1. madalese

    madalese Gast

    hut ab, ich würde das nicht schaffen - obwohl ich ebenso berufstätig bin, aber es war ein Muss, dass ich den Job mit meinen Kindern verbinden kann. Sonst hätte ich es nicht gemacht um 1. die Zeit mit ihnen nicht zu vermissen und 2. um mich selbst nicht zu sehr zu stressen.

    Lg, madalese
     
  2. naaninn

    naaninn Teilnehmer/in

    hui, da haben ja soviele geantwortet. damit hätte ich garnicht gerechnet. danke :)

    also ich kann ja leider nicht zitieren, aber geh mal auf die einzelnen dinge in etwa ein.

    teilzeit:
    wäre natürlich gut, aber elternteilzeit, sprich er arbeitet weniger, ist finanziell blöd und wenn er nur früher arbeitet, dann brauchen wir nen babysitter. dann kann ich auch gleich nicht mehr arbeiten gehen.

    arbeitszeit nach hinten verschieben: leider unmöglich, da die kernzeit von 6-9 ist. andre sind von 6-13 uhr da, so hab ichs früher auch getan, leider kann ich auch nicht nur 2 tage von 6-13 bleiben, weil ihnen das zu wenig ist. mind. 3 tage soll ich im büro erscheinen. und ich geh auch 3.

    bzgl. kind braucht mama:
    ich bin von 6-9 uhr weg, das kind schläft manchmal sogar bis halb 8, meistens halt ab 5 uhr sehr schlecht. sprich: verpassen tu ich mein kind beileibe nicht.

    bzgl. babysitter oder dergl:
    vl wäre das sinnvoll. allerdings brauch ich dann fast schon nicht mehr arbeiten gehen. weil dann geb ich für den babysitter recht was aus und geh dann vl für genau 4 euro die stunde arbeiten. nein danke :p
    außerdem ist vorallem mein freund gegen die fremdbetreuung unsres sohnes.

    bzgl. geld und ob es sein muss:
    es muss nicht sein. aber sagen wir so: es lebt sich so um eiiniges besser. ich weiß ehrlichgesagt garnicht ob es sich ohne ausgehen würde. wahrscheinlich schon. aber wir haben einiges abzubezahlen, ich spare nebenbei jeden monat einen hunderter weg.
    ich könnte das natürlich alles auf eis legen, aber will ich das? und nen job aufgeben, der mir spaß macht, wenn er auch mühsam ist?

    ich bin so hin und hergerissen. in letzter zeit ists echt einfach soviel. ich merke wie alle drunter leiden außer vl emil, der die intensive zeit mit beiden von uns sehr genießt.

    meine angst ist halt, dass sich mit november, wo unser KBG endet ,auch die abteilung auflöst. sprich: mind 1000 euro fallen auf einen schlag weg und das wäre der supergau.
    jetzt weiß ich nicht. "verschwende" ich gerade zeit und kraft in etwas, das ohnehin nicht klappt, weil job bald mal weg ist oder wäre es verantwortunglos jetzt aufzuhören, wo eeeventuell eine chance auf festanstellung oder zumindest abteilungswechsel mit andren uhrzeiten möglich ist.

    der kindergarten wäre natürlich eine (positive) veränderung. er geht ja ab november bereits. ich könnte länger arbeiten, papa würde ihn in den kiga bringen und dann schon um 9 im büro sitzen. ich würde ihn zu mittag holen.

    ja.. es ist schwierig. ich bin unschlüssig und sehr unsicher, eben vorallem wegen der beruflichen unsicherheiten und weil ich nicht weiß ob ich meine energien für nichts und wiedernichts verschwende. das würde ich mir dann nämlich nicht verzeihen.
     
  3. Peonienbluete

    Peonienbluete Teilnehmer/in

    Liebe Naanin,

    halte durch, es ist hart, aber es zahlt sich aus.
    Mein Sohn ist etwas älter als Deiner, aber die Zeit zwischen neun Monate und einem Jahr war in Kombination mit meiner Arbeit echt die härteste.

