Findest, dass die Emotionen hochgehen? Ich seh das eigentlich nicht so, eine Diskussion wie jeder andere auch

Wenn man es so sieht, könnte man auch sagen, dass manche die Realität nicht sehen wollen oder nicht mitbekommen.

Nein, ernsthaft. Da braucht man keinen Teufel mehr an die Wand malen. Das ist schon unsere Realität - ganz nüchtern und ohne Aufregung betrachtet.

 

mein prüfer war besoffen und ich hab nur einmal fragen müssen, wie wir das problem denn jetzt am besten lösen. danach hatte ich die fahrerlaubnis.



stabiles rüstzeug ist doch nix arrogantes! das mag doch JEDER.

 

hätte ich nur meine tochter, könnte/würde ich das wsl auch genau so sagen
hab ich aber nicht.
die banale wahrheit ist : es liegt wohl eher nicht an meiner großen vorbildwirkung, sondern schlicht am grund(!)verschiedenen charakter der kinder. was meine 16 jährige nicht (aus)reizt, reizt ihren bruder eben schon.
und das merkt man zwar nicht erst seit der pubertät, aber verstärkt seit dieser.

daher würd' ich mich nicht an eine zukunftsprognose hinsichtl. des verhalten jüngerer geschwister trauen ehe diese die pubertät erreicht haben. beim zweiten kann alles oft gaanz anders sein
(nicht, dass ich dir das wünsche!)

 

Ich find es immer recht witzig wenn sich zahlreiche Eltern darüber aufregen wenn andere Kinder daheim fernsehen dürfen, ein Tablet haben oder ein Smartphone verwenden und sich bereits in jungen Jahren am PC auskennen. Ich tu meine Meinung auch nicht Kund wenn mir wer sagt er hat keinen Fernseher zu Hause (was für uns undenkbar ist) - soll jeder für sich selbst entscheiden.

Wir sind ein Elektronik verliebter Haushalt - das waren wir schon vor den Kindern.
Mein Mann besitzt so gut wie jede Spielkonsole - es ist quasi ein Sammlertick - denn nutzen tut er sie vielleicht 3 x im Jahr. Wir haben aktuell 3 Fernseher (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Großkind - 7), und mein 7 Jähriger hat mit 4 den Storio2 bekommen, mit 6 sein Tablet und mit 7 einen Nintendo.
Trotzdem sitzen meine Kinder nicht ständig vorm Fernseher und spielen mit den Konsolen.

Der Große bevorzugt trotz medialem Überangebot in unserm Haushalt mit seinen Freunden im Garten zu toben, Fussball zu spielen, Fahrrad zu fahren etc. Er sitzt auch keine Stunde paralysiert vor dem TV so wie die Kinder meiner Freundin wenn sie kommen, weil sie daheim nicht fernsehen dürfen.
Der TV in seinem Zimmer rennt maximal 15 Minuten am Abend während ich den Kleinen niederlege. Auf der Playstation wird Fussball gespielt oft mit 3 weiteren Kindern aus der Nachbarschaft wenn sie der Regen beim Live Fussballspielen überrascht.

Seitdem er seinen eigenen Fernseher hat schaut er sogar weniger fern als vorher. Nachdem ich bei einer Personalberatung mit Schwerpunkt auf IT Berufe arbeite muss ich sagen, dass ich es auch fördere wenn er sich für PCs interessiert - von mir aus kann er mit Kinderprogrammen auch zum programmieren beginnen - wenn er es beruflich machen möchte hätte er meine volle Unterstütuzung denn ich weiß wie gefragt und hoch dotiert gute IT Experten sind.

Ich denke je mehr versucht wird ein Kind medienfrei zu erziehen umso gefährdeter ist es, später wenn dann ein freier Zugang möglich ist, in ein Suchtverhalten zu verfallen. Für meine Kinder ist es normal, dass ein Fernseher da ist und sie wissen sie dürfen schauen somit ist es nicht mehr so interessant.
Man sollte ein gewisses Mittelmaß finden.

 

Ich fürchte es ist bei den Medien wie bei den Süßigkeiten, es gibt "den Weg" der für alle funktioniert, einfach nicht.

Für die einen Kinder werden Dinge durch freie Verfügbarkeit uninteressant, für andere dadurch zur Selbstverständlichkeit. Dann gibt es Kinder, die brauchen Dinge nicht weil sie diese nicht kennen, wiederum andere, die gerade deshalb komplett gierig darauf werden.

Meine Kinder dürfen Filme schauen, mal mehr, mal weniger, es wird nicht verteufelt bei uns, ich sehe es nicht streng. Und dennoch fluche ich in jedem C&A oder Deichmann über die aufgestellten Fernseher ausgerechnet bei den Kindersachen weil meine Kinder wie Zombies dran kleben bleiben, als hätten sie in ihrem Leben noch nie einen Fernseher erblickt.
Wenn ihr mal eine Frau mit zwei Kindern in einem Geschäft vor einem Fernseher darüber meckern hört, wer eigentlich die Schnapsidee hatte zu glauben, das würde Eltern entlasten: Das bin ich.

