Ich bin regelrecht angefressen , weil es werden ja auch keine Musicals, oder Theatervorstellungen mehr besucht so wie es bei uns war , geschweige denn Schwimme-Eislaufen , oder Schifahren gegangen . Wir hatten 28Kinder in der Klasse , ich glaub einmal warns 32 und wir hatten einen Lehrer , der hats geschafft mit uns allen klar zu kommen , bzw wars die Lehrerin und heut wenns 20Kinder beaufsichtigen müssen scheissen sich die Lehrer an? Als wir Schullandwoche waren , waren wir meist 2Klassen , pro Klasse ca 30Schüler + jeweils 2 Lehrer/innen , die haben uns immer unter Kontrolle gehabt und so viel schlimmer können die paar Kinder heut auch nicht sein, wie wir damals waren! Ich finds arg, daheim darfst als Elternteil nicht mehr konsequent sein, oder dem Kind mal eine Backpfeife geben, aber in der Schul dürfens die Kids bestrafen wie sie wollen! Bambina, i bin narrisch und irgendwann platzt mir der Kragen , oba jetzt geh ich dann ins Bett!
Das war bei uns vor 20 Jahren schon Usus - was haben wir die Tafeln des Schulwarts gehasst "Alle Schüler ins Freie" oder "Schüler bleiben im Haus" ...
Bei mir,.. und auch jetzt bei meiner kleinsten Nachzügler-Schwester ist es so, dass in der 4. Klasse Volksschule eine Woche "Abschlussfahrt" gemacht wird. Normalerweise gings bei uns nach Heiligenblut , Naturschutzgebiet Hohe Tauern - Goldwaschen, Wandern, die Gegend erkunden, Wasserfälle begutachten,.... kindgerechte Museen oder Sehenswürdigkeiten anschaun. Wir haben da schon einiges an Unsinn gemacht,... uns übern Balkon in die Bubenzimmer geschlichen und umgekehrt. Vor den Duschen gelauert - aufs andere interessante Geschlecht,.. Ich hab einem Burschen der "Spionieren" kommen wollt , Deo oder Haarspray als Pfefferspray-Ersatz ins Gesicht gesprüht.. Eine Zimmerkollegin hat den Burschen verraten , wann die xy duschen geht, und Eintritt verlangt.. Aber es war soooo lustig, .. und die Lehrer nahmen es mit Humor.
susal, bist du kürzlich einmal einen ganzen vormittag lang in einer volksschulklasse gewesen? ja? ICH kanns nachvollziehen, wenn lehrer sich manches nicht (mehr) trauen. und es gibt schon auch irgendwie eine "unwilligkeit" der eltern. es ist scheints recht kompliziert, kindern passende wanderschuhe, einen rucksack, gscheites regenzeug und eine trinkflasche mitzugeben. obwohls am elternabend besprochen wird, obwohls auf der packliste steht.
Ich würd sagen, Du gehst schlafen, weil des is a Bledsinn, was da schreibst! Natürlich gehen die Klassen heute auch auf diverse Veranstaltungen, oder machen selbst welche. Also Theater, Exkursionen, Projekte etc. Und das immer zu organisieren braucht sehr engagierte Lehrer! Aber es gibt eben auch schwarze Schafe, deren pädagogischer Ansatz dann nicht zu erkennen ist...
Susal, da muss ich der Fairness wegen dazuschreiben, dass das halt die Situation in EURER Schule betrifft. Bei uns ist das alles anders. ICH war nämlich in der VS auch nie schwimmen oder auf Landschulwoche. Meine Kinder haben das aber sehr wohl. Drum würde ich sagen, dass du da besser in eurer Schule mal auf den Tisch haust und mitteilst, was dich so grantig macht. Aber hier deswegen allgemeines Lehrer-Bashing zu betreifen find ich unangebracht.
ich war 90-94 in der volksschule und da gabs auch nicht mehr unternehmungen als halbtägige wandertage und ich glaub in der 3ten und 4ten gabs jeweils einen ganztägigen ausflug. in der unterstufe gabs dann schon 2mal skikurs (2+3 klasse) und 1mal sommersportwoche (4klasse) und in der 4ten klasse gabs dann in den osterferien auch londonwoche.
ha, das glaubst DU! die lehrerin meines sohnes (die, die statt der landschulwoche in den stephansdom pilgerte...) hat mir ins gsicht gesagt, dass sie lesenacht auch nicht veranstalten wird, weil ihr die matratzen, die sie für diese nacht bekämen, zu UNBEQUEM sind. nix stille post.
genau das trifft den nagel auf den kopf: lehrer ist eher als berufung denn als beruf zu sehen. leider gibt es mehr, für dir es halt nur ein job ist. beamtenmentalität ist das, sonst nix.
Schade, dass sich keine LehrerInnen zu Wort melden (vermutlich traut sich hier keiner mehr als Lehrer outen). Mich würds echt interessieren, ob die Lehrer das im Alleingang entscheiden. Wenns schon keine allgemeinen Richtlinien gibt, könnte es zumind. in den Grundsätzen einer Schule verankert sein, also von der Direktion gefordert werden.
Bei "uns", also in der Volksschule meiner Tochter ebenso. Lesenacht gibt es ab der ersten Klasse, Schullandwoche ist fix in der 4. Klasse, freiwillig in den Ferien (allerdings vom Hort ausgehend) eine Woche schon ab der ersten Klasse. Pausen und Nachmittagsbetreuung finden außer bei Sauwetter immer im Hof und Garten statt. Ich hole meine Tochter täglich ab, in diesem Schuljahr erst ein einziges Mal aus dem Turnsaal. Sonst immer aus dem Garten.