    Er war nur ganz wenige Stunden in der Woche in der Krippe (Eingewöhnungsphase) und ich meistens im Nebenzimmer mit dabei. Ich habe mich in der Zeit auch gefragt, ob ich es nicht einfach bleiben lassen soll, und mir so wie die anderen Mütter, die ich kenne, eine stressfreiere Zeit mit Kind machen sollte.
    Ich habe von meinem Mann zwar viel Unterstützung, aber einiges bleibt dann halt wieder doch nur an uns hängen...
    Nach diesen harten Monaten war es dann kurz nach dem 1. Geburtstag schlagartig besser (auch durch die Krippe). Manchmal habe ich zwar immer noch das Gefühl es zerreißt mich, aber es ist viel, viel leichter.

    Ich konnte es mir in meinem Job nicht leisten weg zu bleiben, also mußte ich da durch. Rückblickend betrachtet war es eine sehr, sehr gute Entscheidung. Mittlerweile spüre ich auch die Anerkennung meiner Kollegen, daß ich das geschafft habe. Viele waren sich da nicht so sicher, glaube ich...

    Halt noch ein bißchen durch und Kopf hoch, es wird besser. Und einen Job sollte man heute auch nicht mehr leichtfertig sausen lassen - vor allem, wenn man ihn auch sehr gern macht (ist bei mir so).
     
  4. ramirara

    ramirara Teilnehmer/in

    Hallo,

    Ich glaube ich kann Dir genauso wenig wie alle Vorschreiberinnen was raten und wollte nur ein :hug: schicken. Ich arbeite selbst auch (allerdings nur Halbzeit +pendeln) und weiß dass es nicht immer leicht ist - hört sich so an als hättest du gerade eine schwere Phase - aber persönlich auch viel bringt.

    @Mama brauchen: ich glaube eine intensive Papa-Zeit ist genauso wichtig und toll für Babies !!

    @ Ideen: hab ich auch keine so tollen. Das mit Fremdbetreuung ist eh schon ein paar Mal erwähnt worden, müsste sich halt finanziell rendieren. Die Unis haben oft sehr günstige stundenweise Betreuungen (bist ja Studentin), vielleicht könnte dein Freund Emil hinbringen und du abholen. Meiner Tochter gefällt es bisher stundenweise (2x /Woche) sehr gut in der Kinderbetreuung, ich bin überzeugt dass sie dort für die für die 2 Stunden nicht schlechter aufgehoben ist - Vollzeitbetreuung ist für das Mutterherz bei den ganz Kleinen aber sicher schwieriger.



    Kopf hoch, :hug:
     
  5. Schneehase75

    Schneehase75 Teilnehmer/in

    Liebe Naanin!
    Ich antworte Dir gerad in einer Lernpause;).
    Auch ich studiere und bin -allerdings nur stundenweise- ab dem 3.Monat nach der Geburt wieder arbeiten gegangen und habe viel nachts daheim gearbeitet...unentgeltlich , da ich meine eigenen Projekte weiterbetreuen muß/will und auch, um meinen nächsten Arbeitsvertrag zu sichern, wenn ich wieder zurückkommen möchte...Karenz gibts bei meinem Vertrag nicht. Auch ich habe diese Phasen, ich habe ein sehr lernintensives Studium, mir fehlen zwar "nur" noch ein paar Prüfungen, aber unter 12-16h/Tag Lernen in der heißen Phase geht gar nix. Mein Mann kann mir bei einem mind. 80/h pro Woche Job inklusive Nachtdiensten wenig helfen.
    Ich versteh Dich gut!!!:hug::!!
    Mir hilft zum Glück die restliche Familie mit der Betreuung meines Kleinen (und der genießt das!!!), aber trotzdem und obwohl ich mich sooooo dagegen gewehrt habe, haben wir jetzt auch eine (entzückende) Babysitterin, ohne sie schaffen wir es trotz Super-Omas und Opa einfach nicht. Daß ein Babysitter finanziell nicht einmal ein "Null-Summen"-Spiel ist, brauch ich wohl nicht zu erwähnen.
    Ich krieche ziemlich am Zahnfleisch daher-bin total unterschlafen (wenn ich mal schlafen könnte, kann ich nicht und wandere durch die Wohnung) ,und deshalb habe ich mich nun dazu entschlossen, meine Arbeit etwas hinten an zustellen (nachdem ich die Tage und Nächte der Weihnachtsfeiertage mit Lernen und Arbeiten verbracht habe, während die anderen gefeiert haben.....Wofür????), anders gings nicht mehr.
    Da ich mich allerdings nun wirklich dem Studiumsende nähere, ist das auch meine Motivation und mein Mantra lautet "ich schaffs noch bis Mai, ich schaffs noch bis Mai....":eek::eek: (Denn "nur" noch Arbeit klingt wie Urlaub für mich!)

