Spielen die nicht miteinander??? Achja, habe unaufmerksam gelesen, nur so 20 Minuten... Gibt es kein Angebot von irgendeiner Pfarre, die organisieren manchmal so Mütter- und Kleinkindrunden?

 

oh, das versteh ich gut!

fühl dich aber nicht schlecht deswegen. es gibt eben gute tage und weniger gute. haben deine kinder ebenfalls.

besorg spiele, die dir auch spaß machen, da gibts schon nette. die 2jährige wirds allein noch nicht schaffen, aber du mit ihr als team, das geht schon ganz gut.

ansonsten hörspiele, musik cds und ab und zu tv konsum (ausgewähltes!) sind schon vertretbar. evtl tiptoi bücher, spiele.

und: sei nicht zu streng mit dir!

 

und ich sags dir ehrlich, ich verstehe nicht, wie man freiwillig stundenlang basteln und kreativ sein kann, musizieren ...
ich bin so unsagbar unkreativ, ich hasse (nämlich wirklich) ausschneiden, bepicken, ...

ich wäre am liebsten nur draußen mit den Kids
da ergibt sich immer etwas, entweder wir bauen was, wir entdecken neue pflanzen/Tiere, gehen klettern, gehen matschen, gehen auf den Spielplatz, gehen in den wald, ..
außerdem netter Nebeneffekt: kein dreck im haus

 

Oh ich versteh dich so gut.
Gut, GEsellschaftsspiele spiel ich gerne mit den Kindern aber sonst? Ok, vorlesen gefällt mir auch.
Aber es wird besser, Kinder sind 4 + 6 und spielen viel miteinander.
Außerdem hol ich sie erst am späten Nachmittag also ist die Zeit unter der Woche mittlerweile sogar zu wenig. Aber ja, bin keine Entertainmentsystem

 

Am meisten hasse ich Rollenspiele Vorlesen oder Gesellschaftsspiele mag ich gerne, basteln auch oder gemeinsam was im Haushalt machen.

Und an manchen Tagen habe ich gar keine Lust auf Irgendwas. Dann muss sich das Kind alleine beschäftigen. Aus. (Habe dann aber auch ein schlechtes Gewissen )

 

Wieso machst so viel mit, wenn du nit magst?
Meine Erste hab ich auch noch viel bespielt, weil ich irgendwie dachte, ich müsste...
Beim Zweiten war das von Anfang an ein Mitlaufen: von Babyalter an auf der Krabbeldecke bis zum Alter, in dem er dann stundenlang mit Schleichtieren, Tupperware usw gespielt hat - ich hatte den Hund, den Haushalt, hab früh angefangen zu arbeiten.... dauernde Bespielung gabs nicht.

Allerdings: ich hab mir immer sehr gern bewusst Zeit für gemeinsames Kreativsein, Basteln ecc genommen: dann aber auch Themen, die ich auch mag, und mit Lust und Begeisterung.
zB haben wir früh gemeinsam große Acrylbilder gemacht: die draufgegatschte Farbe mit Kämmen und Gabeln von den Kindern geformt - manche hängen heute noch im Haus herum.
Auch das saisonale Basteln hab ich mir immer nett gemacht: die Kids haben das geliebt und ich auch.

Aber:
Kinder können ganz gut alleine spielen lernen bzw auch "zusammen spielen" lernen: es ist abhängig von der Umgebung und vom Angebot, das sie bekommen.
Kleine Zwuckis spielen laaaaaaange mit einfachen Holzbausteinen, Geomag gibts im Megaformat, Wasserfarben waschen sich überall raus, Plastilin kommt immer gut an mit Keksstechern.... und wenn gar nix half und ich noch was tun musste, gings in die Wanne: mit ein paar Bechern, in Ausnahmefällen bunte Schaumseife, Puppen usw. ... super!
Man darf auch nie die faszinierende Wirkung von leeren Pappbechern mit Reis, Kastanien in Kübeln usw unterschätzen - da vergeht schon viel Zeit....

