1. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Österreich sucht wieder mal...

    Pflegefamilien für Asylwerber. Nachdem so viele minderjährige Asylwerber im Land sind die in Pflegefamilien untergebracht werden sollen, wurde nun auch vereinbart - dass die neuen Pflegefamilienwerber einen 3 tages Intensivkurs zu absolvieren hätten.

    ich setze mich nun auf meine Fingerchens, ich habe diese "Schulung" bereits vor über 14 Jahren gemacht, ein Unterfangen von minimum 1 Jahr.

    Was ist eure Meinung dazu...
     
  2. lucy777

    lucy777 Gast

    meine meinung dazu ist, dass du äpfel mit birnen vergleichst.
     
  3. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Starkes Statement, :eek:
     
  4. Sassenach

    VIP

    ich denke ich verstehe, worauf die zwergenfee hinaus will. ich gestehe ich bin auch erschrocken, wie ich gelesen habe, dass die potentiellen pflegeeltern nur 3 tage schulung bekommen für die aufnahme von traumatisierten kindern. ich verstehe die dringlichkeit, aber ...

    die userin latella hat ja schon öfter geschrieben, wie alleine "normale" pflegeeltern gelassen werden, ich hoffe diese bekommen mehr untersützung?

    generell toll und ich hoffe, die eltern werden sorgsam ausgesucht.
     
  5. lucy777

    lucy777 Gast

    hier der text aus meinem link - damit sich niemand die mühe machen muss, ihn zu öffnen:

    zitat
    Pflege- bzw. Gasteltern für UMF

    Wenn man einen jungen Flüchtling in seine Familie aufnehmen möchte, handelt es sich aus rechtlicher Perspektive um ein Pflegeverhältnis. Für die Pflegeelternschaft bedarf es einer Pflegebewilligung, die an das Absolvieren einer Ausbildung geknüpft ist. Weiters wird die persönliche Eignung der Pflege-/Gasteltern überprüft.

    Es hat sich mittlerweile der Begriff Gasteltern für UMF als geeignet erwiesen, um zu keinem Missverständnis im Bereich der Pflegeelternschaft zu führen. Der klassische Pflegeelternbegriff deckt Kleinkinder ab, es werden meist Kinder unter drei Jahren vermittelt. Größere Kinder werden seltener vermittelt, da sich dafür seltener Pflegeeltern finden bzw. die Bereitschaft geringer ist.
    Die momentanen Strukturen sind daher nicht auf die Vermittlung von Jugendlichen ausgerichtet und es müssen neuer Strukturen geschaffen werden. Spezifische Schulungen für Gasteltern von Flüchtlingskindern müssten angeboten werden und SozialarbeiterInnen zur Betreuung der Gasteltern müssen geschult werden. In den seltensten Fällen hat ein Pflegeelterndienst gleichzeitig Erfahrung im Asylbereich.

    Eine weitere strukturelle Änderung betrifft die Erstaufnahme der flüchtenden Kinder- und Jugendlichen. Momentan wird zu keinem Zeitpunkt der Betreuungsbedarf, die psychische und physische Gesundheit des Kindes abgeklärt, der Bildungsbedarf erhoben, etc. Daher kann ein Kind nicht einfach von Traiskirchen in einer Familie untergebracht werden. Solange der Bedarf des Kindes nicht geklärt ist, wäre eine Unterbringung in einer Familie fahrlässig. Das würde sowohl das Kind selbst (das Kindeswohl) betreffen als auch die aufnehmende Familie. In vielen Fällen ist die Unterbringung in einer Familie mit Sicherheit eine geeignete Form, bei z.B. schwer traumatisierten Jugendlichen bräuchte es jedoch eine spezielle Betreuung im Bereich der Traumapädagogik und entsprechende Therapien. Grundsätzlich kann man daher sagen, dass eine Unterbringung eines/einer UMF in einer Familie erst bei entsprechender Stabilisierung des Kindes geeignet wäre.

    In mehreren Bundesländern gibt es Bestrebungen entsprechende Strukturen zu schaffen. Diese Projekte bedürfen zu Ihrem Aufbau jedoch noch ein wenig Zeit. Eine Übernahme von Gastkindern scheint daher erst ab dem Jahreswechsel 2015/16 realistisch. Sobald sich Projekte konkretisieren, wird es Aufrufe geben.