    Mir hat das Setzen von Prioritäten geholfen: Arbeit seit dieser Woche bis Mai niedergelegt, hab mich von jeglichem Perfektionismus-Versuchen in Haushalt, Freundschaften, Figur (wie sehr vermisse ich Sport!) verabschiedet....meine wenige freie Zeit gehört ausschließlich dem Kleinen und meinem Mann und die restliche Energie geht ins Studium. Aber ab Juni wird alles anders;).....hoffentlich!!!!


    Ich wünsch Dir alles Gute,
    Halt durch, ich denke, es wird wahrscheinlich erst leichter, wenn Dein Zwerg dann einmal in die Krippe oder Kiga geht..und ich würd mir das mit dem Arbeiten wirklich überlegen, braucht ihr das Geld oder ist Dein Job sonst wirklich weg/willst Du dort bleiben?
    :wave:
     
  6. Peonienbluete

    Peonienbluete Teilnehmer/in

    Was ich noch vergessen habe: Gerade jemand, der so eingesetzt ist wie Du hat meist auch einen ziemlichen Perfektionsanspruch an sich selbst (zumindest bei mir ist das so).

    Ich versuche gerade mich davon ein bißchen zu verabschieden und merke, daß es mir sehr gut tut. Natürlich will ich meine Arbeit so gut wie möglich machen, vor allem dann, wenn man keinen fixen Vertrag hat, und den Job auf jeden Fall behalten will, weil man ihn einfach gern macht.
    Aber ich merke, daß ich selbst wenn ich mich nicht mehr ganz so stresse, nicht weniger gut bin als meine Kollegen. Den Perfektionsanspruch habe ich aber, wenn es darum geht meinem Kind eine möglichst gute Mutter zu sein.
     
  7. sunnyblue

    sunnyblue Teilnehmer/in

    Ich finde deinen Tagesablauf auch ziemlich stressig, aber ich kann dich verstehen - man möchte halt neben Kind und Haushalt auch noch ein anderes Leben führen - ein erwachsenes Leben, bei dem sich nicht alle Themen um Stuhlgang, Kinderarzttermine und Beikost drehen. Anstrengend ist es, keine Frage, aber doch auch ein Ausgleich ...

    Ich arbeite nebenbei recht viel freiberuflich - dh, wenn das Kind schläft, eile ich zum Computer; wenn der Mann nach Hause kommt, eile ich nochmals zum Computer - manchmal frage ich mich auch, warum ich mir das antu? Ich brauch einfach auch eine geistige Beschäftigung - will damit sagen, dass sich um ein Kind kümmern nicht auch absolut anspruchsvoll wäre, aber eben anders (wir sind gerade in der dada, baba, mama, nana, nene-Phase).

    Weiterhin viel Kraft und Energie für dich! Du wirst auch in Zukunft alles schaffen - zumindest dann, wenn du dir zumindest zwischendurch Pausen zugestehst!
     
