die Kinder wohl nicht g´scheiter...

    Nur wenn es Dir nicht zu privat ist...was ist bei Deinem Gespräch mit der Lehrerin herausgekommen?
     
  8. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Also "normal" ist das sicher nicht. Allerdings, es ist hier eh schon mal gesagt worden...vermutlich schreiben hier vorwiegend Eltern, denen die Ausbildung wichtig ist...hier könnte schon ein Zusammenhang sein.

    Mein Sohn konnte definitiv nicht lesen vor Schulbeginn, trotzdem las er zu Weihnachten fliesend, er hat sich die Buchstaben die sie noch nicht gelernt hatten, aus dem Wortzusammenhang heraus selbst beigebracht. Ähnlich ist es dieses Jahr mit den Malreihen...er "spielt" mit dem Programm Zahlenzorro und merkt es sich dann einfach, oder rechnet sich´s aus und merkt sich das Ergebnis.
    Ob er ein High-performer ist weiß ich nicht, er tut sich aber schon recht leicht...

    Ich gebe zu ich bin frustriert....ich empfinde es als Ungerechtigkeit, das auf die leistungsstarken Kinder nicht genauso eingegangen wird, wie auf die Leistungsschwachen. Es gibt noch einen buben in der Klasse der sehr leicht lernt, komischerweise "stört" auch der, weil er sich langweilt.
     
  9. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Also sowas ist ein Wahnsinn!!!:eek:
     
  10. Sassenach

    VIP

    Siehst du wenigstens beim Frust sind wir uns einig Ich bin definitiv nicht desinteressiert und hab mein Kind von Beginn an unterstützt, aber fließend lesen konnte mein Kind letztes Jahr zu Weihnachten nicht. Natürlich ist dein Kind gut unterwegs wenn er das kann.

    Ich merke persönlich nicht, dass auf mein Kind trotz i Status Rücksicht genommen wird. Rücksicht gibt es für die Kinder mit anderem Lehrplan denke ich, aber sonst merk ich nicht viel davon. Eure Lehrerin wird offenbar den Spagat nicht schlagen können, so wie es bei uns weit weniger Differenzierung gibt als versprochen.
    Ich überleg ständig einen Wechsel, nur mangelt es an Alternativen. Kommt für dich kein Wechsel in Frage?
     
  11. Hexi68

    Hexi68 3-fach Bubenmama

    Wechsel hab ich mir schon überlegt und die Idee wieder verworfen.
    Sohn hatte es am Anfang recht schwer, sich in die Klassengemeinschaft einzufügen, was aber dann doch recht gut geklappt hat. Er hat gute fReunde mit denen er auch in den Hort geht, ds will ich ihm nicht wegnehmen.
    Unsere Lehrerin geht in Pension, d.h. in der dritten Klasse kommt eine neue Lehrkraft, mal sehen...
     
  12. Sassenach

    VIP

    Versteh ich, dann wünsch ich dir eine positive Veränderung mit der neuen lehrkraft
     
  13. samakaste

    VIP

    M war seit letztem FR daheim - hohes Fieber über 39 und Bronchitis. Am FR ging mein Mann die Unterlagen zum Nachschreiben holen.
    Fazit: 14 Seiten im Buch (M, D) nachgeholt, 1 Seite Schönschreiben, 6 Seiten Fragen zu den Beispielen im Buch geschrieben. Und noch sind wir nicht fertig.

    1. Mein M. ist so ein superfleissiger, noch immer nicht pumperlgsunder Schatz, der sich da durchgearbeitet hat
    2. Warum muss das bitte sein? Warum kann die eine Lehrerin dem Kind Kopien ins Heft kleben und der Kleine schreibt sich die Finger wund? Warum kann ein genesendes Kind nicht einfach "Juhu, ich bin wieder gesund!" rufen und sich freuen, dass es wieder am Geschehen teilnimmt?

    Ich bin grad verärgert übers System, mitleidig mit Sohn und stolz, dass er mit seinen 7 Jahren so viel Durchhaltevermögen gezeigt hat. Sinnentleert find ich das trotzdem.

