1. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Hallo,

    mich würden eure Erfahrungen interessieren.

    Ich geh ab Mai Vollzeit (d.h. 50 Stunden) arbeiten. Meine Dienstzeiten umfassen immer mind. 12 Stunden (plus 2h Weg), Tag- und Nachtdienste abwechselnd. Mein Kind ist sehr an mich gewöhnt, war nie länger als drei, vier Stunden beim Papa/Opa/Gedi. Und sie schläft NUR mit mir ein (abends, im TT oder Kdwagen schläft sie bei jedem) und jetzt würden mich Erfahrungen interessieren, wo es ähnlich war, dass dann plötzlich der Papa die volle Mamafunktion einnimmt und wie es funktioniert hat (vorallem bei Kd die auch Mamafixiert sind/waren)...???

    :wave:
     
  2. Giggi77

    Giggi77 2fache Bubenmami

    Hi,

    mein Mann geht zwar nicht in Karenz, aber ich denke, dass du dir da zuviele Sorgen machst...
    Mein Sohn ist auch voll das "Muttersöhnchen" und als ich vor einem Monat mal ganze 3 Tage weg war, machte ich mir echt Sorgen, wie das wohl wird mit dem kleinen Mann. Ich war mir SICHER, dass er mich suchen und nach mir weinen würde - aber nix da :rolleyes:

    Der hatte die größte Gaudi mit dem Papa, schlafen war zwar nicht so oft und regelmäßig wie bei der Mama, aber geschadet hats ihm auch nicht. Dafür waren die Schläfchen, die er hatte, gaaaanz tief und fest :D

    Probier es vielleicht vorher mal aus, dass du dein Kind einen Tag lang beim Papa lässt, ohne dich. Und glaub mir, wenn es müde ist, wird es auch schlafen ;)

    Alles Gute und hoffentlich nicht zu viel Stress mit den 50 Stunden Arbeit!

    Giggi :wave:
     
  3. ramirara

    ramirara Teilnehmer/in

    Hallo,

    Ich arbeite seit Dezember halbtags, bei uns schaut überwiegend der Vater, einmal die Woche auch die Oma und ca. zweimal ist meine Tochter fremdbetreut für je ca. 2 Stunden.

    Wie alt ist dein Kind denn? Meine war im Dezember knapp 7 Monate alt, natürlich war sie (wie wahrscheinlich alle gestillten Babies) anfangs Mama bezogen. Bei uns war die größte Sorge anfangs das Essen (war bis ca. 7 Monate vollgestillt und hatte noch nie ein Fläschen), das funktioniert mittlerweile mit Beikost und noch immer gestillt und ohne Fläschen aber super. Wenn ich auch da bin ist sie besonders wenn ihr was fehlt noch immer recht auf mich fixiert, aber wenn ich nicht da bin ist sie eigentlich auch sehr ausgegliechen. :)

    Ich halte es übrigens für ideal den Vater einmal eine Zeit lange die Hauptverantwortung für die Kinderbetreuung zu geben, mit viel Zeit zu zweit entwickelte sich dann bei uns eine noch innigere und sehr spezielle Beziehung.

    Das sie nur bei Dir einschläft ist natürlich ein Problem, das musst du (jo na) bis Mai sicher irgendwie ändern, aber wenn Du sie langsam umgewöhnst und es untertags funktioniert wird das wohl gehen. Und wie schon gesagt wurde, wenn sie wirklich müde sind schlafen sie dann wohl auch einmal. :)

    Naja so viel dazu. Nachtdienste sind glaube ich (wenn Du nicht mehr stillst) sicher nicht das Blödeste da schlafen sie ja eh. Mir steht übrigens ein dem von Dir beschriebenen sehr ähnliches Arbeitsverhältnis früher oder später auch bevor, berichte doch bitte wie es Dir damit geht.


    :wave:
     
  4. muina

    muina Teilnehmer/in

    Hallöchen!

    Hab jetzt im Jänner angefangen zu arbeiten! ca. 1 Nachtdienst die Woche! Da schaut da Papa drauf. Mir ist es schlechter ergangen als wie den beiden. Natürlich hat sie beim Niederlegen bei ihm mehr gemotzt als wie bei mir, aber das wird sich schon einspielen. Wir haben zuvor auch immer probiert, dass er sie ins Bett bringt, dass hat aber irgendwie nicht geklappt. Erst dann wo ich nicht in Reichweite war.

    Lg Muina
     
  5. AmJ

    AmJ Teilnehmer/in

    Mein Mann wird in Karenz gehen wenn Emily 10 Monate alt ist - ich sehe dem gelassen entgegen und bin überzeugt, dass es keine Probleme geben wird.

