1. Mila43-50

    Mila43-50 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich habe hier ein Beispiel geschrieben wie sich Ernährung auf die Gesundheit auswirkt. Es gibt nich das algemein gesunde Essen, wenn man schon krank ist. Jede Krankheit verlang anderes Essen, so wie jede Krankheit verlangt andere Medikamente. Das Essen muss dem momentanen Gesunheitlichen Zustand angepasst werden und das macht TCM . Das es funktionier musst du einen guten TCM Arzt haben und du musst dich auch mit der Behandlung auseinander setzen, weil nur kennst deine Körper am bestens, du kannst dich beobachten und die Veränderungen deinem Arzt melden. Mit der Zeit wenn du noch passende Literatur hast kannst du dich selber behandeln.
     
  2. Leamama3

    VIP

    Und wieso sollst genau du Recht haben? Meine Therapeutin (keine Ärztin!) hat selber Hashimoto. Sie hat sich die letzten 20 Jahre intensivst mit der SD und ihren Erkrankungen auseinander gesetzt. Sie weiß mehr als jeder Arzt. Sie selber bezeichnet sich als geheilt. Sie hat in ihrer Praxis in mehr als 20 Jahren die Erfahrung gemacht, dass glutenfreie Ernährung die SD sehr wohl positiv beeinflusst, heilt, u.a. auch an ihren zahlreichen SD-Patienten. Sie war auf vielen Kongressen u.a. in den USA, wo diese Erkenntnisse schon in die Schulmedizin einfließen. Was hat mir persönlich die Schulmedizin empfohlen: komplette Entfernung der SD, Hormone. Bei der Vorbesprechung zur OP in einer Privatordination mit einem Chirurgen mit Hausverstand, wurde mir dann letztendlich von der OP abgeraten. Ich bin diesem Arzt ewig dankbar. Ich habe genug Beispiele im Bekanntenkreis mit SD Problemen und wo die SD entfernt wurde und massive Probleme haben (Depression, Übergewicht, Haarausfall, Schlafprobelme etc). Alle anderen Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht kommen wohl auch nicht von der Ernährung? Ich finde, dass Ernährung das Wichtigste überhaupt ist, wichtiges als jedes Medikament mit div. Nebenwirkungen, die ohnehin in den meisten Fällen nur die Symptome behandeln. Was spricht dagegen, wenn man eine Ernährungsumstellung ausprobiert?
     
  3. TiniMarini

    TiniMarini up for some bubbles

    Weil es einfach so ist ;)

    Schau, ich komm aus der Schulmedizin, sogar aus dem Ernährungsbereich. Und daher zählen für mich evidenzbasierte, wissenschaftliche Empfehlungen und Forschungsergebnisse eine viel mehr als "hat der xy schon vor Jahren gemacht und ist jetzt geheilt". Und nur diese wissenschaftlichen Erkenntnisse habe ich hier versucht zu erklären.

    Und weil es hier scheinbar falsch rüber kommt: ich bin keineswegs gegen bestimmte Ernährungsformen, WENN sie einem gut tun und eine adäquate Nährstoffzufuhr gewährleistet werden kann. Im Falle der empfohlenen Ernährung des Arztes ist das aber nicht der Fall, deshalb rate ich hier ganz klar ab davon - sowas kann ungut enden. Es spricht meiner Meinung nach auch nichts dagegen, die eigenen Erfahrungen weiterzugeben. Der Betroffene/die Betroffene wird die für sich stimmigen Komponenten schon rausfinden. Ich habe einer solchen Weitergabe von Erfahrungen nie widersprochen, sondern, wie gesagt, lediglich die wissenschaftliche Seite aufgezeigt.
    Die Einzige, der ich widersprochen habe war Seifenblase. Sie hat aber keine selbst gemachten Erfahrungen weitergegeben, sondern der vom Arzt empfohlenen Ernährung zu 100% zugestimmt, ohne groß Ahnung von Ernährungstherapie zu haben - das finde ich nicht ok (ganz besonders in Kombination mit dem sehr unguten Unterton, mit dem ihr Post zu lesen war - aber gut, das könnte auch nur bei mir der Fall gewesen sein).

    Also nochmal zusammenfassend: nach wissenschaftlicher Evidenz sind SD-Erkrankungen unheilbar und nicht wesentlich durch die Ernährung zu beeinflussen. Für alle, die andere Erfahrungen gemacht haben, freue ich mich natürlich. Erfahrungsaustausch ist immer gut und das Ausprobieren verschiedener Ernährungsformen, solange sie kein Risiko bergen, kann auch nie schaden (natürlich nur soweit sie einem gut tun).

    So, ich hoffe ich konnte jetzt verständlich rüberbringen, was ich gemeint hab :)

    Ich klink mich jetzt aus. Wünsch der TE und natürlich auch allen anderen, alles Gute!!
     
