1. Zirberl

    Zirberl Gast

    ...und zwar vor allem für uns Eltern. :(
    Unsere tochter hat vor 6,5 Jahren, auf vehementen eigenen wunsch hin, mit dem klavierspielen begonnen, und man hat schnell gemerkt, dass sie wirklich begabt ist. Sie hat immer gern gespielt, ist auch gern zum Unterricht gegangen,.....das üben war zwar durchwachsen, da sie keine große geduld mit sich selbst hatte, aber es ist im großen und ganzen gut gelaufen.
    ihre lehrerin ist wirklich unglaublich lieb, und selbst eine vollblutpianistin, die den kindern auch ganz viel freiheit in der wahl der musikrichtung lässt und sie auch in Sachen jazz, pop, rock und anderem unterstützt.

    naja,...aber seit einem jahr cirka hakt es.
    tochter hat irgendwann begonnen, immer widerwilliger zu üben, zog immer mords ein gsicht, wenn sie zur Klavierstunde sollte, und hat uns dann irgendwann mal erklärt "ich mag nimmer. ich mag klavier überhaupt nicht!"
    "PHASE!!" dachten wir, haben ihr gut zugeredet, und sie halt genötigt, weiter zu üben und zum unterricht zu gehen. es wurde dann auch wieder mal besser - es gab dann sogar Zeiten, wo sie von sich aus ans klavier ging und über eine stunde gespielt hat - aber dann wurde es wieder ganz schwierig und seither ist es ihre konstante Einstellung: ICH MAG NICHT MEHR KLAVIER SPIELEN. BLÖÖÖÖÖÖD!

    jetzt sind wir wirklich hin und hergerissen, muss ich sagen.
    wir (Eltern und Lehrerin) wissen, dass sie wirklich Talent hat, und für ihr alter ziemlich gut ist (bzw war, weil sie ja kaum noch übt,...)
    sie und wir haben 6 jahre an zeit und geld investiert...und irgendwie blutet uns einerseits das herz, wenn sie nach diesem jahr wirklich aufhören würde. andererseits wollen wir sie nicht zwingen, etwas zu machen, was ihr wirklich keine Freude macht.
    oder besteht doch die Gefahr, dass wir sie zu früh aufgeben lassen? kann sowas länger dauern, und sind die Kinder einem dann irgendwann doch dankbar, dass man ihnen nicht erlaubt hat, aufzuhören?

    ach,...ich weiss echt nicht, was wir tun sollen.
    ich bin ja eben nicht gerade ein fan von dieser "probier alles mal und hör auf, sobald es dir nicht mehr gefällt" -Einstellung,....aber ich will mein Kind ja auch nicht fürs leben traumatisieren, und ihm eventuell die liebe zu jeglichem musikinstrument für immer abgewöhnen.

    versteht ihr mich ansatzweise, oder sind meine gedankengänge komplett meschugge? :D

    was meint ihr, was wir machen sollten?
    hut drauf schmeissen?
    weitermachen lassen?
    Kompromiss schliessen? aber welchen??
     
  2. lavie

    lavie wwddd?
    VIP

    ich würd sie selbst entscheiden lassen. wenn sie nicht mehr will, aufhören lassen. wenn sie mal wieder will, das weitermachen ohne vorwürfe und ohne "aber damals hast du..." ermöglichen.
     
  3. ThePinky

    ThePinky Gast

    Ja, ich würde einen Kompromiss schließen. z.B. sie zieht dieses Schuljahr noch durch, wenn sie dann wirklich nicht mehr mag, kann sie aufhören. Dann hat sie ca. ein Jahr versucht dran zu bleiben seit es ihr nicht mehr so gefällt, das ist echt lange für ein Kind in dem Alter. Ich bin auch nicht dafür, wegen eines momentanen Tiefs alles hinzuschmeißen, aber wenn das Kind wirklich keine Freude mehr dran hat, was soll es bringen? Vielleicht bekommt sie ja später wieder mal mehr Lust? Dann ist ja auch nichts verhackt, wenn sie mal ein, zwei Jahre pausiert hat.
    Es gibt eh genug Sachen, die Kinder tun müssen. Bei Hobbys sollten sie schon wirklich selbst entscheiden dürfen - das soll ja Freizeit sein und in erster Linie Freude machen.
     
