1. Maritina

    PLUS + VIP

    :eek:

    Ich hoffe, Du lässt Dich durch sein "narrisch werden" nicht vom Thema abbringen. Es ist gemeingefährlich, einer Frau so etwas zuzumuten!

    Habt Ihr beide denn niemlas die Möglichkeit ventiliert, dass IHM etwas passieren könnte und dann Du die Familie finanziell schultern musst? Womöglich noch neben der Versorgung Deines dann bedürftigen Mannes?
     
  2. Maritina

    PLUS + VIP

    Du hast jetzt 3 Seiten Feedback bekommen. Nimmst Du auch an der Diskussion teil?
     
  3. Kinder werden groesser und dir bleibt alles von 20stunden, den kiga wuerde doch hoffentlich dien mann zahlen! Und was in ein paar jahren ist, siehst du dann eh. Ich arbeite vollzeit, hab freie zeiteinteilung und bin oft vor den kindern daheim, weil die noch mit hooby und freunden unterwegs sind. Klingt jetzt doof, weil diene kinder noch so klein sind, ist aber so, es geht schnell, dann sind sie beschaeftigt und eigenes einkommen wieder sehr gut fuer dich machbar. Mit 20std kannst doch ab ca 2jahren anfangen. Nimm denen mann mehr in die pflicht! Anspruch auf lflegeurlaub hat er ja auch, das haengt nicht nur an dir!
     
  4. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Ich habe mit meinen Kindern 6 Jahre am Stück als Hausfrau verbracht und konnte mit viel Glück in meinen Beruf zurück, als die jüngste Tochter mit 4 Jahren endlich einen Kindergartenplatz bekam.

    Als meine jüngste Tochter 8 Jahre alt war habe ich eine 4 Jahre dauernde berufsbegleitende Weiterbildung gemacht. Damals war ich 32 Jahre alt *rechen*. Die ersten zwei Jahre habe ich 30 Stunden pro Woche gearbeitet, dann Vollzeit.

    Ich war also jeden Tag von 6 bis ungefähr 15 Uhr außer Haus, an zwei bis vier Tagen (das wechselte je Semester) kam ich nicht vor 20:30 Uhr nach Hause. Zusätzlich war jeden zweiten Samstag Vormittag Schule.

    Mein Mann hat während dieser Zeit auch Vollzeit gearbeitet, sich aber federführend um die Kinder und des Haushalt gekümmert.

    Es blieb keine Zeit für großartig Hobbys oder Freizeit, da die Weiterbildung aber zeitlich begrenz war, haben wir das hingenommen.

    Dank dieser Weiterbildung habe ich in meinem Beruf mehrere Stufen die Karriereleiter hochsteigen können und bekomme heute ein deutlich überdurchschnittliches Gehalt.
     
  5. Solanum

    VIP

    er rechnet zu kurzfristig! durch arbeitserfahrung steigt auch dein lohn, deine pensionszeiten etc.

    das wird später alles nochmal teurer. der hot kostet bei uns 2mal soviel wie der kiga, außerdem habe ich auch putzhilfe und ein auto. wenn ich das 1:1 verrechne bleibt auch von meinem lohn wenig, nur stimmt die rechnung nicht so: durch mein arbeiten jetzt erhöhe ich mein gehalt später und bin v.a. später auch vermittelbar, da erfahrener.
    ich war nur 2 jahre bei kind 2 zu hause und habs kaum ausgehalten. das muß einem einfach liegen udn wenns einem nicht liegt muß man was anderes machen.
     
  6. Ramata

    Ramata Gast

    Mein Mann hat sich noch nie pflegeurlaub genommen. Er war auch noch keinen Tag in krankenstand. Er ist ein Workaholic und ich frag mich eh wie lange das burn out noch auf sich warten lässt....;)
    Aber danke für euer input, hat mir zum Denken gegeben!!
     
  7. carnik

    carnik missChica 2.0
    VIP

    Ich finde, du solltest die Kindernetreuung nicht von deinem Gehalt abrechnen.
    Habt ihr getrennte Konten und du müsstest die Kinderbetreuung alleine bezahlen?
     
