1. alexx

    VIP

    ich ärger mich so :mad:

    hab in den letzten tagen live miterlebt wie die kinderschwestern im kh aus meiner strahlenden freundin mit neugeborenem süßen baby eine verzweifelte pump-stillende-falschenmama gemacht haben die nur mehr im kreis rotiert.

    sachen wie "sie lassen ihr kind verhungern" weil das baby am dritten tag nach der geburt noch nicht wieder zugenommen hatte...
    die unterschwellige drohung, dass das baby im krankhaus behalten wird, weil sie nicht schafft es zu ernähren...
    viele viele tränen und verzweiflung.

    alles so unnötig :(
     
  2. Jemaro

    Jemaro zyniker
    PLUS + VIP

    genau deshalb habe ich mir schon vor meiner zweiten Geburt eine stillberaterin gesucht, die ab der Geburt bei mir war ....
    ich haben den "spass" einmal selbst mitgemacht, ein zweites mal wollte ich das nicht mehr erleben
     
  3. xandimama

    xandimama no supermum

    Oh ja, das kenn ich. War bei mir haargenau so. Der nimmt nicht zu, Sie können erst heim wenn das Stillen funktioniert, ... Das Glueck uebers Baby ist ganz schnell der Panik gewichen, ich war so ungluecklich, dass ich selbst Wochen spaeter beim Besuch einer Freundin in der Geburtenabteilung noch Beklemmungen hatte.
     
  4. elamae

    VIP

    Und das oft in Krankenhäusern die sich als stillfreundlich bezeichnen :rolleyes:
    Ich habe das damals selbst erlebt. Beim ersten bekam ich selbst die Androhung, dass das Baby in ein anderes KH kommen wird, wenn es nicht schnell zunimmt....Es bekommt sicher nicht genug... ich kann nicht stillen mit meiner Brust.... Ich kann noch froh sein, dass ich nur mit Stillhütchen heimgekommen bin. :rolleyes: Kind trank nur noch damit, liegt wohl auch daran, dass es heimlich mit Glukosefläschchen gefüttert wurde :mad:
    Beim 2. wurde ich in Ruhe gelassen anfangs, bis mein Kind am 3. Tag morgens noch nicht zugenommen hatte (es hatte 4000g bei der Geburt um MItternacht und wenige Stunden danach wurde das Wiegen schon als 2. Tag gerechnet) Ich habe mich nicht verunsichern lassen, weil es eben ein schweres Kind war und ich Ahnung hatte. Meiner Bettnachbarin gelang das nicht. Die wurde in ihrer Panik dass das Kind zuwenig bekommt bestärkt :rolleyes: Ständiges Abwiegen vorher und nachher. Am 3. Tag wurde das Kind nur noch mit Fläschchen gefüttert, weil "sie hatte ja nicht genug Milch"

    Ich habe allerdings auch von Kinderäzrten diesen Druck mitbekommen. Eine Schande, dass das immer noch so ist.

    LG Manuela
     
  5. alwi

    alwi working mum
    VIP

    Ich kenn das, ich hab dann das Krankenhaus so schnell wie möglich verlassen.
     
  6. xandimama

    xandimama no supermum

    Ich auch. Und ohne den Druck ging es dann viel besser.
     
  7. Eire

    Eire Teilnehmer/in

    Bin ich froh, dass das in meinem Spital nicht so ist. Grad beim ersten Kind braucht man solche Verunsicherungen wirklich nicht.
     
  8. alexx

    VIP

    ich kann nicht verstehen, warum das immer noch sein darf?
    alle vorgänge in krankenhäusern werden zertifiziert, überprüft, alles muss genauestens dokumentiert werden. warum dürfen die krankenschwestern auf den geburtenstationen solchen unsinn verzapfen? warum gibts dafür keine leitfäden, handbücher, vorschriften? :boes:

    unglücklicherweise scheint das was meine freundin erlebt hat kein einzelfall zu sein...
     
  9. nina64

    nina64 Teilnehmer/in

    Da scheint sich jetzt gerade ein Rückschritt zu entwickeln :eek:!!!

