1. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Sorry, aber gibt es tatsächlich soviele Eltern, die ihren Kindern ein Auto sponsorn können?
    Ich gehöre nicht dazu;)
    Übrigens ist bei uns das fahren mit 17 nur mit einer Begleitperson möglich und Moped glaube ich nur bis 25 kmH ( da bin ich aber unsicher)

    Ein Ferienhaus am Arsch der Welt ist dann eh noch mal ein anderer Schnack als dort immer zu wohnen.
    Ich glaube dir, dass du/ ihr das dort toll fandet.

    Aber wie lange wären die Kids denn tatsächlich mitgekommen. Spätestens mit 15 hätte sie doch eh keinen Bock mehr gehabt, oder?
     

  2. da wo wir das haus hatten gabs kaum familien, die nicht 2 autos hatten, sprich, die männer haben eins gebraucht um in die arbeit zu kommen und die frauen, soferns zu hause waren (die, die auch gearbeitet haben, mussten ja auch irgendwie in die arbeit kommen), hatten auch eins

    und alte, günstige autos gabs dort zu hauff :D

    viele der jugendlichen haben gelernt und dementsprechend früh eigenes geld verdient

    ich sehs bei meinem kleinen, da haben die meisten seiner lehrlingskollegen, die außerhalb wohnen, auch mit 17 führerschein und auto, anders kommens im sommer schwer um 6 uhr früh (sommer-arbeitsbeginn) in die firma.

    moped darfst bei uns ab 15 jahren, mit führerschein, fahren
    auto ab 17, wennst L17 gemacht hast

    wobei das, wenn ich mich richtig erinnere, auch noch nicht so lange ist, bzw anfangs eben für "ich wohn am land und komm sonst nicht in die schule/firma" beschränkt war
     
  3. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    ja, Moped mit 25 kmH mit 15 und wie gesagt, mit 17 nur in Begleitung eines Erwachsenen mit Führerschein.
    Bei euch dürfen 17 jährige alleine fahren?
     

  4. wenns wenigstens so lange gewesen wäre :D

    bei meinen war mit 11,12 schluss - da wolltens nimmer 14 tage zu weihnachten wegfahren, sondern in graz bleiben, mit freunden was unternehmen etc

    zusätzlich war der kleine mit fußball ziemlich eingeteilt, somit nix mehr mit "verlängertes we wegfahren", weil matches waren und die große hatte zb im mai (wo sich eben verlängerte wochenenden angeboten hätten) dauernd am we ballettproben, weil die abschluss-aufführung anstand

    da wir sie nicht alleinlassen konnten/wollten, haben wir das haus aufgegeben :(
     
  5. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Ach schade....gerade momentan hätte ich so Lust auf ein paar Tage " Arsch der Welt".

    Aber es war mir klar,dass deine Kids keine Lust mehr hatten.
     
  6. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Geil in einer Gegend mit 6 Monaten Winter. Ich hatte auch ein Moped (selbst verdient mit Ferienjobs) und bin auch hie und da damit in die 20 km (eine gute Stunde Fahrzeit) entfernte Schule gefahren, zur großen Pause um 10 Uhr konnte ich meist schon wieder meine Oberschenkel spüren:D

    Städter neigen dazu, das Leben am Land zu verklären, Wochenende und Ferien sind ja auch super, das genießen wir jetzt auch sehr. Wenn man aber schon mit 10 Jahren täglich über 2 Stunden mit dem Pendeln in die Schule vergeigt (um 6:10 Uhr fuhr der Schulbus, vor 14:30 Uhr waren wir sowieso nie daheim, der nächste Bus ging dann um 18 Uhr) , dann ist es mit der Romantik auch schnell vorbei. Kino? Nur möglich, wenn man bei der Freundin übernachtet hat, die kam dann dafür zum Zeltfest, was sie ganz aufregend fand.
     
