1. Solanum

    VIP

    :) den führerschein wiederum werden meine so rasch wie möglich machen dürfen, weils sonst bei usn angeschmiert sind und sie mit sicherheit kein motorisiertes 2rad jeglicher art fahren dürfen.

    beim bildschirn hingegen sehe ich es jetzt (großzwerg ist immerhin schon riesige 7 :)) als weniger ist mehr. sie dürfen, aber nur ganz selten.
    ich sehe es im umfeld, wie es kindern geht, die angeblich reglementiert werden und doch immer nur mit bildschirm zu sehen sind und einen extremen auszucker bekommen, wenn sie dann doch reglemtiert werden nach 3 stunden herumgezocke. das will ich für meine nicht, dass sie jeden tag einige stunden lebenszeit so verbringen. beim großen ist es so, dass er auch 5 stunden durchspielen kann bis der akku aufgibt (auf der urlaubsautoreise getestet) - von ihm aus hätte es kein zuviel gegeben. der kleine (stolze fast 5) hat nach 20 min genug. ob das eine typs- oder alterssache ist kann man da wohl noch nicht sagen.
    ich bekomme jedenfalls auschlag, wenn wir ein familientreffen haben und meine burschen mit den anderen in einer ecke herumkugeln und auf ein handy starren. so will ich das nicht und ohne handy spielen sie dann doch miteinander.

    beim fernsehen jedanfalls hatten wir früher eine ungute dynamik: sie durften jeden tag 20 bis 40 minuten schauen und waren am ganzen nachmittag nur am sudern, wann wir den endlich den fernseher aufdrehen werden. da habe ich den notstopp gezogen und das tägliche fernsehen (das aus meiner zeitnot geboren wurde) eingestellt. seitdem fragt auch niemand mehr nach dem fernseher und wenn sie dann mal dürfen sind sie zufrieden. sonst fehlt er aber nie.
     
  2. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    @mane:

    Bis auf den FS zu 100% d'accord. ;) Zu viel Bildschirmzeit ist definitiv nicht gut. Ich hab bei der Tochter übrigens auch die Suder-Erfahrung gemacht.
    Seitdem machen wir vorher genau aus, wie lange DVD geschaut wird (in der Regel 30 Minuten) und es wird nicht an jedem Tag geschaut.

    Meine Tochter ist auch eine kleine Narzisstin (wie das Knechterl ;)) und schaut liebend gern sich selbst auf meinen Handyfotos an.
     
  3. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Gut, da können wir nur auf unsere persönlichen Erfahrungen zurückgreifen.
    Die Kinder können ja gar nicht anders als sorglos sein, wenn Eltern hier nicht oder unzureichend belgeiten oder kein Interesse an den Tätigkeiten ihrer Kinder haben bzw. nicht von sich aus thematisieren.

    Ich hab nicht gesagt, dass man ein Kind davon abschotten soll
    ! ;)

    Ich sehe hier doch schon einen Unterschied. Die Autofahrt ist real, das Smartphone ist die virtuelle Welt.
    Beim Erlernen des Führerscheins geht das schrittweise. Man muss das Auto beherrschen, man merkt sofort wenn man falsch reagiert.

    Über die virtuelle Welt kann man ein Kind nur theoretisch aufklären und es weiß überhaupt nicht was das alles bedeuten kann. Man kann ein 10 jähriges Kind aufklären, dass es möglicherweise Inhalte, wie Pornos, zu sehen bekommt. Ein Kind weiß theoretisch was Sex ist, hat aber keine Ahnung was es möglicherweise erwartet. Zwei Menschen die Sex haben wird nicht verstörend sein, eine Analpenetration, Dreifachpenetration, Selbstbefriedigung mit den unmöglichsten (Riesen)-Gegenständen bei Frau und Mann, Dominaspielchen, aber möglicherweise schon und darauf kann man ein Kind nicht vorbereiten und leider werden solche Sachen auch geteilt.
     
