1. anna-mari

    anna-mari Aktive/r Teilnehmer/in

    Das hoffe ich. Das parents sollte da nicht ausschlaggebend sein. Alles Gute für Euch.:)
     
  2. Sonneg

    VIP


    Und selbst das kann man schwer vorraussagen - meine Große hat einen recht österreichischen, allerdings offenbar zu seltenen Namen, erstens finden wir wirklich NIE Gegenstände mit ihrem Namen drauf (das verkraftet sie mittlerweile aber ganz gut :D), und zweitens guibts auffallend viele Leute, die sich den Namen entweder überhaupt schwer merken oder ihn in der falschen Version verinerlichen. Töchterchen heißt Christiane, die habens zB damals in der Spielgruppe nach ZWEI Jahren noch "Christine" gerufen :rolleyes:
     
  3. Eusebius

    VIP

    Umso interessanter ist doch die Frage, warum man sich (oder seinem Kind) dieses Stigma dann absichtlich aufpressen will?

    Ausgeschlossen ist das nicht: Intelligenz und Bildungserfolg (und damit Erwerbseinkommen) korrelieren, wenn auch nicht perfekt, und beides (insb auch ersteres) ist zu einem guten Teil vererblich.

    Es gibt nichts Egalitäreres als das Recht, seine Kinder zu benennen. Unter der Voraussetzung, dass das Kindeswohl gewahrt bleibt haben alle Eltern das Recht jeden Namen zu wählen. Wenn sich hier also Unterschiede zeigen, kann "die Gesellschaft" ausnahmsweise nichts dafür.
     
  4. Kevin

    Kevin Aktive/r Teilnehmer/in

    Hat auch niemand gemacht. In den Studien zur Namensforschung gehts auch weniger um die Auswirkungen sondern mehr darum zu schauen wie sich das Sozialprestige von Namen entwickelt. Diese Kevin Studien wo Lehrerinnen befragt wurden, die du wahrscheinlich ansprichst, halte ich wie bereits erwähnt auch für weniger aussagekräftig. Natürlich sind Namen Modeerscheinungen, darum geht es ja auch. Nimm französische Namen: in meiner Generation waren das tendenziell die Schnöselnamen bei den Mädls Marie-Therese oder auch Amelie (damals noch extrem selten), als das zum kleinen Modetrend wurde, wurden Namen wie Jacqueline oder Chantal ausgegraben und die Schublade war perfekt. Deshalb stimmt es auch, was vorher werd geschrieben hat, dass das auch im Emilismus passieren kann.
     

  5. ich fand eluisa nicht dissend oder abwertend - sie hat "benze" gehört, kannte den namen nicht, war sich scheinbar nicht sicher, ob das ein "richtiger" name, oder spitzname (oder falsch ausgesprochener) ist und das wars

    und ich glaub jedeR hat sich, als sie/er einen bis dato unbekannten namen gehört hat schon einmal gedacht "oh, das arme kind" - die einen denken sich das bei kevin michelle und die anderen bei "josef maria


    als mein sohn erzählt hat, wie seine neue freundin heißt kam von meiner tochter, die alles andere als asoziales disserkind ist spontan ein "omg, die arme" - woher auch immer diese namensschubladen kommen, die kinder kennens ab einem gewissen alter und nein, ich hab meinen dahingehend nie irgendwas vorgelebt, weils mir herzlich egal ist, wie andere heißen und ich menschen nicht auf ihren namen reduziere

    als wir gesagt haben, wie unser kind heißen wird, hab ich auch kommentare a la "so haben früher die mägde geheißen" - tja, mag schon sein, aber meine tochter wird hoffentlich keine magd werden, bzw darfs gern eine werden, wenns ihr wunsch ist und das wars

    scheinbar gabs im laufe der letzten 20 jahre immer mehr leute, die auf mädge stehen ;)


    leoniespapa hat in seinem flammenden plädoyer für toleranz co ja auch gezeigt, dass er davor nicht wirklich gefeiht ist, weil, wie war das "rayn mit einem -er nachnamen passt sowas von überhaupt nicht und würde ich nie machen"

    sprich rayn berger ist scheisse, aber rayn braun ist super?
     