  7. ja, dürfens, allerdings nur innerhalb von österreich



    wir suchen eh wieder was, allerdings in einer bissl anderen gegend und bis dato immer noch erfolglos - wenn wir was finden, kannst gern ein paar tage kommen :D
     
  8. Birke

    Birke Teilnehmer/in

    Ich finde ja das Aufwachsen in einer Gegend, die der Natur näher ist, als eine Großstadt, für Kinder sehr toll. Spielen in der Wiese, durch den Wald streifen, das Wetter und die Jahreszeiten viel intensiver erleben, das sind sicher unbestreitbar die großen Vorteile. Andererseits: Die meisten Landgemeinden sind überaltert (Nona, wo sollen die Jungen denn arbeiten), viele Spielkameraden gibt es nicht und die Zeiten, wo jede Familie am Land 3,4 Kinder hatte, sind längst vorbei, die jungen Familien wohnen Großteils in der Stadt. Als Jugendlicher hat man es dann überhaupt nicht so leicht: in die nächste Bezirkshauptstadt ins Gym pendeln, kaum Kultur- und Freizeitangebote...
     
  9. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Im Winter nach Österreich hätte was. Einmal richtig schlitten fahren. Ich nicht so, wegen meines Schwindels, aber mein Sohn ( Okay, ich glaube nächstes Jahr fährt die Klasse nach Ö zum Ski fahren:D:D)
     
  10. Nordlicht

    Nordlicht Teilnehmer/in

    Darum werden bei uns vermutlich einige Jungs übernachten, die nachts nicht mehr nach Hause kommen würden....
     
  11. bluegrass

    bluegrass Teilnehmer/in

    Muß man halt selbst dafür sorgen in langen Winternächten.
     

    Anhänge:

  12. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    jaaa - auch "ende der welt" in einem tiroler tälchen in einem dörfchen mit ca 2000 ew :wave:

    allerdings lassen wir uns eigentlich nix abgehen, haben also alles was es so gibt (und was wir auch wollen), ua natürlich motorbetriebene allzeitbereite fahrzeuge für alle leute in unserer familie, die alt genug dafür sind.

    insofern ist das leben "am ende der welt" nicht so schlecht :D

    so richtig einen auf "ende der welt machen" (also dann auch mit gemüse im garten und hühnerstall), das spar ich mir auf meine pension auf, aber da freu ich mich auch schon drauf! und wenns dann mal schneit dann ist mir das wurscht weil ich muss nicht fluchend schaufeln weil ich muss nirgendwo mehr hin :wave:
     
  13. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    das stimmt. daher kriegt jeder der alt genug ist ohne lang zu fackeln den entsprechenden fahrbaren untersatz. UND: wir erwachsenen stehen als allzeit-bereite privat-taxiunternehmen am woe zur verfügung.
     
  14. Birke

    Birke Teilnehmer/in

    ..was die paradoxe Situation ergibt, dass die Leute in der Stadt mehr zu Fuß gehen als am Land, zumindest bis zu nächsten U-Bahn-Station muss man gehen, die ist meist nicht direkt vor der Haustür. Außerdem werden viele Einkäufe zu Fuß mit Trolley erledigt, da würden mich die Menschen am Land ganz schön blöd anschauen deswegen ;).
     
  15. ger.hilde

    ger.hilde Gast

    absolut. ich bin immer wieder mal mit den öffis in der nächsten kleinstadt und mir fällt auf dass fast keiner zu fuss unterwegs ist.
    auch in den öffis; alte menschen und asylwerber, also jetzt ausserhalb der schülerstosszeit.
     
  16. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP


    das ist wahr.

    ich weiß noch wie das war als ich 2004 aufs land zog. ich war gewöhnt zu fuß zu gehen bzw rollerskates oder rad zu nutzen. führerschein hatte ich zwar, aber niemals ein auto.
    was war ich rundum sportlich fit durch meine ganz normalen wege in der stadt, weil öffis waren nie mein ding.

    und hier am land war ich eine echte exotin. hatte das gefühl ich bin außerirdische, ich war die einzige die bei jedem wind und wetter um jede jahreszeit mit kind und kinderwagen zu fuß unterwegs war, nur autos kreuzten meine wege.

    jetzt bin ich seit langer zeit selber eins dieser "autos", tja. (zu fuß geh ich auch nach wie vor natürlich, aber nur wege durch berg/wald/feld, sogar bis zum start dieses weges fahre ich die straße mit dem auto entlang...)
     