  8. eul.alia

    VIP

    @ares: unabhängig von den bereits gebrachten und völlig zutreffenden Argumenten bzgl Pension, Pflege, Unfall etc, Verlass dich bitte bitte nicht auf künftige Unterhaltszahlungen! Klar ist es optimal, ihr bleibt zusammen und allen geht es gut,besser geht aber auch mit zwei Einkommen, vielleicht sogar besser, weil du nicht so abhängig bist, weil wirklich 100 % glücklich und zufrieden klingst du ja nicht unbedingt (aber wer ist das schon ;)). Tatsache ist, was dir im Fall der Fälle an Unterhalt zusteh, ist stark von den konkreten Umständen abhängig und deiner wäre - ohne ihm etwas unterstellen zu wollen - nicht der erste Mann, der sobald es dann wirklich um den Unterhalt geht, groß erklärt, dass er ja eh immer dafür war, dass du mehr arbeitest, dass du dich geweigert hast, dass dir eine (mehr) Berufstätigkeit absolut zumutbar ist. Und nicht zu vergessen, er könnte im Falle einer Trennung ja auch wieder heiraten, ev auch noch mehr Kinder bekommen, dann bekommst du zwar weiter Unterhalt, aber es bleibt einfach für jeden weniger übrig. Und solltest du wieder heiraten ist es sowieso aus mit du Unterhalt, dann bist du schwubs vom nächsten Mann abhängig.
    Das klingt jetzt alles so negativ, ich hoff natürlich, das das alles nie passiert, aber ich find die Einstellung deines Mannes einfach sehr ungesund (für dich, für ihn ganz praktisch).

    Ach ja, und ich find so ganz nebenbei, deine Zufriedenheit braucht nicht nach allem anderen gereiht werden, klar ist es wichtig, dass es den Kindern gut geht, aber denen geht es mit der zweitbesten Lösung (zB mal eine Stunde länger im Kiga) in aller Regel auch noch gut!
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    ich war knapp 4 jahre bei meinen beiden kindern daheim (knapper altersunterschied).

    die außerfamiliäre betreuung war praktisch nicht vorhanden, man musste anfangs sogar noch die kinder zum mittagessen heimholen und danach wieder hinbringen - war eine berufstätigkeit ohne oma etc. ja unmöglich machte.

    ich war zwar nie in einer führungsposition - insofern bin ich hier im thread falsch, aber was das verlassen auf die ehe angeht, da kann ich mitreden.:eek:
    beziehungen können scheitern - und dann schauts mau aus, wenn frau nie oder kaum gearbeitet hat.
     
  10. inkale

    inkale Gast

    Erkundige dich einmal.
    Sofern dein Mann nicht freiwillig Unterhalt leisten würde, sieht es triste aus. Selbst wenn die Ehe aufgrund seines Verschuldens geschieden würde, bekommt man heutzutage Ehegattenunterhalt nur mehr sehr befristet, da ein jeder Richter (zurecht) davon ausgeht, dass dem Partner eine Arbeit zugemutet werden kann. (Vor einigen Jahren galt als Grenze in etwa bis das jüngste Kind 10 Jahre alt ist). Das Argument, dass du dann nach sovielen Jahren als Hausfrau nicht mehr vermittelbar bist, zählt nicht. Und in Anbetracht dessen, dass man bis zum 65. LJ auch arbeiten muss, eigentlich nachvollziehbar, wenn eine z.B. 40 oder 50jährige verlassene Ehefrau nicht damit rechnen kann, bis zum Pensionsantritt nicht mehr arbeiten gehen zu müssen.

    Zur Pensionshöhe: das derzeitige Maximum bei ASVG Pensionen entspricht in etwa 4000 Euro brutto (die tatsächliche Bemessungsgrundlage ist allerdings niedriger). Je nachdem was dein Mann jetzt verdient, kannst du dir in etwa ausrechnen, was euch dann gemeinsam einmal bleiben wird (bzw. kannst du ja deinen Mann fragen, was das "Pensionskonto" der PVA jetzt schon so anführt).

