1. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Eine inzwischen verstorbene Cousine meines Vaters hat auch erzählt, dass ihr Bruder "einen Tanz gemacht" hat, wie sein jüngerer Sohn bei der Hochzeit den Namen seiner Frau annehmen wollte, denn, wenn ich mich recht erinnere, hatten sie schon Kinder, und so hätte nur er den Namen geändert. Es haben dann aber doch die Frau und die Kinder den Namen meines Cousins zweiten Grades angenommen, der sicher der seltenere ist (ist ja auch meiner :D).

    Um zur TE zurückzukommen, sorry, ich mag Doppelnamen generell nicht und stecke sie in eine gewisse Schublade, und zwar deshalb, weil ich den Eindruck habe, dass die ÖVP die höchste Quote an Politikerinnen mit Doppelnamen hat.
     
  2. :goodpost:
     
  3. avocado

    avocado Gast


    mir kommt vor, frauen finden immer eine "rechtfertigung". mal ist der eigenen nachname zu lang, mal zu kurz, mal schwierig zu schreiben, .......
    haben männer immer die schöneren, kürzeren, einfacheren namen? oder ist es ihnen einfach wurscht?
    ich kenne wirklich viele frauen, die den sehr schönen nachnamen für einen wirklich schiachen hergegeben haben.



    ich übertreib jetzt mal (aber eigentlich glaub ich, dass es die realität ist): viele männer würden nie den namen der frau annehmen, weil es "luschihaft" ist, und frauen nehmen den namen des mannes an, weil sie einfach froh sind, geheiratet zu werden. und sie wollen natürlich brav sein und nicht als komplizierte emanze dastehen.
     
  4. Den Eindruck habe ich auch ganz stark. Und es nervt. Ganz doof auch Leute, die dann sagen: ach, wie heißt du jetzt eigentlich? Je nach Laune kläre ich aber nicht auf, dass ich verheiratet bin :D. Männer werden das ja sicher nicht gefragt, oder?
     
  5. Sonderzeichen

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    :lol: in gewissem Sinne schon, wenn es um Vulgo-Namen geht. Und da kann es ja vorkommen, dass einer mit Vulgo-Namen eine Erbtochter mit Vulgo-Namen heiratet, und dann entscheiden aus Fairnessgründen die ganz objektiven Hektare, welches der eheliche Vulgo-Name zu sein hat ;)
     
  6. avocado

    avocado Gast

    aber vulgo-namen gehören ja immer zum haus/gut, d.h. je nachdem wo das paar wohnt, ist das dann deren namen.
     
  7. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Das erinnert mich an die verkrampfte Frage meines damaligen Chefs (am ersten Arbeitstag nach der Hochzeit) wie ich den jetzt heiße. Das war SO ein Gedruckse, das war noch fast schlimmer als eine direkte Frage. Er war übrigens der einzige der dumm gefragt hat, die anderen haben es kommentarlos hingenommen. Ich war vorher Frau M. und war es danach auch noch.
     
  8. Sonderzeichen

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    Richtig, so ist es — was ich oben mit Smiley an Anfang und am Schluss zum Vulgo-Namen geäußert habe, war ein Jux.

    Einen Gemeinsamkeit mit unserem Thema gibt es aber, und zwar die (wenn auch viele Generationen zurückliegende) matrilaterale Wurzel sehr vieler Vulgo-Namen: in vielen Fällen der Geschlechtsname einer Erbtochter, der auch 200, 300 oder mehr Jahre später im Alltag wichtiger war/ist, als der durch spätere eingeheiratete Männer gebrachte Zuname.
     
  9. Maritina

    PLUS + VIP

    Wenn ein Ehepartner bei der Eheschließung einen neuen Namen annimmt und mit diesem eine längere Weile lebt, dann ist dieser neue Name sein richtiger Name und nicht der Name dessen, den er geheitratet hat. Ich habe jedenfalls für die Bekanntheit meines erworbenen Nachnamens und seinen guten Ruf mehr gemacht als der Herr Exgemahl.
     
