1. DaisyD

    VIP

    Es mag ja wirklich unsympathische Schularten geben, aber trotzdem versteh i h die Aufregung nicht so ganz. Auch später wird man zu Ärzten müssen, die man sich nicht, oder nur bedingt aussuchen kann.
    Bei burschen schon mal bei der Stellung. In manchen berufen gibt es vorgeschriebene Untersuchungen beim Firmensitz......
    Und wenn ich z.b. in eine KH Ambulanz verwiesen werde, werden ich dort auch den Arzt akzeptieren, der anwesend ist.

    In der Schule meines Sohnes wurden sie übrigens vor jeder schi/sportwoche vom schularzt untersucht....
     
  2. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Die Musterung ist verfassungsrechtlich abgedeckt mit den entsprechenden Konsequenzen, wenn man nicht erscheint. Da wird man dann polizeilich vorgeführt.

    Trotzdem kann ein Dienstnehmer nicht gezwungen werden den Betriebsarzt aufzusuchen - in Einzelfällen aber möglich.

    Und wenn mir der Arzt nicht sympathisch ist oder ich an seinen Fähigkeiten zweifle, dann werd ich mich um Ersatz umsehen.
     
  3. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    Wobei ich auch verstehen kann, wenn die Schule das bei Kindern, wo sie sich um ausreichende medizinische Versorgung keine Sorgen macht, ein wenig lockerer sieht.
     
  4. inkale

    inkale Gast

    Ich vermute einmal, dass die jetzige Handhabe der beste Kompromiss ist um den bürokratischen Aufwand im Rahmen halten zu können. Denn die Arbeit haben letztendlich die Lehrer, die den Eltern hinterher rennen können, um die notwendigen Bestätigungen einzuholen bis die notwendigen Nachweise bzw. Beratungsgespräche erbracht sind. Deswegen wird man es auch nicht so gerne sehen, wenn Eltern hier eigene Wege bestreiten und die Kinder nicht gleich durch den Schularzt untersuchen lassen.

    Ich verstehe deinen Wunsch, dass mit den vorliegenden Daten auch entsprechende Maßnahmen verbunden sind und das ist sicherlich ausbaubar. Es ändert aber nichts am Umstand, dass dafür eine regelmäßige Vorstellung des Kindes bei einem Schularzt erforderlich wäre (bzw. eines alternativen Arztes).
     
  5. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    An deiner Vermutung könnte natürlich was dran sein. So wie Eusebius gemeint hat, ein Gesetz und ein Großteil leistet dem Folge, auch ohne Sanktionen und in der Regel wird das auch so sein.

    Ich weiß nicht wie es im Landesschulbereich ausschaut, aber im Bundesschulbereich kümmerst sich alleine der Schularzt um diese Belange.

    Nein eh nicht und ich bin ja auch nicht gegen die Abschaffung, ganz im Gegenteil.
     
  6. inkale

    inkale Gast

    Deshalb wird man es auch akzeptieren, wenn alternative Nachweise erbracht werden.

    Würde man es vollkommen unverbindlich machen, wären vor allem jene Kinder betroffen, bei denen das Elternhaus nicht von selber auf die Idee kommen würde ein Kind regelmäßig untersuchen zu lassen. Es werden eh nur die Basics angesehen, die ohne Intervention möglich sind bzw. Intervention nur dann, wenn vorher die Zustimmung der Eltern eingeholt wurde.
     
  7. Leia24

    VIP

    Die Stellung bei 18jährigen Männern ist aber was anderes als eine schulärztliche Untersuchung von schulpflichtigen Kindern.
    Ich bin nicht grundsätzlich gegen die schulärztliche Untersuchung, die positiven Effekte sind eh offensichtlich. Dennoch muss ich einem jungen Kind, das die Untersuchung aus welchem Grund auch immer ablehnt nicht sowas unbedingt erzwingen. Ja, man kann sich nicht alles im Leben aussuchen. Man kann aber auch Kindern bestimmte Dinge ersparen, die ihnen unangenehm wären- und sie dadurch für später stärken.
     
  8. DaisyD

    VIP

    Ja, natürlich. Aber ich hab halt das Gefühl, es wird manchmal schon als Zumutung gesehen, sich von einem fremden Arzt ansehen zu lassen. Und das find ich doch überzogen.
     
  9. lucy777

    lucy777 Gast

    ich finde wichtig, dass kinder mitentscheiden dürfen, wer sie wann fast nackt sieht und abtastet.
    akutfälle ausgenommen.

    wichtig ist, DASS eine gute medizinische versorgung gegeben ist, das kann aber auch der vertraute hausarzt/ärztin machen.
     
  10. inkale

    inkale Gast

    Die jährliche Vorstellung beim Schularzt ist ja auch mit einem Gesetz abgedeckt.
    Nur weil es bisher keine Konsequenzen gibt, heißt das nicht dass es nicht eingehalten werden muss.
     
  11. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
    PLUS + VIP

    Ich bin mir nicht sicher ob hier die Schule tatsächlich in irgendeiner Form involviert ist.
    Klar können Lehrkräft das unter Umständen abschätzen, aber welcher Kontakt oder Abstimmung hier mit dem Schularzt erfolgt, weiß ich nicht.

    Der Schularzt kann ja nur offensichtliches feststellen, z.B. schlechte Zähne, aber ob eine grundlegende medizinische Versorgung geben ist, kann er nicht so leicht feststellen.
     
  12. inkale

    inkale Gast

    Jezt einmal von dem Umstand abgesehen, dass es unsensible Ärzte gibt und manchmal berechtigte Gründe vorliegen um einem Kind das eine oder zu ersparen, sehe ich das überhaupt nicht so.