    Falls sich jemand fragt, warum wir alles am WE nachgearbeitet haben: durch die Strukturlose Arbeitsweise der - sonst sehr netten - Lehrerin hängt ihn sonst die ganze Woche im Postheft nach "das .. hat M. noch nicht nachgearbeitet! Das ... muss M noch nacharbeiten!" und das demotiviert und ärgert ihn, weil dann teilweise Seiten eingefordert werden, die im Grünen Heft statt im kontrollierten Roten Heft stehen... usw... So bringt er den ganzen Packen mit und das Thema Nachschreiben ist erledigt.

    Jedenfalls kann er am MO in den "Klassenrhythmus" wieder einsteigen, versteht das Versäumte (war ehrlich gsagt nicht viel zu verstehen, Schneckentempo) und hat seitenweise sinnentleerte Schreibübungen hinter sich gebracht.

    Heute gehen wir ins Kino und jetzt genießen wir die Sonne....

    ps: wißts, mich zipft das so an. Wir diskutieren alle, was die beste Schule für die Kinder ist, wie sie am leichtesten lernen und was man nicht alles tun kann, um die Lernfreude zu erhalten.
    Gestern hat M mich gefragt, ob ich das gut find, dass er so viel Schreibübungen nachmachen muss. Ich hab ihm ehrlich gesagt, dass man in der Schule leider des öfteren Dinge lernen und tun muss, die man nicht sinnvoll findet und dass wir da nur ein Motto haben können "Augen zu und durch!".
    Als Belohnung haben wir eine Doku über die Erkenntnisse eines Paleontologen in den 80ern geschaut und darüber diskutiert....
    In der Nacht ist mir das nicht aus dem Kopf gegangen.... ist das der Sinn der Schule, den wir wirklich den Kindern mitgeben? Augen zu und durch und in der Freizeit lernen und tun, was wir wirklich interessant finden?
     
  14. neumond

    neumond Gast

    Ich finde das ziemlich verrückt samakaste, bei uns müssen die Kinder gar nix nachschreiben, wenn es mehr war, werden sie ein- bis zweimal zum Förderunterricht eingeteilt damit die Lehrerin auch erklären kann was versäumt wurde. Bei solchen Unmengen die man nachschreiben muss, ist ja gar kein Lerneffekt da.

    Könnt ihr da als Eltern nichts bewirken, das stört doch bestimmt mehrere?
     
  15. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Dieses seitenweise Nachschreiben find ich auch so blöd! :rolleyes: Die Schulübungen von mir aus, damit der neue Stoff, falls einer gemacht wurde, geübt wird. Aber HÜs? Wozu?
    Großbubs Lehrerin hat auch peinlich genau darauf geachtet, dass jedes Futzi nachgeschrieben wird - jetzt im Gym interessierts keinen Menschen, nicht mal die D-HÜ, die nur 1x/Woche gegeben werden, müssen nachgemacht werden.
     
  16. Brokkoli

    Brokkoli = happy-go-lucky
    VIP


    Es war keine geplante Aktion ( eine Mama hatte Probleme ihrem Kind zu vermitteln wie das mit den I_kindern so ist und sie ihr gerne helfen würde das zu lösen - weil sich ihr Kind immer benachteiligt vorkommt - das war dann quasi mein Stichwort ;) ) , deshalb habe ich ihm erst danach Bescheid gegeben und es war ihm relativ wurscht. Eine andere I-Kind Mutter ist dann gleich "mitgezogen".

    Was man schon bemerkt hat war, dass die Kinder deren Eltern bei diesem Elternabend anwesend waren ihren Kindern die Besonderheiten so vermitteln konnten, dass es für die Kinder ( rückblickend betrachtet - hätte auch daneben gehen können) ein großer Vorteil ist. Jetzt ist es kein Problem mehr, dass mein Kind beim Sitzplatz wechseln seinen Platz behalten darf, während andere umgesetzt werden oder die Klasse verlassen darf und/ oder viel, viel weniger zu arbeiten hat als andere. (z.Bsp)

    Ich kenne ja auch die anderes Seite - in der Klasse der Kleinen ist ein Kind, dass quasi alle Freiheiten hat und es den Kindern nur als " er braucht das" kommunziert wird und für ihn quasi keine Regeln gelten - oder ein anderes Kind, dass an den Fingern beisst bis das Blut rinnt und den anderen Kindern übel wird. Wir haben den Vorteil, dass es bei uns Alltagsthema ist - aber wenn man keine diesbezüglichen Erfahrungen hat, ist es ev. schwer den "normalen" Kindern verständlich zu machen.

