1. Sunda

    VIP

    @siva47:
    Ich kenne viele Eltern, die ihre Kinder in der VS Landsteinergasse haben bzw hatten, und dort sehr zufrieden waren.
     
  2. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Ich war ja die ganzen 4 Jahre bei sehr vielen Ausflügen dabei und unterhalte mich da mit den Kids, es können definitiv alle Kinder in der Klasse der Sprache folgen, auch die beiden F-Mädels. Aber natürlich ist mir beim üben für die D-SA schon aufgefallen, welch massive Unterschiede es zwischen gesprochener und geschriebener Sprache gibt, va man merkt genau, wer ab und zu ein Buch zur Hand nimmt.
     
  3. Siva47

    VIP

    Tatsächlich? Das find ich sehr sehr super, weil das momentan meine präferierte Schule ist!! :) kenne aber eben leider persönlich nur eine, die die kinder dort hatte...aber bisher hab ich auch eher nur gutes gehört bzw gelesen :)
     
  4. Siva47

    VIP

    @Llandra: danke für den erfahrungsbericht!! Wie war das denn mit freundschaften? Waren die interkulturell vorhanden u auch von den eltern "erwünscht", also konnte man sich auch gegenseitig besuchen zb? Und deine tochter hatte lernmäßig keine nachteile, die sie zb dann erst im gym bemerkt hat?
     
  5. 12345678

    VIP

    Da war ich auch als Kind - wobei das wohl keine sehr aktuelle Referenz mehr ist.:D
     
  6. NaNu

    VIP

    Da hast du eh schon abschwächend formuliert: kann höher sein.
    Ich habe nämlich erhebliche Zweifel, dass die Toleranz, Offenheit... in Klassen mit hohen Migrationsanteil im Durchnitt höher ist als in anderen Klassen.
    Oder hast du da andere Erfahrungen?
     
  7. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Meine Tochter kannte am Beginn der Schule 3 Burschen (einen Österreicher, einen Ägypter und ein polnischer Bub, der bis heute ihr bester Freund ist und bei uns ein und aus geht). Ihre 2 besten Freundinnen sind das 3. österreichische Kind der Klasse und ein asiatisches Mädel. Die ersten 2 Jahre war sie auch mit 2 serbischen Mädels sehr gut befreundet, das hat sich aber im letzten Jahr sehr auseinander gelebt, da die Interessen auseinander klaffen. Meine Tochter (eines der jüngsten Kinder in der Klasse) ist noch eher kindlich, sie steht auf Reiten, Schleichpferde, Tennis, Volleyball sowie (seeehr) auf Harry Potter und Percy Jackson. Die 2 Balkanprinzessinnen erfüllen mittlerweile ihr (oder mein?) Klischee total, stehen auf Deutschland sucht den Superstar, Musically, schminken sich und kleiden sich schon sehr körperbetont und lieben es am WE mit älteren Cousinen und den Müttern in der Lugnercity abzuhängen. Die Mädchen haben einander nicht mehr viel zu sagen, was ich am Anfang echt schade fand, mittlerweile bin ich froh, dass mein Kind da nicht mitziehen wollte.

    Mit den Eltern war es aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse eher schwierig, ich hab Kontakt zu den Müttern der KiGa Burschen und zu den Eltern ihrer beiden BFFs. Sie wird oft eingeladen und wir haben auch immer wieder Kinder bei uns, der Kontakt geht aber primär über die Kinder. Was ich gar nicht sagen kann, ist die Zukunft dieser Freundschaften, va mit den Buben. Das asiatische Mädel kehrt im Juli zurück in seine Heimat, weil ihr Vater sein Doktorat beendet hat, mit dem österreichischen Mädchen wird sie weiterhin in die Musikschule gehen und im Sommer eine Woche im Feriencamp verbringen, sie geht aber in ein andere Gymnasium. Ich möchte auch mit den Familien der beiden F-Mädels Kontakt halten, sie liegen mir sehr am Herzen und ich hoffe, dass sie in der NMS nicht untergehen.

