1. Sonderzeichen

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    Verstehe ich sehr gut!
    Wenn man sich mit SpanierInnen und PortugiesInnen über das Thema unterhält: Die finden das geradezu abstoßend, diese Namenauswechselei bei der Eheschließung in den deutsch- und den englischsprachigen Ländern. Auf der iberischen Halbinsel können nur vollbürtige Geschwister denselben Zunamen haben, aber Eheleute nicht. Da kann man Äußerungen hören wie «Wenn ich so heißen würde, wie mein Mann, das käme mir vor wie Inzest!»
     
  2. ThePinky

    ThePinky Gast

    Meine Tochter und ihre 2 Patchwork-Geschwister heißen jeder anders. Sie fühlen sich trotzdem als Geschwister. In Wirklichkeit spielt der Nachname ja bei Kindern im Alltag praktisch keine Rolle. Ein Kind wird ja von niemandem mit Nachnamen angesprochen, ich kann mir also nicht vorstellen dass sich das irgendwie auf die Geschwisterbeziehung auswirkt. Die Variante "jedes Kind heißt so wie sein Papa" finde ich fair und leicht zu erklären. Und du selbst kannst ja überlegen, ob du einen Doppelnamen führen willst.
     
  3. lucy777

    lucy777 Gast

    entschuldige wenn ich was überlesen oder missverstanden habe.

    du heisst also nach deinem ex A, dein neuer mann heisst B - und du wirst jetzt zu AB und das kind deines neuen mannes auch?
     
  4. Ich finde, du drehst es dir so wie du es hören willst.

    Hier hat niemand gesagt, dass es eine gute Idee ist, wenn dein neuer Mann und das neue Kind den Namen des Exmannes annehmen. Du willst es gern hören und grundsätzlich kannst du auch tun, was du willst.
    Aber glaub mir, du machst dir dadurch das Leben ganz sicher schwerer, weil va dein Exmann und seineFamilie das nicht gut finden werden. In meinen Augen zurecht. Jetzt soll es zwei Personen geben, die ihren Namen bekommen sollen und gar nichts mit dieser Familie zu tun haben.
    Anders: stell dir vor dein Exmann hätt deinen Namen und den deiner Herkunftsfamilie angenommen. Jetzt heiratet er seine neue Freundin, die ein Kind erwartet. Beide werden dann deinen Namen tragen. Sei ehrlich zu dir selbst, was das in dir auslöst. Du brauchst es auch hier gar nicht beantworten.
    Das Argument es wegen der gemeinsamen Kinder zu tun, ist einfach ein schwaches.

    Natürlich werden deine Kinder das neue Baby als Geschwisterkind annehmen. Das hat doch nichts mit dem Namen zu tun! Genauso wie das Verhältnis zum Stiefpapa sicher nicht vom hemeinsamen Namen abhängen wird. Und auch deine Beziehung zu deinen Kindern wird hoffentlich nicht am Nachnamen hängen. Das ist damit gemeint wenn nicht so viel Geschrei in dieses Thema gelegt werden soll...
     
  5. Kalinka27

    VIP

    Ich stand mal vor dem gleichen Dilemma :eek:
    Zuerst sollte es bei mir ein doppelnamen werden, quasi als Bindeglied zw. Den Kindern aus der ersten Ehe, dem neuen Mann und dem gemeinsamen baby!
    Da dieser wirklich extrem lang geworden wäre (27 Buchstaben ;)) hab ich schlußendlich darauf verzichtet, heiß nun wie mein jetziger Mann....due beiden großen Kinder tragen noch immer den Namen ihres Vaters, und heißen nicht so wie ich....und: es ist überhaupt kein Problem, niemand fühlt sich ausgegrenzt und es hat sich genau nichts geändert!!
    Geschwister sind Geschwister, auch ohne gleichen Nachnamen....und meine Kinder sind genauso meine Kinder, auch ohne gleichen Nachnamen!
     
  6. Sonderzeichen

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    Wie independence geschrieben hat: einen Namen, den man selbst erst durch Ehe erworben hat, nicht nur zu behalten, sondern sogar noch an eine «neue Genetik» weitergeben zu wollen, ist wirklich schräg.

    Das kommt in Deutschland häufiger vor, besonders, wenn durch die Erstehe ein Adelsname erworben worden ist. Logischer Effekt ist, dass solche Personen den Geruch von Hochstapler haben. Auch die Kinder aus der neuen Ehe, die da gar nichts dafür können, dass sie einen völlig fremdem Zunamen führen müssen.
     