    Eines meiner Kinder hat z.B. Untersuchungen beim jedem Haus-und Kinderarzt abgelehnt. Da war es nicht mal möglich sie als Säugling abwägen zu lassen. Gehöruntersuchung? Chancenlos. Angreifen lassen? Chancenlos.
    Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie bis heute noch keine einzige Untersuchung gehabt.
     
  13. elamae

    VIP

    Die jährliche Schularztuntersuchung lassen meine Kinder über sich ergehen. Ich empfinde sie eigentlich als sinnlos, denn die Untersuchung ist minimal und schnell schnell. Absurd fand ich die Rückmeldung, dass die Kinder regelmäßig zum Zahnarzt gehen sollten, wohlwissend, dass dieses Kind tatsächlich gerade zahnärztlich betreut wurde :rolleyes:

    Sehr bedenklich finde ich allerdings auch die Praxis der Impfungen. Da werden die Kinder untersucht, die Zettel ausgeteilt zum Unterschreiben, danach eingesammelt und irgendwann in den kommenden Wochen werden alle durchgeimpft :eek: ohne erneute Untersuchung ob die Kinder gesund sind. Und als Eltern weiß man nicht, wann genau die Kinder dran sind!
    Dagegen verwehre ich mich. Ich impfe lieber beim Arzt meines Vertrauens (auch wenn ich im Zweifelsfall diese Impfung nicht gratis bekomme).

    Ich befürworte Schulärzte die erreichbar sind während der Schulzeit, weil man sich plötzlich krank fühlt, sich verletzt oder etwas ansprechen will. Aber als Schnelluntersucher 1x im Jahr nicht sehr sinnvoll.

    LG Manuela
     
  14. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    ich kann da natürlich nur von den beiden Schulen ausgehen, die ich kenne und da besteht schon ein ausreichender Kontakt zwischen Schularzt und Lehrerin. Berteilen kann das am ehesten eine VS-Lehrerin denk ich, die hat ja den meisten Kontakt mit den Kindern. Danach wird's dann eh schon schwieriger.
     
  15. Leia24

    VIP

    Das halte ich aber auch für eine sehr spezielle Situation, für die man einen individuellen Weg suchen muss.
    Ja, als Eltern muss man manchmal Dinge vom Kind verlangen, die es nicht mag weil sie einfach eine Grundlage für sein Wohlergehen sind (Zähne putzen zB). Aber auch hier gibt es verschiedene Methoden. Wenn für die schulärztliche Untersuchung ein Ersatzattest erbracht werden kann, wäre dies zB eine Lösung, für die wenigen Kinder/Familien, für die die Untersuchung aus welchem Grund auch immer nicht passt. Die Alternative wäre dann die Zwangsvorführung. Und die ist definitiv NICHT im Sinne des Wohlergehens eines jungen Kindes, das aus welchem Grund auch immer nicht zum Schularzt mag.
     
  16. alwi

    alwi working mum
    VIP

    Es ist meiner Meinung nach aber ein Unterschied ob das Kind beim Schularzt alleine ohne Beisein eines Erwachsenen seines Vertrauens untersucht wird oder im Beisein eines Elternteils oder sonstiger Bezugsperson beim Kinder/Hausarzt der regelmäßig besucht wird. Meine Kinder waren von den Vorgängen beim Kinderarzt auch nicht immer begeistert, aber ich war dabei, ich habe ihnen beigestanden (und ihnen auch die Entscheidung abgenommen was sie sich von einem Erwachsenen gefallen lassen müssen und was nicht, es kann ja jeder kommen und sagen ich bin ein Arzt ich muss das machen).

    Es ist für mich auch ein Unterschied ob ein 18 jähriger zur Stellung muss oder ein 7jähriger zum Schularzt.
     
  17. lucy777

    lucy777 Gast

    vermutlich gibt es deswegen keine "konsequenzen", weil dieses gesetz schwächen hat.
    und ein aufsässiger elternteil könnte es auf einen prozess ankommen lassen.

    die lösung, eine bestätigung eines anderen arztes zu verlangen, finde ich gut.
     
  18. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    Dürft ihr bei der schulärztlichen Untersuchung nicht dabei sein? In der VS wurden wir in der 1. und ich glaub auch in der 2. Klasse sogar ausdrücklich ersucht, dass eine Begleitperson anwesend sein soll.

    Ich nehme nicht an, dass die fehlende Konsequenz unabsichtlich geschehen ist. Normalerweise überlegt der GG gut, ob er eine Verpflichtung ins Gesetz aufnimmt und wenn ja, ob ein Nichtbefolgen dieser sanktioniert werden soll. Entscheidet er gegen eine Sanktion, hat das meist den Grund, dass der Verwaltungsaufwand den Nutzen bei weitem übersteigt. :)
     
  19. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Meine Kinder hatten nie irgendwelche Probleme mit behandelden Ärzten, egal ob Zahnarzt, im Krankenhaus, der gut bekannten Kinderarzt oder ein anderer Facharzt. Ich hab auch nie irgendwas negatives über die schulärztliche Untersuchung fallen lassen, sie sind einfach hingegangen.

    Mein jüngeres Kind hat heuer definitiv erklärt, dass es sich im nächsten Jahr nicht untersuchen lassen wird, weil es sehr unangenehm ist dort in Unterwäsche anstehen zu müssen und die Ärzten, für das Empfinden meines Kindes, nicht nett ist.
     
  20. Heliamphora

    Heliamphora The Only Easy Day Was Yesterday
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    Es wurde bei uns auch nicht kommunziert, dass man dabei sein könnte. Möglicherweise wäre das auf Nachfragen aber möglich gewesen.
     

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