1. vanillin

    vanillin Gast

    Hallo,


    es gibt bestimmt ein paar unter euch, dir gelegentlich berufliche Auslandsaufenthalte haben.

    Wie löst ihr das bei kurzen Aufenthalten von 1-3 Monaten, bleiben die (Schul-)Kinder da bei den Partner oder den Großeltern zuhause? Kommen sie mit?


    Wie siehts anderseits bei Aufenthalten von 3-5 Jahren aus? Haben sich eure Kinder schnell an die neue Umgebung gewöhnt, die Sprache erlernt oder habt ihr eure Kids in deutsche Schule geschickt? Hat es ihnen gefallen und haben sie daraus profitiert?


    Ich würde mich sehr über Input freuen. :)
     
  2. Fuer 1-3 Monate wuerd nur mein VS Kind mitkommen. Der Grosse wuerde auch bei einem Jahr streiken und zur Oma ziehen. Aber ich reiss meine Familie nicht auseinander, drum gabs die bisherigen Uebersiedlungen nur gemeinsam. Und deshalb muss ich jetzt warten bis die kinder wieder ausgezogen sind ;) 12 waere hier das letztmoegliche alter fuer umzug, danach sind die freunde wichtiger als die eltern und umzug deshalb ungern gesehen. Kann sein, dass sich das so um die 16 wieder aendert.

    Dien sohn ist noch vs? Dann koffer packen :) wohin willst du?
     
  3. vanillin

    vanillin Gast


    Dauert eh noch ein bisschen, aber in einem Jahr ca. sollte ich mir eine PhD-Stelle suchen, und das werde ich auf gar keinen Fall in Österreich. Bis dahin hat Brut dann die halbe VS fertig.

    Was würde denn dein Kind in den 1-3 Monaten machen, während du im Ausland arbeitest? Dort kurzfristig in eine deutsche Schule geben mit seinem Pack an Arbeiten, den er von den Lehrern seiner VS mitbekommt? Irgendwie muss ja die Betreuung gesichert sein, während ich arbeite?
     
    vanillin, 26. Mai 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Mai 2016
    #3
  4. Ich wuerd kind einfach in die oertliche vs setzen. Sprache lernts schon und das ist dann eben ein abenteuer. Organisatorisch auch die einfachste variante. Oder mann mitnehmen und die beiden urlaub machen lassen. Bis drei monate geht das doch auch gut.
     
  5. vanillin

    vanillin Gast

    Weißt du zufällig, wie es rechtlich aussieht? Kann die heimatliche (eher konservative) VS da einen Einwand einbringen und Schwierigkeiten machen? Oder muss die einem das erlauben, dass man Kind für ein paar Monate rausnimmt?
     
  6. Wenn du weg bist, bist du weg, was sollten sie dagegen sagen duerfen? Ich wuerd schon freundlich grinsen dazu, aber eigentlich geht sie das nichts an.
     
  7. Wo das Kind lebt haben alleine die Obsorgeberechtigten zu bestimmen (Ausnahme: Kindswohl ist gefährdet). Die restliche Familie hat rein rechtlich nix zu melden!

    Ich hab auch eine kurze Frage: du willst eine PhD nicht in Österreich machen. Wie passt das mit maximal drei Monaten im Ausland zusammen?

    LG
     
  8. vanillin

    vanillin Gast

    Deshalb hab ich auch auch nach Aufenthalten von 1. 1-3 Monaten und 2. 3-5 Jahren gefragt! Das macht einen großen Unterschied in der Planung. ;)
     
    vanillin, 26. Mai 2016
    , Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 26. Mai 2016
    #8
  9. Ok alles klar ;)

    In Fall PhD wird es eh auf Jahre hinauslaufen. Wie lange hast du für dir Suche nach einer Stelle eingeplant? Das kann je nach Bereich und je nach Land deutlich dauern! Oder auch eher kurz sein.

    Hast du die Möglichkeit ein Stipendium zu ergattern, oder geht es auch ohne Geld oder brauchst du eine bezahlte Stelle?
     