    In ganz Österreich gibt es ca. zwei Hände voll UMF bei Pflegeeltern. Das hat deshalb funktioniert, weil sich der/die UMF und die Pflege-/Gasteltern bereits vorab kannten und eine Naheverhältnis bestand. Nach einer Kennenlernphase konnte das Kind schließlich zu seiner neuen Familie ziehen.
    zitat ende
     
  6. Sassenach

    VIP

    liebe lucy, ich bezog mich auf einen artikel im kurier den ICH gelesen habe. spar dir deine pampige art bitte.
     
  7. lucy777

    lucy777 Gast

    quellenangaben wären halt immer hilfreich.

    man könnte ja ein bisschen recherchieren, bevor man sich der entrüstung hingibt (@zwergenfee)
     
  8. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    Nochmals Lucy, es geht nicht drum die Kinder beim Spmmerschlussverkauf unter die Leute zu bringen.

    Mir zerreißt es förmlich das Herz wenn ich lese, dass der Staat Österreich sowas in großer Form vor hat. Ich bin so eine Mama, ich wollte nur gutes tun und dann haben sich plötzlich Abgründe aufgemacht. Traumakind nicht deswegen weil es es jetzt eh gut bei uns hat, das letzte Trauma war selbstproduziert, das Kind könnte kommunizieren aber blöderweise haben wir es nicht verstanden. Durch deuten und Gesten könnte man minimal eingreifen, mehr aber nicht. Die Kommunikation war nicht mal für Grundbedürfnisse ausreichend. Wir haben die Kurve gekriegt, 100 therapiestunden, Psychologen und ganz viel lebe später steht ein Kind da dass in seinem Leben mehr mitmachen musste wie manch 90 jähriger. So ein Kind erzieht man nicht zwischendurch, dass ist ein 7x24 Stunden Job. Und mich zioft es unheimlich an, dass der Staat sich sorgenfrei hält dabei. Denn diese Seeken lassen sich mit 3x 10 Minuten pro Tag beim Psychologen nicht kitten. Diese Ereignisse wirken sein Leben lang nach
     
    Zwergenfee, 21. Oktober 2015
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Oktober 2015
    #9
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    könntest du bitte die quelle angeben, wo drinsteht, dass man in großer form plant, flüchtlingskinder a la sommerschlussverkauf unter die leute zu bringen?

    vielleicht haben wir dann eine gemeinsame gesprächsbasis.
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast

    das hätte ich aktuell noch gefunden:

    Pflegeeltern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

    Wir suchen Pflegeeltern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.

    Infoabend:
    22.10.2015, 18:00

    ***

    Derzeit sind Millionen von Menschen auf der Flucht, weil sie in ihrer Heimat um ihr Leben fürchten müssen. Viele tausende Flüchtlinge kommen nach Österreich und werden in Erstaufnahmezentren untergebracht. Unter ihnen sind viele Kinder und Jugendliche, die teilweise ohne ihre Eltern oder andere Bezugspersonen die Flucht ergreifen müssen. Es handelt sich hierbei um die Gruppe der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge - kurz UMF.

    In der Antragsstatistik des Bundesministeriums für Inneres werden 3.523 Asylanträge von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen für das Jahr 2015 angeführt (Stand per Juni 2015).

    Derzeit werden unbegleitete minderjährige Flüchtlinge hauptsächlich institutionell, in relativ großen Wohngruppen und Wohnheimen untergebracht, wobei der Ruf nach kleinstrukturierten Unterbringungsformen immer lauter wird. Die Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs fordern in einem Positionspapier im Juni 2015 die Schaffung von ausdifferenzierten Angeboten, die den Bedürfnissen der Heranwachsenden gerecht werden. Ebenda wird darauf hingewiesen, dass „aktuelle europäische Studien bestätigen, dass unbegleitete minderjährige Flüchtlinge die besten Entwicklungschancen haben, wenn sie im Aufnahmeland bei einer - möglichst aus demselben Kulturkreis stammenden - Pflegefamilie aufwachsen“. Die alternative:pflegefamilie gmbh schließt sich diesem Standpunkt vollinhaltlich an. An diese Forderung anknüpfend ist die a:pfl gmbh bemüht, ein bedarfsgerechtes und passgenaues Maßnahmenpaket für die Betreuung von minderjährigen Flüchtlingen zu schnüren.

