Alles Recht und schön, aber es gibt ja Schulen wo man pro Schulstufe einen anderen Lehrer haben KANN.
Weiters kann es passieren, das man z.B.: einen Lehrer in der 3 oder 4 Volksschulklasse bekommt, den man schon in der 1 oder zweiten hatte, ohne das diese Lehrperson in Karenz war.
So war es an meiner Schule.

Nicht immer ist es NUR ein Nachteil wenn man auch andere Lehrpersonen - Bezugspersonen bekommt, freilich kann es oft sein das man sich an jemanden gewöhnt oder vielleicht sogar schon ein bisschen gern hat.
Solange es aber nicht UNTERM Jahr ist, ist es noch vertretbar denk ich.

Und eine Vertretung wird als Vertretung eingestellt und WEISS das auch.
Somit kann es eine Riesen Chance für eine Vertretung sein, PRAXIS zu sammeln.
Manchmal entscheiden sich auch (egal in welchen Beruf) Mütter die in Karenz sind, dazu länger zu bleiben als vorgehabt, oder es kommt ein weiteres Kind, dann kann sich die Vertretung verlängern.
Vertretung zu sein, find ich nicht das übelste.

 

muss gestehen, dass ich mir nicht alles durchgelesen habe.

zur eigentlichen frage: betreffend VOLKSSCHULE!!!
eine lehrerin MUSS NICHT auf projektwoche fahren. sie hat die verantwortung über alle mitfahrenden kinder 24 stunden lang.
wie schon geschrieben, muss es einige monate vorher angemeldet und angesucht werden, mit genauer planung für schön- und schlecht wetter, diese muss dann - so is es in wien - genehmigt werden.
wenn eine lehrerin eine neue klasse übernimmt wird ihr eher dazu geraten keine projektwoche zu machen, da sie am schulanfang, wo sie die genehmigungen einholen muss, nicht weiß, wie die kinder auf sie reagieren.
übrigens bezahlt bekommt eine lehrerin (und nur die die die projektwoche leitet) brutto ca.370€ die die "nur" begleitet ca. 150€.


für alle die meinen lehrerinsein ist das genialste, weil man nichts arbeiten muss und ja nur einen halbtagsjob hat:
ja es ist genial mit kindern zu arbeiten!!!
achja und auf der PH gibt es keine aufnahmekriterien wie schönheit, oder reichtum.
ALSO jeder ders besser machen kann, kann sich ja gerne anmelden und eine lehrerin werden


PS: schwarze schafe gibt es überall, sicher auch im büro.
aber die sinnhaftigkeit des über einen kamm scherens bespreche ich schon mit "meinen" kindern.

 

Ach, noch was, weil mir der Satz grad ins Aug gesprungen ist:

Mir nicht - und das durchaus im Interesse meiner Kinder!

 

Schnuckerl, ich weiß, dass es wechselnde Lehrer geben kann und gibt. Hatten wir im Gym in vielen Fächern, in anderen wiederum nicht. War meistens kein großes Problem. Aber wir hatten eben auch so eine Karenzgeschichte, da kam eine aus der Karenz zurück, brauchte dringendst Stunden, und bekam unsere Klasse in Mathematik - was dazu führte, dass die Buben ihren Klassenvorstand nur mehr in Turnen sahen, die Mädchen überhaupt nicht mehr! "Ja, aber was soll man machen, es geht nicht anders ..."

Und überhaupt wollte ich darauf hinaus, dass nicht der ganz bestimmte Arbeitsplatz = Klasse jahrelang aufgehoben wird, werden kann, sondern nur die Anstellung, die Lehrverpflichtung! Niemand kann seriöserweise garantieren, dass man genau dieselben Kinder zurückbekommt, die man vor Jahren verlassen hat (von deren persönlichen Veränderungen ganz abgesehen!).
Und ob ständig Vertretung sein so übel ist oder nicht ... naja, das hängt immer von einem selber ab, ob es einem taugt. Meines wäre es eher nicht. Kann schon sein, dass andere es lieben.

 

Ich glaub, du hast mich jetzt nicht richtig verstanden.

Fakt ist, dass viele (zumind. ältere) Lehrer die Möglichkeit haben, längere Familienpausen zu geniesen (genau bis zur Einschulung des jüngsten Kindes und dann wieder Anspruch auf einen Arbeitsplatz im selben (bei uns) Bezirk, woanders ev. Schulsprengel haben.
Das ist definitiv ein klarer beruflicher Vorteil, den viele aus der Privatwirtschaft den Lehrern genauso neidig sind, wie eben zB die vielen Ferien und schulfreien Tage.