    Wie es am Gym sein wird, kann ich Dir dann im Herbst sagen, aber ehrlich, ich sehe da keine Problem, der Basisstoff der VS ist für ein durchschnittlich begabtes und gefördertes Kind idR kein Problem. Fließend lesen konnte sie bereits vor Schulbeginn und den Mathematik VS Schulstoff hat sie in 3 Jahren absolviert, was heuer zu entsprechender Langweile führte. Ihr Allgemeinwissen ist mMn beachtlich (ich wusste sicher deutlich weniger in dem Alter und war in der Unterstufe immer eine der Besten), was weniger mit der Schule als mit ihren Interessen für viele Dinge zu tun hat, sie ist wie ein Schwamm. Spannend wird sicher, wie sie sich organisieren kann, dank GTVS hatte sie noch nie Hausaufgaben und lernen im Sinne von zuhause üben, kennt sie defacto auch nicht, weil ohnehin alles gefühlte 1000 Mal in der Schule wiederholt wird
     
  8. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    nein
    ich meinte, dass zu verhaltensauffällige Kinder gerade in Privatschulen (jetzt keine alternativen) sehr schnell wieder gegangen werden, wenn es nicht in den griff zu bekommen ist.
    in summe also so gesehen weniger Störung/beeinträchtigung

    es ist doch so oder so Illusion (aber das Argument klingt halt sehr pc)
    wenn llandra erzählt, ihrem Kind ist es dort gut ergangen, hat das an mehr dingen gelegen, als an der Lehrerin.
    wenn sie dem Kind genug bietet und genug ermöglicht, war das auch ein großer teil des erfolges.
    wenn man damit Eltern hat, die davon Großteils abhängig sind, was die schule macht, weil zeit und Geld fehlt, überlegt man es sich 3x ob man sich auf so ein glückspiel (oder russ.roulett) einlässt.

    und was auch immer witzig ist, seit wann lernen Kinder nur, wenn sie mit möglichst vielen untersch.schichten (und bitte das wort kam schon vor und ich finde das viel wertender) zusammen sich, was Gemeinschaft, werte und anstand sind:confused:
    wenn man ein paar stunden pro tag so durchgemischt ist, den rest seiner zeit aber eher elitär verbring (4/5sterne Hotels, Kreuzfahrten, wochenendtripps in Hauptstädte, ....) und das den rest des Kinderlebens/teeniezeit weiter so geht, was genau bringen die jahre außer dem beruhigten gewissen, man hat es gemacht?

    was sich keiner sagen traut aber fakt ist: jeder will für sein Kind das beste und man sammelt aufgrund der eigenen Erfahrung im leben eben Vorstellungen, wie man das erreichen kann.
    da jetzt darauf zu pochen, man soll anderen kindern damit Chancen geben, indem man sich und sein Kind auf Experimente (die bitte auch nach hinten losgehen können) einlässt und dann schwer entsetzt zu sein, wenn die, die sich etwas anderes leisten können, einen anderen weg gehen, finde ich witzig.
    und da gibt selbst llandra zu, dass sich das irgendwann einmal nicht mehr aufhalten lässt.....
     
  9. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Was Toleranz und Offenheit der Eltern angeht, eher nicht. Ich war zB sehr erschrocken, wie regelrecht feindseelig einige (va osteuropäische) Eltern gegenüber unseren 2 Flüchtlingsmädchen waren, denen wurde tw jeder Bleistift geneidet, den die Kinder bekommen haben.

    Kinder (zumindest junge Kinder) sind hingegen viel vorurteilsfreier, ich kann mich nicht gut errinnern, wie ich meine Tochter gefragt habe, woher eigentlich der XY kommt. Sie meinte lapidar " Na aus Wien", Auf meine Frage, woher denn seine Eltern sind, kam ein verständnisloses "Weiß ich nicht, ist das denn wichtig?". Sie fand und findet es immer toll, wenn sie neue Worter auf polnisch, serbisch, arabisch, koranisch oder Farsi gelernt hat oder wenn sie Essen kosten darf, das sie nicht kennt. Aber auch hier merkt man, dass die Grundeinstellung der Eltern im Laufe der Zeit auch auf viele Kinder übergeht.
     
  10. Odin

    Odin Gast

    Falsche Schlussfolgerung:

    In summe also mehr Störungen, da die Privatschulen davon leben - dass sie genügend Schüler haben. Und wenn 10% davon verhaltenauffällig sind - hat der Rest ein Problem - die Schule aber nicht.

    Im öffentlichen Raum, kannst du mit den Stadtschulrat Gespräche führen, versuche das mal, wenn dein Kind in einer Privatschule steckt (da funkt das erst, wenn Masern, Röteln oder Ebola in der Schule weitergetragen wird, aber sonst - kein Interesse).

    Einerseits schreit jeder nach einem autonomen Schulsystem und dann will man es ja doch wieder nicht.

