Doch, wäre eine Möglichkeit. Wir sind nicht in Wien, aber es gibt eine reformpädagogische Schulklasse etwa eine Viertelstunde Fahrzeit von hier. Die möchte ich mir jetzt genauer anschauen. Ich hatte aber ehrlich gesagt von der Regelschule schon erwartet, nicht nach drei Monaten schon w.o. zu geben - drei Dinge sprachen vor allem für die jetzige Schule: Erstens ist es eine kleine Schule, nur 12 Schüler in seiner Klasse, da habe ich erwartet, dass die Lehrerin relativ individuell auf die Kinder eingehen kann. Zweitens gehen seine Freunde aus dem Kindergarten in diese Schule weiter, das wäre eigentlich auch der Hauptgrund gegen ein Wechseln. Und drittens hat die Lehrerin auch Erfahrung in Mehrstufenunterricht - da hätte ich mir wieder gedacht, dass sie mit Diversität gut umgehen kann. Dass er "schon" in die Schule geht - damit bin ich völlig mit mir im Reinen. Er ist - abgesehen von der Schule - sehr glücklich damit, sich mit Lesen, Schreiben und Rechnen zu beschäftigen, also genau die Dinge, die man in der Schule lernt. Dass er sie "zu schnell" lernt, wäre in einem Jahr wahrscheinlich noch gravierender aufgefallen.
bitte lass dein kind testen und springen. das hat nix in der ersten klasse verloren. zumindest nicht jetzt so mit der lehrerin - nicht dass die ungut ist oder so, aber sie kommt damit nicht zurecht. ich denke nicht, dass dein sohn irgendwie was falsch macht, sondern dass er am falschen platz ist. lg liz (die sowas auch kennt, halt aus der sicht eines weibl. kindes)
Würde mich auch nach einer reformpädagogischen Schule mit Mehrstufenklasse umsehen und lieber nach 3 Monaten wechseln, als das "Problem" spitzt sich noch mehr zu und er verliert die Freude am lernen und fängt an zu blockieren. Gruss Manuela
Wenn das der Fall ist, ist mmn schon viel falsch gelaufen. Da ist Lernen und Wissensvermittlung schon negativ behaftet. Und die Aufgaben werden zur reinen Pflichterfüllung. Wenn sich ein Kind wirklich für etwas interessiert, dann wird es gerne arbeiten. Wir hatten in der Schule neben der Pflichtlektüre auch immer Zusatzlektüre auf freiwilliger Basis. Ich habe auch immer ganz selbstverständlich die Zusatzlektüre gelesen. Und das schon vor 30 Jahren
Ja, ich glaub auch, dass die Zeit drängt. Morgen werde ich eine Reihe von Telefonaten führen! Dann bin ich hoffentlich schlauer. Besonders bedanken möchte ich mich bei einer lieben Forumsmutter, mit der ich heute lang telefoniert habe und von der ich sehr gute Tipps, sowohl in punkto Ansprechstellen als auch in punkto Vorgehensweise als auch in punkto Umgang mit Lehrerin und Direktorin, erhalten habe!
Du hast das Glück dass es bei deinem Kind offensichtlich ist. ch würde Dir auch zu einer Testung raten. Mein Kind war schon im Kiga schwierig- naja eigentlich war er seit der Geburt schwierig. ich wollte Ihn in der Vorschule unterbringen da er ein Augustkind ist und habe keinen Platz bekommen-vor allem nicht in der Shule meiner Wahl. Sohnemann sagte bereits am ersten Tag dass es ihm jetzt zuviel sei. Wir quälten uns nun bin in die zweite Klasse. Er hat zwar vom Verständnis her keine Probleme aber er fällt auf und ist leicht gekränkt etc. Er hat zwar nur 1er und 2er also keine Gefahr aber er beommt die 2er wegen seines Verhaltens. ich habe ihn jetzt austesten lassen um ihm zu helfen rauskam, leichte Legastenie und diverse überdurchschnittliche und Hochbegabungen. Laut Psychologin hat er außergewöhnlich hohe Werte weil sie generell hoch sind und nicht partiell. Mein Sohn konnte nicht zu früh lesen und/oder schreiben. Er ist mir- bis aufs rechnen nicht besonders aufgefallen (ausser seinem Verhalten) Ich wäre echt froh wenn mir jemand sagt er stört weil ihm langweilig ist. Ich hab eher vermutet er ist in irgendeiner Form überfordert...... ich weiß jetzt nicht so richtig was ich machen soll..... Die Psychologin sagte Fördern sei Aufgabe der Schule und des Elterhauses. Nur was mache ich wenn ich in der Schule Förderungen verlange und mich nach Kursen etc für Ihn umschaue und dann scheitert er kläglich? Daher wenn es so offensichtlich ist - nützt Eure Chance! ich hoffe es stört Dich nicht dass ich meine Sorgen die mich seit einer Woche ständig beschäftigen hier auch angebracht habe!
....entschuldigt die vielen Tippfehler...am kleinen Netbook schreiben und dann noch Emotional sein passt offensichtlich garnicht zusammen......
