von bibione aus fahren dauernde schiffe nach venedig, haben wir vor x jahren mit den kiddies auch gemacht - da brauchst dich nicht extra dafür ins auto setzen und stressen

 

Kann dir die Zufahrt nur empfehlen. 2 Erwachsene + zwei Kinder zahlen knapp über € 40,-- für Hin- und Retourfahrt. In Latisana kann man am Bahnhof kostenlos parken. Man steigt dann in Venedig St. Lucia aus und steht direkt vor dem Canale Grande. Von dort aus kann man die Stadt herrlich erkunden. Mein Tipp ist, den Zug um 06:13 zu nehmen - man ist um ca. 07:30 Uhr in Venedig - die Stadt ist noch fast touristenleer, der Rialtomarkt herrlich zum drüberflanieren, ohne Geschiebe und Gedränge. Falls du noch weitere Fragen hast, bitte gerne melden.

 

Ja, das stimmt sicher.
Es wird ja sogar schon angedacht, die Besuche zu limittieren, weil es schon viel zu viel wird.
Ich war im November dort, schon da waren Massen von Touristen...wie muss das erst in der Hauptsaison sein...

Venedig ist einfach ein steingewordener Märchentraum, da will jeder hin.
Alles uralt und (!!!) erhalten, nicht nur ganze Straßenzüge sondern noch viel mehr.
Das Hotel war ein umgebautes Palais aus dem 17. Jhdt. Was anders gibts dort nicht. (Hotel Canal Walter, gegenüber vom Bahnhof). Das wär woanders schon eine Sehenswürdigkeit gewesen, in Venedig ein normales Gebäude, das halt benutzt wird, um Touristen unterzubringen.

Ich verstehe, wenn da keiner auf Dauer leben will. Man lebt in Touristenströmen und ist quasi Ausstellungsstück wie in einem Zoo.

Das ganze ist einfach unkopierbar und unersetzlich.

Eine Führung zu machen wäre irgendwie schade, da wird man in Gruppen von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit gescheucht...und kriegt nicht mit, was da an (ausser)gewöhnlichen Alltagssachen so herumsteht und genauso sehenwert ist.

 

ich bin bei führungen immer so ein bissl zwiegespalten, einerseits nervt mich dieses "und jetzt gemma weiter" wenn ich gern noch länger verweilen würde, andererseits erfahrst und siehst sachen, die du dir allein erst ersuchen und so musst

wir machen auch hin und wieder in graz, wo wir seit über 40 jahren wohnen und aufgewachsen sind, hin und wieder so "spezial-führungen", genau aus diesem grund

für einen tag venedig würd ich auch auf eigene faust losziehen, das ist spannend, lustig und ausreichend

wir waren 4 tage in prag mit reiseführer-buch und haben uns beim frühstück immer angeschaut, was wir heute machen werden, da waren auch jede menge "touren" drinnen - würde ich noch einmal hinfahren, dann würd ich ein paar geführte sachen machen, es gibt dort einen ghostwalk, kanal-führungen etc und das sind dann eben die sachen, die man auf eigene faust nicht so wirklich macht

in petersburg wären wir komplett überfordert gewesen, wären wir auf eigene faust unterwegs gewesen

 

Wir waren vor einigen Jahren bei diesem Anbieter in Bibione:
http://www.armoniaviaggi.it/de/ausfluge/kreuzfahrt-nach-venedig

Ich fand es für uns angenehm, dass ich mich nur in den Bus setzen brauche und dann alles organisiert ist.
Und vor Ort hatte man dann nach der Führung auch noch genug Zeit, um selbst herumzugehen.

 

Wir waren 2 mal im August in Venedig, jeweils mit dem Auto. Parken im Tronchetto Parking, gegenüber ist eine Schwebebahn, mit der sind wir dann Richtung Zentrum. Preislich war es gut zu akzeptieren für 2 Erwachsene, 3 Kinder. Die Kinder waren von der Bahn beeindruckt (boah, Doppelmayr!)

 

Ich war schon ein paar Mal in Venedig, aber nie mit Profi-Führer. Wobei so eine Stadtführung schon interessant sein kann, weil man Backgroundinfos erfährt, an sie man sonst nicht so kommen würde. Das Problem wird aber sein, dass man die Hälfte eh nicht mitkriegt, wenn da 50 Leute um einen stehen, der vorne redet.
Wenn schon, dann würde ich nicht die 08/15-Führungen nehmen, sondern eher Themenführungen, wenn es das gibt. (Hab sowas mal in London gemacht, eine Jack-the-Ripper-Führung, war ein prägendes Erlebnis. ) Die sind dann auch nicht ganz so überlaufen.

Was nicht viel bringen wird: ganz unvorbereitet in eine fremde Stadt zu kommen und zu erwarten, dass sie sich einem von selber erschließt. Plan- und ziellos rumrennen macht nur müde Füße und durstig. Man sieht zwar vielleicht die Sehenswürdigkeiten, weiß aber nichts darüber. Also, wenn man auf eigene Faust hinreist, muss man sich halt vorbereiten, das bleibt einem nicht erspart. Kann aber schon sehr interessant sein und macht dann Lust darauf, es mit eigenen Augen zu sehen.

Umgekehrt, einen Reiseführer mit Geschichtsdaten zu den aufgezählten Sehenswürdigkeiten vorher auswendig zu lernen, ist auch nicht das Wahre, meins wäre das nicht. Mir waren die immer zu trocken. Ich weiß nicht, ob es die Merian-Führer noch gibt wie früher, die hatten sehr gute Artikel über die Gegend, viel Lokalkolorit.
Bei Venedig würde ich speziell empfehlen: Besorgt euch die Bücher von Gerhard Tötschinger und lest euch vorher ein. Und dann besucht die Locations seiner Geschichten. Es ist einfach was anderes, ob man im Palazzo Vendramin (auf Venezianisch Ca' Vendramin) ins Casino geht, oder weiß, welche blutige Geschichte der hinter sich hat. Da wird der morbide Charakter der Stadt gleich noch mal viel bewusster.