Ansonsten waren wir gern draussen: Taubenfüttern an der Drau, Spielplätze, einfache Fleckerln im Wald können aufregend werden, wenn man die Lupe mitnimmt und Dinosaurierspuren sucht ecc

Und: ich hab früh angefangen, aktiv ein Elternnetz mit gleichaltrigen Kindern aufzubauen. Bei absolut langen Schlechtwetterphasen helfen die gegenseitigen Besuche enorm: den Kids ist nicht fad und die Mütter lassen gegenseitig den Frust ab und nach der zweiten Kaffeetasse gehts beiden besser

Mein Tipp: TV-Konsum ist so praktisch für Muttern... aber das wieder abzugewöhnen, kostet mehr Energie als einen netten Nachmittag zu gestalten. Das merkt man immer ganz flott in der Grippezeit, wenn die Kids mehr schauen dürfen als sonst: das wieder zu entwöhnen ist unangenehm.
Von daher: auch beim TV lieber einen netten Kinderfilm mit Popcorn und Decken auf der Couch veredeln und zu was Besonderen machen... und ich steh heute noch auf Disneyfilme.

 

Jössas, wie hältst du mehrere Stunden Gesellschafts-, Rollen- und sonstwas-Spiele aus, und das tagtäglich?

Ich konnte das nie, hab immer gerne vorgelesen, mit den Jungs gezeichnet, ein bisserl gebastelt, getratscht, aber nie und nimma hätte ich STUNDEN täglich mit ihnen in einem Zimmer hocken und Playmobil o.ä. spielen können.

Wir waren immer viel draußen, außerdem ab 1,5 wöchentlich Kinderturnen, Spielebesuche usw. Daheim wäre mir die Decke auf den Kopf gefallen, ehrlich.

Also raus, (Lauf-)Rad, Buggy, whatever, eine Runde frische Luft, wenn vorhanden, bis zum nächsten Spielplatz und retour. Alleine das Anziehen dauert eh 20 Minuten , dann nochmal dieselbe Zeit beim Heimkommen, dazwischen eine Stunde draußen und schon sind knapp 2 Stunden rum.

Zig-tausend Spielsachen anzuschleppen und die Kinder mit Spielideen zuzumüllen war bei uns maximal kontraproduktiv, den Großen hats nie interessiert und der Kleine hat sich eh schon immer gerne ruhig beschäftigt. Bis wir das kapiert haben, haben sich aber kistenweise pädagogisch wertvolle Holzbausteine, Kugelbahnen und Geomags angesammelt - wurden inzwischen quasi jungfräulich weiter verkauft.
Immer gespielt habens im Trampolin, mit Eishockeyschläger und Tor, Fussballtor sowieso, Kletterbaum - also fast ausschließlich im Garten.

 

Klingt sehr anstrengend. Kannst du den Kids nicht sagen, dass du jetzt Zeit fuer dich brauchst und sie gerne mit xyz oder abc daneben oder im Spielzimmer spielen koennen? Hier ein interessanter Artikel zum Thema Kindbespassung von Jesper Juul: http://derstandard.at/1350260936104/Kinder-muessen-sich-langweilen


Grosskind hat Plastilin, Malsachen, Briozug, Lego Duplo Zug und Bausteine, Spielkueche etc zur Selbstbeschaeftigung, manchmal spiele ich da aktiv mit, aber meistens spielt er selbst und denkt sich Geschichten bzw Aufgaben aus.

Wir gehen schon taeglich raus oder irgendwo hin: mal ein kurzer Ausflug , mal ein laengerer Enten schauen, Spielplatz, Tiergarten, Laufrad fahren, Technisches Museum, Indoorspielraum/Spielcafe, ins Bad oder Hallenbad, Familypark,
Elternkind-Gruppe (Musik, Spielraum, Turnen, Babyschwimmen - je nach Alter und Interesse), am Wochenende vielleicht irgendwas von der NOE-Card.

Mit dem Ausflug sind sowieso gleich mal 2 bis 4 Stunden um, und ich komm auch unter Leute und erwachsene Gesellschaft. Daheim haben wir dann Ruhepause.
Oft ist der Ausflug auch garnicht Kind bezogen, sondern eine Aktivitaet bzw Erledigung fuer mich, wo Kind mich begleitet - ihnen macht ja Einkaufen, Bus fahren, taegliche Erledigungen etc auch Spass. Besonders dem groesseren Kind, das sehr gerne hilft. Also es dreht sich bei uns nicht immer nur alles um die Kids.