Dass eine Karenzvertretung her muss ist wohl bei jedem Job so, ich glaub, es gibt nicht viele Projekte, die einfach mal gschwind 2 Jahre auf Eis gelegt werden, weil ein Mitarbeiter schwanger ist.

Leider ist es eine Idealvorstellung, dass ein Lehrer eine Klasse 4 VS-Jahre durchgehend begleitet. In der Regel kann sich der Lehrer nicht aussuchen, welche Klasse er bekommt.

Meinen Kleinen kann es auch im nächsten Jahr (dann 3. Klasse) ein Lehrerwechsel treffen: Grund: die derzeitigen zwei 1. Klassen werden ab der 2. Klasse auf 1 Klasse zusammengelegt (Mindestschüleranzahl ist gesunken), vom Kiga her kann jetzt man schon sagen, dass fix nur eine neue 1. Klasse nachrückt - zwei 4. Klassen gehen aus der Schule.
D.h. ab nächstem Jahr sind aller Vorraussicht 2 Lehrer zu viel an der Schule und da müssen die Dienstjüngsten gehen (nicht, die die am kürzesten an der Schule sind, sondern die, die die wenigsten Dienstjahre haben).

Somit ist vermutlich die Lehrerin meines Kindes dran - obwohl sie im Grunde die Klasse 4 Jahre begleiten könnte und möchte.
Die Direktorin hat keinen Einfluss, wenn es wirklich so ist, entscheidet der Bezirksschulinspektor, wer gehen muss.

Ja, beim Gedanken daran bin ich sauer. Aber nicht auf Personen, sondern auf das System.

Das der Lehrerin vorzuhalten oder als einen ihrer Nachteile aufzuzählen, find ich ziemlich daneben.

 

6 Jahre "Porbevertrag" sind sicher auch vorteile. D.h. nämlich auch solange mit der familienplanung warten, bis man endlich den unbefristeten vertrag bekommt.

Ferien, schulfreie Tage: es bedeutet nicht, dass man an diesen Tagen nicht arbeitet - großer vorteil: man kann sich in dieser zeit die zeit frei einteilen. wir müssen nachweiselich unsere arbeiten auflisten und haben wie viele andere 5 urlaubswochen, die wir uns allerdings nicht frei einteilen können und auch mal in der nebensaison fahren können.
der irrglaube ist, dass viele der meinung sind lehrer arbeiten nur mit kindern, dass man aber auch weg von den kindern arbeitet sehen viele leider nicht.

 

du brauchst die Vorteile des Lehrerjobs nicht schlechter machen oder verteidigen - ich hab keinen Grund neidig zu sein.
Denn: wenn ich Lehrer sein möchte, hätt ich ja einer werden können. Bin aber ganz froh, dass ich mich nicht dazu entschieden hab (war auch bei mir lange in der Überlegung).

Ich sehe diese vielen schulfreien Tage/Ferien schon als klaren Vorteil, besonders wenn man selbst Kinder hat. Die Lehrerin meines Kindes hat eine VOLLE Lehrverpflichtung und braucht keine weitere Kinderbetreuung. Zeig mir einen anderen VZ-Job, wo du 2 VS Kinder ohne Fremdbetreuung (die Großeltern sind bei ihr selbständig und stecken im Beruf, der Papa hat einen zeitintensiven Managerposten, kommt immer spät am Abend bzw. ist oft tagellang weg).

Ich arbeite 25 h/ Woche und brauch dafür Hort und Großeltern, weil sonst würd das nicht klappen. Gemeinsamen Urlaub machen ein Mann und ich ca. 2 Wochen im Jahr, ansonsten wechseln wir ab, damit die Kinderbetreuung gesichert ist.
Genauso, wie ich erlebt habe, dass der Wiedereinstieg mit einem 4- und 5,5jährigen Kind echt schwer ist, weil nach 5,5 Jahren daheim, wartet keiner auf dich. Ich hab lange gesucht und dann finanziell einen klaren Abstrich machen müssen.
Vielelicht sollten Lehrer einmal diese Aspekte klarer betrachten, bevor sie ihre eigenen Vorteile abwerten.

Und nochmal: ich bin mit meiner Berufswahl sehr zufrieden, ich könnt keine Lehrerin sein, würd den Lärm nicht ertragen (ich trag Hörgeräte). Der Lehrerjob hat (wie eh ziemlich jeder Job) gute und schlechte Seiten, man muss die Vorteile nicht runterspielen.