    Heliamphora, 11. Oktober 2016
    , Zuletzt bearbeitet: 11. Oktober 2016
    #43
  4. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich hab es eh schon gesagt, irgendwie dürften wir es zumindest ein Mal hinbekommen haben, dass eines unserer Kinder eine gewisse Medienkompetenz erworben hat.
    Es hat weder mit Verboten noch mit großer Angst meinerseits geklappt, sondern vielleicht auch, weil ich mir meiner Vorbildwirkung bewusst bin?
    Oft ist das was man nicht sagt fast effektiver.
     
  5. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich glaube du missverstehst mich, ich beziehe mich nicht auf deine persönliche Situation!

    Ich persönlich glaube das Vorbild nur ein Teil des Ganzen ist. Es kommt auch ganz auf das Kind an und manchmal zeigt sich auch, dass Kinder ganz gegenteilig der Vorbildwirkung ihrer Eltern agieren und je älter die Kinder werden desto mehr wirken auch andere Vorbilder und manchmal sind auch die "schlechten" Vorbilder beliebter als die "guten" Vorbilder.

    Angst ist sowieso nie ein guter Ratgeber.
     
  6. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Sorry, wenn ich das falsch verstanden hab. Ich bin halt so egozentrisch und bezieh gleich alles auf mich. ;)

    Ich find an solchen Diskussionen schon immer wieder witzig, wie schnell Extrempositionen eingenommen/geortet werden. Noch dazu oft sehr theoretisch, fernab der Realität.

    Wenn jemand seinem Kind mit (Hausnummer) 12 Jahren ein Smartphone gibt, dann sagt das über die Person, ihre Medienkompetenz und ihre Erziehung nichts aus. In diesem Thread klingt das aber durchaus anders. :cool:

    Ich selbst bin, wie schon geschrieben, absolut technik-uninteressiert, sodass ich es auf das Minimum begrenze. Mir ist es wurscht, dass der einzige Laptop, den ich hab nicht einwandfrei funktioniert. Der Bildschirm flackert seit Ewigkeiten und es ist mir nicht wichtig, einen neuen zu kaufen. Ich hab noch nie einen Kindle in der Hand gehabt und ich hab noch nie ein Tablet besessen.
    Was sagt das nun über mich bzw darüber, dass ich meinem Kind eventuell (ich weiß es ja noch gar nicht) ein Smartphone gebe, wenn es mir richtig vorkommt?

    Genauso sagt es nicht automatisch was über Eltern aus, die ihren Kindern sämtliche elektronische Geräte unaufgefordert zur Verfügung stellen, zeitlich limitiert.
    Es sagt bestenfalls, dass da jemand sehr elektronikaffin ist.

    Diese schwarz weiß - Wertungen funktionieren mmn auf dem Gebiet nicht mehr so wie vor zehn, fünfzehn Jahren.

    Der FS ist für mich im Übrigen schon ein Vergleich, weil man sein Kind auch behutsam zu elektronischen Medien hinführen kann.
     
  7. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Kein Problem :)

    Veräppelst du mich jetzt oder ist das ernst gemeint? Ich nehme dich nämlich nicht so wahr.

    Ich denke das wirkt dann oft nur so.

    Natürlich sagt das überhaupt nichts aus.

    Gar nichts sagt es aus und es geht auch nicht um Wertungen á la "gute" Mama - schlechte "Mama" -find ich zumindest.


    Ich finde auch nicht, dass es um schwarz-weiß Wertungen geht, sondern generell darum ein Bewusstsein zu schaffen. Smartphones sind überall ein Thema und gar nicht so selten schwingt auch eine negative Bewertung da mit.
    Ich war heute am Elternabend in der Oberstufe und auch dort ist es Thema. Reglementierung, weil es sonst aus dem Ruder laufen würde. Wären es Ausnahme würde es zur Reglementierung gar nicht kommen.

    Genau um die behutsame Heranführung geht es und wenn Eltern hier selbst kaum oder wenig Erfahrung haben, ist eine behumtsame Heranführung noch viel schwieriger.
    Ich hab schon Eltern aus allen Wolken fallen sehen, als sie nach Hinweisen aus dem Umfeld drauf gekommen sind, was ihre Kinder da virtuell so alles anstellen.