Die Mischung von drinnen und draussen find ich fuer uns ganz gut, vor allem weil Grosskind viel Bewegung braucht, und ohne Draussenzeit mir daheim die Bude auseinander nimmt bzw Bespassung einfordert. Auch das Baby ist draussen entspannter, meistens. Am Spielplatz bzw im Spielraum , Elterncafe usw sind auch andere Kinder: da kann ich mich auch mal Zuruecklehnen und nur im Notfall bzw Streitfall eingreifen. Das tut ihnen und mir schon gut.

Gibts bei euch da wirklich nichts - auch kein Elternkindcafe von der Pfarre , Gemeinde oder so?

 

Ich war mit meinen Kindern jeden Tag mehrere Stunden draußen - dort habe ich mich mit anderen Müttern getroffen. Die Kinder sind über den Spielplatz getobt, wir Mütter haben geschwätzt. In diesen Jahren habe ich mehrere Hektoliter Roibushtee getrunken und mich über Bücher/Politik/Filme/Windeln unterhalten.

Mit den Kindern allein daheim wäre ich wahrscheinlich vor Langeweile durchgedreht.

 

Hast du Verwandte, die ihr besuchen könnt? Muss ja nicht lange sein; auf einen Kaffee vorbeischauen und dann wieder nach Hause (dann ist eh schon wieder Abend) Wir hatten einen ähnlichen Tagesablauf, am Vormittag habe ich versucht, Haushalt und Einkäufe unterzubringen und am Nachmittag zumindest eine Runde auf den Spielplatz zu gehen, das hat den Tag besser strukturiert.

 

Nie im Leben habe ich mit meinem Kind mehrere Stunden gespielt als es im Alter deiner Kinder war.
Aber wie die anderen schon geschrieben haben, wir waren einfach unterwegs. Und wenn es nur ein Spaziergang zum nächsten Supermarkt war um irgendwas zu kaufen, das dauerte oft ewig und die Zeit verging.
Wir waren im Winter auch gerne in einem Einkaufszentrum unterwegs und natürlich Freunde besuchen mit ähnlich alten Kindern.
Aber draußen waren wir täglich außer bei Regen und/oder Sturm. Wobei Lacken hüpfen und Schnecken retten auch immer ein Highlight war bei Regenwetter.

 

Ich verstehe dich. Ich spiele gerne 2 Stunden mit meinen Kindern. Aber sie rund um die Uhr bespaßen, habe ich auch immer als sehr anstrengend und nervig empfunden. Wenn ich darin aufgehen würde, dann wäre ich Kindergärtnerin geworden. Sobald deine Kinder ein bißchen älter sind, werden sie auch mehr miteinander spielen, dann wird es besser. Ansonsten schadet es den Kindern nicht, wenn ihnen mal langweilig ist und sie sich mit sich selbst beschäftigen müssen.

 

spielgruppe besuchen? eventuell gibts sowas über pfarre etc. - oder vielleicht selber gründen?
kontakt mit anderen müttern aktivieren und mal ein anderes kind einladen - dafür mal das größere abgeben können?

so wie du das schilderst, klingt das sehr öd.

 

Ich setzt auch eher Spielimpulse und lasse dann machen. Ein Gesellschaftsspiel spielen kommt eher selten vor, ausser der Grosse hat gerade eine Phase zb UNO - das haben wir dann jeden Abend gespielt.

Ich gehe auch gerne raus - brauche die Gesellschaft. Spieldates am Spielplatz sind eine willkommene Abwechslung.

Ich glaube du solltest die Kinder mehr machen lassen - dann spielen sie auch sicher mehr miteinander. Meine in einem ähnlichen alter sind ein Herz und eine Seele. Da bin ich kaum noch gefragt momentan

 

Was immer ganz gut gegangen ist... nicht alle Spielsachen immer präsent haben, sondern immer etwas eine zeitlang wegräumen und dann z.b. in eine gr. Schachtel geben und geheimnisvoll hinstellen..... und die Kinder drauf neugierig machen... klappt normal sehr gut!
Das, was sie dann drinnen finden, erfreute sie zumeist und sie spielten, bauten, malten oder verkleideten (sich) etc. eine Weile, ohne dass man selber großartig mitspielen musste.