    Mit 14 Monaten wird sie dann zur Tagesmutter kommen und auch das bereitet mir keine Kopfschmerzen, da wir bereits bei Julian mit früher Fremdbetreuung nur gute Erfahrungen gemacht haben.
     
  6. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in


    Sie ist, wenn ich in Karenz gehe, 20 Monate alt. Ich stille noch, auch mehrmals in der Nacht (am Tag kommt sie auch mal ohne Stillen aus). Ich könnte sie nicht umgewöhnen, sie würde mir durchdrehen und bittere Tränen weinen - ich hab eigentlich gehofft, sie stellt sich dann einfach auf Papa ein (Tut sie ja jetzt auch schon, wenn er sie vorne in der Trage hat, schläft sie ohne Nuckeln in 3 Minuten ein - bei mir braucht sie schon mal 15 Minuten mit nuckeln:rolleyes:).....

    Ich muss dazu sagen, sie ist schon sehr wählerisch. Sie würde nie freiwillig bei ihren Großeltern bleiben (väterlicherseits), nur bei Opa und Gedi fühlt sie sich einigermaßen wohl. Fremdbetreuen kommt sowieso nicht in Frage (sie wäre unglücklich und ich dann mind. genauso). Der Papa wird während meiner Vollzeitbeschäftigung 100Prozent auf sie schauen, er wird alles gleich machen, wie ich es jetzt mache, sonst könnt ich eh nicht ruhig bleiben. Mir macht halt am meisten Angst, dass sie vielleicht mal dastehen wird und mich nicht gehen lassen will und weint usw. (das würd ich nicht aushalten) und dass sie nicht schlafen kann, ohne mich und weinen muss (obwohl sie eh beim Papa im Bett schlafen wird und er sie sicher liebevoll tröstet)....
     
  7. edelfee

    edelfee Gast

    Mein Mann und ich haben uns die Karenz geteilt, jeder 9 Monate, er ist jetzt seit 2 Monaten in Karenz und es funktioniert super. Er hat sich allerdings auch vorher schon immer viel um sie gekümmert, wenn er da war und sie ist auch gerne ein paar Stunden bei den Großeltern, Darauf haben wir geschaut, daß sie nicht andauernd auf mir pickt. Ich hatte mir trotzdem gedacht, daß sie die ersten 2 Wochen Probleme haben wird und weinen wird, weil ich Vollzeit arbeite und den ganzen Tag weg bin. Sie ist eine, die immer ein paar Tage bis Wochen braucht, um sich auf etwas neues einzustellen. Aber es hat einfach vom ersten Tag an gepaßt. Sie hat nicht geweint, als ich nach Hause gekommen bin, hat sie sich sehr gefreut und das ganze lief einfach problemlos.

    Laß sie einfach öfters bei deinem Mann bis Mai und schau drauf, daß sie nicht nur auf dir pickt und du auch nicht nur auf ihr. Dein Mann schafft das schon, ich würde ihm auch genug Freiraum lassen, die Karenz so zu gestalten wie er das für richtig erachtet - sonst wird er vielleicht frustriert und auch seine Art kann genauso gut für das Kind sein, wie deine Art. Nimm das einfach locker - die Kinder passen sich da meistens problemlos, die Eltern/Mütter haben da meistens viel mehr Probleme. Und sie kennt ja deinen Mann, der ist ja auch eine Bezugsperson.
     
  8. mausn

    mausn Gast

    hi,

    kann "edelfee" nur zustimmen. teilen uns die karenz auch 9 monate/9 monate.
    ich geh seit mitte dezember wieder arbeiten und gg ist in die "mutterrolle" geschlüpft.

    funktioniert übrigens super. er hat sich innerhalb weniger tage komplett eingefunden und ein ganz anderes bewusstsein für die kleine entwickelt.

    mach dir nicht zu viele gedanken. wirst sehen, es wird super klappen, wenn du deinem mann/seinen fähigkeiten vertraust und sie nicht in frage stellst (letzteres bringt sonst nur probleme zwischen euch!).

    lg,
    daniela
     
  9. stella73

    stella73 Gast

    mein mann wird ab juli für ein jahr in karenz gehen und ich mache mir überhaupt keine sorgen. es ist zwar so, dass er unter der woche kaum was mit der maus macht, weil er jeden tag bis sechs, halb sieben arbeitet und sie oft um sieben schon schlafen geht, aber er ist am wochenende für sie zuständig und sie hängt sowieso total an ihm. klar, es wird sicher startschwierigkeiten geben, aber ganz ehrlich gesagt gabs die bei mir auch...:rolleyes: wenn ich denk, wie lang es gedauert hat, bis die maus und ich uns so richtig aufeinander eingespielt haben.....

    das wird sicher toll werden!!!
     