    Unsere Betreuungskosten waren damals zwar einiges höher, aber die ersten drei Jahre ist mein Gehalt ausschließlich dafür draufgegangen. Du denkst aber zu kurzfristig, denn das was du jetzt investierst, macht sich später in den meisten Fällen bezahlt. Die Arbeitsbedingungen, Flexibilität und Einkommen das ich schon lange habe, hätte ich nie erreichen können, wenn ich lange zu Hause geblieben wäre.
     
  11. inkale

    inkale Gast

    Sorry, vergessen:
    Ihr habt ja auch noch drei Kinder - hast du dir schon mal ausgerechnet, was dein Mann da an Unterhalt bezahlen müsste? Da wird dir schwindelig. Wenn da noch Unterhalt für dich dazu kommt, dann muss er schon außergwöhnlich gut verdienen um mit eigener Wohnung nicht am Existenzminimum zu sein (dass er so exorbitant verdient vermute ich jetzt einmal aufgrund des Übersiedlungsfredls einmal nicht).

    Klar kann einen das bei einer Trennung dann letztendlich egal sein. Tut es aber nicht wirklich, wenn man sieht dass auch der (Ex)Partner aus dem letzten Loch bereits pfeift. Und ein Richter würde bei solchen Umständen den Unterhalt ohnehin total runterschrauben. Da zählt nur, dass minderjährige Kinder weiterhin gut versorgt sind (durch die Alimente des Vaters) und dass dieser sich auch noch selber erhalten kann, um dieser Unterhaltsverpflichtung überhaupt nachkommen zu können. Die letze in der Kette bist dann du. Und von "ordentlich Unterhalt" zahlen, wirst du dich verabschieden müssen. Dir würde der Richter auftragen, dir eine Arbeit zu suchen.
     
  12. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Noch viel mehr Gründe, dass du dich nicht auf eine Versorgerehe verlassen solltest: wenn dein Mann morgen beschließt, aus dem Hamsterrad auszusteigen und mit seiner neuen großen Liebe auf La Palma als Ziegenhirte zu leben, stehst du sehr blöd da.

    Oder etwas realistischer: dein Mann hat morgen einen Herzinfakt/Bandscheibenvorfall/Burn out und ist dauerhaft arbeitsunfähig, zieht aber zu seiner neuen großen Liebe. Das ist ein Szenario, das so selten nicht ist.

    Mir war immer wichtig, dass ich mit meinen Kindern im Zweifel ohne Mann klar komme. Die Zeiten, in denen ich voll abhängig war, habe ich so kurz wie möglich gehalten - was dann aber auch 6 Jahre waren.
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast

    nicht zu vergessen - solange die kinder im haushalt der mutter leben und alimente regelmäßig gezahlt werden, gehts noch.

    die sind aber schnell draußen, wollen vielleicht woanders leben und ihre ausbildung machen - dann sind nicht nur die vater-alimente weg - frau ist dann auch alimentationspflichtig.
     
  14. lisa11

    VIP

    Zur Ausgangsfrage:

    Es kommt drauf an in welcher Branche du eine Führungsposition anstrebst bzw. angeboten bekommen hast. Je nachdem werden andere Bedingungen z.B. Überstunden betreffend, herrschen.

    Ich hab einen all-in Vertrag, und bin direkt für 5 MitarbeiterInnen verantwortlich. Weiters muss ich noch 6 Teams koordinieren, damit was "gscheites" rauskommt. Ich habe 2 Kinder (4 und 6 Jahre), den Posten habe ich nach der Karenz von Kind 2 (Kind war zu dem Zeitpunkt 8 Monate alt) bekommen.
    Ich habe ein gutes Netzwerk mit den Großeltern und z.T. Nachbarn. Mein Mann übernimmt auch oft die Kinder (z.B. Pflegeurlaub, Kinder zum Kiga bringen, Arzttermine, ...).