  4. Leamama3

    VIP

    Danke für die beiden tollen Buch-Tipps. Eines hab ich schon, das zweite ist bestellt.:hug:
     
  5. Mila43-50

    Mila43-50 Aktive/r Teilnehmer/in

  6. Leamama3

    VIP

    Besonders TiniMarini und alle anderen Interessierten kann ich folgendes Buch sehr empfehlen: Dr. David Perlmutter, Nie wieder dumm wie Brot". Sehr interessant und viele wissenschaftliche Hintergründe werden erklärt und auch viele Studien angeführt und Zusammenhänge mit vielen Krankheiten wie Autismus, Demenz, Alzheimer, Autoimmunerkrankungen, Depressionen uvm. Dr. Perlmutter ist Neurologe und Facharzt für Ernährungsmedizin. Super spannend und informativ.
     
  7. theater

    VIP

    Das dürfte wohl ähnliche Theorien vorstellen wie das von Lucy777 erwähnte Buch "Weizenwampe".

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass stark veränderte Lebensmittel, wie gezüchtete Weizensorten, behandelte, zentrifugierte und hohen Temperaturen ausgesetzte Milch, sowie daraus hergestellte Produkte anders vom menschlichen Körper aufgenommen und verwertet werden als weitgehend naturbelassene Nahrung. Die Entwicklungen erfolgen immer rascher, klar, dass es dann dazu keine jahrzehntelang überprüften wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt.
     
  8. Leamama3

    VIP

    Die Weizenwampe kenn ich auch, finde das Buch von Dr. Perlmutter aber besser. Aber du hast recht, es ist ähnlich und u.a. sind es die hochgezüchteten Weizensorten, die ein vielfaches an Gluten enthalten im Vergleich von vor einigen Jahrzehnten, und diese sind uns einfach nicht mehr so bekömmlich. Und die Pharmaindustrie will leben, die ist an Studien, die das belegen, nicht interessiert.
     
  9. Mummy36

    Mummy36 Gast

    Vielleicht müssen viele SchulmedizinerInnen (u. Andere ) vorher erst mal sehr krank werden, und die Schulmedizin selbst kann ihnen nicht wirklich oder nur bedingt helfen, sie müssen jahrelang von einem Arzt zum nächsten laufen, sie werden als Hypochonder abgestempelt, bekommen gesagt dass diese und jene Beschwerden nicht von ihrer Krankheit kommen können (weil es der Arzt nicht besser weiß) . Dann versuchen sie wsl auch alles, damit es ihnen besser geht, probieren pflanzliche Mittel, stellen die Ernährung um, etc. pp. Und manchmal bringt genau DAS den gewünschten Erfolg .
    Ich weiß wovon ich spreche , habe einen fast 10 Jahre langen Ärzte und behandlungsmarathon hinter mir.
    Ich will nicht behaupten dass die Schulmedizin schlecht ist, aber etwas über den Tellerrand blicken könnte vielen Menschen helfen. Oder auch das zugeben, dass man sich in einem Gebiet nicht so gut auskennt statt gleich zu operieren und zu pfuschen oder einfach mal Mittelchen verschreiben damit der Patient am besten geht und nie wieder kommt
     
  10. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Das sind individuelle "Krücken". Ist in der Psychologie auch häufig so. Und ist ja gut, wenn sie wirken.
     
  11. Ernährung hat einen grossen Einfluss auf den Körper, das als Krücke abzutun missversteht das Thema. Die TE war bei einem Arzt, der Arzt hat ihr eine Behandlung empfohlen, einige hier, auch ich, haben gesagt: klingt vernünftig, probier es aus.

    was wäre die Reaktion gewesen, wenn sie gesagt hätte, dass ihr der arzt Medikament x und y verschrieben hat? Auch dass das eine nicht nachweisbare Scharlatanerie ist? Der Grossteil der Schulmedizin ist empirisch nicht besser gestützt wie Ernährungsempfeglungen, es steckt bloss mehr Geld und Lobby dahinter.
     
  12. Leamama3

    VIP

    Beispiel von meiner Freundin: sie hatte letzten Winter Influenza, Arzt hat ihr Antibiotikum verschrieben. Danach hatte sie durch das AB massive Darmbeschwerden. Was hat der Arzt gemacht, ein weiteres anderes AB verschrieben, welches für die Darmprobleme helfen sollte. Danach ging es ihr richtig schlecht. Mehrere akute Krankenhausaufenthalte (dehydriert, Herzrhythmusstörung). Meine Freundin hat ein halbes Jahr gebraucht, aus diesem Teufelskreis wieder rauszukommen. Sie hatte mit massiven Probleme zu kämpfen, konnte fast nichts mehr essen, Depressionen kamen dann auch dazu. Mit richtiger Ernährung ist es ihr letztendlich gelungen. Arzt konnte ihr keiner helfen, sie war auf sich selbst angewiesen. Ernährung als Krücke abzutun ist mehr als kurzsichtig. Ein Bekannter hat Pilze im Körper (Lunge, Nebenhöhlen), er wird mit Cortison und Antibiotika behandelt, es geht ihm schlechter und schlechter. Ernährungsumstellung würde ihm vielleicht helfen, lehnt er aber völlig ab, auch weil die Ärzte meinen, das wäre nicht nötig und würde nichts bringen.
     