    Ich bin der Meinung, dass jeder das für sich selbst halten muss, wie es passt. Grundsätzlich finde ich die Anonymität schon sehr toll und verstehe warum man sich nicht "outen" will.
     
  17. samakaste

    VIP

    @brokkoli: ich find das gut, dass du beim anlassfall gleich erklärt hast - das weckt doch mehr empathie als ein pauschales "bei ihm/ihr ist das halt so". Ich habs bei meinen Kindern auch gemerkt: wenn sie wissen, warum ein Kind anders ist, sind sie sehr hilfreich, empathisch und wollen das Kind möglichst überall mitmachen lassen, wo es geht.
    Gratuliere zu deinem Mut, ich kann mir vorstellen, es war schon auch eine Überwindung!

    Wir kennen diese Lehrerin schon lange, S. hatte sie vorher auch zwei Jahre. Sie ist bekannt als eher strenge, lernzielorientierte Person und versucht in all dem Chaos eine Linie zu fahren. Das ist ja auch grundsätzlich sehr wichtig und wir schätzen sie ansonsten sehr.
    Allerdings ist die Klasse alles andere als homogen und sie hat einen sehr harten Job.
    Was das Nachschreiben angeht, ist sie der Meinung, dass die Kinder diese Schreibübung brauchen und sie will nichts nachlassen, so nach dem Motto, bisher haben das auch alle geschafft.
    Die Sinnlosigkeit hinter den Schreibübungen erkennt sie gar nicht.
    Versucht haben wir das schon vor Jahren.

    Sehr nett daheim zu argumentieren ist das allerdings nicht. Fehlt die Große von der Schule, werden haufenweise Kopien eingeklebt und es gibt sogar Einzel-Förderstunden, wenn in M viel neuer Stoff gemacht wurde. M. wird bei Fehlzeiten auch in die Förderstunde eingeladen, allerdings nur bei Bedarf - was heißt, dass keine Zeit bleibt, weil es so viele Kinder gibt, die nicht beurteilt werden und daheim keine Unterstützung bekommen. Gut, bei M. ist das kein Problem, er rechnet weiter als die Klasse und hat bei allen Tests 0 Fehler. Aber extra Förderung im Krankheitsfall gibts nicht.

    Es läuft nicht nur im Gym anders. Auch schulintern löst das jeder Lehrer anders, argumentiert jeder Lehrer anders.

    Kinonachmittag war super, endlich wieder ein paar lachende Gesichter :love:
    Die Welt hat uns alle wieder :cool:
     
  18. change00

    change00 Gast

    Das ist leider in fast allen Schulen in Österreich so - wurscht ob öffentlich oder privat. Ich glaube, das ist auch generell ein Mentalitätsproblem in Österreich; Leistung ist hier verdächtig, wenn jemand erfolgreich ist, wird er mißtrauisch beäugt, etc. Dass man auch Hochbegabte extra fördern könnte wird als höchst fragwürdige Elitenbildung gesehen...
     
  19. change00

    change00 Gast

    das nach lernen, wenn man krank ist, finde ich auch nicht gut. Das war bei meiner Volksschulzeit definitiv nicht so. Und ein krankes Kind wird ja gleich mal überfordert, wenn es dann bei Genesung gleich die doppelte Menge machen muß.
     
  20. bixi

    bixi + das Trio mit 8 Pfötchen

    Man stelle sich mal vor, unter solchen Bedingungen - also mit der Aussicht auf 20-30 Seiten nachschreiben - ein krankes Kind eine Woche lang zuhause zu lassen. :( Ich meine, als berufstätige Eltern ohnehin schon eine organisatorische Herausforderung, aber was das fürs Kind heißt...:(
     

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