1. Sasa12

    Sasa12 Teilnehmer/in

    Hallo! Mein Tochter hat ein riesen Rechtschreibproblem. Manchmal schafft sie in einem Wort sogar 2 Fehler, es ist wirklich zum Verzweifeln! Die Texte sind laut Lehrerin gut formuliert, aber die Rechtschreibung ist eine Katastrophe ! Hatte von euch schon jemand dieses Problem und wie habt ihr geübt? Die Lehrerin hat einen Karteikasten vorgeschlagen oder einfach mehr zu lesen. Leider hat mein Kind aber nicht so viel Interesse zu lesen (vielleicht kommt daher die Rechtschreibschwäche?)...ich würde ihr gerne helfen, weiß aber nicht wie, vielleicht könnte man ja die Ferien nutzen, die Frage ist nur wie?

    Mein Großes Kind hat wieder mit Englisch gerade große Probleme. Sie ist von einem 1er auf einen 4er gerutscht und verliert die Freude an der Sprache, was ich sehr schade finde...gibt es hier gute Lernhilfen?

    Danke und lg Sasa
     
  2. Athina

    Athina Gast

    Hallo!

    Ich kann mich der Lehrerin deiner Tochter nur anschließen! Lesen ist wirklich sehr, sehr gut - für Ausdruck UND Rechtschreibung.
    Leider weiß ich auch nicht, wie man Kinder fürs Lesen begeistern kann, ich denke, wenn die Eltern gerne und viel lesen, dann haben sie auch eher Interesse daran. Vielleicht kannst du mit gutem Beispiel vorangehen? :)

    Ich bin Germanistin und in der Erwachsenenbildung tätig, ich erlebe es immer wieder, dass jemand sehr gut im Ausdruck, aber miserabel in der Rechtschreibung ist (oft steckt allerdings auch Legasthenie dahinter).
    Manche schaffen es durch beinhartes Erlernen der Rechtschreibung (es gibt reine Rechtschreibbücher - für jede Altersstufe), ob das für ein Kind die richtige Methode ist, kann ich dir leider auch nicht sagen.
     
    Athina, 22. Dezember 2010
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 22. Dezember 2010
    #2
  3. Sasa12

    Sasa12 Teilnehmer/in

    Danke für die Antwort !

    Oh ich würde soooo gerne mit gutem Beispiel vorangehen, aber meine Kinder lassen mir leider null Zeit endlich wieder zu lesen;)! ( vielleicht wenn sie dann älter sind..) Ich habe als Kind Bücher verschlungen und kann das " ich mag nicht lesen" gar nicht verstehen:eek:! Es wäre so wichtig, aber zwingen kann man sie nicht und ich habe schon Berge an Büchern gekauft (lustig, spannend, Kurzgeschichten, Pferdegeschichten, Geschichten für Mädchen, und und und....) alles umsonst! LEIDER !!!
     
  4. DaisyD

    VIP

    Gute Rechtschreibung hängt definitiv nicht nur vom Lesen ab. meine Tochter verschlingt seit der 3. VS Bücher regelrecht, sie ist jetzt 11 und wenn sie ein Buch fesselt, dann liest sie 300 Seiten am Stück, an einem Tag. trotzdem ist ihre Rechtschreibung miserabel. Weil sie - wie ein Erwachsener - querliest.
    Sie kann dir jederzeit eine tolle Nacherzählung liefern, aber wie man die Wörter schreibt - das kriegt sie nicht mit.

    Mein Sohn liest eher wenig, unwillig, hat aber mit der Rechtschreibung viel weniger Probleme.

    Meien tipps: zerst austesten und eventuell ein gezieltes Programm machen, das schaut oft ganz anders aus als wir uns das Üben vorstellen, oder einen Karteikasten mit den Fehlerwörtern üben bis zum Umfallen. Zumindestens zum Einstieg würd ich für ersteres plädieren . effizienter und macht meistens mehr Spaß!!
     
  5. Bez

    Bez ... Leinen los! ...

    @TE: Hast Du Deine Tochter auf Legasthenie testen lassen?
     