  7. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Das ist schräg, dass hier manche den Namen nach der Hochzeit immer noch als Namen des Mannes sehen. Ich sehe es genau wie Du. Mein Name ist mein Name, nicht der meines Mannes, also ich heiße seit der Hochzeit nicht mehr A sondern B, und B ist gefühlsmäßig mein Name jetzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das nach einer Scheidung ändert, mir gefällt B auch besser als früher A. Und für mich würde es nicht in Frage kommen, dass meine Kinder anders heißen.
    Auch als Kind hätte ich es schlimm gefunden, vor allem wenn meine Mama dann anders geheißen hätte als ich und das neue Baby wie sie. Für mich ist der Name etwas Wichtiges.

    Meine Mutter hat als VS-Lehrerin übrigens schon oft heulende Kinder in der Klasse sitzen gehabt, die es bei den ersten Problemen mit dem neuen Geschwisterchen auch so sahen. Die Eltern des Babys waren immer der Meinung es wäre egal und Namen sind nur Schall und Rauch und alles ist happypeppi, solange es rennt vielleicht schon, aber die Kinder sehen es anscheinend doch nicht alle so wenn es mal härter kommt und es ist bei manchen ein zusätzlicher Punkt, der in ihnen arbeitet.

    Das fände ich wieder schräg. Dann sind gefühlsmäßig die Kinder Eigentum des Vaters, und ich aufgeteilt zwischen 2 Männern, oder wie?
    Für mich ist wie gesagt mein Name mein Name, egal ob er jetzt von meinen Eltern oder meinem Mann kommt, aber bei dieser Aufteilung drängt sich mir schon Besitzdenken auf.

    Eltern Doppelname und Baby wie Vater fände ich auch seltsam, das heißt dann wie niemand sonst.
    Deinen 12jährigen kann ich verstehen, hätte ich auch so gewollt als Kind, dass wir alle wie meine Mama heißen.

    Wäre meiner Meinung nach die eleganteste Methode wenn alle so heißen wie Du. Würde ich so machen.

    Also mir wäre das sowas von powidl :confused: Ich fände es maximal witzig, dass er immer noch mit etwas von mir durchs Leben läuft, aber ziemlich sicher nicht mal das.

    Aber spannend, dass Du einerseits sagst Namen sind doch eh egal, und dann doch eine Verbindung konstruierst, wenn der Exmann noch so heißt. Was dann doch wieder für eine gefühlsmäßige Verbindung durch den gemeinsamen Namen spricht ;)
     
  8. Elaine

    VIP

    Ist das neu, dass Kinder einen Doppelnamen haben dürfen? Bei mir war es damals so, dass ich am Standesamt angeben musste, ob unsere Kinder meinen Mädchennamen oder den Namen meines Mannes bekommen. Bei uns hab nur ich einen Doppelnamen, die Kinder heißen wie der Vater.
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    ausgehend davon, dass menschen nun mal namen haben müssen, meine ich dass ein familienname eine zugehörigkeit im rahmen der "gesellschaft" ausdrückt.
    diese formale zugehörigkeit ist natürlich kein gradmesser für eine emotionale zugehörigkeit.

    ein "eigentumsverhältnis" daraus abzuleiten finde ich weder in richtung vater noch in richtung mutter gut - menschen sollten niemandes eigentum sein.

    irgendeinem system bekennt man sich, wenn man so will, durch die entscheidung für einen namen immer zugehörig - behält frau ihren geburtsnamen bei, bekennt sie sich dem vater/mutter-system zugehörig, nimmt sie / oder auch er den jeweiligen anderen namen an, ist ein bekenntnis zu diesem system die konsequenz.

    insofern ist für mich nicht logisch, dass ein kind aus beziehung B den namen aus beziehung A der mutter führen soll - deswegen wäre für mich die entscheidung, dass das kind aus der neuen beziehung den namen des vaters trägt. mit dem ersten mann der mutter hat es ja null berührungspunkte.

    ein doppelname der mutter ist eine brauchbare lösung, weil die mutter durch ihre kinder ja tatsächlich dann beiden systemen, dem neuen und dem alten - verbunden ist.
    das ist eine bindung, die für mich ja immer bestehen bleibt.

    für die jeweiligen kinder sollten unterschiedliche namen heute eigentlich kein problem mehr darstellen - man muss ja auch erklären, warum die halbgeschwister einen anderen vater und damit auch eine zusätzliche familie (großeltern, onkel, tanten UND nicht zu vergessen, auch halbgeschwister!) haben (kann) als das neue kind.

    patchwork ist natürlich ein bisschen komplizierter als klassische verhältnisse - aber es gibt keinen grund, es noch mehr zu verkomplizieren.
     