  4. Eeyore

    VIP

    Meine Tochter spielt erst seit 2 Jahren, aber wir haben bei Durchhängern den Deal bis zum Ende des Semesters weiterzumachen und dann zu entscheiden obs weitergeht oder nicht. Bisher hat sie sich immer zum Semester wieder erfangen und spielt zumindest meist mit großer Begeisterung.

    Wenn es bei euch seit 1 Jahr hakt würde ich sie aufhören lassen. Ich selbst hab auch nach 5 Jahren hingeschmissen und das Klavier dann jahrzehntelang nimmer angeschaut - jetzt übe ich mit meiner Tochter wieder mit und es macht Spaß.
     
  5. Aurore

    Aurore Teilnehmer/in

    Wenn sie schon 6 Jahre spielt, wird sie ja schon eine ziemlich gute Grundlage haben, auf der sie jederzeit wieder aufbauen kann, wenn sie wieder mal will. Rausgeschmissen sind Zeit und Geld sicher nicht.
    Ich bin auch nicht dafür, meine Kinder alles gleich wieder aufgeben zu lassen. Aber davon kann man nach 6 Jahren ja nicht sprechen. Da du aber so betonst, dass sie so talentiert ist: würdest du sie gerne als Profipianistin sehen? Dann ist klar, dass dir das Herz blutet, wenn sie jetzt aufhören will...
     
  6. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Was sagt eigentlich die Lehrerin dazu?
    Die muss ja auch merken, dass es mittlerweile zach ist.
     
  7. Floh04

    Floh04 Teilnehmer/in

    Sohn hat nach 5 Jahren den Lehrer gewechselt.

    Er spielt jetzt wieder wahnsinnig gerne und viel! Die letzten zwei Jahre sind echt hart gewesen. Ich konnte ihn überzeugen, dass wir noch ein Jahr in der Musikschule machen, nur 25 Minuten /Woche und er zuhause einfach üben darf, was er will. (Lehrer hat im 5. Jahr ein Buch für ihn gekauft für Anfänger. Kaum linke Hand; Kinderlieder wie Hänschen Klein)

    dann haben wir ihn im Kons angemeldet. Dort ist er jetzt 3 Std/Woche (auch in einem Ensemble). Und es taugt ihm voll. :love: Er bekommt jetzt halt auch echt tolle Literatur auf.

    Alles Gute für deine Tochter! Lass sie vielleicht mal bei anderen Lehrer/innen schnuppern!
     
  8. Odin

    Odin Gast

    Schwierig,

    Es ändern sich Interessen das ist klar und ihr habt ihr etwas in die Wiege gelegt was ihr Spass gemacht hat, aber derzeit fehlt die Kontinuität. Es gibt schwierige Alter (Pubertät) da geht sowas einfach am Hirn vorbei, Rebell - Giftzwerg - ich mag genau das machen was meine Eltern nicht wollen.

    Vielleicht ist der Einzelunterricht in Klavier nichts für sie. Sie ist begabt, wie wäre es mit einer Band, wie wäre es sie in einer Gruppe anderer Kinder "Mitspielen" zu lassen. Vielleicht macht es ihr Spass selbst zu komponieren. In der Musikschule gibt es oft ganz viel andere Möglichkeiten, vom Keyboard über "versuchs mal mit Orgel", mitspielen bei einem Theaterstück bis hin zum improvisieren beim vertonen von alten Schwarz-weiß Filmen als Musikbegleitung. wichtig ist: Es soll Spass machen, es soll ihr auch zeigen dass sie etwas schon kann - aber natürlich jetzt bereits auch wegkann von "klassischen in die Tasten hauen" - hin zur "Klavierpoesie" - hin zur "Unterhaltung" - hin zum "ich kann meine Fähigkeiten anwenden". Ein Musikkonservatorium, wenn sie begabt ist - könnte ihr auch zeigen, dass dieses "Klavierspielen" nicht nur ein stumpfsinniges musizieren ist.

    Nicht jedes Kind hat eine Freude ständig "frontalunterricht" zu haben, denen bringt es nix, wenn sie Debussy, brahms und Wagner auswendig vortragen können - halbe Opern aus dem Hirn in die Finger laden können und "Zinnsoldatig" - rauswerfen können. Vielleicht braucht das Kind einfach "rebellion".