    Ich habe einen Hang zu elektronischen Dinge, ich mag mein Smartphone, aber ich sehe auch die weniger positiven Dinge oder Auswirkungen (oder auch schelchten) und unter Umständen ganz unabhängig vom Verhalten der Eltern.
     
  8. neumond

    neumond Gast

    Du nimmst hier selbst eine sehr seltsame und weltfremde Position ein Hegaelis. Weil es einmal geklappt hat, denkst du dein Weg wäre allgemeingültig. Ich kenne nicht wenige Eltern, die sich fragen, "wie kann das sein, beim ersten Kind hat es doch auch geklappt, was ist schiefgegangen!?".

    Ich zB habe ja keine zwei Kleinkinder mehr, ein Kind geht zumindest in die Volksschule, das zweite fast und ich habe Freunde mit wesentlich älteren Kindern, die das Thema Smartphone und Whatsapp auch nicht so locker sehen. Sind sogar Wiener und keine Landeier wie wir. Die bringen ihren Kindern auch bei, warum es besser ist, sich diesem Gruppendruck vorerst zu entziehen. Whatsapp ist übrigens erst ab 16, in Österreich ist die Lage gesetzlich nicht ganz so klar, Empfehlungen liegen aber bei rund 14 Jahren. Medienkompetenz um ein Smartphone zu handhaben, sehen Experten bei 12 Jahren. Würden die Eltern sich geschlossen dran halten, dass nicht alles unbedingt möglichst früh verfügbar sein muss, könnten die Kinder allein diese "aber alle haben das"-Situation gar nicht erzeugen.

    Im Gegensatz zu deiner, setzt sich meine Meinung aus Information und offenem Rundumblick zusammen. Du aber belächelst hier alle die nicht exakt deine Meinung haben weil du deine einmalige Erfahrung für die beste und gültigste hältst, das ist keinen Deut gescheiter als eine Babymutter, die glaubt zu wissen wie sie alles handhaben wird. Es kommt mir sogar noch einen Tick weltfremder und blauäugiger vor, an sich weiß nämlich jede Mutter die mehr als ein Kind hat oder zumindest nicht mit Scheuklappen durch's Leben geht, dass kein Kind gleich ist und Erziehung ein zu komplexes Thema ist, als dass sich alles ganz einfach reproduzieren ließe.

    Mach also einfach wie du glaubst und lass andere mit deinen gönnerhaften Aussagen a la "ich amüsiere mich köstlich" in Frieden, du wirst sehen ob du es ein zweites Mal so toll hinbekommst, wir anderen werden auch sehen, wohin der Weg führt. Außer dir kommentiert hier absolut niemand so überheblich, obwohl es genügend Eltern gibt, die Smartphones inklusive Whatsapp auch bei 10-jährigen nicht als Problem sehen.
     
  9. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Es gibt neue Nutzungsbedingungen und da wurde das Alter auf 13 Jahre heruntergesetzt, allerdings gilt dies für den us-amerikanischen Markt und wie du richtig angemerkt hast ist die gesetzliche Lage hier nicht so klar.

    Wobei es diese Altersbeschränkungen nicht nur für Messenger gibt. Auch Google gibt ein Mindestalter von 13 Jahren (für Österreich) für einen eigenen Google-Account vor.
     
  10. neumond

    neumond Gast

    Vielen Dank für die Zusatzinformationen! :) Bis es soweit ist, werde ich noch viel nachzulesen haben. 13 Jahre ist eben auch immer noch sehr weit weg von 10 Jahren, in dieser Altersspanne tut sich unheimlich viel in den Köpfen der Kinder und auch bezüglich ihrer emotionalen Stabilität.
     
  11. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Liebe Neumond, du musst wissen, ich bin eine extrem arrogante Person.

    Warum du mir aber Dinge in den Mund legst, von denen ich nicht einmal gesprochen hab, wundert mich sehr.
    Glaub mir, ich hab so viel Weitblick, dass ich mich zumindest jetzt nicht zu prognostizieren traue, was ich konkret im Gymnasiumalter meiner Tochter machen werde. Das war der Ausgangspunkt. Dass ich deshalb jedem Kind bedenkenlos whatsapp empfehlen würde, kam nie von mir.
    Und dass alle Kinder unterschiedlich sind und somit auch bei mir kein allgemein gültiges Konzept vorhanden wäre, hab ich schon im vorvorigen Posting (oder noch vorher) geschrieben. Musst halt auch lesen, was ich schreib. ;)

    Meine Grundhaltung ist aber eine edle, da hast du schon recht.
     