Bei Süßigkeiten könnte (!!! tu ich nicht) ich hingegen sagen, ich habe alles richtig gemacht, es gibt daheim täglich eine Kleinigkeit und wenn wir wo zu Besuch sind, schaufeln sie sich nicht ungehemmt durch das Überangebot. Aber ich weiß leider, dass es nur bedingt an meiner Vorbildwirkung liegt und sehr viel an den Kindern selbst.

Das ist alles nicht schwarz und nicht weiß und vor allem absolut nicht so einfach und allgemeingültig, wie manche es hier darstellen wollen. Leider, wäre das alles so einfach, bräuchte es dieses Thema nämlich gar nicht, dann wüssten wir ja eh alle wie es richtig geht.

 

mein älterer hat ab ca 3 fernsehen, ab spätem kiga-alter dann immer wieder mal ein pädagogisch wertvolles spiel auf meinem pc spielen dürfen. erster nindendo zur erstkommunion.

der jüngere (5 jahre differenz) ist "natürlich" viel früher "infiziert" geworden. gegenmittel hatte ich keins, außer vielleicht nie mehr arbeiten und ständig zu hause sein
nun eben wie gesagt, diverse "pädagogisch wertvolle standards" hab ich da leider nicht mehr einhalten können.

 

boah, ja, deichmann und c&a mit kindern sind reinste höllen! ich hasse die fernseher dort auch aus ganzem herzen. "qualti, sind die hausschuhe angenehm? drücken die? qualti? qualti! quaaaaaaaalti!!!!"....ich muss jedes mal einen ententanz vor dem kind aufführen, damit es mal wieder einen blick auf mich wirft. und dann will sie natürlich dort übernachten und nie wieder nach hause.

 

wobei die frage "drücken die" eh für die fisch is.
gefallen sie, drücken sie nicht - zumindest nicht, solange du sie nicht gekauft hast - und gefallen sie nicht, dann drücken sie.
auch die drei nummern zu großen.

ich kauf für meine enkelin nur schuhe mit rausnehmbaren einlagen und stell den fuß drauf.
der rest vom kind macht meistens was anderes - aber eine sekunde lang sieht man ob der schuh groß genug ist.

 

ich weiß eh, es ist aber ein zusatzreflex, ich stell diese frage trotzdem immer. verlassen drauf tu ich mich dann eh nicht, also komplett sinnlos eigentlich

 

Ich verteufle Fernseher, Computer und Co auch überhaupt nicht.

Aber was ich nie verstehe und wohl auch nicht erlauben werde, sind ein eigener Fernseher, Spielconsole oder Computer in jedem Kinderzimmer. Über Computer lass ich vielleicht mit mir reden, falls eines der Kinder mal einen EDV lastigen Schulzweig wählt...
Im Moment werden die Serien oder Filme auch gemeinsam ausgewählt. Und natürlich gibt's da auch Streiterein, aber da müssen wir alle durch. Mein Mann und ich haben auch einen unterschiedlichen Filmgeschmack, und trotzdem hat nicht jeder seinen Fernseher...

Meine Tochter (2.VS) hat z.B. gerade Ipad Wochen in der Schule. Sie haben Leih-Ipads und gestern haben sie Fruchtsalat gemacht und das via Fotos und Bildbearbeitung dokumentiert.
Sonst lernt sie gerade die Basics in coding mit Hilfe eines netten Computerprogrammes.

Was mir dabei wichtig ist, dass Computer und co primär als Unterstützung für den Alltag erklärt wird (z.B. Kochbuch digital erstellen), und erst sekundär als Spielzeug gesehen wird.

LG, Lisa

 

gut, sonst wäre ich dir mit meinen kindern als beispiel, von denen sich eines ein stück süßigkeit genommen hätte und zufrieden wäre, während das andere bei der ersten gelegenheit mit dem ganzen packerl aufs klo/ins bad abgedampft wäre um das ganze packerl in ruhe, ungestört und ohne zu teilen zu vernichten. (früher hat auch jedes kind moderaten zugang zu süßigkeiten. weil das aber beim kleinen zu täglichen dramen geführt hat sind wir jetzt wegen ihm ein süßigkeitenfreier haushalt).

ja, erziehung wird meist überschätzt. im großen und ganzen sind kinder wie sie halt nunmal sind.

 

ich kann dich nur auf neumonds posting verweisen.
es komtm sehr aufs kind an. ich kenne kinder mit freiem medienzugang, die nur mit gewalt von medien gelöst werden können. meine eigenen sind sehr beschränkt. der große nutzt jede sich bietende gelegenheit und kennt kein genug, der kleine interessioert sich nur kurz dafür und braucht keine beschränkung. dafür aber braucht der kleine eine starke beschränkung bei süßigkeiten, der große gar keine.

weil ich aber den kindern nicht selektiv freie hand lassen kann sind beide zuckerln und medienbeschränkt und trotz der zuckerbeschränkung stürzt sicher der große nicht über jede sich bietende süßigkeit und trotz der medienbeschränkung hat der kleine nach spätestens 20 min genug.

