1. SanjaM

    VIP

    meine freundin hat das einige jahre, ca 4, so gemacht (sie hat den turnus gemacht, er hat von vollzeit auf 9 std./woche reduziert - hätte auc hauf 25 reduzieren können, nur wäre der mehrverdienst ggü der 9 std. so gering gewesen, dass sie sich für das mini-modell + ein paar kleine zusatz-honorarbasis-dinge entschieden haben). für sie wars anstrengend, das liegt in der natur der sache, für ihn wars ok und gut so, und sie haben das gut geschafft.
    umgebung hat nicht viel blödes dazu gesagt, oder ich habs nicht mitbekommen :)
     
  2. DaisyD

    VIP

    Wir leben es zwar nicht so, dass ich voll-, mein Mann Teilzeit arbeitet, aber ich habe sehr unregelmäßige Arbeitszeiten und bin immer wieder auch mehrere Tage weg. Wenn es nicht überhand nimmt, genieße ich die freie Zeit, in der ich mich um nichts kümmern muss. Wenn es sich aber zu sehr zusammendrängt, ich also jede Woche drei Nächte oder mehr nicht zuhause bin, dann wird es mir zu viel. Mann und Oma schupfen dann zwar zuhause den Laden, aber es fehlt mir, nicht in den Alltag integriert zu sein. Vieles wird einem dann drei Tage später auch nicht mehr erzählt....

    Da fühlt es sich dann ein bissl an, wie wenn ich neben und nicht mit den Kindern lebe und das will ich eigentlich nicht, ich will sie auch im Alltag begleiten. Vollzeit wäre mir in dieser Konstellation also zu viel.
     
  3. :)
    na, du gibst dir die antwort ja eh selber:

    wenn das gesamte umfeld "völlig verständnislos" reagiert, tut sich - zumindest - mir schon die assoziation schräg auf. vielleicht, weil ich so etwas zwar tendenziell, aber nicht in dem ausmaß kenne.
     
  4. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Ich glaube nicht, dass ich ein "schräges" Umfeld habe, sondern ein durchschnittliches. Ausgehend davon, dass die Mehrheit der Familien ein klassisches Rollenbild lebt, kann mein Umfeld gar nicht so schräg sein.
     
  5. Ramata

    Ramata Gast

    Ich kenne es nur andersrum: mein Mann arbeitet Vollzeit bzw rund um die Uhr und ich Bin zuhause mit 3 Kindern und kümmere mich um Haushalt und Co.
    Was ich nur dazu fügen möchte:unterschätze die 6 Monate nicht wo du nicht zuhause sein wirst. Es ist ein Unterschied wenn man täglich nach der Arbeit heim kommt oder erst nach paar Tagen. Zumindest war das bei mir und meinen Mann anfangs ne zerreisprobe.
    Aber abgesehen davon wünsche ich dir viel Erfolg. Es ist sicher ein schönes Gefühl trotz Kinder Karriere machen zu können ohne das irgendwer darunter leidet. Das würde ich mir auch von niemanden madig machen lassen:)
     
  6. Heliotrop

    Heliotrop Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich arbeite Vollzeit, mein LG war jetzt über ein Jahr in Karenz (großteils unbezahlt). Demnächst werden wir beide Teilzeit arbeiten, wobei ich da auch mehr verdienen werde als er.

    Unter der Woche bin ich gelegentlich auf Dienstreise, also über Nacht weg. Nein, ich vermisse mein Kind dann nicht fürchterlich, sondern bin froh in Ruhe an der Hotelbar einen Gin Tonic trinken zu können.

    Es kann schon sein, dass manchen in meinem Umfeld das eigenartig vorkommt, aber die meisten sind zu höflich um sich negativ zu äußern. Oft werde ich aber beglückwünscht zu meinem LG. Weil der sich so toll um Haushalt und Kind kümmert und so gut kochen kann. Da reagiere ich dann mit Unverständnis, weil das für mich selbstverständlich ist. Und als ich im ersten Jahr in Karenz war hab ich dafür kein Lob bekommen.
    Das Kind wurde von meinen Eltern furchtbar bemitleidet, weil es schon mit 2 Jahren in den Kindergarten musste. Jetzt wo sie sehen wie gern er in den Kindergarten geht finden sie es auch super.