    Wie wollen wir es heute, dass sehr gute Lehrer in der Klasse sitzen - die natürlich auch das Geld verdienen was ihnen zusteht, aber mehr zahlen wollen wir ja dann doch wieder nicht. (Gute Privatschulen kosten im Monat ab 500-600 Euro aufwärts).

    Also wir wollen die bestmöglichste Schule für unser Kind, was nix viel kostet - aber keine potentiell abnormen Rechtsbrecher aufnimmt... Na dann bitte häuslicher Unterricht.
     
  11. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    ich weiß, es ist sinnlos aber ich probiere es trotzdem:

    a) hast du ein Kind in einer konfess.privaten schule? wenn nein....
    b) private schulen mit öffentlichkeitsrecht -> Quizfrage: WER bezahlt die Lehrer?
     
  12. Odin

    Odin Gast

    Ich hatte Kinder in Konfess. Privatschulen - Ja.
    Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht - weitere Frage

    Konfess. oder Konfess lose?

    Beide es zahlen die Eltern die Lehrer (bei denen mit Konfession zahlt mitunter der Staat ein stückerl mit - muss aber nicht sein). Wenn du nun auch noch weisst wieviel der Staat für einen Privat-Schüler pro Jahr zahlt - bekommst du eine 1 (mitunter reichts dass die Infrastuktur gezahlt wird, Lehrergehälter werden nicht übernommen in Privatschulen).

    Nur weil man eine Konfession hat - heisst das nicht dass das an Öffentlichkeitsrecht gebunden ist.
     
  13. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    nix weitere frage:
    wenn öffentlichkeitsrecht zahlt der Staat, aus fertig
    nix mit gute kosten 500-600 weil man die Lehrer bezahlt....
    nix mit konfessionell oder nicht
    WENN öffentlichkeitsrecht zahlt Staat, fix aus
     
  14. immerich

    VIP

    das wäre wünschenswert!
    ist aber nicht so.
     
  15. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    ich spreche von konfessionellen
    das man waldorf als ganzes bezahlt wundert mich nicht
    wenn man Lehrer akzeptiert, die max. die dort vorherrschende lehre "gelernt" haben, wie käme der Staat dazu das zu bezahlen?


    edit:
    mein post war viell. unklar, ich meinte Odins aussage, mir ist klar, dass die freien schulen nicht bezahlt werden aber SÄMTLICHE konfessionellen (kath. oder evang.) werden bezahlt



    Österreichs Privatschul-Typen im Überblick

    Konfessionelle Privatschulen: Der weitaus größte private Schulerhalter ist die katholische Kirche. Sie führt knapp 300 Schulen, die evangelische Kirche nur 20. Die konfessionellen stellen wie die öffentlichen Schulen Lehrer mit einem PH- oder Uni-Abschluss ein, der Staat bezahlt sie.
    Freie Privatschulen: Zu den knapp hundert Schulen zählen etwa Montessori- oder Waldorfschulen. Die Personalkosten tragen sie selbst, der Staat subventioniert. Die Gebühren betragen im Schnitt 300 Euro im Monat. Bei der Personalauswahl sind die Schulen autonom.
    Privatschulen ohne Öffentlichkeitsrecht: Sie agieren in einer juristischen Grauzone, die Kinder befinden sich offiziell in häuslich organisiertem Unterricht. Die Schüler müssen deshalb jedes Jahr externe Prüfungen ablegen. Wie die freien Privatschulen fordern sie mehr Geld vom Staat.
     
    Jemaro, 16. Juni 2017
    , Zuletzt bearbeitet: 16. Juni 2017
    Privatrice und immerich gefällt das. 2 Likes
    #75
  16. Siva47

    VIP

    Ok, das klingt doch nicht so schlecht. Meine Tochter ist zwar erst 5, aber ähnlich. Sie hat ein großes Wissen, sehr viel Begeisterung für eigentlich alles und saugt auch alles auf wie ein Schwamm - auch von ihrer Pädagogin so zurückgemeldet. Also wenn es so bleibt, dann sollte sie hoffentlich eben auch keine großen Nachteile dadurch erfahren...:)
     
  17. minnimaus

    VIP

    Ich unterrichte an einer öff. Schule mit einem niedrigen Migrationsanteil. In meiner Klasse sind 5 Kinder mit einer anderen Muttersprache und relativ guten Deutschkenntnissen und habe daher keine persönlichen Erfahrungen mit einem hohen Migrationsanteil.
     