  10. wieso nimmst du nicht wieder deinen mädchennamen an, die kinder ebenso, dein neuer mann nimmt auch deinen namen an und das neue baby logischerweise auch

    dann heißts ihr alle gleich

    so würde ich es wohl machen, stünde ich vor diesem problem und wäre mir ein gemeinsamer name so wichtig

    ich hab meinen mädchennamen behalten, die kinder heißen wie ich und mein mann eben anders - war aber nie irgendwo oder für irgendwen ein problem

    eine meiner cousinen war 3x verheiratet, hat jedesmal den namen des mannes angenommen, die 2 kinder (von 2 vätern) ebenso und jetzt, nach ihrer dritten hochzeit heißen alle 3 (sie und die 2 kinder) anders - find ich persönlich komisch, bzw würd nicht haben wollen, aber mei, ist ihre sache, die kinder sind erwachsen und es scheint sie nicht zu stören und an ihrer innerfamiliären bindung änderts auch nichts
     
  11. Kiki25

    Kiki25 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich würde wohl auch einen Doppelnamen (jetziger Name + Name des neuen Mannes) annehmen und das Baby bekommt den Namen des Vaters. Dann heißt du nicht komplett anders als deine Kinder aus 1. Ehe.

    Oder du nimmst deinen Mädchennamen wieder an und alle deine Kinder und dein neuer Mann auch. Wie das rechtlich ausschaut weiß ich aber auch nicht. Aber das wäre vielleicht sogar die schönere Lösung.

    Dem neuen Baby den Namen des 1. Mannes zu geben fände ich ein bisschen komisch. Was sagt denn dein neuer Mann dazu??
     
  12. lucilie

    VIP

    Ich finde, es ist nicht so wichtig. Wir haben in meiner Herkunftsfamilien verschiedene Namen. Ich habe nicht den gleichen Namen wie mein Halbruder, ich habe den gleichen Namen wie meine Schwester und meine anderen Halbbrüder.
    Unsere Kinder heißen wie ich und mein Mann hat einen Doppelnamen. Alles kompliziert aber in Wirklichkeit egal.
    Ich würde den Namen der 3 Kinder nicht ändern.
     
  13. Ich habe an keiner Stelle gesagt, dass Namen egal sind generell. Es ist den Kindern egal, wie sie mit Nachnamen heißen, das sag ich. Verdreh bitte meine Aussage nicht.

    Ich bin selbst Lehrerin. Noch nie hat ein Kind wegen unterschiedlicher Nachnamen geweint und davon hab ich einige, wo die Mütter/Väter anders heißen. Einmal hat ein Kind geheult, weil es Kevin heißt.

    Und ja, ich finde, an Namen hängt eine Familiengeschichte. Deswegen ist es in meinen Augen schräg, zwei Menschen, die null mit dieser Familiengeschichte zu tun zu haben, deren Namen weiterzugeben.
     
  14. was haben die kinder mit dem mädchennamen der mutter zu tun, wenn sie den bisher nicht trug? und warum sollte man die verbindung zum vater so trennen? es ist schlimm genug, wenn sich die eltern scheiddn lassen, dann auch noch diese verbindung wegznehmen halte ich für seelische grausamkeit. das hätte sich die mutter vor der ehe und ihrem ersten namenswechsel überlegen müssen. ihre wankelmütigkeit an den kindern auszulassen ist unfair.
     
  15. Erdbaerin

    Erdbaerin Et bliev nix wie et wor
    VIP

    Nein, ich glaube die TE möchte zu AB werden, aber der neue Mann hat kein Problem damit, wenn alle, also auch er, nach der Heirat A heissen.

    Warum auch nicht? Die Bezeichnung A "gehört" ja nicht dem Exmann, der hat allerhöchstens ein Mitspracherecht bei den gemeinsamen Kindern. Das die nicht AB oder B heissen sollten ist verständlich.

    Ansonsten, bei uns ist es so, Exmann heißt und hieß immer S, ich heiße und hieß immer M und unsere Tochter trägt auch den Namen M. Wir haben damals gewürfelt und ich hab "gewonnen". Sollte mein Exmann irgendwann mal nicht mehr S heißen wollen, dann ist das seine Entscheidung, aber Tochter wird bei M bleiben. Es sei denn sie heiratet irgendwann mal und möchte ihren Namen ändern.

