Ja das stimmt leider. Man sieht sehr viele Motorradfahrer die nicht ausreichend oder sogar unzureichend gekleidet sind. Letztens erst einer in Bermudaschorts und Trägerleiberl.

Danke für deine umfangreiche und tollte Ausführung, da kann man einiges für die möglichen, zukünftigen Motorradfahrer mitnehmen.

Auch beim Passiven sehe ich die Gefährdung höher als beim Aktiven. Mit dem Motorrad befährt man ganz andere Strecken als mit dem Fahrrad und es kommt die Geschwindigkeit dazu und Autofahrer übersehen leider auch Motorradfahrer, z.B. beim Einfahren in Bundesstraße oder beim Spurwechsel.

Wir haben hier viele Radwege. Der Weg zur Schule eines meiner Kinder kann zum Großteil über Radwege gefahren werden, ein Teil ohne Radweg ist sehr verkehrsberuhigt. Eine große ampelgeregelte Kreuzung ist dabei.
Das zweite Kind kann mehr als die Hälfte des Schulweges am Radweg zurücklegen. Das letzte Teilstück leider nicht mehr.

Aber natürlich gilt auch beim Radfahren Vorsicht und Beachten der Verkehrsregeln und das Training für Vorausschauendes Fahren bzw. gute Beobachtung der anderen Verkehrsteilnehmer.

 

Hallo,

ich habe im März den 125er - Kurs gemacht; da ich bereits seit Jahren den B-Schein habe musste ich lediglich 5 od. 6 Stunden auf einem Parkplatz "fahren" lernen (wobei ich effektiv vielleicht 2 Stunden auf dem Roller saß) und fand es echt wenig. Ich habe dann noch wochenlang fahren trainiert um meinen Roller kennen zu lernen,... bevor ich mich in den Wiener Verkehr wagte. Mittlerweile bin ich 1000km gefahren und finde es ABER... ich erlebe täglich Moped/Roller/Motorradfahrer die sich unmöglich benehmen und sich nicht an Regeln halten (Sperrlinien, Haltelinien, Sperrflächen, ...alles unnötig )

Mit mir beim Fahrtraining waren auch die Jugendlichen die den "Mopedschein" machten --- und ich finde es ehrlich gesagt irre, dass die nach den paar Stunden "Fahrübungen" den Schein kriegen und in den Verkehr entlassen werden.

Zu der theoretischen Ausbildung der "Mopedler" kann ich nix sagen.
Die Fahrausbildung ist meiner Meinung nach mehr als "unzureichend"

Ich hätte es meiner Tochter nicht erlaubt weils in Wien schlicht und ergreifend zu gefährlich ist

 

Ich würde empfehlen zusätzlich beim öamtc einen kurs machen. Gibts auch für motorräder, da werdens hoffentlich mofas auch nehmen. Was wenns nass wird, aquaplaning, rutschen, notbremsung etc.

Es ist schwierig genug im verkehr zu überleben, da muss man nicht noch überlegen müssen ob sich die bremsung noch ausgeht, wenn man nicht mal weiss wo und wann man abbiegen sollte.

Es ist einfach selbstüberschätzung wenn man meint nach 10-20 fahrstunden fahren zu können. Wie lange ich gefahren bin bei der prüfung: 2 kilometer mit dem motorrad, mit dem Auto warens 2,5 km.

 

auf Radwegen

(und ich wohne wo, wo es derer sehr viele gibt !!)

 

Bei mir ist das Verhältnis umgekehrt. Weil die Radwege in Wien nicht immer baulich getrennt sind. Und da lebst du definitiv gefährlicher, weil rechts droht dir die Gefahr, dass irgendein Depp die Tür aufreißt und links rasieren sie an dir vielleiht noch mit 20 cm Abstand vorbei. Ich habe mir inzwischen angewöhnt in engen Straßen mittig zu fahren und handle mir dadurch natürlich den Unmut der Autofahrer ein

 

Das sehe ich nicht so.
Ohne jetzt Beweise oder Studien parat zu haben, bin ich davon überzeugt, dass zwischen 15 und 18 die Umbauten im Gehirn und damit das Risiko falsche Entscheidungen zu treffen, am Höchsten ist.

Ich bin mit 16 Kleinmotorrad gefahren und würde es meinem Kind in der Stadt nicht erlauben.
Es ist wirklich ein teurer Spaß, da kann man viel mit dem Taxi fahren.
Am Land würde ich mich wahrscheinlich überreden lassen.