Wir sind jetzt schon sehr OT.

 

Diese Rechnung konnt ich noch nie nachvollziehen, wie nur 5 Wochen Urlaub bleiben. Ich hab einige Freundinnen, die VS Lehrerinnen, sie sind sehr engagiert, arbeiten teils sehr modern und arbeiten sicher mehr als die 22h Lehrverpflichtung. Aber - die Ferien bleiben ihnen definitiv, mit Ausnahme der letzten Tage der Sommerferien. Und soviel können sie das ganz Jahr gar nicht arbeiten, um diese Zeit hereinzubringen, da müssten sie 60h pro Woche arbeiten....

Es gibt übrigens einige Berufe, in denen die Zeit, in der man von zu Hause weg ist, nicht als Arbeitszeit zählt, und das öfter als einmal eine Woche im Jahr.

Aber ich möcht wirklich nicht auf Lehrer losgehen. Es gibt sehr viele sehr gute und engagierte. Seh ich im Bekanntenkreis, gottseidank auch bei meinen Kindern. Aber zu den Vorteilen sollte man auch stehen, ich steh auch zu den Vorteilen, die mein Job bringt...

 

habe ich auch gesagt, dass es ein sehr großer vorteil ist!

wenn man aber in regelmäßigen abständen immer nur das gleiche hört = halbtagsjob, arbeitszeit von 8 bis 13 Uhr, nur Ferien und schulfreie tage, man müsse nicht denken weil man ja eh alles kann was man beibringen muss,... bla bla bla
dann kann mans nach einer gewissen zeit einfach nicht mehr hören.

geht gegen keinen persönlich!

 

Da hast du vollkommen recht. Die Ferien sind ein sehr großer Vorteil gegenüber anderen Berufen. Und ja, ich freue mich auch, dass ich - wenn ich denn wieder arbeite - in den Ferien bei meinem Kind sein kann und mich nicht um Fremdbetreuung kümmern muss. ABER: Seh es mal so. Ich hab in meinem ersten Dienstjahr als Lehrerin Netto 1200 Euro verdient. Das find ich schon verdammt wenig und das ist denk ich auch begründet durch die Mehrfreizeit die man hat. Man kann eben nicht alles haben. Relativ viele freie Tage und ein Spitzengehalt. Und mir kann keiner erzählen, dass jemand in einer anderen Berufssparte mit Matura und anschließender dreijähriger Akademieausbildung um das Geld arbeiten geht.

 

Was meinst du denn damit?
Die Äußerungen der Lehrerinnen hier in diesem Thread empfinde ich absolut nicht so, als würden sie sich nix antun - im Gegenteil, eine bemüht sich nach bereits einem Jahr Karenz wieder zurück auf ihren Arbeitsplatz, auch der Schulklasse wegen.

 

Da irrst du. Es gibt Jobs, da beginnst du nach 9-jähriger Ausbildung (an die Matura angehängt, hochqualifiziert) im 20- Stundenjob um 1000 Euro.
Mit 5 Wochen Urlaub im Jahr. Ich weiß, dass man das kaum für möglich halten könnte, ist aber so.

 

Das glaub ich dir gern. Ich sprach allerdings nicht von einem 20-Stunden-Job sondern von einem Vollzeitjob mit eben relativ vielen freien Tagen. Eine volle Lehrverpflichtung alleine beträgt nämlich schon 22 Stunden. Dann rechnest noch Vor- und Nachbereitungszeit, Konferenzen, Elterngespräche, Kurse, ....

Klar wenn man nur rein nach Buch vorgeht und nicht korrigiert braucht man nicht sehr lange, aber wenn man seinen Job gescheit macht bist gleich mal auf 40 Stunden.

 

Ich sage nicht, dass der Beruf des Lehrers ein Honigschlecken ist- das ist er sicher nicht.
Aber: Die Versuche zur Rechtfertigung mit nicht ganz glaubwürdigen Argumenten nerven mich (nicht deine im Speziellen- allgemein und immer wieder von vielen Angehörigen dieser Berufsgruppe). Ich finde, der Beruf wird im Vergleich mit anderen Berufsgruppen (die auch großem Stress ausgesetzt sind), finanziell sehr gut abgegolten.
Ist so, sollte auch nicht geleugnet werden (damit ich mich nicht ärgern muss), sei ihr vergönnt und fertig.