    Wir werden von vielen (Pflege-)Personen kontaktiert, die bereit wären, unbegleitete Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Gleichzeitig gibt es diesbezüglich aber auch große Unsicherheiten. Durch die Schaffung von klaren, transparenten Strukturen und Konzepten, die eine ganzheitliche und entwicklungsfördernde Unterbringung und Betreuung für die Betroffenen möglich macht, soll diesen Unsicherheiten entgegengewirkt werden.

    Die a:pfl gmbh ist nun auf der Suche nach Pflegeeltern, die sich vorstellen können, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge bei sich aufzunehmen. Es wird im Jänner 2016 eine Fortbildungsreihe starten, die sich speziell dem Thema der Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen annimmt. Der Besuch der kostenlosen Fortbildungsreihe dient der Vorbereitung auf die herausfordernde Betreuungsarbeit.

    Bei Interesse und Neugier melden Sie sich bitte bei...

    alternative:pflegefamilie gmbh
    Hilmteichstraße 110 / 8010 Graz
    Ansprechperson: DSA Gertrude Lercher
    Tel.: 0316/822433-200 oder 0664/60826-200
    gertrude.lercher@pflegefamilie.at

    auch hier habe ich nicht den eindruck gewonnen, dass man sorglos mit dem thema umgeht und die kinder wahllos verteilen möchte.

    ps: für die doof-grinse-smileys kann ich nichts.
     
  11. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Ja und....

    Alternative Pflegefamilien - für die normalen hats nimmer gereicht oder wie? Es geht doch um ein Kind - um einen Mensch der das Recht hat in einer Familie gross zu werden.

    Und nun bevor jetzt alle noch hier schreien. Überlege...

    :confused:Man bekommt das Kind "eh" nur auf Zeit (etwas was sehr viele Bewerber ausgrenzt - Adoptionswerber gibt es zigtausend pro jahr).

    :confused:So ein Kind ist keine Überlegung die du dir aus der zeitung holst. So ein Kind bleibt möglicherweise "bestenfalls" bei dir für sein Leben.
    :confused:Du hast eine Verantwortung übernommen in der du dir denkst, na - die nächsten 5 jahre habe ich eh noch nichts vor, und dann ist eh der Krieg aus. Falsch gedacht, du hast im Schweisse deines Angesichts ein Kind aufgebaut, ein Wesen erschaffen - teilweise brutal gesagt - wie "Gott" - der in seinem Sandkasten gespielt hat, Scherben aufgeklaubt, wieder drangepickt - ein bisserl geformt und dort ein bisserl gezupft - damits perfekt wird. Glaubst so ein Kind kannst du "wenns haarig wird" wieder weggeben. Todesfall in der Familie, die Ehe ist beim Teufel oder die Schwiegerfamilie zieht nach 2 Schlaganfällen bei dir ein. Das Kind hat aber irgendwie die älteren Recht - zumindest sozialpädagogisch - solche Grätschsprünge in der Verwandschaft musst man erst einmal bewältigen können, der Schwiegervater vielleicht auch noch ausländerfeindlich, oder der Meinung - um uns musst du dich aber eh mehr kümmern - wir gehören ja zur Familie.

    :confused:Was machst du wenn du nach der Kriegszeit draufkommst, dass das Kind nicht mehr freudestrahlend von den Eltern abgeholt wird, weil die verschleppt, ermordet wurden oder gar keine Möglichkeit haben das Kind überhaupt aufzunehmen. Na dann behaltest du es ja doch eher - oder?

    :boes: wenn ich mir so denke, wie du mitunter mit deinen Mitmenschen hier im Forum umgehst ist die Frage sowieso obligat. Du nimmst ein Kind auf, das andere Kulturen kennt, das anders spricht und vor allem anders riecht. Es ist komisch, sehr viele Adoptions und Pflegefamilien die ich kenne haben immer gesagt, weisst du - das lustige war, das Kind hat so anders gerochen, nach etwa 2-4 Wochen hat sich der Geruch umgedreht -d as hat dann echt nach uns gerochen und es ist in der Familie angekommen.

    Es greifen bei solchen Sachen nicht der Intellekt, oder das "ich bin so gut" oder gar das "ich muss doch auch helfen". Sondern da greifen instinkte - von denen du nie zu träumen geahnt hast.