  17. latella

    latella auf neuen wegen
    VIP

    mein (noch) 17jähriger hat seit 2 jahren ein A1-motorrad, das ist jetzt nicht so teuer in der erhaltung und versicherung. in kürze wird er den B-fs auch noch machen und dann mein auto "erben", ich wollt mir eh ein neues kaufen. bis zur nächsten großen reparatur kann er das dann nutzen, danach muss er sich was einfallen lassen (arbeit neben dem studium oder umzug in ein wg-zimmer in der stadt).
     
  18. Berthold

    Berthold Gast

    Nein, aber ich verstehe die TE schon irgendwo. Gerade weil ich selber elektronische Medien sehr stark nutze.

    Es ist einfach ein Unterschied, ob man am Smartphone Klavier spielt oder mit einem echten. Es ist ein Unterschied, ob man Tiere aus dem Fernsehen kennt oder "in echt". (Vielleicht sogar Wildtiere.) Das Leben unmittelbar kennenlernen, die Sinneserfahrungen, das kann kein Tablet und kein Computer der Welt ersetzen. Ich würde ein akustisches Klavier auch für kein Keyboard der Welt hergeben.

    Und trotzdem ist auch für mich das EP etwas zu extrem "ländlich". Ich meine, es ist das Leben der TE und ihrer Kinder, das passt für sie so, wie es ist, und damit ist es völlig in Ordnung. Ich für meinen Teil würde nicht ganz ohne das Zeug auskommen wollen, und meine Kinder haben dieselbe Entscheidung für sich getroffen. (Btw - ich habe nicht ganz bis zum Schluss gelesen, aber wie hat die TE ihren Fred hier eigentlich eröffnet?)
    Ein Leben am Ponyhof würde ich nicht wirklich leben wollen, auch wenn ich gern davon lese. Ich bin auch kein Bauer, nicht real und vom Typ her auch nicht. Ich muss nicht in der Großstadt leben und mag den Kontakt zur Natur. Aber Stadt und Infrastruktur möchte ich schon haben.

    Wobei, ich bin am Stadtrand aufgewachsen, eigentlich schon fast Land, der Nachbar war ein Bauernhof, auf dem ich im Sommer mitarbeitete und auch mit 14 Traktor fahren konnte. Hat mir viel beigebracht fürs Leben und es sind sehr schöne Erinnerungen. Das kann ich leider meinen Kindern jetzt nicht mehr bieten, die wachsen auch in der Mittelstadt zwischen Ampeln und Zebrastreifen auf.

    Aber mal in den Ferien so 1, 2 oder 3 Wochen ohne Smartphone und dafür Natur pur, das wär sicher mal ein schöner Urlaub. (Muss nur wen finden, der in der Zwischenzeit unsere Katzen versorgt. Die haben wir nämlich auch in echt und nicht am Handy. Und bald auch ein Klavier - aber das kann auch allein bleiben.)
     
  19. Berthold

    Berthold Gast

    Ja, es hat alles seine Vor- und Nachteile. Du hast völlig recht. Alles, was über "Basics" hinausgeht, muss in "Selbstversorgung" organisiert werden, oder gibt es halt nicht.
    Romantik hat eben auch seine Nachteile - im Extremfall erfährt man, wie lebensgefährlich die Natur sein kann. (In der "Zivilisation" gibt es dafür mehr wieder die menschengemachten Gefahren.)

    Das ist eben der Grund, warum ich in einer Bezirksstadt und nichts Kleinerem wohnen möchte. Es gibt Musikschule (ok, die gibt es auch in kleineren Orten), mehrere Schulen zur Auswahl, einfach Infrastruktur. Die Feuerwehr und Rettung sind im Notfall in wenigen Minuten da. Usw.

    Dass es am Land sehr schön ist - nennen wir es romantisch - ist unbestritten, wenn es nur allein darum ginge, wäre ich auch lieber in der Wildnis.
     
  20. Berthold

    Berthold Gast

    Feuerwehr ist nicht öde! :boes: (Die schnellsten und besten Bewerbsmannschaften bei der Leistungsbewerben kamen immer von den "einschichtigen" Landfeuerwehren. Warum wohl bloß. :D)

    Aber du hast natürlich recht, die Auswahl ist begrenzt. Und die Entfernungen groß, wenn man Pech hat.
     

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