  6. lucy777

    lucy777 Gast

    der papa und das brownie sind für mich ein bisschen rollenspielverdächtig;)
     
  7. Zirberl

    Zirberl Gast

    liebe Lucy,...manchmal würd ich dir echt gern nahelegen, dir ein RICHTIGES Hobby zu suchen,...
     

  8. ich erinnere mich irgendwie dunkel an ihn, war er nicht der mittlerweilen ex von der, mei wie hat sie denn geheißen, petzi oder so ähnlich? (ich hab die damals vor vielen jahren total gern gelesen und da hieß das jüngste kind leonie und irgendwann kam dann der leoniepapa dazu, wobei ich nimmer weiß, warum und wieso)
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    das ist urlieb von dir.
     
  10. lucy777

    lucy777 Gast

    mir ist der herr bisher noch nicht aufgefallen:D

    also wählt das brownie jetzt einen englischen namen, weil der partner einen amerika-bezug hat, verstehe ich das richtig?
    zur leonie einen connor luke?
     
  11. neumond

    neumond Gast

    Connor Luke klingt in meinen Ohren angenehmer.
     
  12. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    und ich sag ja auch überhaupt nicht, dass hier überhaupt jemand irgendwen stigmatisiert. ich hoffe ja doch, dass alle user hier zu einem kleinen kevin genauso freundlich oder unfreundlich sind wie zum rest der kinderwelt. selbstverständlich sollte NIEMAND stigmatisieren, auch diesen wunsch glaube ich allen.
    es wird nur immer schlechter, wenn man dieses thema so brav unterstützt. allein schon die gruppendynamik kann man hier gut mitverfolgen, im echten leben läuft das auch nicht soooo anders, da sieht man dann halt die augen rollen und die mütter ihre "also iiiiiiiich....." blicke aufsetzen, wenn eine mutter ihre kleine "peaches" ruft. wäre ein guter übungsplatz für echte toleranz, so lange cool zu bleiben, bis diese mutter WIRKLICH etwas macht, was die skepsis rechtfertigt.

    mein geheimrezept wäre nämlich auch nicht, dass alle ihre kinder kevinistisch umtaufen lassen, ich bin ja nicht so wirr wie mein profilbild aussieht. mein "geheimrezept" wäre nur, den ball bei diesem thema etwas flacher zu halten. reizworte zu meiden. wenn man 100 mal "stigma" schreibt, dann glauben es die leut irgendwann, egal wen es betrifft.
    man muss bei diesen namensgeschichten einfach bedenken, dass es a) geschmack gibt b) spezielle hintergründe und c) ebenfalls den willen, sein geliebtes kind schön zu benennen.
    es gibt keine erwiesenen folgen, die NUR auf namen zurückzuführen sind, deswegen ist es nicht die "reine, altruistische sorge ums kind", wenn sich leut lustig machen, sondern eine demonstration des eigenen "status" (mir fällt kein besseres wort ein, man könnte auch "wissen", "gruppenzugehörigkeit", etc. schreiben).
    man käme ja auch niemals auf die idee, der freundin mit der hässlichen männerauswahl nahezulegen, sich mit dem einen ja nicht fortzupflanzen, weil ein potentielles kind diese naaaaaase erben könnte und dann (wahrscheinlich tatsächlich!) das ganze leben gehänselt wird deswegen.
    wenn schon bei der namensauswahl auf die größstmögliche reibungslosigkeit wert gelegt wird....das ist doch eigentlich auch bei näherer betrachtung jedem klar, dass sowas reinster und subjektivster luxus ist, und kein grundrecht des kindes.
     