    Eine Freundin, die aus vollster Überzeugung nicht berufstätig ist hat mich bemitleidet, weil das erste Wort meines Kindes nicht Mama, sondern Papa war. („Eh klar wenn der Vater statt der Mutter daheim ist, das hast du jetzt davon“).
     
  7. Zirberl

    Zirberl Gast

    ich finde deine aussage nicht unfair,....sondern einfach ehrlich! :D
    wobei ich die dame nicht "dämlich" sondern "gemein" nennen würde.
    man betrügt seinen Partner nicht! schon garnicht, wenn Kinder im spiel sind, weil man damit halt doch mehr aufs spiel setzt als die Beziehung zw zwei erwachsenen...
    dass eine Beziehung kaputtgeht (warum auch immer) kann schon sein.
    aber fremdschnackseln dann bitte erst NACH der Trennung. es gibt nämlich meiner Meinung nach absolut KEIN Argument fürs fremdgehen!! ganz egal, was in der Beziehung läuft: das muss man VORHER regeln...und wenn das nicht geht, und man sich trennt, dann soll man meinetwegen machen, was man will.
    aber ich find die zunehmende Toleranz fremdgehern gegenüber wirklich erschreckend. immer heisst es dann "wer weiss, was da in der ehe los war" und "das wird für sie/ihn auch keine leichte Situation gewesen sein". :rolleyes:
    deshalb: ich bin ganz bei dir!!
     
  8. Zirberl

    Zirberl Gast

    und zur ausgangsfrage der TE:
    ich finde euer Modell gut! warum soll es denn schlecht sein?
    wir leben es nicht so, weil mein mann WEIT mehr verdient, als ich mit meinem gelernten "beruf" verdienen kann (bin Künstlerin :rolleyes: ), und auch wenn ich irgendeinen vollzeitjob hätte, wärs halt, wie gesagt "irgendein" Job. und damit könnt ich uns nicht ernähren. ;)

    aber wichtig ist doch, dass es der ganzen Familie wirklich gut geht. deine Kinder haben den papa zuhause. das ist doch sowieso was eher seltenes....und für Kinder sicher total super. meine wären froh, wenn der papa öfter kochen würde (der kocht kreativer als ich...)

    also,...hör nicht aufs rundherum sondern genieße, dass es bei euch so gut läuft!
     
  9. DaisyD

    VIP

    Deine bekannte hat gemacht,was zig Männer in ähnlicher Situation auch gemacht hAben.....zeigt doch nur,dass Frauen nicht prinzipiell gescheiter sind was diese Dinge betrifft.
    Manchmal macht Gelegenheit Diebe und wenn man erfolgreich ist, viel unterwegs ist und dort Anerkennung erfährt,dann ist auswärts essen halt anscheinend spAnnender als der fade ehemann, der zuhause den Haushalt schupft;)
    Gleichberechtigung quasi
     
  10. kookaburra

    PLUS + VIP

    Genau das. Und drum kommt das Wort dämlich. Dämlich finde ich, dass sie genau das macht und somit zeigt, dass wir Frauen da auch nicht besser oder anders sind als Männer. Und das finde ich als Verrat, nicht nur an ihrem Mann, sondern halt an der ganzen Emanzipation. Da hat eine die Möglichkeit, da ist ein Mann einmal so, dass er das tut, was wir uns alle wünschen würden, und sie macht es einfach kaputt. Mich frustrierts. Ich geb es zu.
     
  11. Lottie

    Lottie Gast

    Wenn es für dich und Euch wirklich so gut oasst, warum legst du noch Wert darauf was die anderen sagen? Sei froh und genieß es, das haben nicht viele.