    Positiv ist für mich:
    - flexible Arbeitszeit
    - Homeoffice möglich
    - Gratis Weiterbildung
    - Anspruchsvoller Job, der mich sehr ausfüllt

    Negativ:
    - Auslandsreisen (in Summe bin ich 6 Wochen im Jahr nicht zu Hause)
    - Damit ich die Kinder mehr am NM sehe, muss ich oft am Abend/Nacht arbeiten
    - Beziehungszeit zw. meinem Mann und mir ist wenig vorhanden (aktiv einplanen)
    - Zeit nur für sich - was ist das?

    LG, Lisa
     
  15. lui

    lui
    VIP

    @ARES

    zu deinen Überlegungen Hausfrau / Job würde ich gerne noch einen Aspekt erwähnen - die finanziellen etc. wurden ja alle schon vorgebracht - ich habe eine Freundin, die - wenn auch aus Eigeninteresse - sehr viele Jahre nicht arbeiten ging und da vor sich selbst und anderen auch immer die kleinen Kinder als Grund benannt hat - jetzt, nachdem die Kinder doch schon relativ autark sind (und das geht schnell...) macht sich da doch ein Gefühl der Leere breit und ein Einstieg ins Arbeitsleben scheint ihr jetzt schier unmöglich, da weder Ausbildung noch Erfahrung in ausreichendem Ausmass vorhanden sind. Das wünsche ich niemandem - da kann man die Zeit dann nämlich auch nicht mehr zurückdrehen...
     
  16. lucy777

    lucy777 Gast

    das und auch alle anderen argumente sind zutreffend.

    wenn schon lange daheim, dann zumindest nebenbei qualifikationen aufbessern (sprach- und andere kurse, ev. berufsreifeprüfunf etc.)
     
  17. Ramata

    Ramata Gast

    Na super, bin grad total deprimiert....
    Muss mal in mich gehen und meine Gedanken sortieren;)
     
  18. Sonneg

    VIP

    liebe ARES, (ich crash den Fredl jetzt och ein bisserl weiter, bin nämlich weit weg von einer Fühungsposition...) - ich war vor ca 8 Jahren in einer Situation ähnlich zu deiner. Die Kleine war grad 2 Jhre alt, die Große schon im KiGa, und ich wollt einfach ein paar Stunden RAUS aus dem Radl. Die ersten zwei Jahre haben wir draufgezahlt - mit Tagesmutter, Kindergarten, Fahrtkosten für mich - ich hab auch "nur" 12 Stunden pro Woche gemacht. Auch mit einem leicht ätzenden "na, wennst dirs unbedingt einbildest" von meinem Mann.....vollkommen ohne Gedanken an Pensionszeiten oä, soweit hab ich damals gar nicht gedacht :eek:
    Tja, mittlerweile sinds 8 Jahre, beide Kinder sid bis mindestens 13Uhr in der Schule, ich hab meine Stunden einige Male aufgestockt, draufzahlen tun wir schon lange nimmer....und die Firma wo mein Mann gearbeitet hat schlitterte in den Konkurs, ein paar Wochen hat uns mein Gehalt tatsächlich den Ar*** gerettet, während wir auf den Ausgleichsfond gewartet haben (zumindest hats uns das Leben ein bisserl leichter gemacht) - Das war der Zeitpunkt, wo sich mein Mann auch bei mir entschuldigt hat und froh war über meine Arbeit....:cool:

    Langer Rede kurzer Sinn - langfristig sowieso, kurzfristig auch zahlt es sich aus beruflich zumindest einen Fuss in der Tür zu haben, auch wenn die ersten paar Jahre schwierig und finanziell mau sind. Später einsteigen machts nicht leichter.

    Ich wünsch dir alles Gute und nicht zuviel Bauchweh beim Nachdenken :wave:
     
  19. inkale

    inkale Gast

    :hug:
    Dich zu deprimieren war nicht unsere Absicht.
    Wenn dich aber die Beiträge zum Nachdenken angeregt haben, gut so!
    Man muss wissen, worauf man sich mit manchen Lebensmodellen einlässt und welches Risiko man eingeht.
    Wenn dir das Risiko zu hoch ist, bist du jetzt immer noch jung genug um das ändern zu können :).
     

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