  13. lucy777

    lucy777 Gast

    für mich geht es um ein bisschen mehr bodenhaftung und blick über den hormonell gewürzten tellerrand.

    sicher - früher war es einfacher, die "heiligen" waren halt die namensgeber für die adeligen, daher gab hunderte marien und elisabethen und franzen und johanne(s).
    das volk hat wahrscheinlich auch auf die coolen oberen geschielt und nachgetauft.

    damals gabs halt noch kein fernsehen, kein "kevin allein zuhaus" und keine schlagersänger und filmsternchen und die onkels in amerika waren zu weit weg für tschesns und tschoys.

    eh schön, dass die welt bunter wird, und ich freu mich, wenn es dann bald mal auch die ersten "grenzüberschreitenden" mohammeds und aladins gibt, einfach weils so schön klingt.

    aber ein bissl weniger zwangsoriginalität wär halt glaub ich den kindern zuträglicher.
     
  14. Kevin

    Kevin Aktive/r Teilnehmer/in

    Jo eh. Dann brauch ma aber gar nimma über Namen diskutieren. Und das wär schad. Und @Wissen: Wissen ist doch was gutes. Kann man weitergeben. Egal, ob zum Thema Namen, Tragehilfen, Kochen oder sonstwas. Ist natürlich schon klar, dass Wissen und Zeigefinger zwei verschiedene Sachen sind.
     
  15. Noemi

    VIP

    du stocherst aber auch gewaltig im genau gegenteiligen klischee, da scheint wirklich irgendwo ein wunder punkt zu sein ? nachdem du das jetzt schon zum xten mal schreibst, nur in diesem thread alleine.
    würde ich sowas persönlich nehmen - was ich eh nicht tu - könnte ich mich fast schon beleidigt fühlen;) woher kommt deine fixe vorstellung, dass man sich unbedingt "vom pöbel abgrenzen will" oder seinen "status demonstrieren" ?

    kannst du dir vorstellen, dass man bei der namensgebung wirklich nur nach profanen kriterien ging (zb klang), jedenfalls ohne irgendwelche abgrenzungs-oder statusüberlegungen angestellt zu haben oder scheint das so undenkbar ?
    war wsl eh grundnaiv damals, wenn ich mir den thread so durchlese, gsd wußte ich damals noch nicht, dass ich vorher nochmal ein studium hätte abschließen müssen und mich durch x namensstudien quälen, wenn man dem trend hier folgt. dass ich bei einem klassischem namen gelandet bin war dann purer zufall, sonst hätte meine tochter mit einem franz. vornamen leben müssen. soll ihr nix schlimmeres passieren im leben.
     
  16. inkale

    inkale Gast

    Connor Luke klingt für mich angenehmer und flüssiger als Brian Connor.

    Alle drei Namen finde ich nicht ungewöhnlich und in den Klassen meiner Kinder würden solche Namen auch nicht auffallen oder Aufmerksamkeit erregen.
    Betreffend der Aussprache von Brian - mein Schwager Brian unterrichtet in den steirisches Pampas Volksschüler und Schüler der Unterstufe, dort hatte man noch nie Probleme seinen Namen korrekt auszusprechen.

    Ob der Name zum Familienbackground passt oder nicht wird für Kinder wohl vollkommen egal sein. Wie anna-mari geschrieben hat kommt die Stigmatisierung von den Eltern und nicht von den Kindern. Selber würde ich zwar einen Bezug bei der Namensgebung wollen, aber in der heutigen Zeit und zunehmender Globalisierung ist es keine Seltenheit mehr, wenn das nicht der Fall ist.

    Und keiner der genannten Namen ist in irgendeiner Art und Weise peinlich.

    Kleiner Tipp noch an die TE: wenn es relevant ist, wie ein Name auch in dem entsprechenden Land wahrgenommen wird, würde ich mal rückfragen. Mein britischer Neffe hat z.B. einen seiner Söhne Travis genannt und damit Entsetzen in der Familie ausgelöst, da dieser Name dort eine ähnliche Wirkung wie bei uns Kevin hat.
     