  6. asoisdes

    asoisdes Gast

    Mach dir kein schlechtes Gewissen wegen des "guten Vorbildes"- ich bin diesbezüglich ein gutes Vorbild, und trotzdem- diejenigen, die es von mir abschauen sollten, scheinen nicht hinzuschauen :D
    Daraus folgt, Vorbildwirkung ist auch nicht alles.

    Meiner Ansicht nach lernen Kinder in der Regel die Rechtschreibung in erster Linie durch viel Schreiben (ganze Sätze, keine Lückentexte, und das sollte primär in der Schule geübt werden) und in zweiter Linie durch Lesen.

    Jetzt nicht auf dein Kind bezogen: Ich weiß nicht, was bei einem speziellen Legasthenietraining gemacht wird, aber ich vermute, es wird auch sehr, sehr viel geschrieben, also geübt :confused:
     
  7. Sasa12

    Sasa12 Teilnehmer/in

    Danke, ich werde mich mal nach einem Rechtschreibübungsbuch umschauen und den Karteikasten werden wir auch ausprobieren (den hat ja die Lehrerin auch vorgeschlagen).
    Bezüglich Legasthenie habe ich noch nichts austesten lassen, ich dachte, daß merkt man gleich, da das Kind Buchstaben verdreht oder ausläßt...ich glaube die Schulärztin kann da auch einen Test machen..oder wo wart ihr da?

    Was ich nicht so toll fand, ist daß die Lehrerin bei der letzten Schularbeit drunter geschrieben, daß der Text super geschrieben war und anspruchsvoll, aber die Rechtschreibung ganz schlecht und dann noch: ist denn die Rechtschreibung so schwer zu lernen?
    Naja, anscheinend schon:rolleyes:, dachte ich mir dann und noch einiges andere, was ich jetzt lieber nicht schreiben...

    Anscheinend hilft wirklich nur üben, üben, üben, aber halt den richtigen Weg zu finden ist noch nicht so ganz gelungen...leider
     
  8. inkale

    inkale Gast

    Bei Mittelkind (mittlerweile fast 14) hilft Lesen so gut wie gar nicht.
    Sie ist eine absolute Leseratte, süchtig nach Büchern und liest Wälzer mit einigen hundert Seiten innerhalb von ein bis drei Tagen aus.
    Die Rechtschreibung ist nicht wirklich besser geworden, wohl aber ihr Ausdruck und Inhalt von Aufsätzen.


    Ansonsten - folgende Übungen wurden uns von den Lehrern empfohlen:
    - einen kurzen Absatz aus einem Buch ansagen
    - dem Kind anschließend selber den Text vergleichen lassen und die Fehler finden.
    - die Fehlerwörter einige Male üben.
    - evtl. den Text nochmals ansagen
    - die Kinder einen kurzen Text (nur ein paar Zeilen) zu einem Thema verfassen lassen und gemeinsam kontrollieren.

    Das ganze täglich, jeweils 10 bis 20 Minuten.

    Wer eine Affinität zu Computer hat: GUT1 ist ein ausgezeichnetes Rechtschreibprogramm, von Lehrern entwickelt. Meine Kinder arbeiten immer wieder damit und es macht ihnen Spaß. Das Prinzip ist das der Karteikarten, gewählte Wortschätze werden geübt und zwar sowohl fürs Kurzzeit- als auch Langzeitgedächtnis. Die Wortschätze können von den Eltern frei gegeben werden und es gibt auch zusätzliche Module, wo eigene Fehlerwörter eingegeben werden können.

    Viele Lehrer sagen auch, dass Rechtschreibung etwas mit der Entwicklung/Reife zu tun hat und sich zum Teil mit zunehmenden Alter selber reguliert.
    Für unseren Teil kann ich das bestätigen, wobei "selber regulieren" ein dehnbarer Begriff ist, aber es ist wirklich um Welten besser geworden.
     
  9. asoisdes

    asoisdes Gast

    Bei uns ebenso. Der Knopfaufgang fand mit 12, 13 Jahren statt.:)
     

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