  12. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Eine sehr empfehlenswerte Seite dazu:

    https://www.saferinternet.at/



    Hier Informationen rund um die Smartphone"erziehung":


    Studie zu Handysucht: Das Problem sind die Eltern - SPIEGEL ONLINE


    Interessant ist die Zusammenfassung der Studie.
     
    Heliamphora, 12. Oktober 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25. Dezember 2018
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    #52
  13. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    das autofahren kann auch ungeahnte folgen haben, auf die man ein kind nicht vorbereiten kann. der beifahrer stirbt bei einem unfall, man selbst kann bleibende verletzungen davontragen (ganz reale leider) oder man hat lebenslang schuldgefühle.
    auch diese pornos aus der virtuellen welt sind reale vorkommnisse, ebenso schwer zu verdauen und etwas vor dem man sein kind auf alle fälle schützen möchte.

    ich sehe da auch nicht den riesenunterschied, wobei sich natürlich aufdrängt " autofahren ist wenigstens nützlich" zu denken. aber auch das wird sich in den nächsten 20 jahren ordentlich verschieben. da ist man dann retro mit einem führerschein in einer welt voller selbstfahrender autos mit VIRTUELLER steuerung.

    wir haben eine schwere aufgabe als eltern- sind selbst noch in eine technisch sehr mittelmäßige zeit reingeboren und haben den immer schneller werdenden fortschritt am eigenen leib erlebt. unsere kinder sind waschechte digital natives und sie nicht als solche zu behandeln empfinde ich als realitätsflucht. was im umkehrschluss natürlich nicht heißt, dass meine kinder mit 5 das iphone kriegen und ich nichts reglementieren werde. ich reglementiere gern :D
     
  14. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Es ist schon klar, dass man die dramatischen Folgen auch beim Autofahren nur erklären kann und die Folgen eines möglichen Unfalls nicht in praktischer Erfahrung vermitteln kann.

    Was ich meine:
    um ein Fahrzeug lenken zu dürfen braucht es eine Ausbildung und eine Prüfung. D.h. es werden theoretische Grundlagen vermittelt um ein Wissen über gesetzlichen Vorgaben zu haben. Weiters werden die technischen Aspekte vermittelt - in Bezug auf Wartung und Umgang mit den relevanten technischen Aspekten. Dann legt man eine Prüfung ab und ist befähigt ein Auto im Straßenverkehr zu lenken.

    Es ist nicht erforderlich eine Prüfung für die Nutzung eines Smartphones abzulegen. Aber ein Kind erhält ein Gerät und wird nicht oder nicht ausreichend in den Umgang mit dem Gerät eingeführt. Es weiß nicht nicht welche technischen Möglichkeiten es gibt bzw. welche Wartungsanforderungen gestellt werden, welche Grenzen (Altersbeschränkungen/empfehlungen), Sicherheitsmaßnahmen, usw es gibt.

    Ich finde, dass hier doch ein erheblicher Unterscheid besteht und das zeigt sich natürlich auch, wie auf einschlägigen Seiten berichtet, dass z.B. das Cybermobbing stark im ansteigen ist.


    Ja es ist eine gar nicht so leichte Aufgabe. Die Kinder sind zwar digitale natives, aber gar nicht so wenige haben ein unzureichendes Wissen über die Grundlagen und Vorgänge und hier sind die digitalen immigrants gefordert sich intensiver mit der Materie zu beschäftigen um die Kinder ausreichend einführen zu können.

    Nur weil Kinder digitale natives sind, heißt das noch lange nicht, dass sie die Materie in vollem Umfang erfassen und auch dementsprechend damit umgehen können ;)
     
  15. neumond

    neumond Gast

    Sehe ich genauso, wobei "digital native" sich rein auf Technik bezieht, die emotionale Kompetenz ist den Kindern eben nicht in die Wiege gelegt, dafür brauchen Kinder heute genauso lange wenn nicht sogar noch länger weil so viel auf sie einprasselt, dass sie noch gar nicht verarbeiten können. Und hier sehe ich eben auch das Problem, wenn man sie zu früh mit den Möglichkeiten des Internets (und die bringt ein Smartphone nun mal mit sich), allein lässt.