    Wenn es gar nicht geht - dann bitte - hinprügeln zum Klavierspielen könnt ihr sie sowieso nicht. Es ist eine Fähigkeit die sie sich angeeignet hat. Und die sie wieder aufgreifen kann wenn sie will. Dass heisst auch nicht, dass alles "den Bach runtergeht", sondern dass sie zeitweilig ja auch wieder spielen könnte, Weihnachtslieder oder das "Happy Birthday am Klavier" - wenn Mutti geburtstag hat. Verloren gehen tut Klavierspielen im Kopf nämlich nicht, die Finger werden weniger Gelenkig, man muss sich ein bisserl mehr anstrengend um die richtigen Töne wieder zu erwischen - aber "weg" ist das Jahrelange Klavierspielen sicherlich nicht.
     
    Odin, 26. Januar 2017
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Januar 2017
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    #8
  9. Biggi72

    VIP

    Ich bin der Meinung, dass Musikunterricht den Kindern Spaß machen soll und nie mit Druck verbunden sein sollte.

    Ich würde auch einen Kompromiss schließen, das Schuljahr wird auf alle Fälle noch fertig gemacht und wenn sie dann wirklich nicht mehr will, dann lass sie aufhören (pausieren). Es hat ja keinen Sinn sie dazu zu zwingen.

    Mit 6 Jahren hat sie, finde ich, sowieso eine gute Basis um auch ohne Musikschule zuhause weiter zu spielen, wenn sie Lust hat. Ohne Zwang ganz einfach wann sie will. Vielleicht fängt sie ja später wieder von selber an. ;)
     
  10. Auryn79

    Auryn79 Aktive/r Teilnehmer/in

    Also ich würde auch den Kompromiss machen z.B. Semeste rnoch fertig und dann soll sie selbst entscheiden. WAr bei mir als Kind nicht anders und ich habe das glaube ich 2 Jahre oder so noch weitergezogen, insgesamt 8 Jahre.. aber interessieren würde es mich erst jetzt wieder... dazwischen war die Abwehrhaltung dann schon sehr groß....
     
  11. kookaburra

    PLUS + VIP

    Ebenso. Zwang ist völlig kontraproduktiv. Musik ist ein Hobby, soll Spaß machen. 6 Jahre ist eh schon eine tolle Zeit, da kann sie sicher schon einiges. Welchen Grund gibt es, dass sie nicht aufhören oder eben pausieren sollte? Weil sie so begabt ist, sagst Du. Aber was macht das für einen Unterschied? Im Moment zumindest macht es ihr keinen Spaß mehr. Vermutlich gibt es andere Dinge, an denen sie mehr Interesse zeigt (im Zweifelsfall halt das Handy oder Computerspiele/Fernsehen etc). Wäre Pianistin etwa ein Berufswunsch oder Ziel ihrerseits? Oder Eurerseits?
     
  12. Elaine

    VIP

    Also von "ich probier mal das und hör wieder auf" kann ja nach 6 Jahren nicht die Rede sein. 6 Jahre sind eine lange Zeit, und wenn es ihr keinen Spaß mehr macht, dann hat es meiner Meinung nach keinen Sinn mehr.

    Zwar nicht Musik aber meine Tochter (13) hat vor einem Monat nach 7 Jahren Leistungssport aufgehört mit der RG. Auch sie hatte keinen Spaß mehr daran und es hätte absolut keinen Sinn gemacht, sie dazu zu zwingen. Natürlich haben wir auch hier viel Zeit und Geld investiert, aber wenn sie nicht mehr will dann akzeptieren wir das so.

    LG Ela
     
  13. die große hatte nach 6,7 jahren ballett keine lust mehr, fanden wir jetzt nicht so wirklich prickelnd, aber habens akzeptiert, die hat dann in der schule 2 jahre volleyball gespielt um wenigstens ein bissl sport abseits von familiärem eislaufen, schifahren und schwimmen zu machen, das wars dann aber auch

    der kleine hat gut 10 jahre fußball gespielt und wollte dann auch nicht

    das ist jetzt 4,5 jahre her und mittlerweilen spielt er hin und wieder mit freunden bei irgendwelchen spass-turnieren mit und findet langsam wieder gefallen dran
     
  14. eul.alia

    VIP

    Ich würd auch mal mit ihr besprechen, ob sie vielleicht Lehrer wechseln will, weil auch wenn die Lehrerin noch so lieb und toll ist, passt es vielleicht für dein Kind nimmer (zu fad, nicht die Musik, die sie gern spielen würde, etc). Ansonsten glaub ich ist ein Jahr schon ziemlich lang, dh es ist keine kurze Laune, ich würd sie daher aufhören lassen. Sie kann ja wieder anfangen, wenn das Interesse wieder kommt.
     