  8. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Ich find das immer ein wenig komisch, wenn Mütter sowas schreiben wie sie möchten ein "erwachseens Leben" führen oder dass das Kind nicht das einzige sein soll usw. (soll jetzt kein Angriff sein). Ich persönlich finde, dass Kinder bekommen und Kinder aufziehen eine wahnsinnige wichtige und fordernde Aufgabe ist. Tausendmal wichtiger als jeder Job. Nicht, dass das andere nicht auch mal wichtig/interessant wäre - aber warum muss immer alles gleichzeitig passieren? Ich mein, wie lange wird ein Kd schon ganztags zuhause sein?? Zwei, drei Jahre???
    Ich mag meinen Job, ich studiere auch nebem meinem Kind - aber die wertvollere Beschäftigung ist die Zeit mit meinem Kind. Ich finde auch das Thema "Kind" sehr spannend - ich mein, da geht es um das "echte" Leben, um das Heranwachsen des Kindes, das ich in die Welt gesetzt hab.

    Sicher, Job und Studium sind auch Dinge, die mein Leben gestalten, ich will mich auch noch ein wenig weiterbilden und nicht immer das Gleiche machen. Aber das kann ich immer noch tun - mein ganzes restlichen Leben lang.

    @naanin:
    Ich persönlich meinte mit "Zeit fürs Kind" nicht, dass du in den drei VM-Stunden was versäumst, sondern dass dich der Stress, den du mit Job, Studium und Kind hast, offensichtlich belastet und ich glaube, dass es wichtiger ist, einen stressfreien Alltag zu haben, damit man die Zeit mit dem Kind genießen kann.
     
  9. Cleo26

    Cleo26 Teilnehmer/in

    hallo!
    wie du weißt, habe ich ähnliches hinter mir, nur halt mit fulltimejob, zwei studien, alleinerziehend und zwei kindern.......
    ich kann nur sagen, beiß die zähne zusammen und durch, weil es geht und es zahlt sich vor allem aus!:)
     
  10. monchima

    monchima Gast


    :goodpost::partyfreak:
     
  11. hugimama

    hugimama Teilnehmer/in

    Oh du Fleißige. Wow.
    Du gehst ja scheinbar gerne arbeiten, da solltest du dir überlegen, ob du überhaupt darauf verzichten kannst. Und wenn du die Arbeit streichst, fällt das Fixe weg, also die Zeit, die du vom Kind frei bekommst. Nachdem du dir die Lernerei (wahrscheinlich) frei einteilen kannst, ist die Frage, ob das dann nicht das ist, was zuletzt drankommt und eben nie drankommt. Könntet ihr versuchen, durch eine Leihoma oder Tagesmutter jeweils ein paar Stunden für jeden von euch frei zu schaufeln? Mir war das das Geld jedenfalls wert (und ich hatte/habe nicht diese Dreifach-Belastung). Ich bin der Meinung, man und auch frau braucht Zeitpuffer, sonst wird der Druck zu groß.

    Ich kenn auch ein Paar, das sich über Jahre die Betreuungszeit Vormittag/Nachmittag aufgeteilt hat. Ich hab das Modell immer sehr bewundert. Beide dürfen arbeiten gehen und beide dürfen die Kinder betreuen.
     
  12. sunnyblue

    sunnyblue Teilnehmer/in

    Stimme dir da in in vielen Dingen voll und ganz zu - natürlich ist es wichtig und fordernd ein Kind zu begleiten und aufzuziehen. Und ich finde dennoch, dass sich nicht absolut alles um ein Kind drehen muss! Nur wenn man selbst ausgeglichen und zufrieden ist, kann man auch eine gute Mutter sein - einige Mütter sind zufriedener, wenn sie nebenbei arbeiten und andere sind zufriedener wenn sie sich ausschließlich um ihre Kinder kümmern. Jedem das seine - und ganz genau so wie sie möchte ... Und ich persönlich brauche es dennoch - diese kurzen Pausen vom Muttersein, zusätzliche Hirnbereiche einschalten und auch mal an was anderes denken. Und nein, das finde ich nicht komisch :wave: Das eine (Arbeiten) muss das andere (gute Kinderbetreuung) nicht ausschließen.
     