Sehr empfehlenswert ist auch, nicht nur die Hauptinseln (den "Fisch") anzuschauen, sondern mit der ACTV zu den Nebeninseln - Murano, Burano, Torcello zu fahren. Der Friedhof auf der Insel San Michele ...
Die Lagune ist grad in der Abenddämmerung ein Traum. Und dort steigen sich auch die Touristen nicht ganz so auf die Zehen.
Geschichte und Sehenswürdigkeiten hat man dort übrigens auch, grad die Basilika von Torcelo bietet da sehr viel. Es gibt auch Infotafeln, die den Führer ersparen. Kinder können sich auf den "Thron des Attila" setzen.

A propos Kinder - es gibt auch Kinderbücher über Venedig. Ein sehr gutes, finde ich, ist "Italien hat mehr als Meer", wenn es auch nicht nur über Venedig, sondern ganz Italien geht. Gibt aber sicher auch andere.
Kinder sind, was Kirchen betrifft (und grad solche gibt es in Venedig viele), nur sehr begrenzt aufnahmefähig.

Anfahrt/Unterkunft: wenn man direkt nach Venedig will, dann in meinen Augen nur mit der Bahn - man fährt zur Stazione Santa Lucia, steigt aus und steht direkt am Canal Grande.

Sonst haben wir es bei den letzten Besuchen so gemacht, dass wir in Cavallino/Treporti, auf der anderen Seite der Lagune, auf einem Campingplatz gewohnt haben, und dann bei Bedarf mit der ACTV in die Stadt hingedampft sind. Auch sehr empfehlenswert, man kommt gleich in die richtige Stimmung, wenn man von der Meerseite kommt.

Was sich auch sehr bewährt hat: wenn man bei Lokalen vorbeikommt, die nicht absolut überteuert oder sehr touristisch ausschauen, gleich merken bzw. abspeichern! (Die gibt es nämlich sehr wohl, aber man findet sie meistens nur durch Zufall.) Damit man, wenn dann Hunger und Durst auftauchen, nicht erst lange suchen oder rumirren muss, sondern ein Ziel hat, "da gemma hin, das hat gut ausgeschaut".

 

Ja, das stimmt, aber aufpassen - die machen relativ bald am Nachmittag zu (zumindest für Touristen)!
Allerdings, wenn man ein bisserl sucht, irgendwo findet man immer einen fornace, wo's noch geht. Kostet halt wieder Zeit und Kraft.

Teenager könnten die grusligen Geschichten von der Seufzerbrücke und den Bleikammern interessieren, in denen Casanova eingesperrt war und aus denen er ausgebrochen ist.
Oder das museo storico navale, das Marinegeschichtliche Museum. Ist halt etwas abgelegener, Richtung Arsenal. Venedig hat im Mittelmeer durchaus eine ruhmreiche Vergangenheit (zumindest aus eigener Sicht gesehen), da gibt es schon genug Interessantes.

 

Piazzale Roma ist DER Parkplatz. Gibt eigentlich keinen anderen. Ab da mit dem Vaporetto, das machen auch die Venezianer so (jedenfalls die, die ein Auto haben - sehr viele haben gar keines, dafür ein Boot).

Aber du hast eh schon vor mit dem Zug zu fahren, und da kann ich dir nur wärmstens dazu gratulieren.

 

auf eigene faust passt super. bitte drauf achten dass jedes grüppchen eurer familie, das ev alleine unterwegs ist, eine venedig-karte besitzt! gibts NICHT gratis, aber was solls.
die innenstadt ist wunderbar zu fuß zu begehe, malerisch, und parallel dazu kann man nachlesen was man da alles entdeckt - also mir reicht das immer, brauche keine führung. so ists auch individueller - ein päuschen hier und da, ganz wie es beliebt...

UND unbedingt eine "netzkarte" für den schiffverkehr kaufen - da kann man dann herrlich herumfahren und noch vieles vom wasser aus entdecken! auch mal zum lido rüberfahren zb für einen badenachmittag oder so...

also billig ist venedig nicht. aber echt ein (zwei drei) reise wert geld für führungen spar ich mir gerne.

ach ja und wer die möglichkeit hat - lieber in einer anderen jahreszeit fahren als sommer und karnevalszeit... da ist die stadt weniger busy, die boote nicht so vollgerammelt... ich war mal im april dort - perfekt!

und eben auch voll interessant für große "kinder" - mein älterer ist sogar aus eigenem antrieb vor 2 wochen mit einem gleichaltrigen freund zu einem kurztrip dorthin aufgebrochen (nach dem am wochenende vorher festival angesagt war - also voll das kontrastprogramm)

 

Noch einen Tipp habe ich:
Natürlich will man auch Gondel fahren, wenn man mal in Venezia ist. Aber die sind schweineteuer, 70,- für eine Stunde muss man mindestens rechnen!

Aaaaber es gibt eine Alternative: an ein paar Stellen - leider weiß ich nicht, wie sie heißen, aber das kriegt man raus - gibt es einen Fährdienst über den Canal Grande, und der wird mit Gondeln gemacht! Heißt "Traghetto", dauert ein paar Minuten, kostet ein paar Euro, und man hat das Gondelerlebnis auch gehabt. Wir haben das per Zufall entdeckt, und es war spitze!