    Wir hatten auch noch nie Problem wegen den unterschiedlichen Namen. Das kommt hier öfters vor und für sie ist es schon fast normal, daß man/frau den Geburtsnamen behält. Das einzige "Problem" im Moment ist meine Nichte, welche die gleichen Initialien hat wie ich. Das sieht witzig aus, wenn wir was beide unterschreiben müssen... :D
     
  16. Kiki25

    Kiki25 Aktive/r Teilnehmer/in

    Es waren nur Vorschläge. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht was ich tun würde, aber jemanden Wankelmütigkeit zu unterstellen, weil er/sie den Namen des 1. Mannes angenommen hat, finde ich doch heftig.
    Ich habe auch den Namen meines Mannes angenommen, weil es mir wichtig ist, dass wir alle gleich heißen. Ich habe mir vor der Hochzeit allerdings keine Gedanken darüber gemacht was ich in dem Fall der TE tun würde. Wieso auch? Von einer Trennung gehe ich ja nicht aus wenn ich jemanden heirate.
    Natürlich kann es passieren, aber dann müssen halt Lösungen her. Und diese Vorschläge wären halt meine Lösungsansätze.

    Außerdem kommt es doch sehr auf das Verhältnis der Kinder zum Vater an ob es sich hier um "seelische Grausamkeit" handelt.
     
  17. Mum02

    VIP

    Wankelmütigkeit wurde ihr nicht unterstellt, weil sie den Namen ihres ersten Mannes angenommen hat, sondern weil sie auch in einer neuen Beziehung den Anspruch hat, dass alle Familienmitglieder den gleichen Namen tragen müssen - sogar dann, wenn es sich dabei um den Namen des Exmannes handelt.

    Die Geschichte von den Kindern in der Volksschule, die geweint haben, weil sie einen anderen Namen als das Geschwisterkind haben, glaube ich übrigens so nicht. Da stecken ganz andere Dinge dahinter, wenn ein Kind wegen familiärer Konflikte so unglücklich ist. Da gehts nicht um den Namen.
     
  18. Sonderzeichen

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    nicht mehr ganz so neu, siehe mein Post oberhalb.
     
  19. Liviane

    Liviane Aktive/r Teilnehmer/in

    Nein, nein. Ich hab schon verstanden, dass ich bis zu deinem Post keinen Zuspruch hatte. Ich hab das darauf bezogen, dass öfters gesagt wurde, man soll kein Gschiß drum machen. Einerseits heißt es, die Namen sind egal, wenn es darum geht, dass alle anders heißen, aber plötzlich bekommt es doch Gewicht, wenn ich den Namen behalte, den die Kinder und ich jetzt haben. Ich will das nicht mal als den Namen meines Ex bezeichnen. Bei meinen Überlegungen geht es darum, wie die Kinder heißen.


    Danke

    Vor 2-3 Jahren ist das Namensgesetz sehr aufgelockert worden.

    Ich mochte meinen Mädchennamen nie besonders. Das war auch der Grund, warum ich bei der Hochzeit den Namen meines Ex angenommen hab. Hätte mir meiner besser gefallen, hätte ich damals den sicher auch behalten.
    Und jetzt hab ich den Namen doch einige Jahre. Und die Kinder auch.

    Der Exmann meiner Schwester nahm bei deren Heirat ihren Namen an, behielt ihn nach der Scheidung und jetzt heißen seine neue Frau und deren gemeinsame Tochter auch so. Mein einziges Problem war, dass sie den selben Vornamen wie ich hat und ich somit einen Namenszwilling als Nachbarin hatte. Sonst hat sich keiner aus meiner Familie daran gestoßen.



    Nochmal zur Klarstellung.

    Ich und die Kinder heißen jetzt A, mein Freund B. Nach der Hochzeit heißen er und ich beide A-B. Ein gemeinsames Kind würde ohne Zögern A-B heißen, wenn unser Doppelname nicht ein blödes Wortspiel wäre. Deshalb und nur deshalb die Überlegung, es nur A zu nennen. Weiters ist die Überlegung, es A-B zu nennen und wenn es darunter leiden sollte, kann es sich immer noch selber A oder B aussuchen. Durch das neue Namensrecht sind Änderungen jederzeit leicht möglich, das habe ich am Standesamt nachgefragt.
     
  20. lucy777

    lucy777 Gast

    dein neuer mann nimmt den namen deines vorigen mannes als doppelhälfte an?
    absolut schräg - aber eure sache sowieso-.
     

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