1. Radium

    PLUS + VIP

    Hallo! Möchte nach reiflicher Überlegung und bei seit Jahren abgeschlossenem Kiwu eine Tubenligatur durchführen lassen.

    Hätte jetzt gerne Erfahrungsberichte von euch, vor allem bezüglich vorzeitigem Wechsel und ähnliche Langzeitfolgen.

    Und falls es jemand rezent in Wien machen hat lassen, auch gerne Erfahrung bezüglich Spital und durchführendem Arzt.

    Fragen bezüglich warum nicht andere Verhütungsmethode bzw Sterilisation des Partners brauche ich bitte in dem Thread nicht. Ist für mich alles geklärt, suche nur Antworten zu dieser konkreten Fragestellung!

    Danke euch!
     
  2. Odin

    Odin Gast

    Ich habe es damals vor 6 Jahren im Zuge meines Kaiserschnitts machen lassen.

    Bin recht zufrieden. Einzig bei mir sind die Nebenwirkungen sehr stark. Dh. Eisenmangel mittelprächtig bis stark, starke und lange Blutungen, Kreislaufschwäche während Menstruation (Blutung ++++, Dauer 12-14 Tage). Davor hatte ich das auch, aber soooo auch nicht. Die Ärzte versuchen derzeit mit Monchspfeffer und Eisenmedikamente den Status ein bisschen zu verbessern. Sollte es nicht besser werden - gibts irgendwas mit Verödung (Gold irgendwas) - oder eben eine Komplettentfernung.

    Vorzeitigem Wechsel bei mir nein (ich bin 45 und kein Wechsel in Sicht (leider??), nur eben die Nebenwirkung der Unterbindung sind bei mir halt leider nicht von der Hand zu weisen.
     
  3. Radium

    PLUS + VIP

    ja das hab ich öfter gefunden in den interneterfahrungsberichten...
    ist nicht wirklich ideal...
     
  4. Odin

    Odin Gast

    Wobei ich sagen muss, den Kaiserschnitt hat ein Chirurg gemacht - der zwar Spezialist für meine Gebärmutter ist, aber eben nicht Spezialist für Unterbindungen. AKH (wenn du den Arzt brauchst müsste ich googeln).

    Dass sowas bei mir vorkommt, da war leider das Risiko sehr erhöht (Uterus duplex komplett mit Scheidenseptum), ich hatte davor schon kleinere Probleme - aber die haben sich eben dann ziemlich ausgewachsen.

    Bei mir raten die Ärzte eben auch ab von Hormontherapien, wegen meiner doppelten Gebärmutter, denn mit HOrmonen war die nie wirklich steuerbar in den zulässigen Hormongabengrenzen. Ausserdem habe ich in meinem Leben von Hormonen eh schon genug genommen:eek:
     
  5. Sino

    Sino Teilnehmer/in

    Hab mich mit 29 Jahren (1995) anlässlich der 2.Sektio im SMZO (Fr.Dr.Schuchter, weiß nicht, ob die noch operiert) unterbinden lassen und es nie bereut. Im Herbst war ich 50 und die Regel könnte langsam aufhören, finde ich, aber laut Hormonstatus ist leider noch kein Wechsel in Sicht.

    Was ich so an Menstruationsbeschwerden habe, dafür mache ich eher meine fortschreitende Jugend verantwortlich und nicht die Tubenligatur. Früher (also bis vor 2-3 Jahren, nicht vor der Tubenligatur) war die Regel superpünktlich, 1,5 Tage stark, danach nur noch Getröpfel. Das war immer so, da konnte ich echt die Uhr danach stellen. Jetzt ist sie 2,5 Tage stark, danach noch 3-4 Tage schwach. Einmal ist die Regel schon 2,5 Monate ausgeblieben, einmal hatte ich eine 3-wöchige Dauerregel. Ich merke also schon hormonelle Schwankungen, aber die sind mit 50 sicher normal.