    Schon bei Großtochter (fast 27) war bekannt, dass die Kinder in ihren ersten Lebenstagen an Gewicht verlieren. Und das hat nichts mit "nicht stillen können" zu tun, sondern einfach mit dem Umstand der Lebensveränderung des Kindes.
    Plötzlich wird es nicht mehr automatisch über die Nabelschnur versorgt sondern muss selber etwas dazu beitragen um seinen Nahrungsbedarf zu erhalten.
    Meist erreichen die Neugeborenen schon nach 3 - 5 Tagen ihr Geburtsgewicht wieder - und dann geht's sowieso kontinuierlich nach oben :)
     
  10. Meeressturm

    Meeressturm restart

    Hier dasselbe. Beim allerersten Still-Versuch der nicht geklappt hat, hatte er die Flasche in den Mund gestopft bekommen. Auch so ein stillfreundliches Krankenhaus :rolleyes: Danach hats nie wieder geklappt. Das hat mir mitsamt den Babyblues den Rest gegeben.
     
  11. Sassenach

    VIP

    wenn sie mag und kraft hat, dann soll sie sich bitte dringend an eine stillberaterin wenden. zb bei der la leche liga, www.lalecheliga.at oder www.stillen.at, da findet man die ibclc beraterinnen die auch nach hause kommen, aber für den hausbesuch bezahlt werden müssen. (was mmn das geld alle mal wert ist!)

    zu der situation in den krankehäusern: ja leider, ich wunder mich kaum noch, es ist leider sehr traurig. es wird dem stillen viel zu wenig bedeutung beigemessen und wie einige zum babyfriendly zertifikat kommen frag ich mich. :rolleyes:

    deiner freundin kann man helfen! sie braucht nur dringend unterstützung.
     
  12. ianna

    ianna tatsächlich Zweifachmama

    Beim ersten Kind war ich nach dem KS überrunpelt, dass alles anders gekommen war als gedacht. Im KH haben sich viele zwar viel Zeit genommen / nehmen können, aber irgendwann kam der Punkt, wo sich die Ratschläge anfingen zu widersprechen. Am Tag nach meiner Entlassung war meine Stillberaterin bei mir und 2 Wochen später habe ich voll gestillt.

    Dieses Mal wusste ich mehr, wusste, was ich zulassen würde (Sonde), und was ich ablehnen würde (Abpumpen, Stillhütchen, Flascherl). Fazit: Wenn man weiß, was man will, wird das akzeptiert. Aber man muss schon sehr klar sein; als Erstgebärende war ich vor 2 Jahren zu verzweifelt und überfordert.

    Und ich war auch dieses Mal mit meiner Stillberaterin sofort in Kontakt und zwei Tage nach der Entlassung bei ihr. Ein Brush-Up über das richtige Anlegen, Stillpositionen usw mit einem Neugeborenen schadet nicht, hab ich gemerkt.

    Also ich war im KH relativ zufrieden, aber v.a. Weil ich schon Ahnung und Erfahrung mit dem Thema hatte, und auch nicht alle Ratschläge angenommen habe.
     
  13. aurelie86

    VIP

    Also, ich kann nur von der lfkk linz sprechen, ich hatte die beste unterstützung seitens der schwestern dort, meine tochter brauchte bis dato kein fläschen, sie hat nichtmal muttermilch aus der flasche bekommen. Nach dem aufenthalt in der klinik wurde ich noch etwa 14 tage (in 2 - 3 tägigen abständen) in der stillambulanz betreut, da meine tochter mit einem verkürzten zungenbändchen zur welt kam und ich dementsprechend wunde brustwarzen bekam...ich würde immer wieder dort entbinden und kann jedem (der geografisch die möglichkeit hat) nur empfehlen, dort hinzugehen. Mich wundert es aber auch immer wieder, wieviel druck in diversen anderen häusern ausgeübt wird...es ist völlig normal, dass babys in den ersten lebenstagen bis etwa 10 % an gewicht verlieren...sobald das baby beginnt, wieder zuzunehmen, ist alles gut...
     