  10. vanillin

    vanillin Gast

    In meinem Bereich ist es eher leicht eine PhD-Stelle zu bekommen, im Ausland angeblich noch leichter, als in Ö und es ist noch dazu ein boomender Fachbereich, in dem ein sehr großer Anteil der Forschungsarbeit Drittmittel-finanziert ist, daher sind die PhD-Stellen quasi immer gut bezahlt.
    Aufgrund dessen beginne ich frühestens in einem halben Jahr mit der Suche, eher noch etwas später und hoffe auf Unterstützung einer meiner gut vernetzen Betreuer. :)
     
  11. Radium

    PLUS + VIP

    darf ich fragen in welchem bereich du forschst (gern per pn), alle die ich kenn hatten (auch international) eher ein spärliches gehalt. ich hab einen fwf finanzierten phd gemacht, ich hätt das ohne gut verdienenden mann nicht machen können (waren damals knapp 1400 euro für offiziell 20h).

    besser wurde es dann ab post doc stufe, wobei das auch eher uni-abhängig war, wie gut bezahlt es war bzw ob es günstige wohnmöglichkeiten gibt.

    wir waren mit kind (damals noch kiga) in der schweiz dort besuchte sie einen normalen staatlichen kiga. wir planen jetzt einen auslandsaufenthalt für ca 2 jahre und sie wird dort eine landessprachliche schule besuchen. für 1-3 monate würd ich mein kind nur über den sommer mitnehmen, nicht aber während des regulären schuljahres. aber wir gehen nur zu dritt oder gar nicht.

    mein kind tut sich eher schwer mit neu integrieren in komplett fremdes umfeld und unbekannter sprache, deshalb kommen für uns kurzzeitaufenthalte nicht in frage.
     
  12. SanjaM

    VIP

    aufpassen musst du drauf, dass du evtl. nicht die familienbeihilfe beziehen darfst, wenn du deinen lebensmittelpunkt nicht in ö hast. wie lange man weg sein kann, ohne den lebensmittelpunkt zu "gefährden" weiß ich jetzt nicht, und ich bin mir auch nicht 100% sicher ob das für familienbeihilfe oder nur für kinderbetreuungsgeld gilt (glaub aber für fbh auch).
    jedenfalls, sobald das über die schule läuft, ist es offiziell! also kannst nicht so sagen "lebensmittelpunkt war ja eh in ö, kind hat mich nur ein paarmal besucht" oder "wir sind beide gependelt", was bei einem kleinen kind schwer nachweisbar ist...
     
  13. FifiBrindacier

    FifiBrindacier Teilnehmer/in

    Ehrlich gesagt ... falls du keine andere Betreuungsperson für die Kinder hast, die mitkommen könnte ... bei einem Kurzaufenthalt von 1-3 Monaten würde ich allein gehen und - falls distanzmäßig möglich - am Wochenende pendeln.
    Du wirst in dieser kurzen Zeit selbst arbeits-/zeitmäßig eingespannt sein.
    die Anfangszeit für die Kinder ist recht heftig. neue Eingewöhnung in der Umgebung/Schule, Freunde finden, schulisch aufschließen/ev neue Sprache erlernen, neue Wohnumgebung/für die kurze Zeit wahrscheinlich Übergangslösung ohne richtigen Umzug mit liebgewonnenen, vertrauten Sachen ... und sowieso ... "keiner wartet auf dich". ;)

    Das dauert alles, bis es rund läuft.
    Oder Oma/Opa mitnehmen, die den "stabilen" Part übernehmen und das neue Alltagsleben schaukeln. dir damit Zeit freischaufeln. vielleicht würden sie sich über Tapetenwechsel freuen?

    Bei einer längeren Dauer ... frühzeitig planen ist das Wichtigste.

    da jeder Fall individuell ist, mach dir Beratungstermine aus, erkundige dich über deine Rechte und Pflichten.
    und sammle Infos.
    z.B. https://www.bmfj.gv.at/familie/fina...alte-wohnen-und-oder-arbeiten-im-ausland.html

    Ich würde auf jeden Fall! das Gespräch mit der Schule suchen, sie werden dich sicherlich nicht aufhalten (warum auch). ist aber auch gut zu wissen, dass die Kinder jederzeit wieder zurückkommen könnten, falls etwas nicht nach Plan geht.


    Schulwahl je nachdem, wie dein Lebensplan aussieht.

    nur ein Auslandaufenthalt für ein paar Jahre ... hiesige lokale Schule sinnvoll.

    mehrere Auslandsaufenthalte nacheinander geplant ... da macht eine internationale Schule Sinn, damit eine reibungslose Ausbildung der Kinder gewährleistet bleibt.
    die Schulsysteme entscheiden sich enorm. die jeweilige Landessprache wird dort (entgegen hartnäckiger Gerüchte ;) ) auf Landessprachenniveau gelehrt. Stundenplan daher sehr intensiv/Schultage sind lang. Freunde aus dem Gastland werden auch im Sportklub/Freizeit gefunden.

    viel Glück!
     

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