  18. nonoa

    VIP

    Birke, du bringst es auf den Punkt.
    Ich arbeite in diesen Brennpunktschulen und muss bestätigen, dass sich das Problem genauso darstellt.
     
  19. Sie hat überhaupt zu diesem Thema ein paar wirklich sehr richtige und bemerkenswerte Dinge gesagt.
    Ich möchte aber noch eines anfügen: auch bei "Muttersprachlern" verarmt die Sprache sehr stark, sie wird unpräzise und sehr mager.
    Gerade in Brennpunktbezirken bieten die Hiesigen auch nicht gerade ein gutes sprachliches Vorbild. Diese Gruppen können sich gegenseitig nicht wirklich "aufhelfen". Da braucht es einen Einfluss von außen.

    Ich möchte mich jetzt nicht irgendwie über diese Verhältnisse erheben, komme selbst nicht gerade aus einer Akademikerfamilie (obwohl unsere Leute sich niemals dazu verstiegen hätten der Umwelt irgendwelche Halbsätze hinzukotzen die ungefähr besagen sollen was man haben will, oder auch nicht) und habe manchmal das Gefühl, unseren Sohn "zweisprachig" erzogen zu haben, einmal in "Amtsdeutsch" und einmal im leider sehr stark eingefärbten Umgangston den ich draufhabe.

    Also, nochmal: ich möchte mich jetzt nicht irgendwie auf sprachlichem Gebiet wichtig machen.

    Nur ist es so, dass unsere Sprache auf diese Art schön langsam den Bach hinuntergeht, wenn man nicht energisch darauf besteht, dass das nicht passiert.

    Man kann hier nicht ständig Zugeständnisse machen und das Niveau so lange absinken lassen bis so ziemlich jede Minderleistung noch OK ist.
    Auch wir haben Schriftdeutsch erst in der Volksschule wirklich erlernt und gewisse Satzmuster konnte man erst durch viel Lesen oder spezielle Interessen erwerben, dennoch waren die Anforderungen hoch. Für ein "Sehr Gut" durfte kaum ein roter Strich in der Arbeit zu finden sein.

    Was jetzt alles in diesem Bereich durchgewunken wird (werden muss) ist schon sehr dürftig.
    Das kann es nicht sein. Wenn die Ergebnisse derartig unbefriedigend sind, das sichere Beherrschen der deutschen Sprache-eine Voraussetzung für Integration das berufliche Weiterkommen-in den betreffenden Kreisen eh nicht wirklich interessant ist und Lehrkräfte täglich gegen dicke Mauern rennen müssen, dann gehört dieser Umstand nicht verschämt verschwiegen sondern deutlich aufgezeigt.

    Sowohl in der (öffentlichen) VS als auch im (öffentlichen) Gymnasium meines Sohnes hat/hatte man stark die Tendenz, das Niveau möglichst hoch zu halten. Die Klassen waren möglichst stark durchmischt, sodass nur Deutsch als gemeinsame Sprache blieb und es wurde darauf bestanden, reines Schriftdeutsch zu verwenden. Das schöne "Universaldeutsch", das mein Sohn spricht ist auch diesem Umstand zu verdanken.
     
  20. Odin

    Odin Gast

    Es ist leider heute in Österreich so, daß sehr vielen Kindern in Deutsch nur ein sehr magerer, ausgehungerter Wortschatz zugängig ist.

    Eine Volksschullehrerin macht in ihren 3 und 4ten Klassen immer mal wieder Tests um nicht nur an der Oberfläche zu kratzen sondern das Wortverständnis und auch den Umgang mit der Sprache auszutesten. Es gibt Kinder der 4ten Klasse Volksschule die können Mathematik Textbeispiele aus dem Heft nicht lösen, weil sie damit beschäftigt sind die Buchstaben zusammenzulauten anstatt sich darauf konzentrieren zu können wieviele Kühe der Betrieb des Bauern y braucht um 1000 Liter Mich zu produzieren.

    Deutsch wird heute leider als Fremdsprache unterrichtet, man lernt "Lernwörter", jedoch jenseits dieser Lernwörter ist dann schnell mal der Ofen aus.

    Schreibt mal 10 Synonyme für gehen auf, 10 Synonxme für einkaufen, etc. Wir könnens vielleicht dank suchmaschine im Internet aber die Kinder - na wenn sie 3 schaffen sind sie Weltmeister. Gelesen habens sie aber dank Antolin und co 200 Bücher in ihrer Schullaufbahn.
     

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