  14. marlene

    marlene Teilnehmer/in

    zum glück ist das nicht überall so.
    nach dem kaiserschnitt haben sie mir gezeigt wie ich mittels sonde an der brust zufüttern kann die ersten 2 tage bis es dann super funktioniert hat. auch bei der stilltechnik wurde ich sehr gut beraten.
    ich hab mich diesbezüglich im welser kh sehr wohl gefühlt.
     
  15. babsyg

    babsyg Mama von Finn

    also wenn ich das so lese, bin ich echt froh in einem wirklich stillfreundlichen kh entbunden zu haben :eek:
    und zwar in feldbach! die sind dort sehr fürs stillen!
     
  16. Pezi

    Pezi Aktive/r Teilnehmer/in

    hallo!

    leider ist das kein einzelfall.
    ich denke, dass sich immer mehr frauen/paare für eine ambulante oder hausgeburt entscheiden werden, wenn sich die betreuung in den KHs (nicht nur bzgl. stillen, auch bezgl. interventionen bei der geburt) nicht ändert.
    das wäre auch mein tipp: es ist noch nicht zu spät! mit dem brusternährungsset hat sie die möglichkeit, das stillen wieder "anzukurbeln" - auch wenn das natürlich viel mühsamer ist, als wenn sie von vornherein gut unterstützt worden wäre. wenn sie stillen möchte, soll sie (oder ihr mann) schnell eine IBCLC anrufen: www.stillen.at
    bzgl. bezahlung: viele IBCLCs sind hebammen. wenn deine freundin vor dem 4. tag nach der geburt nach hause gegangen ist, zahlt die KK einen teil des hausbesuchs (in der ersten woche täglich, dann 1x/woche). näheres hier: http://www.hebammen.at/eltern/kosten/
    kostenlose beratung (auch telefonisch!) ist z.b. im nanaya möglich (kenne in baden leider nichts): http://www.nanaya.at/?seite=BERATUNG NACH DER GEBURT

    alles liebe,
    pezi
     
  17. alwi

    alwi working mum
    VIP

    Ich glaube nicht, dass es immer reicht zu wissen was man will.

    Ich musste mit der Kinderschwester regelrecht streiten und mir drohen lassen, weil ich mein Kind zuerst stillen und dann erst mit Fläschchen füttern wollte. (sie hätte ja gemeint zuerst Fläschchen, dann stillen).

    Als ich dann mit den Nerven fertig in Tränen aufgelöst dagesessen bin hat jeder gemeint ja ja der Babyblues. Dass die deppate Trutschn den Tränenfluß ausgelöst hat, hat keinen interessiert.
    Heute noch könnte ich sie "erwürgen".
     
  18. elamae

    VIP

    eben:
    Mir hat die Kinderkrankenschwester erzählt, sie haben mein Kind gefüttert mit Glukoselösung als es im Kinderzimmer war (abwiegen, Waschen,...). Ich hatte einen KS und konnte das nicht selbst machen. Sie hat es mir erzählt, als sie Stunden später wieder ins Zimmer kam um dem armen Baby wieder ein Flascherl zu geben, weil beim Stillen kriegt es ja nix. Schließlich habe ich die falsche Brustform und die falsche Brustwarze. Sie hat sehr stark den Eindruck erwecken wollen, dass ich mich völlig umsonst abmühe zu stillen, sogar mein Kind schädige, weil es zuwenig bekommt....
    Braves Kindlein hat die Krankenschwester dann vollgekotzt mit der Muttermilch, die sie gerade doch durchs Stillen bekommen hatte :D Somit waren alle Argumente der Schwester hinfällig und sie hat sich mit dem Flascherl wieder verzogen. Der Druck blieb aber.

    LG Manuela
     
  19. wirsindwir

    wirsindwir Teilnehmer/in

    Ich hab da auch ein Trauma davongetragen, ich hoffe irgendwann kann ich das lösen für mich.. und für die Tochter... Momentan wohl noch nicht, weil mich berührt das ganze so sehr.. die erzählungen könnten großteils von mir sein... :mad:
     
  20. Miss-P

    VIP

    Wo hast du denn entbunden, Eire?
     

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