  15. Zirberl

    Zirberl Gast

    also:
    mit der Lehrerin haben wir das alles schon öfter besprochen. sie kam ja anfangs selbst zu uns und hat gefragt, ob es an ihr liegt; ob sie zu viel aufgibt, oder die falschen Sachen spielen lässt....usw...
    wir haben damals zuerst alleine mit Töchterchen geredet, und dann zusammen mit der Lehrerin. leider ist es so, dass unser Kind bei diesen Gesprächen dann den mund nicht wirklich aufmacht, und nur mit den schultern zuckt, was die Sache ja auch nicht leichter macht.

    es wurden dann eh einige Möglichkeiten besprochen. auch die Option, mit anderen in einer band zu spielen (das hat sie zwischendurch auch,...einmal mit 3 anderen, dann mit einer art big band), aber da kommt von ihr dann SO wenig positives. eher so "naja,....ok,.....pfff" und schulterzucken. wobei sie dann zwischendurch oft scheinbar begeistert geübt hat. :confused:
    unsre tochter konnte und kann sich auch selbst stücke aussuchen, die ihr gut gefallen,...auch Sachen von CDs oder Radio, die ihr gut gefallen...die Lehrerin bemüht sich da echt.

    lehrerwechsel ist deswegen mE nicht sinnvoll,.....sie mag ihre Lehrerin unglaublich gern, und die alternative ist EINE andere, die eine eher hohe schülerfluktuation hat. :D

    FAZIT: ich denke auch, dass es darauf hinauslaufen wird, dass wir sie das jahr fertig machen lassen - das aber dafür ordentlich, und ohne ständigem gesuder und gejammer. dafür muss sie im kommenden Schuljahr nicht weitermachen.

    weh tut es schon. nicht, weil wir so ehrgeizig sind, und sie gerne als berufspianistin sehen würden (Gott behüte :D ), sondern weil wir selbst musik sehr lieben (ich musiziere auch hobbymäßig), ich sie sehr gern spielen gehört habe, und ich immer das gefühl hatte, dass es unsrem Kind bis vor eben einem jahr einen guten ausgleich zu schule und der rest-Freizeit gegeben hat.
    ausserdem tut es mir für und um die Lehrerin leid. sie ist wirklich nicht nur ein besonders lieber mensch, sondern auch eine begeisterte und "coole" Musikerin, und wie ich sie kenne, wird sie bestürzt sein und sich fragen, was sie falsch gemacht hat und und und...

    aber gut. da muss man durch. ;)

    gg und ich haben gestern noch gequatscht, und wir werden jetzt mal mit unsrer tochter reden, und auch versuchen, von ihr klare ansagen zu bekommen.
    und dann fände ich es eigentlich auch gut, wenn sie selbst der Lehrerin einfach mal sagen würde, wie es ihr geht, und dass sie aufhören will - mit der Option, nach frühstens einem jahr wieder zu beginnen, wenn sie draufkommt, dass sie doch gerne wieder spielen will...

    uff!

    loslassen von gewohntem ist manchmal nicht so leicht.

    danke aber für eure Inputs.
    es ist oft so schwer, das "whole Picture" zu sehen, wenn man mittdendrin steckt.
    und die eigene Vergangenheit und Erziehung spielt da auch immer ganz stark mit,.....da traut man dem bauchgefühl dann oft nicht so ganz.
     
  16. Bussibaer

    VIP

    Wie alt ist sie? Ist sie schon in der Pubertät? Wenn ja, ist das Ganze, finde ich, total normal und verständlich. Und wenn nicht, würde ich es auch nicht als Drama sehen, dass sie nach 6 Jahren (momentan) die Nase voll hat. Vielleicht braucht sie einfach nur ein paar Jahre Pause vom Klavierunterricht. Nach 6 Jahren kann sie ja sicher schon richtig gut spielen. Das Klavier steht ja eh zu Hause. Sie wird sicher weiter spielen, zum Spaß, Stücke, die ihr leicht fallen, die sie gerne spielt. Und vielleicht möchte sie es ja ganz von allein nach ein paar Jahren wieder intensivieren. Die Einstellung "schad um das ganze Geld" kann ich nicht nachvollziehen. Das Talent und das Können nimmt ihr ja keiner mehr weg.
     