    Das alles soll kein "ich mach das jetzt" sein, sondern da gehts um Monatelanges selbstfinden und seine Grenzen abstecken. Wie viele Pflegewerber mitten in den Auswahlverfahren heutzutage schon den Hut draufhauen, weil sie sagen "tut mir leid, ich dachte ich kanns, ich kanns aber nicht". Einige Hundert pro Jahr. Und das sind die guten, ganz ehrlich. Sie haben sich getraut zu sagen "ich traue mir das nicht zu ". es gibt hunderte die sich sagen, ich trau mich nicht, aber wenns dann soweit ist - wirds wohl "irgendwie" schon gehen. Das irgendwie kann gutgehen, oder es geht schlecht - auf Kosten des KINDES!!!! Aber klar - bei Asylwerbern läuft das ganze sicherlich ganz ganz anders - da ist es ja schon die berühmte moralische Verpflichtung, zumindest ist die Zeit für Überlegungen so kurz - dass du halt ins kalte Wasser springst und mitschwimmst - weil es ja für die Allgemeinheit ist.

    Und das Jugendamt hilft eh... Bitte gar schön. Himmelbalue Traumwiese. also wir haben uns die Hilfe vom Jugendamt selbst besorgt über Bekannte und Verwandte. Diese Möglichkeit haben nicht viele. Und schon gar nicht - wenn man ein Kind bei sich hat - das schwerstauffällig ist und irgendwo rumläuft. Dann kommst nämlich teilweise tagelang nicht dazu während geschäftszeiten diesen einen berühmten Anruf zu machen mit "bitte - ich kann nicht mehr". Und gerade bei solchen Kindern kann das jugendamt ja nix machen - die Hokuspokusfee ist in Frühpension gegangen. der nächste Kassenpsychologe für Kinder und jugendpsychiatrie hat den nächsten Freien Termin, am Dienstag um 14:00 in 8 Monaten.
     
    Zwergenfee, 21. Oktober 2015
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Oktober 2015
    #12
  12. lucy777

    lucy777 Gast

    bitte könntest du die quelle bekanntgeben, aus der du die information beziehst, der staat plane wahlloses verteilen von UMF an private haushalte?
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast

    Wien sucht Pflegeeltern fur junge Fluchtlinge - KURIER.at

    ich bin fündig geworden.

    es geht also um die stadt wien, die die vergabekriterien für UMF vereinfacht hat.

    von den dingen, die dein mutterherz brechen lassen, lese ich allerdings nichts.

    ideal wäre, wenn die kinder in einer familie mit gleicher muttersprache unterkämen, was der aufarbeitung der ev. traumata sicher dienlich ist.

    dass sich unsere hohen standards in alle richtungen (auch was die bereitgestellten quartiere anlangt) der riesigen anzahl an menschen, die hilfe brauchen, anpassen müssen, ist für mich nachvollziehbar.

    ob eine institutionelle unterbringung von kindern in großen notquartieren besser ist als der versuch, zumindest für die jüngeren familien zu finden, weiß ich nicht.
    andererseits - wenn man draufgekommen ist, dass "den unsrigen kindern" familiäre verhältnisse besser tun als massenunterbringung, stehe ich diesem versuch zwar mit bedenken, aber sicher nicht völlig ablehnend gegenüber.
     
    lucy777, 21. Oktober 2015
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Dezember 2018
    #14
  14. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast

    LESEN Bildet...
     
  15. inkale

    inkale Gast

    Es ändert aber am Sachverhalt nichts.
    Nämlich, dass Pflegeeltern von UMF einen drei Tageskurs bekommen während die reguläre Pflegestellenbewilligung ein langwieriges Verfahren ist und eine aufwändige Ausbildung voraussetzt.

    Nur, weil derzeit kaum Pflegestellen für Jugendliche in Anspruch genommen werden, bedeutet es nicht, dass es für jugendliche Pflegekinder, diese Kriterien (und sehr speziellen Bedürfnisse dieser Kinder und An- und Herausforderungen für die Pflegeeltern) nicht gibt.