 

Tja, ich hatte das Glück in einer Zeit aufzuwachsen als noch der gute alte Fernseher das achsobösekinderschädliche Medium war und über Computer nicht diskutiert wurde.
Darum hatte ich auch die Möglichkeit, ab Unterstufenalter über den Weg der Spiele in die Welt der Informatik zu finden und bin mit einem Programmier-Fachwissen entsprechend Ende 2. Klasse in der EDV-HTL angekommen, habe das Ganze zum Beruf gemacht und spiele immer noch leidenschaftlich.

Daher habe ich auch keinen großen Bedarf gesehen auf die Computernutzung meiner Tochter limitierend einzuwirken, einerseits weil das Rar-Machen interessanter Tätigkeiten diese nur noch interessanter machen, andererseits weil sie dabei sehr viel lernen kann und auch noch Spaß hat.
Mit dem Ergebnis kann ich leben - ein Kind das mit 15 Jahren mehr Ahnung von IT hat als mancher Junior-Systemadministrator der mir bei Kundenterminen früher über den Weg gelaufen ist.
Gut, es muss nicht jedes Kind in die EDV-Branche gehen aber ein grundentspannter natürlicher Umgang mit digitalen Medien ist in der heutigen Berufswelt extrem hilfreich. Und wann erlernt man einen solchen leichter als in der Kindheit und im Jugendlichen-Alter.

 

Die wenigsten Kinder, die ewig vor dem Computer sitzen haben eine Ahnung von IT......

Im Gegenteil, für so manche, die des „interesses“wegen einen einschlägigen Zweig wählen, kommt dann bald das böse erwachen.

Nur weil andauernd gezockt wird, hat man ja keine weitergehende Ahnung vom Computer, die über die controller Bedienung hinaus geht....

 

Tja, hier ist noch eine aus der IT-Branche, die einen entspannten Zugang zum Thema Elektronik-Gedöns bzw. Süßigkeiten hat.

Dafür muß ich die Lesedauer einbremsen. Beim neuen Harry Potter hat sie das Buch nicht aus der Hand gelegt bis sie durch war. Wenn ich da nicht eingreifen würde, würde die total essen oder schlafen vergessen...

 

Ich finde auch, dass man hier mehr differenzieren muss. Klar, wenn man einem Kind viel beibringt oder das Interesse über normales Gedaddel hinaus geht und das Kind sich selbst Dinge beibringt, kann es sehr viel lernen. Wenn es aber nur weitgehend passiv konsumiert bzw das Interesse über Spiele nicht hinausgeht, wird es nicht automatisch durch freien Zugang zum IT-Genie.

Hier wird von einigen permanent der Fehler begangen, die eigene Situation als allgemeingültig zu erachten.

PS: Ich durfte schon mit 4 an den PC, hatte freien Zugang zu allem, habe eine Hauptschule mit Schwerpunkt Informatik besucht und bin stinknormale Bürokauffrau mit Basiswissen, nur die Freude an Spielen ist mir geblieben.

 

Also da bin ich zumindest bei PCs gaaaanz anderer Meinung. Da gibt's doch dauernd irgendwo Probleme und die Kinder bemühen sich dann schon sehr das selber zu lösen weils erstens ja uncool ist da Mama und Papa um Hilfe bitten zu müssen und sie zweitens ja auch nicht warten wollen bis jemand von den Erwachsenen Zeit dafür hat.
Und dann passiert es eben dass - wie bei einer Skype-Freundin meiner Tochter - die Kinder genauestens Bescheid wissen was Ransomware ist und ihre Eltern grillen weil sie keine Backups haben und unsichere Kennwörter verwenden und nicht einmal ein schlechtes Gewissen deswegen haben.

Bei mir kam dann halt noch dazu dass in meinem Umfeld einfach niemand Ahnung davon hatte und mir niemand helfen konnte. Ich hab mir eben die entsprechenden Bücher geholt und das Zeug gelernt. Speichermanagement, config.sys und autoexec.bat frisieren, DOS Befehle sowieso, dann erstes Programmieren mit Turbo Pascal, dann Windows, die ganze Treiberverwalterei. Mit 15 war ich offiziell in der Beta von Windows 95, die wurde seinerzeit auf ca. 30 Disketten geliefert.

Es muss ja nicht gleich eine Karriere draus werden aber man tut sich im Job schon leichter wenn man in der Lage ist Benutzername und Passwort selbst eingeben zu können (nicht selbstverständlich) und auch weiß dass man nicht jedes Mailattachment aufklicken soll (noch weniger selbstverständlich). Für Digital Natives ist das selbstverständlich.

 

Ach ja, und nachdem wir gerade auch Süßigkeiten hatten hier der Klassiker aus Teamspeak:

300 gr. Schokolade

 

OMG, das ist echt krass! 300(!) gr. Schokolade einfach so weggefuttert...

 

Tja, ein kleines Zuckerschübchen zwischendurch mal kann ja nicht schaden.
Na die Tante müsste mal eine der berühmtberüchtigten Drunk-Fleets von EVE Online miterleben, dann keift die wegen einer Frühstücksschnitte Schokolade sicher nicht mehr rein.