  10. Solanum

    VIP

    die argumentation hier ist tw. befremdlich.
    natürlich gehört dre namen, den man führt, wenn man es will zu einem - auch wenn er nicht ab geburt erworben wurde.
    meine familie kennzeichnet sich nicht durch den gleichen nachnamen. den teile ich nur mit einem teil der familie.
    meine kernfamilie trägt meinen nachnamen. jetzt nach 10 jahren ehe benutzt mein mann diesen auch im richtigen leben, woe er bisher unter seinem vorehe-namen aufgetreten ist. sollten wir uns trennen ist es normal, dass er seinen alten namen annimmt, genauso wie es normal ist, dass er unseren familiennamen weiterträgt, den immerhin auch seine kinder tragen.
     
  11. Sonderzeichen

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    Die Argumentation als «befremdlich» zu bezeichnen, ist wenig hilfreich: Denn wie z.B. Mum02 und lucy777 betont haben, kann hier nicht wirklich von «Argumentation» geredet werden, da es sich großteils um Empfindungssachen handelt.
     
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    und wie siehst du das mit der weitergabe an einen neuen mann?
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast

    warum ist die frage dumm?
    in zeiten wo es mehrere möglichkeiten gibt, liegt es auf der hand zu fragen.
     
  14. Sonderzeichen

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    Ich vermute stark, Erdbaerin hat mit «dumm» gemeint, dass nicht die Frage an sich, sondern der Stil der Frage (das Gedruckse eben) dumm war — in Österreich würden wir hier eher «deppert» sagen, denke ich.
     
  15. avocado

    avocado Gast

    ich habe ja auch eine vulgo-namen. ich bin nicht die erbtochter (oder gsd) aber doch die tochter. und ich stelle mich, wenn ich mit jemandem aus meinem heimatdorf telefoniere, noch immer mit dem vulgo-namen vor. und da kommt IMMER zuerst der vulgo-name und dann der vorname. anders herum funktioniert das nicht.

    leider kann ich den nicht an meine kinder weitergeben - die schauen immer ganz komisch wenn sie den namen hören.
     
  16. Zerlina

    Zerlina come agnellina
    VIP

    Du übertreibst nicht. Wie stark wir emotional noch im Patriarchat verhaftet sind, zeigt sich an genau solchen scheinbaren Banalitäten.

    Die Namensänderung der Frau ist traditionell ein Zeichen dafür, dass sie aus dem Besitz des Vaters in den Besitz des Mannes übergeht. Eine eigene feste Identität hat sie nicht. Reflektiert man das mehr als eine halbe Minute lang, so kann man da eigentlich nicht mehr mitspielen.

    Ich hätte es nie gemacht. Mein Exmann hat meinen Namen angenommen und ihn auch nach der Scheidung beibehalten.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    ist das jetzt ein zeichen, dass er in deinen besitz übergegangen ist?

    also wenn man ein unding für ein anderes unding tauscht, ist das dann gleichberechtigung?
     
  18. Zerlina

    Zerlina come agnellina
    VIP

    Im kultur(historisch)en Kontext gesehen ist das eine eben völlig anders zu beurteilen als das andere. Ich sehe es nicht per se als "Unding", den Namen des Partners / der Partnerin anzunehmen (etwa auch bei homosexuellen Paaren). Dass wir konkret in unserer Kultur eine Tradition (bis vor ein paar Jahrzehnten: ein Gesetz) haben, demzufolge Frauen den Namen des Mannes anzunehmen haben und nicht umgekehrt, DAS ist das Unding. In diesen Kontext würde ich mich nicht einordnen wollen.
     
  19. lucy777

    lucy777 Gast

    das ist aber im prinzip nur schönreden.

    wenn die übernahme des familiennamens besitzanzeigend ist - dann ist es das auch wenn der name der partnerin übernommen wird.
     
  20. Zerlina

    Zerlina come agnellina
    VIP

    Ist es ja nicht per se. Siehe oben, besser kann ich es nicht erklären. ;)
     

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