    Ich würde alle Aussagen, die den Zusammenhang von Regelstärke und Unterbindung thematisieren, ein bissl mit Vorsicht genießen. Erstens glaube ich, dass viele Frauen nach jahrzehntelanger Pilleneinnahme gar nicht mehr wissen, wie stark die Regel vorher ohne Hormone war. Zweitens glaube ich, dass auch Myome, die halt mit zunehmendem Alter eher auftreten, eine stärkere Regel verursachen können. Da gibts also sicher viele Ursachen, nicht nur die Unterbindung.

    Dass ein ungeschickter Operateur vielleicht die Blutversorgung der Ovarien beeinträchtigt und somit einen vorzeitigen Wechsel verursacht, könnte ich mir - rein vom Hausverstand her - schon vorstellen. Bei mir wars ja bei der Sectio, da hatten sie sicher mehr Überblick als bei einer Laparoskopie.
     
  6. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Meine Mutter ist seit Ende 20 unterbunden, die OP wurde damals in einem KH gemacht. In den Wechsel kam sie nicht früher, sondern mit 49-50. So weit mir bekannt ist, hatte sie auch sonst keine Probleme damit, sondern immer erfreut bis erleichtert über ihre damalige Entscheidung gesprochen.
     
  7. wuzimaus

    wuzimaus Teilnehmer/in

    Ich hab mich vor 9 Jahren, im Zuge des 2. Kaiserschnittes unterbinden lassen und es nicht bereut. Kiwu war aus gesundheitlichen Gründen abgeschlossen.
    Nachwirkungen - die Blutung war etwas stärker (aber nicht massiv) hat aber nicht länger gedauert. Also vorher 1. Tag leicht 2. u. 3. stärker 4. Tag leicht - dann 1. Tag leicht bis mittel, 2. 3. Tag stark , 4 Tag etwas weniger, 5 Tag quasi weg.
    Wechsel ist bei mir auch noch nicht in Sicht (bin 44) und vor allem die Zyklusstörungen, die ich Jahrelang hatte waren weg und die Mens. kam pünktlich wie noch nie.
    Also für mich nur Vorteile.
     
  8. Radium

    PLUS + VIP

    ja stimmt, bin blutungstechnisch halt sehr verwöhnt und die verstärkten blutungen kommen einem bei i-net recherche halt oft unter...
    Von der ratio her ist es am elegantesten für mich persönlich, wenn man die lap mal ausklammert.

    Bin bis jetzt, abgesehen von einer postpartalen kürr, noch nie operiert worden, ist absolutes neuland.
    Hab keinerlei Vorerkrankungen, somit geh ich davon aus, dass rein vom Op-technischen nix sein wird.

    Danke fürs Teilen eurer erfahrungen!
     
  9. snoopie

    VIP

    Ich habs nach der Geburt meines Kleines (Spiralenkind danach wars mir zu unsicher und ich wollte keine weiteren Kinder mehr) machen lassen. Wurde am Tag nach der Geburt in Vollnarkose gemacht.

    Bereut hab ichs nie, Regel war stark wie immer, bis mir die Gebärmutter 4 Jahre danach entfernt wurde.
     
  10. elke-f

    VIP

    ich bin seit 2 3/4 jahren unterbunden im zuge einer sectio im AKH und hab es nie bereut. meine regelblutung ist stark, noch mehr als früher, was ich aber ebenso zum einen dem zunehmenden alter zuschreibe, zum anderen hat sich das bei mir sowieso mit jedem kind verstärkt.

    ich kann mir auch von der logik her nicht vorstellen, daß es einen einfluss macht, ob die eileiter durchgeschnitten sind oder nicht (zumal ich nach einer eileiterruptur vor über 17 jahren schon "unfreiwillig einseitig unterbinden" war)....
    ich denke wirklich, daß einflüsse wie hormonumstellungen nach geburten, alter, (wie sino auch nannte) myome und kein hormoneller eingriff die blutungen verändern.

    ich wusste, daß ich egal was kommen wird meinem körper keine weitere schwangerschaft zumuten (und zutrauen) kann, daher war es die beste entsheidung.
     