  13. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Ich finde, es darf (und soll) sich ruhig mal ein, zwei Jahre hauptsächlich alles ums Kind drehen. Da ist plötztlich ein neues Leben da, für das man die Verantwortung hatund für dem man gar nicht genug Aufmerksamkeit schenken kann (in diesen Jahren gilt je mehr, desto besser). Ich meine, wenn alles "normal" läuft, arbeitet man 30, 40 Jahre - wieso ist es so schlimm, mal ein paar Jährchen für das Kind da zu sein, ohne Abstriche machen zu müssen? Mir ist klar, dass es bei den meisten gar nicht anders geht (ich selbst muss bald wieder Vollzeit arbeiten), aber wenn es geht - wieso nicht?? Die TE hat übrigens offensichtlich mit ihrer Arbeitsaufteilung (Kind, Studium und Job) zuviel um die Ohren, deshalb schreibt sie ins Forum - wenn es kein finazieller ist, welchen Grund gibt es dann, nicht diesen Job einfach "aufzugeben" und ein paar Monate später wieder einzusteigen???? Ich kann keinen sehen, zumal ein stressfreies Leben mit einem kleinen Kind einfach mehr wert ist. Für jetzt und auch in der Zukunft.

    Und wie gesagt, wenn alle glücklich sind (Mama, Papa, Kind) spricht gar nichts dagegen, wenn frau sich auch sonst noch verwirklichen möchte. Aber ich persönlich bewundere und beneide Frauen, die es schaffen, dieses kleine Wunder, das nun auf der Welt ist, zu genießen und die nicht dem Druck ausgesetzt sind, möglichst bald wieder im Berufsleben zu stehen....

    (Und mal nebenbei, weil es öfter erwähnt wurde: Ich hab überhaupt noch nie mit niemanden über die Auscheidungen meines Kindes gesprochen;) )
     
  14. maribah

    maribah Gast

    naaninn, irgendwie kommt mir vor hast du dir die Antwort eh selbst gegeben. Nur hast du imo nicht die Konsequenz, die Dinge die du bisher als kritisch aufgelistet und unterstrichen hast, auch richtig durchzustreichen.

    Ja, imo ist das zuviel. Sagt ein ehemaliger workaholic.;)

    Ich würd sagen du tust dir wahnsinnig schwer Abstriche in deinem Leben zu machen. Zwar gibts für alles berechtigte Begründungen (Firmenverbleib etc,) aber im Prinzip lebt ihr nicht, sondern rennt euren Verpflichtungen hinterher und habst im Prinzip nicht Fisch und nicht Fleisch.

    Ich kann jetzt natürlich nicht sagen wo deine Prioritäten liegen, aber ich kann dir z.b. sagen, dass mein Mann mich zwar in meiner Selbstverwirklichung unterstützen würde, aber er würde die Notbremse ziehen, wenn ich ihn über meinen Berg an (scheinbar) einzuhaltenden Verpflichtungen dann über Gebühr in seinem eigenen Raum beschränke.

    Konkret würde das heißen: nur damit ich 5 Sachen unter einen Hut bekomme, geht er sicher nicht zeitverschoben bis 20 Uhr arbeiten. Wenn es sein muss würde er es aber tun, verstehst?

    Die Frage ist bei euch allerdings: was muss tatsächlich sein und wo kann ich im Sinn einer gesteigerten Lebenqualität (denn die seh ich bei euch derzeit gar nicht)für mich UND für die anderen Familienmitglieder Abstriche machen.

    Und da kann ich jetzt wieder nur mit Sachen kommen die meinen Prioritäten entsprechen, aber vielleicht kannst du dir ja trotzdem etwas rausholen.

    1) Sparen: ist löblich, aber es gibt Zeiten wos euch finanziell wieder besser gehen wird (wenn du wieder voll arbeitest) wo das nicht abgespart werden muss wie jetzt, sondern dann relativ leicht abgezweigt werden kann.

    2) Arbeit
    Für einen halbseidenen Verbleib in einer Firma (zudem studierst du, ist damit eine berufliche Veränderung verbunden?) wär mir das keine Option.
    Wobei ich dazusagen möchte, wie extrem unsympathisch mir das von deinem Arbeitgeber kommt, einer Mutter mit allen Rechten die sie in unserem Staat hat, so das Messer anzusetzen. Mir wär der Verbleib da weniger wichtig ehrlich gesagt und ich würde die Zeit von 6-9 investieren um mir einen anderen Arbeitgeber zu suchen.

