1. PaulaG0ld

    VIP

    Wir müssen uns jetzt sehr bald von unserem alten Familienhund verabschieden. So schwer es für uns erwachsenen ist, mach ich mir halt auch große sorgen wie unser 3-jähriger das verkraften wird.... :(
    Wer hat das schon mal durchmachen müssen? Wie habt ihr eure Kinder begleitet bei diesem Abschied? Waren die Kinder beim Einschläfern der Tiere dabei? Wenn ja, würdet ihr es wieder so machen oder anders?
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    ich würde es so halten, wie ich auch das ableben eines menschen aus dem umfeld erklären würde.
    also wenn "himmel" bei euch ein thema ist, dann klassisch eben X war sehr alt und krank, ist jetzt im hundehimmel und hat keine schmerzen mehr.

    aber grundsätzlich würde ich die fragen abwarten die kommen.
    solange ich von einem kind noch als "kind" reden kann, würde ich es beim einschläfern nicht dabeisein lassen.
     
  3. Froeschi

    Froeschi Teilnehmer/in

    Kind war 2, als ich Hund einschläfern lassen musst. Also definitiv kleiner mit weniger Fragen.
    Aber erklärt habe ich es so, wie Lucy. Eben als ob ein Mensch verstorben wäre. Für mich war es auch so.
    Unser Einschläfern war ein Notfall, aber auch sonst würde ich Kind niemals dabei sein lassen - es war auch für mich als Erwachsene furchtbar.
    Ich habe allerdings selbst meine beiden ersten Hunde mit 6 und ca 8 verabschiedet, dh wir sind nachdem meine Eltern sie einschläfern haben lassen, noch einmal zum TA gefahren, wo sie auf einer Decke liebevoll zugedeckt gelegen sind.
    Ich wollte das unbedingt, war aber auch älter.
     
  4. Nicht dabei sein lassen. Ich war bei Hund und Katze schon sehr viel älter und es war einfach nur furchtbar. Das ist definitiv eine der Erfahrungen, die ich meinem (kleinen) Kind erspare......

    Ansonsten: darüber reden, vielleicht ein kleines "Grab" (symbolisch) irgendwo herrichten,o.ä.
     
  5. Odin

    Odin Gast

    Ich würde das nicht gross thematisieren. Dee hund ist alt, es tut ihm was weh, er ksnn nicht mehr so laufen wie er will. Er wird leider sterben, weil seine Lebensenergie nicht mehr reicht. Es wäre traurig, wenn man dem kind nicht erklären kann, dass so ein lebewesen es nicht verdient hat, trotz schmerzen leben zu müssen, nur weil man sich nicht trennen kann.

    Alles liebe für euch, und nejmt euch zeit für den abschied. Die kinder merken auch ohne viel reden, dass der hund probleme hat. Da braucht man davor nicht schon spekulieren oder das kind zum heulen bringen...
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    abgesehen davon, dass das setzen der narkose vor der endgültigen spritze ja nicht jedes tier ohne angst und gegenwehr geschehen lässt, besteht auch die gefahr dass ein kleines kind arztbesuch, spritze und nicht mehr nachhause kommen mit eigenen arztbesuchen oder denen der eltern verknüpft....
     
  7. Die Gefahr besteht auch, stimmt.
     
  8. Kind war 2 Jahre und 7 Monate als unser Hund eingeschläfert wurde und sie war natuerlich nicht dabei. Wir haben ihr erklärt Ivy ist nun im Himmel weil sie ist gestorben weil sie alt und krank war.
    Es war traurig aber ok für Kind. Sie hat ein halbes Jahr später, im Winter als es schneite, mal gesagt, Ivy schickt uns den Schnee oder einmal bei einem Regenbogen hat sie gemeint, sie will gerne hoch und Ivy im Himmel Besuchen. Das waren aber immer nur Momente.
    Heute ist Kind fast 8, wir haben seit 4 Jahren einen neuen Hund und sie redet nicht mehr von Ivy.

    Für mich war und ist es immer schwerer gewesen.

    Es tut mir leid für euren Verlust :hug:
     
  9. Elsli

    VIP

  10. Babyyy

    Babyyy ... auf ein Neues ...