Zu meiner Zeit hatten sehr viele ein Moped oder Kleinmotorrad. Bei meiner Tochter ist das kein so großes Thema. Weiß nicht, ob das an der Zeit oder am Freundeskreis liegt.

Gruss
Manuela

 

Bin da genau anders. Ich wollte, dass meine Tochter den Schein macht, aber sie wollte nicht. Hintergrund - Sie geht 3x in der Woche ins Tanztraining und wartet dann an der Ecke Linke Wienzeile/Auerwelsbach Park auf den Bus oft im Dunkeln

Da wäre es mir lieber gewesen sie schwingt sich auf einen Motorroller und ab nach Hause.

Um Mich und tw auch sich selbst zu beruhigen geht/fährt sie jetzt öfters einen Umweg nach Hause, damit sie mit anderen zur UBahn geht.

 

Meine jetzt 16 jährige hat im Juni mit dem 125er Schein begonnen.
D.h. Kurs bezahlt, etliche Fahrstunden hinter sich. Ordentliche Kleidung gekauft (pffff...).
Hat abgebrochen, weil sie sich zu unsicher fühlt.

Minzi

 

Meine Tochter wird auch demnächst den Umweg nehmen um nach der Arbeit die finsteren, menschenleeren Ecken zu vermeiden
bzw.
werde ich sie tageweise mit den Hunden von der Badnerbahn-Station abholen (gibt's halt eine neu "Gassi-Route")

 

hab mich jetzt nicht durch den ganzen thread gelesen, aber dein ausgangspost spricht genau das an, was bei mir vor ca 2 jahren thema war:

sohn (16) wollte UNBEDINGT den A1-schein machen. völlige unterstützung hat er auch bekommen von sämtlichen erwachsenen männern, die ihn umgeben (alles fanatische motorradfahrer), auch einer seiner besten freunde hat mit ihm den schein angepeilt.

auch meine mutter hat entsetzt aufgeschrieen und wollte damit nix zu tun haben: sämtliche geldgeschenke fürs kind waren ab diesem zeitpunkt "aber ja nicht für fs oder motorrad", "wie kannst du dem kind das nur erlauben, er ist doch noch minderjährig, du könntest es doch verbieten"... usw

mir war es gar nicht recht dass er motorradfahren wollte. ich hab versucht ihn stattdessen für den L-17 zu begeistern und meine willige allzeit-bereite fahrbegleitung angeboten...
keine chance. er wollte den A-schein.
nun, ich hab mich dann quasi "passiv achselzuckend" gefügt. und aufs universum (oder was auch immer) vertraut. meine gedanken dahinter waren in etwa: er ist bald erwachsen, du kannst ihn nicht mehr gängeln wie ein kleines kind, lass ihn seine entscheidungen selber treffen. und: leben ist nun mal lebensgefährlich, mit ein bissl "glück" kann uns auch beim harmlosen spaziergang der sprichwörtliche blumentopf erschlagen.

nun, alles ging dann seiner wege. mein mann hat ihm dann sein motorrad geschenkt nachdem er die 6. klasse gym positiv ageschlossen hatte. und mittlerweile fährt er die eben zu ende gehende 2. saison und ich denk mir er machts gut also ich war noch nie am sozius, aber er lebt noch... und ich denk mir dass er natürlich mit der übung bereits besser und besser und sicherer wurde.
ach ja, autofahren tut er ziemlich gut (seit kurzem hat er auch hier alle theorieprüfungen abgeschlossen, jetzt fahren wir noch mit dem L-taferl bis zu seinem 18. geburtstag, dann wird er die B-prüfung auch noch machen).

 

Gleiches Thema bei uns, sohn ist aber erst 11!!!!
Oma Opa total dagegen(mir aber im Prinzip egal....sind nicht die Eltern(
Mein Mann total dafür
Ich mit gemischten Gefühlen....werd es aber erlauben (bissl Zeit ist ja gsd noch), einfach aus dem Grund mit dem Alter ist man schon gern unabhängig, allein schon das fortgehen...

Aber ich werd viiiiiiel baldrian brauchen...

 

Die Antwort auf diese Frage liegt blöderweise immer in der Zukunft

 

ja - und ja

eben: leben ist halt blöderweise lebensgefährlich...