    Der klassische Pflegebegriff deckt selbstverständlich nicht nur die Kleinkinder ab, das ist jetzt halt eine Argumentation, die aufgrund der jetzigen Dringlichkeit eine naheliegende ist aber keine Rechtfertigung. Und schon gar nicht eine, die den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht wird.
    Unterm Strich geht es darum das geringste Übel zu wählen. In der jetzigen Situation steht nicht die pädagogische Betreuung und Traumabewältigung im Vordergrund, sondern dass man einfach jemand braucht, der sich der Kinder annimmt. Ob die geeignet sind das zu derstemmen, ist zweitrangig.

    Und berechtigterweise darf man sich darüber Gedanken machen, wohin solch unterschiedliche Vorangehensweisen zukünftig führen werden. Denn das dies nicht der einzige Bereich ist, wo man von bisherigen festgelegten Prozedere abweichen wird und qualitative Zugeständnisse wird machen müssen, ist vorhersehbar. Stichwort Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationsnachweisen. So es welche gibt. Da wird jetzt schon daran gebastelt, wie man durch begleitetes Monitoring Fähigkeiten und feststellen und Ausbildungen anerkennen kann, wenn jemand anführt etwas zu können, dafür aber keinen Nachweis hat.
     
  16. lucy777

    lucy777 Gast

    offensichtlich muss man es aber auch sinnerfassend können.:cool:

    denn weder putzt "der staat" sich ab - noch trifft diese vereinfachung der kriterien ganz österreich - es geht erst mal um die stadt wien, die sehr viele UMF in ihrer obhut hat.

    es ist eine ganz spezielle situation - und nicht vergleichbar mit der üblichen vorgangsweise in fällen, wo kleinkinder freiwillig oder von amtswegen bei pflegefamilien untergebracht werden.

    bei den UMF geht es um eine große anzahl von kindern, die mit einem schlag vorhanden sind.
    klar fordert das auch andere maßnahmen.
    daher: äpfel-birnen. ist zwar beides obst, aber halt unterschiedlich.

    so auch hier.
    ob es gut ist, oder ob es überhaupt machbar ist (die frage ist ja, ob sich genügend familien melden, und einen mindeststandard muss man ja trotzdem erfüllen, das muss man sehen.

    aber fein, dass zumindest rasch reagiert wird.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    DAS sind sachargumente und überlegungen, mit denen ich auch was anfangen kann.
    keine frage, dass sich eine lösung auftut, aber viele "wenn und aber" folgen.

    ich fände es nach wie vor idealer, wenn die menschen besser aufgeteilt würden.
    wir haben im ort z.b. eine wohngemeinschaft für (inl.) kinder, die nicht bei ihren familien sein können (gewalt, drogen, missbrauch - aber auch überforderung eines elternteils bei tod des anderen und einer größeren kinderschar).
    in diesem kleinen familienähnlich geführten verband funktioniert die versorgung der kinder sehr gut - dass es aber auch da fälle gibt, wo die helfer hilflos sind, ist klar.
     
  18. Zwergenfee

    Zwergenfee Gast


    Du meinst wir sind im Kriegszustand?????

    Lass Stecken Lucy. Diese Kinder benötigen normale verhältnisse. Denen wird nicht geholfen wenn sie wie wild durch die Gegend getrieben werden, vom Flüchtlingsheim, zur Krisenfamilien, dann zu betreuten Wohnen und dann zur "Endstation" ganz voll liabe Leit...Denn Stabilität ist das was diese Kinder benötigen, und das macht der Staat definitiv gerade zu gut genug :eek:.

    Es werden sich nicht genug Familien melden. Pflegefamilien werden für Inländische Kinder gesucht und der Bedarf ist nicht mal zu 50% Gedeckt. Da wirds auch kein "für Asylwerber bitteschön" Almosenkonto geben.

    Es ist ein "Hirngespinst" wenn man nun meint, dass die selbe Qualität an pflegefamilie gegeben ist wenn man die Leute in 15 Stunden trainiert. Und ihnen dann - besonders schwere Fälle umhängt - nämlich traumatisierte Kinder in der Hoffnung - dass den Pflegeeltern erst die Lage begreiflich ist - wenn sie bei der Türe draussen sind. Es geht um KINDERLEBEN und keinen "TIERSCHUTZHEIMHUND" - den sie sonst eingeschläfert hätten.
     
    Zwergenfee, 21. Oktober 2015
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. Oktober 2015
    #19
  19. lucy777

    lucy777 Gast

    ich kann dir ehrlich gesagt nicht ganz folgen und es ist mir auch kein besonderes anliegen, da durchzudringen.
     

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