    Weil das du bei deinem jetzigen phänomenalste Aufstiegschancen hättest, wage ich zu bezweifeln, so familienfeindlich wie sich das liest - und nur unter diesen Bedingungen wär ich persönlich bereit, mich da neben Baby über Gebühr zu involvieren.

    3) Studium
    Wie gehts damit? Schleppend? Annehmbar?
    Wo bist du gerade - Anfang, Mitte oder am Ende? Das würde meine Intensität maßgeblich bestimmen. Anfang: das wär bei smir so wie mit dem Sparen. Mitte: da würd ich moderat Zeit dran verschwenden. Nur bei Ende, wär ich auch dahinter. Aber nicht mit Job und Kind daneben.

    Also mein summa summarum: Sparen und Job mit den von dir beschriebenen hohen Unsicherheitsfaktoren würd ich streichen, wenn ich dafür Kind, Studium und zufriedenstellende Arbeitszeiten des Partners bekomme. Und einen gehörigen Batzen mehr Lebensqualität.
     
  15. Iuno

    Iuno Gast

    hallo,

    kann dich verstehen, das deine reserven dem ende zugehen. ich hab mein studium jetzt auf eis gelegt, nicht weil ich keine reserven mehr hätte, sondern weil ich meinen mann dadurch kaum mehr gesehen hab. er hatte unter der woche frei wenn ich auf der uni war und musste dafür jedes wochenende arbeiten. hatten also nichts mehr voneinander, noch dazu weil er von 8-20 uhr arbeitet.

    seit ich diese entscheidung getroffen hab gehts mir viel besser!! und vor allem können wir endlich wieder was als familie unternehmen.

    ich hab meinen BA abgeschlossen und den master kann ich wenn ich will in 20 jahren auch noch machen. ich genieß zur zeit einfach die zeit mit meiner maus und das zum ersten mal seit langem wieder ungeteilt.
     
  16. naaninn

    naaninn Teilnehmer/in

    hey maribah!

    ich denk, ich muss noch ein bisschen erklären bzgl. job.
    es ist so, dass ich eigentlich nicht "weiß", dass sich die abteilung vl bald auflöst, sprich ich weiß es inoffiziell und durch dritte. familienfeindlich in dem sinne ist das alles garnicht. die uhrzeiten sind leider einfach schwierig, aber das waren sie immer schon. ansonsten wird mir viel frei gestellt. ab und zu zuhause arbeiten, wie oft arbeiten (nur halt ein mindestmaß), ja sogar was arbeiten kann ich mir teilweise aussuchen.
    ändert nur leider nichts daran, dass ich mich einfach verpflichtet fühle dem arbeitgeber gegenüber und es mir jedesmal total schlecht vorkommt, wenn ich absage, weil das kind irgendwas hat oder ich. (was leider diesen winter wirklich oft ist)
    mir wurde auch bei einem gespräch gesagt, es gibt umstrukturierungen und mein wunsch würde natürlich beachtet werden, dass ich dort bleiben möchte.
    ich hab jetzt gestern auch noch eine chance bekommen wohin zu wechseln (innerhalb des betriebes) sobald sich da wirklich mein arbeitsplatz auflösen sollte, was (was ich nun auch erfahren habe) aber nicht vor ende 2010 passieren könnte(!).
    also diesbezgl bin ich etwas beruhigt und ich möchte die arbeit auch eigentlich weitermachen.