  13. Mila43-50

    Mila43-50 Aktive/r Teilnehmer/in

    Ich bin mit Bauchschmerzen ins Krankenhaus gefahren. Sie habe Ultraschalgemacht und der zeigte vergröserte Lymphknöten im becken, Blut abgenomen und ich hatte Leuko 9,6 und CRP 12. Für die Ärzte nichts beunruhigendes. Meine Leuko sind seid 20 Jahren umherum 3.0. Ich hatte 2 Blutbefunde mitgehabt welche das bestätigen aber weil 9,6 noch in norm ist haben sie ihre Meinung nicht geendet und ich bin nach einer Infusion nach hause gegangen. Am nächsten Tag bin ich zum HA gegangen und ich hatte noch leichte schmerzen im Unterbauch. Der hat noch einmal CRP gemacht und das war 22. Dann bin ich wieder ins Krankenhaus gegangen, sie haben CT gemacht und ich hatte eine Blindarmentzündung kurz vor platzen. Noch am den Tag wurde ich operiert.
    Die Götter in weiß halten sich streng auf ihre Tabelen und keiner hat sich die Mühe gegeben ein bischen nachzudenken.
    Die Schulmedizin ist eine Religion geworden. Keiner traut sich wiedersprechen oder zweifeln an dem was die Wissenschaft sagt. Und wenn jemand andere Meinung ist wird gleich als unglaubwürdig und als Scharlatan abgestempelt.
     
  14. snoopie

    VIP


    Ich habe aber auch geschrieben dass ich viele dieser "Empfehlungen" bereits hinter mir habe (2 jahre lang hab ich alles mitgemacht was man mir Ernährungstechnisch empfohlen hat) und es ging mir keinen Deut besser. Ich habe dann auf das ganze gepfiffen und selbst geschaut was mir gut tut und was nicht.

    Jetzt bin ich halt wieder mal einem Arzt aufgesessen der glaubt er kann alles mit Ernährung hinbiegen. Dass kaum noch Restschilddrüse hab wird sich auch mit Ernährung eher nicht ändern, da bleib ich wohl eher bei einer LT Dosis die seit Jahren gut funktioniert hat....

    Nur das will sichtlich keiner lesen weil ich halt nicht schrei(b)e dass die üblichen Verdächtigen es ausmachen sondern DInge die ich schon als Kind nicht essen wollte.
     
  15. theater

    VIP

    Dann höre auf deinen Körper und probier nicht weiter herum, wenn die bisherigen Tipps und Empfehlungen nichts gebracht haben. Eine gut eingestellte Medikamentendosis würde ich da auch nicht ändern wollen.
     
  16. Amber

    Amber Gegenpol

    Und noch mehr die Ernährung.
     
  17. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Oder Meridiane.
     
  18. mcw

    mcw equal
    PLUS + VIP

    Am Ende kommt man dann wieder beim Schwarz/Weiß an, dabei könnte es so einfach sein: ganz frei und ohne Voreingenommenheit oder zugleich übersteigerte Erwartungen ausprobieren, ob eine Umstellung bei einem eine Verbesserung bringt oder nicht. Wenn nicht, dann einfach wieder sein lassen und wenn ja, dann ist es eigentlich wiederum komplett egal, was andere davon halten. Meine Gesundheit ist mir jedenfalls wichtiger als Einschätzungen von anderen, egal ob "Experten" oder "Laien", wenn ich eine Verbesserung bemerke und sich meine Werte zum Guten verändern, werde ich mich daran orientieren und das ist ebenso klug, wie es im Falle des Nichteintretens von Besserung wieder sein zu lassen und den Punkt Ernährung als mögliche Ursache auszuschließen.
    Denn es kann natürlich noch viele andere Gründe/Ursachen geben, leider bleibt es einem oft nicht erspart nach dem "trial and error"-Verfahren vorzugehen, war bei mir genauso und war zwar mühsam, aber hat sich gelohnt.:)
     
  19. Mila43-50

    Mila43-50 Aktive/r Teilnehmer/in

    Die welche sich für die Behandlung mit Ernährung entscheiden, entscheiden sich freiwilig, sie probieren was für sie gut ist ohne Rücksicht auf die Meinung der Mehrheit. Die Anhänger der Schulmedizin halten sich streng an die Lehre der Schulmedizin, trauen sich nicht wiederprechen und auf eigene Verantwortun handeln. Wie in einer Religion.
     
  20. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Danke für den Link.
    Ich habe mir das Buch besorgt und finde es sehr interessant. Einiges, wie z.B. gründliches Kauen, ist ja eh bekannt. Es ist aber gut, dass einem die Folgen und die Abläufe detaillierter dargestellt werden und wieder in Erinnerung gerufen werden. Ich mag den Stil sehr gerne nicht mit erhobenen Zeigefinger zu schreiben!
     

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