  10. lolita

    lolita Teilnehmer/in

    also wir sind noch früher dran, ich gehe arbeiten wenn der kleine 4 monate alt ist und papa wird zum "vollzeit papa" - bisl sorgen mache ich mir schon, weil 4 monate schon früh sind aber so haben wir uns das schon vor fast einem jahr ausgemacht und mein mann freut sich total. er war auch mit der kleinen 3 monate zu hause, da war sie aber schon 15 monate alt...hat SUPER funktioniert... er kümmert sich allerdings total viel um beide kids... also glaube ich, daß es schon funktionieren wird und für die kids finde ich es super, daß sie beides erleben...
    mach dir keine sorgen, kids stellen sich total schnell um.... und profitieren nur davon!!!
     
  11. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Danke für die bisherigen Posts....vielleicht haben ein paar andere (stillende) Mamis auch noch aufmunternte Erfahrungen für mich:)
     
  12. hermina

    hermina Gast

    Mein Partner geht im Sommer für 2 Monate in Karenz, und ich werde anstatt zu arbeiten, die 2 Monate meinen Urlaub in Anspruch nehmen, hab nämlich soviel stehen sodass ich daheim bleiben kann. Da er sehr viel arbeitet und vor 20:30 nie daheim ist, obwohl er um 06:30 in die Firma fährt, freut´s mich umso mehr für ihn, dass er dann die verlorene Zeit mit Söhnchen ein bissi nachholen kann.
     
  13. Bluetenfee

    Bluetenfee Teilnehmer/in

    bin zwar keine stillende mama mehr, aber zum diesem thema "papa in karenz" kann ich dir trotzdem was beitragen:

    mein mann ging in karenz, als der kleine 18 monate alt war, und es hat von anfang an super funktioniert. die einzigen schwieirgkeiten hatte eigentlich ich, weil die umstellung von vollzeit-mama auf vollzeit-job mich die ersten wochen sehr mitgenommen hatte.
    muss aber schon sagen, dass mein mann und der kleine von anfang an ein sehr inniges verhältnis hatten.

    ich glaub manchmal sind kinder flexibler, als man es ihnen zutrauen würde. selbst wenn sie jetzt so auf dich fixiert ist, vielleicht ist die umstellung für sie dann gar nicht so schlimm, wie du es dir jetzt vorstellst?! immerhin ist es ja ihr papa, der ja für sie jetzt sicher auch schon eine bezugsperson ist...

    und zum thema gestaltung der karenzzeit: laß deinem mann freie hand. kontrollieren kannst du ihn eh nicht, wen du nicht da bist, und selbst wenn er vielleicht manche dinge anders macht, macht er sie wahrscheinlich nicht schlechter, sondern nur anders.
    mein mann macht auch etliches anders als ich es machen würde/germacht habe, aber ich vertraue ihm da und lasse ihn so machen.
    habs zu beginn oft versucht, ihm zu sagen wie ich's gerne hätte, hat aber eigen´tlich nur schlechte stimmung gemacht. und ich würd's ja andererseits auch nicht wollen, wenn jemand meine kompetenz in frage stellt...

    @weinen, wenn du weggehst: du schreibst ja, dass du 12h dienste machst... da gehst du ja wahrscheinlich meistens weg, wenn sie noch schläft, oder?
    ich mach auch 12,5h dienste, wenn ich tagdienst hab und weggeh, schläft der zwerg noch, wenn ich wiederkomm, schläft er schon.
    warst du bis jetzt denn auch manchmal allein weg? hat sie dich da problemlos gehen lassen oder war das sehr schwierig??

    :wave:
     
  14. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Danke für dein Post:)


    Naja, die Maus merkt wenn ich aufsteh und wird meistens wach. Ich war schon öfter mal weg und sie ist beim Papa geblieben (manchmal für eine Stunde zum laufen, manchmal vier Stunde für die Uni) - aber da schleich ich mich immer heimlch raus:eek:. Aber das ist hauptsächlich deswegen so, weil sie quasi mit JEDEM mit will, der raus geht (hauptsache weg;)). D.h. wenn der Papa mit ihr wegfährt und ich bleib daheim - das ist ihr ziemlich egal, da gibts eine Abschiedskuss und winkewinke und das wars. Und diese "kurzen" Zeiten am Tag, die machen mir weniger. Aber wenn ich dann regelmäßig nicht mehr da bin und sie checkt, dass ich mich heimlich rausschleiche -DAVOR hab ich Angst und vor den ersten Nächten ohne Mama - sie braucht das Stillen zum Ein- und Weiterschlafen und wenn sie mal aufwacht und ich bin nicht da, gibts ganz viele traurige Tränen. Wenn ich daran denke, dass sie in der Nacht mit tränenerstickter Stimme nach mir ruft, wird mir ganz anders....

