1. Kaktusbluete

    Kaktusbluete Si Vis Amari, Ama.
    VIP

    Mein Sohn (15) ist fertig. Er ist moralisch gebildet, weiß was richtig und falsch ist.

    Ihn jetzt erziehen zu wollen wäre zu spät.

    Sein Verhalten innerhalb unserer Familie in Frage zu stellen, passiert öfters. Wir führen oft, besoners nachts, lange Gespräche in der Küche oder auf der Terasse und manchmal erhasche ich ein bisschen was von seinen Gedankengängen.

    Er muss Grenzen erkennen, wir aber auch.

    Ich kann in seine eigenständige Persönlichkeit nicht mehr eindringen, wie es mir beliebt, alles was ihn betrifft, wird auch mit ihm abgesprochen.

    Ihn bestrafen zu wollen, würde einem Anklammern an alte Zeiten gleichkommen - er ist ein junger Mann, geht seinen Weg und macht seine Fehler und zieht daraus selbst die Konsequenzen.

    (Abgesehen davon bin ich furchtbar stolz auf ihn und betrachte ihn aus eine immer größer werdenden Distanz mit soviel Liebe und Respekt, wie ich es mir nie hätte vorstellen können.

    Liebe Grüße

    Irene
    plus Buben (2, 6, 13, 15)
     
  2. Martina23

    Martina23 Teilnehmer/in

    Hausarrest :eek: Egal ob es Kinder trifft oder nicht
    1. Bestraf ich mich mit Hausarrest selbst:) und
    2. in der heutigen Zeit wo nachgewissen wird das Kinder eh vielzuviel zu Hause vor dem Fernseher sitzen etc. zu Hause einsperren!?

    Bestrafung kommt auf der vergehen an:und eher für die Altersstufe darunter

    1. nicht einhalten von Regeln z.b. verspätet am Wochenende heimkommen
    von der nächsten Party um die Verspätung früher heimkommen
    2. nicht einhalten von haushaltspflichten, HÜ machen etc. in der folgenden Woche mehr davon
    3. Mutwillige Zerstörung: vom Taschengeld zumind. Teil des Schadens bezahlen.
    .......

    Aber bei einer 16 jährigen find ich sollten solche Massnahmen nicht mehr notwenidg sein, sie ist kurz vor dem Erwachsen sein, da sollten klärende Gespräche aber keine Strafen mehr vollzogen werden:eek:

    Lg M
     
  3. Angel100

    Angel100 Teilnehmer/in

    Ich würde mich fragen, warum er die HÜ so oft vergisst. Kinder sollten Freude am Lernen haben und wenn mit Lernen bestraft wird, kann er es ja nur noch als etwas Negatives sehen!
    Michelle lernt sehr gerne und vorallem wurde ihr von Anfang an erklärt, dass sie nur für sich selbst lernt. Wenn sie gut in der Schule ist, wird sie auch in heutiger Zeit gute Arbeitsmöglichkeiten haben. Sie weiss das und wenn sie einmal etwas vergisst,ist die Konsequenz eine schlechtere Note (bis jetzt hatte sie ausschliesslich einser) oder sie muss sich vor der Lehrerin rechtfertigen.Beides würde sie treffen und sie vergisst sogut wie nie etwas!
    Ich bin generell gegen Bestrafung und für die natürliche Konsequenz aber Kinder mit Lernen zu strafen finde ich sehr Problematisch! Damit erreicht man oft das Gegenteil von dem was man möchte!

    Wenn sie NUR so ist, würde ich mich ebenfalls selbst einmal Fragen,was falsch läuft! Vielleicht wird mit ihr auch viel gebrüllt oder nicht richtig zugehört. Vielleicht braucht sie mehr Aufmerksamkeit??? Meistens ist es nur eine Kleinigkeit die geändert werden muss und ein Gespräch das hilft. ;)
     
  4. anamama

    anamama Teilnehmer/in

    Ich bin nur dann für solche Strafen, wenn du die Gesprächsbasis mit deiner Tochter abbrechen willst!

    Normalerweise haben Fehler die man macht föllig logiische und natürliche Konsequenzen.

    Wann soll man aufhören zu strafen???---darf dich deine Mutter noch strafen?
     
  5. anamama

    anamama Teilnehmer/in


    :) :) :) du sprichst von mir und meinem Buben.


    Ich liebe diesen 20 Jährigen jungen Mann über alles. Bin stolz und hab auch Angst, denn ich war auch mal so alt!

    Je netter ich mit meinen Kindern bin, desto netter waren sie zu mir!
     
  6. eva-7

    eva-7 Teilnehmer/in

    mich reissts hin und her bei euren gedankengängen, die ich ganz toll find, by the way.

    ich bin dafür, konsequenzen logisch zu vernetzen mit dem, was wer angestellt hat.

    ich anerkenne aber auch dass es situationen gibt, wo es diese form der konsequenz nicht gibt.

    und dann, drittens, gibt es noch jene vorfälle, in denen ich selber im system häng und einfach nix erkennen kann. das sind dann die, wo ich um hilfe schrei.

    ich hab in der entwicklungspsy wirklich mit vielen lehrern von mir (ärzte, diplsozarbeiter etc) diskutiert und viele gangbare möglichkeiten gehört, am meisten überrascht war ich von der kreativität - denen sind sachen eingefallen (groß und den kleinen auch), das würd mir nie einfallen!

    selber häng ich momentan am meisten mit den großen - die kleine ist ein klax. es kommt alle paar wochen zu neuen situationen, in denen ich einfach auf nix zurückgreifen kann, was ich wissen tatat.

    ein beispiel? besuchskind fährt gestern heim, dauerkind kommt heute drauf, dass besuchskind ihren rucksack am boden ausgeleert hat und die brösel, papierln und kreiden (vom ironman) am boden liegengelassen hat.