Schau, das lässt sich von außen leicht verlangen. Ich kenn beide Seiten, die der Eltern und die der Lehrer. Mit deinem Argument lassen sich schnell Ansprüche stellen, die jemanden ausbrennen (lassen). Z.B. dass er 24/7 zur Verfügung zu stehen hätte, dass er aus seiner eigenen Tasche (dazu) zu zahlen hätte ... Es ist legitim, einen Job als genau das zu sehen. Wenn jemand freiwillig und gern mehr macht, fein. Aber das zu verlangen steht niemandem zu, wie es bei Geschenken nun mal so ist. Und das mit der "Beamtenmentalität" will ich überhört haben, gell.
Ich finde nicht, dass ein Lehrer, selbst wenn er dazu berufen ist, zwingend Freude an tagelangen Klassenfahrten finden muss. Bambina, wenn es dir so wichtig ist, dass deine Kinder die Möglichkeit zu einem derartigen Ausflug haben, warum packst du nicht die Klasse zusammen, fährst ein paar Tage mit 3-4 anderen Müttern/ Vätern auf's Land und lasst es euch gut gehen. Vielleicht kommt die Lehrerin ja als Gast mit?
24/, wenn ich von einer woche innerhalb von 4 schuljahren rede? geh komm. und ja, ich erwarte mir von den leuten, denen ich meine kinder notgedrungen bezüglich bildung anvetraue, dass sie ihren job gerne machen, und ihn nicht nur runterbiegen. wenn sie es als belastung sehen, ein bissi mehr zu tun als dienst nach vorschrift zu machen, dann sind sie meiner meinung nach im falschen berufsfeld gelandet.
klar. die eltern machen in zukunft auch noch das, was früher für einen lehrer selbstverständlich war. ich kanns echt nicht mehr hören. wenn mein mann in seinem job so dilettantisch drauf er, hätte er sicher bald die kündigung. und nicht nur er, da gehts allen in der privatwirtschaft so. lehrer werden aber scheinbar, einmal angestellt, niemals auf ihre tauglichkeit hin überprüft.
So liebe Susal. Ich oute mich jetzt mal als eine der "faulen" Lehrerinnen. Bin zwar nicht VS sondern Sonderschule aber macht ja nix. Mann bin ich froh wenn nächstes Jahr meine Karenz zu Ende ist und ich wieder den ganzen Vormittag faul in der Schule sitzen kann, Kaffee trinken kann und nebenbei noch ein paar Kinder quäle. Weil sonst wär´s ja fad. So das musste jetzt mal sein sonst hätt´s mich zerissen. So und jetzt zum eigentlichen Thema: Ich bin vor 24 Jahren aus der VS gegangen. Mehrtägige Schulveranstaltungen waren für uns ein Fremdwort. Das höchste der Gefühle war ein eintägiger Ausflug nach Linz. Es wäre auch nie jemand auf die Idee gekommen über Nacht wegzufahren. Wir waren auch nie Eislaufen oder Schwimmen oder ähnliches. Mit der Schule Schwimmen war ich das erste Mal in der 1. HS und über Nacht weg in der 2. HS. Warum manche VS-Lehrer keine mehrtägigen Schulveranstaltungen machen kann ich schon verstehen. Einen Flohhaufen von 25 Kindern zusammenzuhalten ist nicht ganz einfach. Was riskiert man? Wenn einem Kind was passiert im schlimmsten Fall ein Verfahren wegen Verletzung der Aufsichtspflicht und passiert ist schnell mal was. Dazu kommt, dass zu unserer Schulzeit die Eltern noch nicht so "lästig" waren. Das ist jetzt nicht negativ den heutigen Eltern gegenüber gemeint sondern eher positiv. Es ist sehr begrüßenswert wenn sich Eltern heutzutage mehr Gedanken machen und die Schule nicht mehr einfach nur Schule ist. Wenn sich zu unserer Schulzeit ein Kind verletzt hat, dann ist es eben passiert. Heutzutage wird oft schon aus einer Mücke ein Elefant gemacht. Zum Thema Bewegung im Freien: Wenn sich meine Schüler in der Sonderschule nicht konzentrieren konnten (meist in der 1. Stunde) weil müde, weil graues Novemberwetter, oder ähnliches bin ich auch schon mal eine Viertelstunde mit ihnen rausgegangen. Da hab ich gern 15 min. einer Mathestunde geopfert weil der Rest der Stunde dann meist konzentriert gearbeitet wurde. Mach das mal in einer VS/HS/Gym. Da möcht ich nicht wissen wieviele Anrufe am nächsten Tag kommen was man sich denn einbildet, diese "kostbare Zeit" zu opfern. Schließlich sind die Kinder zum Lernen in der Schule bzw. die Lehrer zum Lehren. Da wären wir wieder bei Faulheit. Sowas wird einem dann schnell mal ausgelegt, weil man will die Stunde ja nur schnell rumbringen. Sicher gibt es engagiertere Lehrer und nicht so engagierte Lehrer. Aber die gab´s zu unserer Schulzeit auch. Ich kann mich an manche Lehrer erinnern bei denen ich - wenn ich in der ersten Reihe gesessen bin - nicht ein Wort verstanden hab weil´s so laut war in der Klasse. In meiner jetzigen Laufbahn als Lehrerin - ich hab auch in der Integration gearbeitet, also auch einige VS- und HS-Klassen gesehen - hab ich sowas noch nicht erlebt. Und nochmal zu Susal: Wenn ich heute einer oder mehreren unfreundlichen Verkäuferinnen begegne verunglimpfe ich auch nicht gleich einen ganzen Berufsstand. Nur mal so zum Nachdenken.
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