Die Gesellschaftsspiele haben sie dann im Kiga gespielt, mit Freunden und anderen Kindern. Bin auch nie so der Gesellschaftsspieletyp gewesen.

Rausgehen hilft, wenn man ein Tief hat.... (außer bei Regen und starker Kälte, natürlich) - es müssen aber definitiv nicht mehrere STunden sein....! Einmal eine Runde drehen, bissl Spielplatz/schaukeln, klettern, wippen, und gut ist es

lg Asterix

(auch Musik machen (Kindermusik) und sie einfach herumhüpfen/"tanzen" lassen etc. kann mal lustig sein und machen sie zumeist gerne !

 

Hallo!
Ja, für mich ist das auch immer der Horror, wenn ich mit meinen (3) Kindern mehrere Stunden zu Hause sein muss, und das mehrere Tage hintereinander. Kommt eh oft genug vor, weil ja immer mal wieder mal wer krank ist.
Wenn alle fit und gesund sind, dann versuche ich schon auch IRGENDETWAS zu unternehmen. Es waren ja eh schon viele Tipps dabei.

Weiß nicht, ob ihr einen Ikea in der Nähe habt, der geht immer recht gut bei uns. Aber halt auch nicht allzu oft. Ein bissl was essen und dann durch die Kindermöbelabteilung.

 

ich trau mich ja kaum mitzureden, weil ich nur 1 zwergi hab und die wird bald 2 jahre.
aaaaaber.... wenn mich mal die fadheit packt, machen wir was in der küche.
kekse ausstechen, palatschinken machen, kuchen backen, erdäpfel schälen...

leider haben wir dadurch manchmal mehr kekse im haus, als wir essen können. palatschinken hab ich schon massenhaft als frittaten eingefroren, und dass sich nicht benötigte geschälte erdäpfel nichtmal im kühlschrank halten, musste ich leider herausfinden

aber es macht spaß und die zeit geht rum.

ehrlich, ich hab auch manchmal schlechtes gewissen. so viele sagen "genieß es, es ist die schönste zeit mit so einem zwerg", aber an manchen tagen warte ich schon vormittag drauf, dass der tag vorbeigeht.
es gibt aber auch bessere tage (liegt bei mir am schlafmangel, die nächte sind hart...)

 

Ich kann dich total gut verstehen und kann mich an diese Zeit auch noch erinnern!

Es waren eh schon viele Tipps dabei: schau, dass du eher Spielimpulse setzt. Knetmasse (so deine 2 Jährige, die nicht aufisst), malen, schneiden, kleben, werken, Kastanien/Perlen/Bohnen umfüllen, Ketten fädeln, in der Küche werken... schau, dass es Orte gibt wo rumgesaut und gekleckert werden kann....

und vor allem: überleg, was dir Spaß macht. Vielleicht macht dir selber Mandala ausmalen oder Socken stricken oder Nähen, oder Weihnachtsschmuck basteln, oder
Zeichnen oder Kekse backen oder mit den Mädels tanzen oder Musik hören/machen Spaß...
Wenn man selbst irgendwie tätig wird, ist das für die Kinder viel leichter auch selbst tätig zu werden...
Und es ist dann viel befriedigender als nur zu warten, dass die Kinder dich endlich mal nicht brauchen und du in diesen kurzen Augenblicken die Zeit dann letztendlich auch nicht befriedigend nutzen kannst!

Ja und natürlich rausgehen, Besuch empfangen, unterwegs sein soweit das möglich ist und euch taugt!

 

Mein Kind ist 4,5j u braucht auch dauerbespaßung. Sie ist einfach kein klassisches "spielkind", sondern stellt lieber Dinge mit den Händen her oder muss den Kopf anstrengen. Einfach mal versunken playmobil etc spielen ist echt seeehr wenig der Fall, ich müsste immer mitspielen. Momentan hat sie eine bügelperlenphase..Da hab ich etwas Luft, aber auch da fällt ihr ständig was ein (bitte bügeln, bitte perlen raussuchen Mama blaaa).Und je mehr ich mich dagegen wehren immer überall mitzumachen, desto mehr will sie es natürlich...Ich geb ehrlich zu, dass ich froh bin, dass es den Kiga gibt