    Wir mussten unseren Hund von heute auf morgen einschläfern lassen, als meine Tochter genau drei Jahre alt war.
    Es hat vorallem mir damals den Boden unter den Füßen gerissen, auch weil es so plötzlich war, weshalb es kein Verabschieden gab. Unser Hund war (für sie) am nächsten Morgen einfach weg.

    Heute würde ich es nie wieder so machen. Meine Tochter hat sehr lange dran zu knabbern gehabt, hat das erste Jahr wahnsinnig viel geweint und auch im zweiten Jahr noch sehr oft.

    Beim Einschläfern würd ich meine Kinder vermutlich nicht dabei haben wollen (ausser zu Hause, behutsam und in gewohnter Umgebung), aber definitiv danach verabschieden, Abschied nehmen und realieren lassen, dass das Tier jetzt gestorben ist. Ich denke das hätte meiner Tochter die Verarbeitung erleichtert - und mir vermutlich auch, denn ich werfe mir noch heute (fast fünf Jahre später) vor, das nicht getan zu haben.
     
  11. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    wir hatten das grad erst kürzlich mit unserer alten katze und unserer 5jährigen. selbstverstädnlich war sie beim einschläfern lassen nicht dabei, sie hat bei oma und opa übernachtet und wir haben uns einen ganzen nachmittag/abend nur mit der katze und der angelegenheit beschäftigt und am nächsten tag ihre sachen weggeräumt, neues kisterl für die verbleibende katze gekauft etc. natürlich hatten wir dadurch auch intensiv zeit für uns und unsere trauer. es war sehr intensiv und ich war froh, dass ich kein happy face für die kleine machen musste.

    da die katze schon sehr alt und krank war, hat auch unsere tochter mitbekommen, dass es ihr nicht mehr gut geht. wir haben vorher mit ihr viel darüber gesprochen und ihr auch nachher viele fragen beantwortet. ca. nach einer woche hat sie eingesehen, dass die katze nicht mehr wiederkommt :( sie hat fallweise sehr geweint und manchmal auch recht pragmatisch reagiert. jetzt isses 1,5 monate her und sie spricht ganz selten von ihr, aber nicht mit trauer.
     
  12. PaulaG0ld

    VIP

    Ich habe Freunde, die bewusst ihr Kind beim Einschläfern zuhause dabei hatten und deren Erfahrung in dieser hinsicht positiv war. Deshalb hätte es mich interessiert ob da andere auch solche Erfahrungen hatten und wie die waren.

    Unser Hund wurde heute such zuhause verabschiedet, aber ich habe unserem Kind einen langen Spaziergang gemacht und mein Mann war beim Einschlafen dabei. Wir haben unseren Kleinen in den letzten Monaten immer wieder näher gebracht, dass der Hund sehr alt und sehr krank ist, nicht mehr gesund wird und schmerzen hat. Er hat das auf seine kinderart eigentlich sehr pragmatisch aufgenommen. Heute habe ich ihm erklärt dass der Körper vom Hund nicht mehr funktioniert und weg sein wird, aber der Geist weiter auf uns aufpassen wird. Er hat das Fehlen unseres Hundes bis jetzt viel lockerer aufgenommen als ich dachte (als wir den Hund vor einiger Zeit mal bei der Oma gelassen hatten, weil wir einen Urlaub gemacht haben, hat ihn das sehr aufgeregt). Ich hoffe es bleibt weiterhin so unspektakulär für ihn...
    mich hat es ziemlich mitgenommen (mehr als ich erwartet habe), obwohl wir uns seit Monaten dsrauf eingestellt haben und die letzte Zeit mit pflegebedürftigem, krebskranken, inkontinenten Hund alles andere als einfach war. Aber mir ist jetzt auch bewusst geworden, wie wenig von dem süßen Wesen, dass uns so lange begleitet hat, noch vorhanden war.... ich wünsch mir dass sie sich jetzt auf ewig den bauch mit schinken vollschlagen und bällen über die grünsten wiesen hinterher jagen kann...
     
  13. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    mein beileid. ganz genauso, wie du es schilderst, haben wir das mit der katze auch erlebt. sowohl die trauer, als auch der pragmatismus des kindes (zumindest fallweise), als auch die erkenntnis, dass die eigentliche katze, die einen sooo lange begleitet hat, eigentlich schon lang nicht mehr "da" war. :hug:
     

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