Wir haben einen neuen Marillenbaum an die Hausmauer gepflanzt. Der Vorgänger hat es dort geliebt aber wurde von einer Art von Pilz in den Wurzeln völlig vernichtet (Erde wurde ausgetauscht, groÃer teil der Wurzeln entfernt, also bis der neue Kontakt damit bekommt sind die wurzeln verrottet, war ein ordentliches loch) Nun soll der neue uns eines Tages wieder neue Früchte bescheren nur er transportiert bloà Wasser (einsehbar in den Schnittstellen beim zurück schneiden) aber kein einziger Trieb oder Blatt. Tod kann er nicht sein wenn er Wasser transportiert oder? Dort wo der Baum gekauft wurde sehen übrigens noch alle so aus. Dürfte also alle von denen erwischt haben?! Denn eigentlich treiben die Bäume schon längst und blühen. Jmd ne Idee wie man ihn noch wiederbeleben kann bevors ganz aus ist mit ihm?
schau mal ins Pflanzen&Garten-Unterforum - da sind viele "Profis" und Erfahrene im Austausch lg Asterix
Der Baum lebt sich einmal unterirdisch am neuen Standort ein, da bleibt nicht viel Energie für neue Triebe und Blüten - wenn er sonst gut aussieht, braucht es nur mehr Geduld. -Fleur-
Pilze sind Lebewesen und vermehren sich in der Erde, egal ob ihr die austauscht oder nicht, der Pilz hat dort überlebt - dh. der Pilz ist dort noch immer vorhanden. Das einzige was ihr versuchen könnt ist mit Knoblauch einsetzen den Baum so zu stärken, und den Pilz einigermassen in Schach zu halten. Klappt relativ gut (auch bei Rosen, und der Kräuselkrankheit anwendbar). Marillen es gibt die verschiedensten Sorten von Marillen auch Marillen die weit später im Jahr zu treiben und zu blühen beginnen. Die haben dann mitunter das Glück, dass es ihnen nicht die Blüten erfriert. Auch hängt das ganze sehr vom Standort ab, nur Südseite, Ostseite, Wetterseite. Also es ist bei Pflanzen alles möglich und mitunter auch so gezüchtet. Meine Magnolie hat jetzt gerade ihre Blütenansätze gebildet (ist eine SOmmerblüherin) obwohl hier alle Magnolien blühen als wären sie nicht von dieser Welt... Meine geht dann Anfang mitte Mai in Blüte dafür umso spektakulärer.
keine panik. jetzt muss der baum noch nicht ausgetrieben haben. alle meine obstbäume sind jetzt noch kahl und das ist gut so. wir haben spätfröste.
jein, wenn der pilz ein baumparasit ist braucht er ein passendes gehölz zum wachsen und vermehren. nichts desto trotz sind die sporen von pilzen schwer loszuwerden. vermutlich wäre ein anderer baum an dieser stelle ratsam gewesen. genau wissen das die gärtnerInnen.
Ich finde das total schlecht zu beurteilen ob er sonst schlecht aussieht weil er ja keine neuen Triebe zeigt, auch keine ansätze von neuen Trieben oder geschweige denn Blätter. Das einzige was ich sagen kann, ist wie gesagt, dass er Wasser transportiert. Also er ist noch nicht ganz kaputt. Und dürr ist er auch nicht. Eigentlich ist es eine Sorte (ungarische Beste) die doch langsam blühen geschweige denn treiben müsste. Unser nachbar hat die gleiche Sorte und bei ihm blüht es schon in Hülle und Fülle. Wenn ich weiß, dass das noch was werden könnte, würde ich ihr noch eine Chance geben. Ich dachte ja dass das der Anfang vom Ende ist. Aber kann ein Baum überleben wenn er kein einziges Blatt hat? Also auf dauer?
Es gibt immer Probleme mit Monokulturen. immer wieder auf die gleiche Stelle Steinobst zu setzen ist nicht wirklich klug. Die Brauchen ähnliche Nährstoffe und laugen mitunter den Boden regelrecht aus. ein Pilz, es gibt auch Bodenpilze, und wie gesagt - Pilze überleben hunderte Jahre im Boden bis das richtige Klima wieder da ist.
Wann wurde der Baum denn gepflanzt und in welcher Größe? Fleur hat es schon geschrieben, dass es sein kann, dass der Baum sich erst an den neuen Standort gewöhnen muss. Es kann aber auch der Boden nicht passen oder andere Faktoren die nicht so passend sind. Marillenbäume treiben sehr früh aus und sind dadurch für Frost, der dann noch auftreten kann, sehr anfällig. Vielleicht war es der Frost? Auf jeden Fall würde ich dem Baum noch eine Chance geben. Wie alt war der Vorgänger und welcher Pilz hat ihn dahingerafft? Wo habt ihr den Baum gekauft, eventuell dort mal nachfragen?
Wenn er in Saft steht, dann lebt er - aus der Ferne ist es halt schwer da eine Diagnose zu stellen - wenn er im Herbst gepflanzt wurde treibt er im Frühjahr schneller weil er bereits Zeit hatte sich zu akklimatisieren. Ich habe schon öfter erlebt dass Pflanzen erst nach 2 Jahren so richtig Gas gegeben haben - es ist auch schon passiert dass ich falsch (zu tief, oder zu wenig tief) gepflanzt habe und erst nach einer Korrektur gescheites Wachstum eingesetzt hat. Bäume wollen oft genau so stehen (Himmelsrichtung) wie sie vorher (in der Baumschule) gestanden haben - ist das nicht der Fall muss er sich komplett neu ausrichten - das kostet auch wiederum Kraft. -Fleur-
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