Ich habe mich beim anderen Thread auch schon gefragt, ob wir nicht eine ähnliche Thematik haben, und ich fühle aus tiefstem Herzen mit Euch! Ich finde ja sowieso, dass dieses Alle-über-einen-Kamm-SCheren so antiquiert ist - das stammt aus der Zeit Maria Theresias und die Pädagogik und Lernpsychologie, Didaktik und überhaupt alles hat seitdem einen genauso großen Wissenszuwachs verzeichnet wie etwa die Medizin, nur bei der Medizin sind wir gern am letzten Stand, und bei der Schule halten wir hartnäckig an widersinnigen Altertümlichkeiten fest - warum auch immer. Wenn ich in der kurzen Zeit, in der ich mich jetzt mit dem Thema beschäftigt habe, eines gelernt habe, dann, dass Hochbegabung ein "mixed blessing" ist. Mein Kleiner ist ja auch ein Augustkind und auch kein kleiner Einstein. Ich habe auch lang überlegt - aber Vorschulklasse gibt´s bei uns nur so, dass das Kind dann mit in die Erste geht und halt die Vorschulblätter bekommt, und dann im Herbst noch mal die Blätter für die Erstkläßler, und das erschien mir für ihn widersinnig, weil es gerade ja NICHT um den Intellekt geht, der noch mehr Augenmerk braucht, sondern um die emotionale Reife. Aber die ist dort kein Thema, und ich bin gespannt, wie sich das in den nächsten Wochen entwickelt. Denn bis jetzt sind seitens der Lehrerin und Direktorin eher so "No-Nonsense"-vibes rübergekommen (Wer hat dieses Buch a la "Kinder brauchen Disziplin" geschrieben? Irgendein Schweizer Heimleiter - da steht die Lehrerin total drauf, bin ich draufgekommen) - in den guten alten Zeiten hätte man unsere Kinder auch in die Submissivität gewatscht. Das kann´s nicht sein. Ich habe meinem Sohn heute erklärt, dass ich in nächster Zeit viel mit der Frau Lehrerin und anderen Leuten reden werde, weil es mir sehr wichtig ist, dass er wieder gern in die Schule geht und sich dort auch gut einlebt. Das hat er gern gehört. Und ich habe ihm gesagt, ich werde die Lehrerin fragen, ob sie ihm nicht auch Lateinschrift-Arbeitsblätter zur (freiwilligen) Hausübung mitgeben kann - da hat er gemeint, wenn er die Schreibschrift auch lernen darf, "ist das Bauchweh ein bissl besser".
Unbedingt austesten lassen und dann gleich handeln - spätestens nach dem Semester sollte er dort sein, wo er "hingehört" - hoffe, ihr findet die richtige Klasse/ Schule und Lehrkraft dazu! Dann wirds Junior wohl auch wieder Spaß machen..... LG Asterix
@ himbeersturm: Ich habe keine leise Kritik an der Einschulung geübt, da ich (wie auch getippselt) auch in der Situation, die bei dem Kind meiner Freundin besteht, eine Rückstufung nicht als Lösung sehe. Oh, du hast Recht, ich habe doch Kritik geübt. Das Kind meiner Freundin ist (ebenso?) in dem Dilemma, vom psychisch- sozialen Status her knapp 6 Jahre alt zu sein- wie es in der Geburtsurkunde steht- intellektuell aber seinem Alter deutlich voraus. Besser wäre es meiner Ansicht nach gewesen, das Kind 1 Jahr später einzuschulen und dann vielleicht eine oder gar 2 Klassen überspringen zu lassen. Aber egal, dazu ist es leider sowieso zu spät. Und würde auch nichts bringen, denk ich mir gerade, weil er dann ja von der emotional- sozialen Entwicklung her immer noch hintennach wäre. Hier wurden ja einige konstruktive Vorschläge- Mehrstufenklasse fände ich eine gute Idee, die ich auch weiterleiten werde- gemacht
In der Klasse meiner Tochter wurde ein Bub eben aus diesen Gründen im Semster in die 2. Klasse hochgestuft. Soweit ich gehört habe, geht es ihm seither besser, obwohl er viel jünger ist als die Anderen..... Aber ganz einfach ist es sicher trotzdem nicht.....ich wünsch Euch alles Gute
sieh dich um nach Betroffenen - vielleicht in der Rubrik "Für Kinder die anders sind", da sind auch Hochbegabte drin. Austesten ist aber mal an 1. Stelle. Schnell Termin machen, bald sind Ferien, dann geht vermutlich länger nix ! LG Asterix
Hi! Ich hab am Freitag Termin mit einer (annähernd) Zuständigen. Zwar gibt´s bei uns in der Region niemanden, der dafür zuständig ist, aber diese Dame hat sehr nett gewirkt. Bin gespannt.