    Ich kenne 2 Frauen die Vollzeit arbeiten und deren Männer Teilzeit arbeiten, und ja, es ändern sich die Rollen in der Familie schon. Man merkt wer die Hauptbezugsperson ist. Aber ob das Mutter oder Vater ist, ist EIGENTLICH egal! Hauptsache eine Bezugsperson ist greifbar, wenn sie gebraucht wird ! Das ist das Wichtigste für die Kinder!
     
  12. DaisyD

    VIP

    Ich versteh schon deinen Ärger,wenn man da so zuschaut. Aber hast du wirklich geglaubt,Frauen sind in dieser Beziehung besser?;) man macht es ja nicht absichtlich kaputt,,aber auch für Frauen schaut es auf der anderen Seite des zaunes oft grüner aus....
     
  13. Mummy36

    Mummy36 Gast

    das stimmt!

    ich hab die erfahrung gemacht dass einige in meinem umfeld in diversen situationen blöd geschaut/gefragt/gemeldet haben und im endeffekt selber zT jetzt genauso handeln oder zumindest sehr neidisch sind.
    BSP: eine forum-bekanntschaft mit der ich mich über die gleichaltrigen kinder ausgetauscht habe, hat partout nicht verstanden, dass ich schnell nach der geburt wieder geringfügig gearbeitet habe, hat mir erzählt wie schlimm sie das findet und dass sie sehr lange beim kind daheimbleibt. daraufhin viele unstimmigkeiten und abbruch der "freund"schaft. jetzt gibts einen blog von ihr, in dem sie postet, wie super teilzeitkräfte im beruf sind, wie man nach der arbeit abschaltet, wie toll es ist wenn man wieder arbeitet etc....:rolleyes:
    eine gute freundin hat - als ich ihr gesagt habe, dass ich "nur" 1 jahr karenz nehme - gefragt "habts es soooo nötig finanziell?"
    thema stillen dasselbe....als nach 4 wochen mein kind dauerhungrig und niemals satt zu kriegen war, hab ich gemeinsam mit hebamme und kiarzt beschlossen zuzufüttern. na was glaubts was das für reaktionen waren :eek:

    mir wars im endeffekt egal. klar haben mich manche meldgunen geärgert aber ich hab mich deswegen nicht davon abbringen lassen, meinen weg zu gehen und zu 100% dazu zu stehen.
    wenn es für EUCH gut ist, dann passt es. pfeiff drauf was andere sagen ;)
     
  14. Eluisa

    Eluisa Teilnehmer/in

    Wie in den ersten Posts schon steht, geht es mir nicht darum, dass ich mir mein Leben von jemanden madig machen lasse. Ich wollte nur Austausch mit anderen, die ein ähnliches Leben haben und wie es denen so geht...
    Ich sehe das auch so, dass eine Bezugsperson wichtig ist -egal wer.

    Meine Madames fühlen sich sehr wohl mit ihrem Papa - die Große hätte kein Problem, wenn ich noch länger weg bleibe (bin eher die strenge zuhause). Dass wir uns unter der Woche nicht sehen ist derzeit überhaupt für niemanden ein Problem. Ich war aber auch schon zweimal ein Jahr lang alleine, weil mein Mann im Ausland war - das war für mich auch kein Thema.

    @Betrügen:
    Was mich wundert ist, dass diese Affären-Ehe Sache immer so nüchtern betrachtet wird. Ich würde mich niemals als reinen Vernunftgründen für meinen Mann entscheiden - ich müsste innerlich ersticken (ich bin seit 17 Jahren mit meinen Mann zusammen). Wenn ich ihn "betrüge" dann sicher nicht, weil mir so "fad" ist oder ich zu wenig Anerkennung bekomme oder er weniger attraktiv für mich ist, weil er zuhause bleibt (eher das Gegenteil)...wenn ich ihn "betrügen würde", dann wäre da sicherlich mehr dahinter, etwas das ich nicht steuern kann und das mir weder so noch so leicht fällt. Ich habe habe beziehungstechnische Dinge noch nie mit dem Kopf betrachtet - gegen (ehrliche, tiefe - nicht bloße sexuelle) Gefühle kann mMn wenig tun (was nicht heißt, dass man sich nicht trotzdem fair verhalte kann).
     

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