  17. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    es ist ein riesenunterschied, ob jemand schreibt, dass ihm der name überhaupt nicht gefällt und dass dieser name eventuell in eine gewisse schublade gesteckt werden könnte oder ob es so zugeht wie vor einer oder zwei seiten von mir "zusammenzitiert".

    ich find die art und weise arg. und wenn jemand den sanften, gutgemeinten tipp ignorieren möchte, dann muss man auch die tonart nicht scharf anziehen, damit er es ja endlich kapiert, sondern es gibt durchaus einen punkt, an dem man akzeptieren sollte, dass andere ihre kinder halt gerne connor taufen, egal wie doof das eine unbekannte forumsgemeinschaft findet.

    und dieser punkt ist mmn schon erreicht, wenn nach 2 varianten und nicht nach der grundsätzlichen meinung gefragt wird. wenn jemand ein brautkleid schon gekauft hat, dann sagen doch auch nur die größten trampel "also meins wärs nicht...", oder?
     
  18. lucy777

    lucy777 Gast

    argumentativ scheinst du jetzt die "trampel-schiene" notwendig zu haben.

    der vergleich brautkleid - vorname hatscht halt - ein brautkleid für einen tag ist weniger tragisch als ein vorname für´s leben.
     
  19. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    weil es so ist, auch wenn das natürlich niemand gerne so sieht. worum soll es denn sonst gehen, wenn du dir diesen thread so durchliest? wie erklärt sich sonst diese immense emotionalität bei der namenswahl unbekannter menschen? du glaubst doch nicht wirklich, dass namen REIN von der phonetik ausgewählt werden? natürlich sind wir da alle vorgeprägt, innerhalb unseres biotops. und wenn man sein eigenes biotop für besser hält, dann zeigt man das auch, um fremdes kindswohl gehts natürlich nie. jeder der weiß, dass tschakkeline zum auslachen ist, der ist fix KEIN tschakkeline-prolo. immerhin.

    mein wunder punkt ist das insofern, dass ich ein "prolokind" war (ohne prolonamen, auch wenns wurscht ist), unter prolos aufgewachsen und bis heute auch verwurzelt bin bzw. keine kontakthemmungen zu allen möglichen schichten hab. ich bin jetzt in einem ganz anderen biotop unterwegs, weit weg von dem meiner kindheit und jugend- und ich sehe die vorurteile, die überheblichkeiten- die manchmal stimmen mögen (ich bin keine sozialromantikerin, deppen gibts überall), aber meist schon aufgrund läppischer oberflächlichkeiten unverrückbar einsetzen. und deswegen breche ich gerne eine lanze für mehr offenheit, einfach weil es viel zu viele leute gibt, die einen sehr positiv überraschen können.
    funktioniert übrigens vice versa auch. als alte schnöselin, die ich jetzt bin, find ich beim saufen mit den früheren nachbarn auch erst anschluss nach dem dritten schnapserl.

    die grenzen sind da, keine frage, und sie werden nicht oft überschritten. aber sie noch künstlich zu verstärken, durch lappalien wie namen, das finde ich einfach total blöd.
     
  20. lucy777

    lucy777 Gast

    die sache dreht sich im kreis.
    ich glaub halt, warum auch immer, fühlst du dich ganz persönlich ziemlich getroffen.

    im grunde gehts ja nurmehr darum, dass du in einem namensthread sarkasmus nicht aushalten kannst, während du in anderen themen selber durchaus auch...sagen wir mal....pointiert unterwegs bist, zur freude aller zuleser.

    ich trau der TE zu, dass sie selektiv lesen wird und wenn sie von ihrer connor-was auch immer schiene überzeugt ist, nicht in tränen ausbrechen wird, wenn hinz oder kunz die augen rollen.
    ich vermute sogar ganz im gegenteil wird sie sich bestärkt fühlen, weil ihr das raunen in ihren schubladen zeigt, dass sie sich von den "sonstigen" abhebt.

    also - wir haben deinen moralischen zaunpfahl alle gesichtet, sind geknickt, geloben besserung und wissen, dass wir eidbrüchig werden.
     

Diese Seite empfehlen