    Tablets und Lerncomputer, welche hier eigentlich Aufhänger für den Thread waren, sehe ich überhaupt nicht als Problem, das gehört für mich zu den ersten Schritten, um sich mit den technischen Möglichkeiten vertraut zu machen. Später kommt dann der Erwerb der Medienkompetenz stückweise in Begleitung der Eltern dazu. In der Volksschule, wo man seinen Einfluss noch für so groß hält, ist die geistige Reife aber leider noch gar nicht da, die gesamte Thematik zu erfassen.
    Und bei all der Vorbereitung kann man dennoch nur hoffen, dass das fruchtet, was man sorgfältig vorbereitet hat, denn die Dynamiken von Jugendlichen unter sich, sind leider einfach unberechenbar, auch wenn man sein Kind noch so gut vorbereitet wähnt. Ich fürchte da spielt der Faktor Glück ebenso stark mit hinein.
     
  16. ich finde das immer so lustig das man "elektronisches" so verteufelt. Die Kinder wachsen doch damit auf, wir nutzen zuhause ganz selbstverständlich alles war wir haben.
    Und so auch das Kind, Ipad und TV darf sie nutzen wann sie will.

    Zur Frage wegen dem Alter: Kind durfte fernsehen auch als Kleinkind und das Ipad nutzt sie seit sie 3 Jahre alt ist. Auch mein Handy darf sie benutzen wenn sie möchte.

    Und nein, mein Kind ist nicht arm deswegen. Sie zieht "draußen spielen mit den anderen Kindern" immer vor aber jetzt wo das Regenwetter kommt werden die Medien sicher wieder mehr genutzt.
     
  17. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    eine prüfung als solche ist ja noch kein qualitätsbeweis. die prüfer können ja genausogut die eigenen eltern sein, die inhalte sind ja deswegen nicht anders. sicherheit, verantwortungsbewusstsein, technisches wissen, wissen um konsequenzen, grundregeln.

    natürlich sind unsere kinder keine emotional-sozialen wunderwuzzis von geburt an, weil es jetzt facebook gibt, aber sie werden in etwas hineinwachsen, aus dem wir früher oder später aussteigen. nutzen eure eigenen eltern das netz so wie ihr? bestellen sie taxis über app? kaufen sie online? haben sie ein instagram account? nutzen sie überhaupt facebook? oder qando? oder lesen sie ihre zeitung online? haben sie online signaturen? machen sie facetime? paypal? streamen sie quasi alles? fliegen sie mit online tickets? nutzen sie carsharing? ich denke, die wenigsten nutzen das alles, auch da gibt es schon einen einschnitt, der aber halb so markant ist, wie er zwischen uns und unseren kindern sein wird.

    und da ist mmn die aufgabe, ihnen schon früh ein stabiles rüstzeug mitzugeben, auch wenn das mit unseren eigenen werten (was war das bäumeklettern im wald nicht schön!) nicht eins zu eins zusammengeht. nicht das reglementieren finde ich schlimm, sondern das zementieren (technisches/virtuelles fast komplett von kindern fernzuhalten). die welt bleibt für unsere kinder nicht so wie sie für uns war. und das muss ja nichtmal schlecht sein.



    ich hab übrigens meinen führerschein, obwohl ich ZWEI stopptafeln überfahren hab in der prüfung. :D
     
  18. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Nein, aber in der Regel hat man erforderliche Grundkenntnisse.

    Das meinte ich damit.

    Da bin ich ganz deiner Meinung und wie ich schon etwas früher erwähnt habe, ist das Fernhalten keine Option.
    Die Welt ändert sich aber auch für uns, es kommt halt darauf an ob Eltern mitgehen oder versuchen mitzugehen oder ob sie in ihrer alten gewohnten Welt stehen bleiben und das Auseinandersetzen mit dem Thema und der Hardware an sich, bringt eben hier sehr viel. Die Ausrede "ich kenn mich zu wenig/gar nicht aus, mein Kind macht das schon" geht für mich in die Richtung stehen bleiben und dem Kind nicht ausreichend Begleitung anbieten zu können.