  17. Elaine

    VIP

    Wie alt ist deine Tochter?

    Also als mir meine Tochter eröffnet hat, dass sie ihren bisher heiß geliebten Sport aufgeben will war ich auch mehr als überrascht und auch sehr irritiert. Der Sport hatte bisher einen großen Teil ihrer und auch meiner Freizeit beansprucht. Ich war mir nicht sicher, ob sich da nicht in ein Loch fallen würde, wenn das Training wegfällt. Außerdem war ich besorgt, wie es ihr geht wenn sie ihre Vereinsfreundinnen nicht mehr sehen würde.

    Die Trainerin hat es ihr nicht leicht gemacht, versucht ihr ein schlechtes Gewissen einzureden usw....

    Sie hat sich aber komplett umorientiert, geht jetzt Klettern, Ballett und Hip Hop und ist mit der neuen Situation mehr als zufrieden.
     
  18. Migale

    Migale Gast

    ich als fan von "alles probieren" bin wohl ein Gegenteil von dir, aber ich würde, wenn sie tatsächlich begabt ist, sie zu Ihrem Glück zwingen. Vielleicht eine Pause einlegen, aber eben nur auf begrenzte Zeit.
    ich habe 8 Jahre Klavierunterricht hingeschmiessen und meine Päd und Umgebung waren alle der Meinung, ich soll unbedingt weiter machen, so den klassishen Weg mit Kons usw. ich bereue es unsaglich, dass ich sture Dumpfbacke auf niemanden gehört habe, weil es mir gerade mit dem üben und keine Freizeit haben bis zum Hals raushing. Aber meine Eltern haben damals mit meiner Freizeitgestaltung wohl übertrieben und das war wahrscheinlich auch eine Art Rebellion dagegen. Sehr sehr schade.

    Nochmals - wenn sie tatsächlich musikalisch begabt ist, würde ich darauf bestehen, dass sie es weiter macht.
     
  19. Llandra

    Llandra Working mum and mountain lover
    VIP

    Unsere Tochter (9,5) wird heuer im Sommer auch abgemeldet, sie hat dann fast 5 Jahre gespielt. Sie ersten 3 Jhren waren toll, sie war mit Eifer bei der Sache, hatte Spass und ihre Lehrer lobten sie in höchsten Tönen. In xer 3. VS kam sie dann auf ein Level, wo ohne üben nichts mehr weiter ging und da wurde es zach. Sie geht total gerne in die Stunde, spielt auch daheim stundenlang, soferne mein Mann daneben sitzt, allein hingegen keine Chance. Letztes Jahr hat sie dann auf unbedingten Wunsch Querflöte dazu probiert, aber auch da geht nur was, solange sie mit jemanden gemeinsam üben kann. Wir haben mit dem (echt coolen und verständnisvollen) Lehrer jetzt vereinbart, dass die ab Herbst (1. Gym) ein Jahr aussetzt und dann sehen wir weiter. Ich hab keine Lust, sie jedes Mal zum üben bitten zu müssen und dabei ein Vermögen auszugeben.
     
  20. Relaxo7

    PLUS + VIP

    Genau das habe ich mir auch gedacht!

    Ich selbst habe übrigens 5,5 Jahre Klavier gelernt (das halbe Jahr deshalb, weil ich mitten im Jahr von Blockflöte auf Klavier gewechselt habe, die erste Lehrerin - Frau des Flötenlehrers - hat mir aber die Lust schnell vermasselt), war aber weder talentiert noch fleißig und habe nachher nur hin und wieder ein Klavier angerührt. Von herausgeschmissenem Geld kann man aber nicht reden, weil der Unterricht in der Landesmusikschule günstig war und sowohl der Instrumentalunterricht als auch die Nebenfächer mehr zur musikalischen Bildung beigetragen haben als der schulische Musikunterricht.

    Meine Mutter hat als Kind/Jugendliche 6 Jahre gelernt und konnte mit Mitte 30 noch gut Mozartstücke spielen, die mir immer zu schwer waren.

    Ich plädiere also auch dafür, sie nach dem Schuljahr aufhören zu lassen, wenn sie das will.
     

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