    beim studium bin ich recht mittig unterwegs, ich möchte nicht unendlich viel zeit dran verschwenden, ehrlichgesagt hab ich in den letzten 2 wochen gemerkt, ich komm absolut nicht zum lernen. die prüfungen werd ich dennoch machen, mein perfektionsanspruch ist auf den anspruch gesunken, lediglich irgendwie durchzukommen. ich werde unsre babysitter für einen nachmittag bitten einfach zu uns zu kommen und mit emil die stunden zu verbringen, damit ich mal wieder einen brocken hinbekomm (das sind eben dinge, die sich mit dem job leicht machen lassen)

    das sparen ist an und für sich keine große sache. uns gehts ja finanziell auch einfach sehr gut, grad daher spar ich im moment. weils eben grad geht. wenn ich die arbeit nicht mehr hätte, könnte ichs aber wohl nicht mehr. und das wär iregndwie schade, da ich mich doch aufgrund des wenig zukunftsbringenden studiums und des doch unklaren jobverhältnisses definitiv nicht in der besserverdienerschiene sehe in zukunft ;)

    ich hab nun auch nochmal mit meinem freund geredet und er wird nun doch elternteilzeit in anspruch nehmen. das heißt nicht, dass er weniger arbeitet, aber die uhrzeiten fixiert. dann muss er nämlich nicht mehr - wie heute - an einem sonntag um 9 im büro erscheinen. das sind dann nämlich die tage die uns geblieben wären aber dann auch wegfallen.

    ich weiß nicht.. wie sich das so liest, wird wohl jeder denken, ich mach erst weiter wie bisher.
    aber irgendwie hat sich allein durch den thread und die dadurch entstandenen gedanken bei mir wieder eine neue zuversicht gebildet und ich fühl mich eher bestärkt in der weise wie wir leben.

    ich denke, ich bin zu dem schluss gekommen, wir müssen noch ein wenig durchhalten, damit wir nachher sagen können, es war schwer, aber es hat sich ausgezahlt.
     
  17. Mutter-Ente

    Mutter-Ente ...neu motiviert...

    Ich kenn das - nur ohne Job, aber dafür mit zwei Kindern und keinerlei verwandtschaftlicher Unterstützung im Rücken.

    Nach einem extremen Zusammenbruch vor einem guten Monat habe ich meine Konsequenzen gezogen - und lege die Uni jetzt endgültig auf Eis. Mir würde zwar nicht mehr viel fehlen, aber ich konnte einfach nicht mehr. Und die Kinder kann ich nicht hintanstellen......

    Jetzt konzentrier ich mich auf meine zwei Hasen und mich selbst. Lese viel, bilde mich in meinem eigentlichen Beruf weiter, mache viel mit den Kindern und viele Dinge einfach nur für mich.
    Die Uni kommt später - und ganz sicher in veränderter Form.....
    Viele haben den Kopf geschüttelt - aber das ist mir herzlich wurscht. Bevor ich ausbrenn und meine Kinder leiden, ist es mir so lieber....

    Alles Liebe!
     
  18. Iuno

    Iuno Gast

    ich kenn das. bei mir haben auch viele den kopf geschüttelt, aber ich weiß ich hätt das einfach nicht länger so ausgehalten. wir genießen die zeit jetzt total und ich hoffe das bleibt noch ein weilchen so.
     
  19. little-mushroom

    little-mushroom jetzt erst recht!
    VIP

    ich habe nicht alle beiträge gelesen...

    vorab: respekt, dass du das alles machst! :verehrung:

    ich arbeite auch wieder (maus ist 6 monate), allerdings bin ich selbstständig und kann es mir dementsprechend einteilen und derzeit investiere ich nur das notwendigste an zeit. meine diss, lasse ich derzeit auch nur dahin tröpfeln. :rolleyes:

    ich denke die frage ist... wie wichtig ist das geld für euch, das du verdienst und wie wichtig ist es für dich (quasi psychisch) zu arbeiten. im sinne, dass du rauskommst und was anderes tust als baby hüten oder eben finanziell unbedingt was beitragen willst.

    ohne jetzt die situation genauer zu kennen, würde ich persönlich den job mal ad acta legen. auf der uni bist du sicher flexibler und kannst es dir besser einteilen. ausserdem, kannst du dich so auf diese eine sache besser konzentrieren, hast dann vielleicht noch etwas mehr zeit dafür und es geht rascher voran. ;)

    alles gute :wave:
     

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