    Der Papa kümmert sich sicher einwandfrei um sie. Und wenn ich meine, dass er alles so macht, wie ich das will, dann will ich damit sagen, dass er grundsätzlich die gleichen Erziehungsvorstellungen hat wie ich. Und manchmal glaub ich sogar, er kann das alles ein wenig besser als ich - kocht ihr immer ein wunderbares Mittagessen, füttert sie geduldig, liest stundenlang Bücher mit ihr, baut Türme....Also, sie liebt ihn sehr und er sie auch....davor hab ich keine Angst, nur davor, dass sie eines Tages draufkommt, dass ich gehe und lange nicht mehr wieder komme und eben vor der Nacht.....aber vielleicht mach ich mir eh zuviele Sorgen.
     
  15. Monika-Stefanie

    Monika-Stefanie Teilnehmer/in

    Ich bin wieder Vollzeit arbeiten gegangen, als meine Kleine 13 Monate alt war und noch sehr viel gestillt wurde (auch tagsüber).
    Mein Mann war ab da in Elternteilzeit (hat "nur" Nachtdienste gemacht) und sich tagsüber um die Kleine gekümmert. Der Anfang war schwer. Meine Tochter hat aus lauter Verzweiflung bei meinem Mann ihr "Numnum" (=Busen) gesucht. Ich hatte 3 x einen ordentlichen Milchstau inkl. Fieber, der dann auch mir Krankenstand verbunden war.
    Ich muss dazu sagen, dass ich bis dahin nie länger als vielleicht 4 Stunden von meiner Tochter getrennt war, und das auch nur ein paar Mal. Sie war immer nur bei mir und/oder bei meinem Mann.

    Bis auf das Stillen hat es zwischen meinem Mann und meiner Tochter gut funktioniert.
    Rückblickend war es für mich zu früh wieder Vollzeit zu arbeiten. Aber das muss jeder selber entscheiden.

    Mittlerweile ist meine Kleine fast 3, seit September geht sie in den Kindergarten und sie stillt noch immer (aber nur noch abends und in der Früh; aber wenn sie mich am Wochenende hat, kommt sie sich tagsüber).
    Trotzdem sehnt sie es jeden Abend herbei, dass die Mama endlich vom Büro heimkommt.
     
  16. sunnyblue

    sunnyblue Teilnehmer/in

    Bei uns geht auch mein Mann ab Mai für 4 Monate in Karenz - und er freut sich schon richtig drauf. Ich fürchte mich noch ein bißchen vor der Umstellung - freu mich zwar wieder auf das Arbeitengehen, aber dann seh ich mein Kind von einem Tag auf den anderen viel weniger - die beiden werden sicher super miteinander zurecht kommen, nur mein Abnabelungsprozess vom Kind wird ein bißchen dauern.
     
  17. hugimama

    hugimama Teilnehmer/in

    Wir hatten die Aufteilung 14 plus 4 Monate. Ich hatte mit meinem Mann vereinbart, dass ich immer pünktlich heimkomme und keine Überstunden mache. Ich habe jeden Abend übernommen, also Abendessen und Schlafen legen. Er hat an den Abenden gearbeitet, ebenso an zwei Nachmittagen, an denen das Kind mit der Leihoma bei uns zuhause oder unterwegs war. Das morgendliche Weggehen haben wir zu einem Rituals gemacht, die beiden haben mich zur Wohnungstür begleitet, Bussi, Mama in die Arbeit, Baba. Rausschleichen haben wir aus Überzeugung noch nie gemacht, ich würde fürchten, dass das Kind misstrauisch wird. Obwohl ich davor eine ziemliche Klugscheißerin war, hab ich mich in seine Kinderbetreuung überhaupt nicht mehr eingemischt (klar, die Eckpunkte wie Essenszeiten und gesundes Essen etc. waren fix). Er hatte, wie ich selber auch, manch schwierige Situation zu meistern und das Kinder wie bei mir auch manche Träne vergossen. Aber er hat super dazu gelernt und zuletzt schon zT für den nächsten Tag Teile vorgekocht.
    Anders als du hatte ich allerdings schon abgestillt. Aber es gibt viele Berichte von Frauen, die unregelmäßiges Stillen erfolgreich betreiben.

    Für mich hat diese kurze Karenz seinerseits mein Rollenverständnis und die Gleichberechtigung in der Ehe wieder zurecht gerückt. Er geht bei der Kleinen auch wieder für 3 Monate in Karenz.
     

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