    Heißt ja nicht, dass uns durch das Wissen keine Fehler oder Missgeschicke passieren, aber ohne Wissen ist diese "Gefahr" erheblich größer.
     
  19. Llandra

    Llandra In Löschung
    VIP

    Digital immigrants vs digital natives :D Spannend, wie die Emotionen hochgehen und der Teufel an die Wand gemalt wird.

    Digitale Medien gehören zum Alltag im Jahr 2016 und wie überall ist es schlicht die Dosis, die das berühmte Gift macht. Ich kann mich noch bestens erinnern, wie mein Kind zum ersten Mal ein Video gesehen hat, da war sie 22 Monate und wir sind im Flieger nach Neuseeland gesehen. Es war Winnie the Puh, natürlich auf englisch, aber mein Kind war fasziniert von den bewegten Bildern am Mini Schirm, wir hätten vermutlich 3 Tage fliegen können und sie wäre (mit diesem einen Film) gut beschäftigt gewesen. Am Rückflug hat sie denselben Film btw wieder gesehen und er hatte auch nach der gefühlt 100. Wiederholung nichts von seiner Faszination verloren.

    Mittlerweile besucht sie die 4. VS und DVDs mag sie immer noch gerne, allerdings wird bei uns nicht täglich geschaut, sondern, wenn wir gerade nichts besseres zu tun haben, dann kann es aber schon mal vorkommen, dass wir einen halben Nachmittag und den Abend damit verbringen.

    In ihrer Klasse ist sie eines von 3 Kindern, das kein eigenes Smartphone besitzt, sie hat ein 08/15 Tastentelefon, das mit dabei ist, wenn sie allein in die Musikschule, zum Tennis oder zum Volleyballtraining geht. In unserem Haushalt gibt es eine Wii, die ich mir vor Jahren gekauft habe und maximal 2-3 mal im Jahr zum Karaoke singen oder mit dem Balance Board im Einsatz ist, wir sind keine Zocker, dementsprechend gibt es auch keine anderen Konsolen. Sie besitzt einen MP3 Player mit Hörspielen und Musik (die immer wichtiger wird) darf sie zudem übers Familientablet auf Youtube hören bzw auch Videos schauen, allerdings nur von Freitag abend bis Sonntag abend oder in den Ferien, wenn vorher alle Aufgaben (Instrumente üben, TB schreiben, Zimmer aufgeräumt etc) erledigt sind. Den (Familien)PC verwendet sie für Antolin, Geschichten werden im Word geschrieben (es gab in der Schule einen Kurs, wo sie das 10 Fingersystem und die wichtigsten Funktionen von Word und PPP gelernt haben) und natürlich auch für Recherchen zu Referaten oder Themen, die sie sehr interessieren. Sie darf auch Whatsapp nützen (am Tablet zu hause), das war aber nur am Anfang wirklich interessant, jetzt kommuniziert sie hauptsächlich mit ihrer Cousine in Italien, dem Cousin in Bayern und eine Urlaubsbekanntschaft aus Deutschland.

    Ein eigenes Smartphone gibt es frühestens zum 10. Geburtstag (Ende der 4. VS), wir sind zu Ostern in NYC, da schauen wir vielleicht, weil die Geräte doch deutlich günstiger sind. Ach ja, zu Weihnachten bekommt sie einen eigenen eReader, hauptsächlich für englische Bücher, weil sich das Lesen von HP8 im Original mit Wörterbuch doch als sehr mühsam herausgestellt hat.
     
  20. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Gut auf den Punkt gebracht. :)
    Ich hätte auch so gern vom stabilen Rüstzeug geschrieben (ernsthaft!), aber das wirkt dann wieder arrogant.

    Ich bin beim FS ein Mal durchgefallen, weil ich ein Fahrverbot mit Zusatztafel für Anrainer übersehen hab (das aber jeder sonst ignoriert).
     

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