Es gibt in jedem Bundesland einen Landesschulrat, der dafür zuständige Stellen hat. In Wien und NÖ gibt es sehr gute Begabtenförderung, wenn man mal ausgetestet hat. Wiener Koordinationsstelle für Begabungs- und Begabtenförderung bzw. Begabungsförderungszentrum (bfz) Leitung: Mag. Christiane Wendelberger c/o Stadtschulrat für Wien Wipplingerstraße 28 1010 Wien T +43 1 52525-77222 begin_of_the_skype_highlighting +43 1 52525-77222 end_of_the_skype_highlighting F +43 1 52525-9977222 christiane.wendelberger@ssr-wien.gv.at Niederösterreichische Koordinationsstelle für Begabungs- und Begabtenförderung: Leitung: Dipl.-Päd. VOL Petra Summer MSc c/o LSR für Niederösterreich Rennbahnstraße 29 3109 St. Pölten T +43 2742 280-4581 begin_of_the_skype_highlighting +43 2742 280-4581 end_of_the_skype_highlighting M +43 676 4208168 begin_of_the_skype_highlighting +43 676 4208168 end_of_the_skype_highlighting F +43 2742 280-1111 petra.summer@lsr-noe.gv.at Einschlägiger Verein beim Landesschulrat: Verein zur Förderung hoch begabter Schülerinnen und Schüler (obige Adresse, www.lsr-noe.gv.at > Begabtenförderung): Periodische Veranstaltung von Sommerakademien für SchülerInnen (s. Kapitel 2, SchülerIinnenaktivitäten) sowie Kursen zur LehrerInnenbildung (s. Kapitel 3 LehrerInnenbildung). Alles genau nachzulessen hier: http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/ba/ansprechpartner.xml
so, ein happy Update! Wir haben gestern ein langes Gespräch mit der für Begabungsförderung zuständigen Ansprechperson vom Landesschulrat gehabt, das sehr erfreulich geendet hat: Sie hat ihn relativ ausgiebig und extrem freundlich getestet (nicht den ausführlichen differentiellen Begabungstest, der kommt noch) und hat ihn fix in ihr Betreuungsprogramm aufgenommen. Ein Problem ist, dass sie eigentlich nicht für unsere Region zuständig ist (da ist nämlich niemand zuständig, offenbar ist da keine Hochbegabung vorgesehen), aber sie hat gesagt, sie bezieht ihn auf alle Fälle ein und sie wird mit dem Land abklären, dass sie unsere Schule mitbetreuen darf. Das heisst jetzt, dass sie einen "runden Tisch" mit der Lehrerin, der Direktorin und uns Eltern einberufen wird, in dem sie grundsätzlich abklärt, ob die Bereitschaft der Schule da ist, auf ihn individuell einzugehen. Und dazu hat sie eine Reihe von Maßnahmen vorgeschlagen, bei denen mein Sohn sehr zu strahlen begonnen hat - er wird für ihn "interessantere" Schulbücher erhalten (weil die Bücher, die die Schule verwendet, eher schwächere Schüler ansprechen), er wird bei den Hausaufgaben anders gefordert werden und kann z.B. mehr "echte" Rechnungen machen, dafür kein "Zahlenkugerlmalen" mehr (das hat ihn zu Tränen gelangweilt!). Und die Dame hat auch befunden, dass er schon weit über den Stoff der ersten hinaus ist, mit der Konsequenz, dass er im Klassenverband quasi seine eigene Mehrstufenklasse werden darf. Er kann jetzt dann umgehend im Schreiben und Rechnen mit dem Stoff der zweiten Klasse beginnen und dann etwa ab Herbst - schätzt sie - mit dem Stoff der dritten Klasse, sollte er soweit sein. Sonst halt, wann er soweit ist (Druck hat er ja wahrlich keinen!). Basierend auf seinen individuellen Interessen bekommt er darüber hinaus auch einen Platz bei Projekten wie Kinderuni und Forschung für Kids und Kunstatelier-Sachen und so - wenn er mag. Was mir auch sehr wichtig war: Sie hat mir relativ genau auseinandergesetzt, worum es bei hochbegabten Persönchen auch entwicklungsmäßig und emotional geht und mir (so wie liebe Forumsdamen auch) eine tolle Literaturliste dazu mitgegeben. Das erste Buch dazu habe ich fertiggelesen, und ich verstehe nun schon einige Dinge - gerade auch im emotionalen Bereich - besser als vorher (etwa wie wichtig, aber schwierig das Entspannenlernen für ihnsein kann). Sie hat ihm auch einige Sachen über sich erklärt, was ihm sichtlich gut getan hat. Das Schönste ist, dass mein Sohn nach dem Gepräch mit ihr ganz gelöst gewirkt hat. Jetzt kommt´s darauf an, dass die Lehrerin und die Direktorin mitmachen, dann denke ich, dass das optimal für ihn gelöst wäre.
Übrigens habe ich von einer sehr hilfsbereiten Wiener Begabtenstellendame, die mir eine Forumsdame empfohlen hat, einen dicken Pack Vorschläge für spannnende Spiele, Links, und Projekte bekommen, das fand ich auch ganz toll.
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