  11. Sunrose

    VIP


    seit 2 jahren sterilisiert im zuge des KS

    NW? keine

    kein wechsel (hätte nichts dagegen)

    starke blutungen hatte ich nach dem 1. kind schon mit mitte 20 und jetzt auch noch

    dauer der blutungen um die 6 tage

    alter 46
     
  12. Sunrose

    VIP

    stimme dem zu!
     
  13. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Ich wurde in zwei Schritten sterilisiert: erst die eine Seite, weil der Eileiter verklebt war und einige Jahre später die andere Seite, weil ich keine Kinder mehr haben wollte.

    Beides Mal ein kleiner Eingriff, der bei uns mittlerweile ambulant durchgeführt wird. Die größere Herausforderung ist meiner Meinung nach die Vollnarkose, die steckt man mal besser, mal schlechter weg.

    Nach der OP braucht man ein, zwei Tage Schonung, dann ist eigentlich alles ausgestanden.

    Ich habe in den Jahren darauf keinen Unterschied zu vorher gemerkt. Meine Regelblutung wurde mit den Jahren immer heftiger (sie war schon immer stark), aber das liegt bei uns in der Familie und meine Mutter hatte zum Beispiel keine Sterilisation.

    Mein Gynäkologe hat mir erklärt, dass es durch die Sterilisation durchaus zu einem etwas früheren Einsetzen der Wechseljahre kommen kann, wenn die Blutversorgung der Eierstöcke vermindert ist. Insgesamt scheint sich das aber in einem Rahmen von Monaten bis wenigen Jahren abzuspielen.

    Dieses Problem muss man gegenrechnen mit den Risiken, die ggf durch hormonelle Verhütung entstehen oder wie sehr einen eine weitere Schwangerschaft beeinträchtigt.
     
  14. wuzimaus

    wuzimaus Teilnehmer/in

    Das wäre zu schön, bin seit fast 10 Jahren unterbunden, aber die Regel kommt nach wie vor pünktlich und gleich stark/schwach wie immer. Wird eventuell auch individuell unterschiedlich sein. Wobei die Aussage deines Gynäkologen schon Sinn macht.
     
  15. Pippi101

    Pippi101 Teilnehmer/in

    Mir hat man damals erklärt, es kann zu einem vorzeitigen Wechsel kommen, aber nur dann, wenn Blutgefäße, die die Eierstöcke versorgen, verletzt werden. Dies soll allerdings nur sehr selten passieren. Ich bin kein Arzt, daher keine Ahnung ob das stimmt. Vor allem das mit dem "selten".

    Ich hab mich mit 36 sterilisieren lassen. Ich hab in Bezug auf meine Regelblutung überhaupt keine Veränderung feststellen können. Ich hatte vor der Schwangerschaft schon eine unberechenbare Blutung und nach der Schwangerschaft und Geburt ist das jedes Jahr noch schlechter geworden. Also auch nach der Sterilisation, allerdings kann ich mir nicht vorstellen das die Sterilisation daran schuld war sondern eher meine Probleme mit meinen Hormonen. Die ich bereits seit meinem 12. Lebensjahr hatte.
     
  16. shamane

    shamane frosch-mami
    VIP

    vor 3 jahren wurde mir die gallenblase entfernt und in einem geistigen höhenflug hab ich mir auch gleich die eileiter mitdurchtrennen lassen. davor hab ich mit hormonspirale verhütet.

    hab die regel ziemlich pünktlich nach 3,5 wochen eher schwach für ca. 3-4 tage. damit läßt sich leben. vor allem da sich meine depressive stimmungslage recht bald nach entfernung der spirale in luft aufgelöst hat.

    ich werd bald 47 und hab es keinen tag bereut. wobei ich's ohne gallenblase-op nicht gemacht hätte. ich bin kein großer freund von narkosen. :eek:
     

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