    so. bitte um vorschläge: was tu ich jetzt? dauerkind sagt: wie komm ich dazu.
    besuchskind kommt erst in vierzehn tagen wieder.
    vater des besuchskindes sagt: sag ihr, sie solls liegen lassen, ich kehrs dem besuchskind am abend ins bett
    dauerkind sagt: ich räums weg, weil ich will das zimmer benützen.

    sowohl vater als auch stiefmutter des besuchskindes haben mit besuchskind schon etliche male darüber geredet. (haha, blabla, links rein rechts raus).

    welche konsequenzen setze ich in diesem fall?
    soll das besuchskind nimmer kommen dürfen?
    soll das besuchskind keinen rucksack mehr ins zimmer mitnehmen dürfen?
    soll das besuchskind das haus putzen? (ja! ich bin dafür!)
    soll besuchsvater dem besuchskind den dreck ins bett kehren?

    ich bin ratlos. verzweifelt und scheiß drauf.

    wenn reden nimmer nützt, mit 14 jährigen, was tu ich dann?

    HELP PLEASE
    im gegenzug verspreche ich gute hilfe, solange es nicht mich betrifft. (jaja, das system)

    lg
    eva
     
  7. Malu

    Malu Teilnehmer/in

    Mich haben alle Konsequenzen oder Massnahmen die gesetzt werden wollten oder wurden NICHT getroffen und musste lernen selbst Verantwortung dafür zu tragen und das war dann manchmal schon schwerer als vorher angenommen.


    Androhen und nicht durchziehen fand ich sowieso voll daneben.
    Aber ich bin vermutlich kein gutes Beispiel denn ich war rebellisch von 13- 17 bis zum Geht nicht mehr!!
    Was wichtig war, war einfach, dass ich wusste ich muss ehrlich sein und geradestehen und konnte zu Tag und Nacht mit meiner Mutter reden. Also wenn ich mal nicht zur verabredeten Zeit kam, dan nicht ohne Grund oder ohne anzurufen!
    Vetrauen ist es wohl -wie man es nennt!
     
  8. Edith

    Edith ***Glücksfee***

    ADS :( :rolleyes:

    Na angebrüllt wird bei uns nur der Kater, wenn er wieder mal auf meinem Kopfpolster geschlafen hat ;) Ich HASSE Streit und werde fast nie laut (ausser ich muss meine Jungs übertönen)
    Mehr Aufmerksamkeit - wenn sie sich ständig in ihrem Zimmer vergräbt und keinen sehen will, ist das eher schwierig.
    DIE Kleinigkeit, die geändert werden sollte, hat sogar der Familientherapeut nicht gefunden. Da müssen wir halt durch - hat er gemeint :rolleyes:
     
  9. opojer

    opojer Gast

    Meine Eltern haben immer sehr kreative Strafen gehabt wenn ich was ausgfreesen hab.

    Nach meinem ersten Rausch haben sie mir sämtliche Kopfwehtabletten versteckt, sind zum bäcker gefahren und ließen mich die galligste Torte essen die sie dort bekommen haben.

    Hab ich mir dann reiflich überlegt obs das echt wert ist.

    So als Beispiel.
    Ich hab mit Mirjam ja noch ein bisserl Zeit, aber der Ansatz meiner Eltern hat mir ganz gut gefallen.
    Lg Olivia
     
  10. KleinMauschen

    KleinMauschen rote Clowns..

    *ggg* oh ja, meine Mutter war da auch sehr kreativ.

    Mußte sie nach einer Vollrauschigen Nacht an Allerheiligen zum Friedhof begleiten.Das Grab meiner Oma reinigen!!!!!!!! "Wer saufen kann, kann auch arbeiten" Ich bin in der eisigen Kälte gestanden und gedanklich gestorben....
     
  11. Angel100

    Angel100 Teilnehmer/in

    Liebe Edith!

    Ich hoffe, du versehst mich nicht falsch und ich möchte dich in keinster Weise persönlich angreifen. :) Aber meinst du nicht, wenn dein Sohn ADS hat (Was ich sehr bedaure) ,das es dann erstrecht unangebracht ist, ihn mit Lernen zu "bestrafen"?? Wenn ,wie du schreibst, ADS die Ursache für das vergessen der HÜ ist, sollte es doch möglich sein eine andere Lösung ,als 3mal schreiben,zu finden?

    Zu deine Tochter kann ich dir nur sagen, es ging ja nur nebensächlich um das WARUM sondern darum, das strafen Niemals der richtige Weg sind! Ich kenne auch deine familiäre Situation nicht aus diesem Grund war das, was ich geschrieben habe, nur meine spontanen Einfälle, um zu zeigen das es ein WARUM geben MUSS! Natürlich ist es normal, das sich ein pupäritierender Teenager auch mal verkricht, laut oder frech wird aber wenn du schreibst das es STÄNDIg so ist, dann ist das sicher nicht normal! Die Frage ist, ob sich etwas ändern lässt, wenn man bestraft? Ich möchte bezweifeln, das es deiner Tochter mehr Spas macht, Zeit mit euch zu verbringen, wenn zur STRAFE, die Leitung zur Sat-Schüssel unterbrochen wurde? Ich bin zwar kein Familientherapeut und es steht mir nicht zu, an seiner Kompetenz zu zweifeln aber ich würde mir doch einen Anderen suchen, denn diese Aussage finde ich nicht sehr hilfreich und absolut unkompetent!
    Wie gesagt, ich hoffe du verstehst mich richtig (beim Schreiben ist das immer etwas kompliziert) und siehst es nicht als Angriff, sondern als Anstoss gegen Strafen!:)
    LG
     

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