1. mein LG streikt mir da auch, sogar nach einem Besuch im YAMM krachen LG und Sohn z´reart dahungert beim Mäci rein. Ich schäm mich dann immer ein bisserl, bevor ich mir dann einen Soja Chai Latte mitnehm.. Der ist halt aber günstiger als der vom YAMM:D
     
  2. FuzzWuzz

    FuzzWuzz Teilnehmer/in

    :roflsmiley::roflsmiley::roflsmiley: i woig....
     
  3. ich hätte absolut kein problem mit einer vegetarischen hochzeit, wir essen auch oft ohne fleisch (heute zb, da gibts mie nudeln mit ei , mit frischem, abgerösteten gemüse (zwiebel, paprika, karotten, kohlrabi und lauch), soya chillisauce, bissl kokosmilch und cashewnüssen - schmeckt supergut, aber das in vegan wird auch schon wieder...naja, schau ma mal

    ich versteh auch nicht, warum veganer bei hochzeiten keine kleine, abseits gelegene und vor allen augen verstecke "fleischbar" machen, das könntens doch hinter die raucherecke machen, oder vorher, je nachdem, was verpönter ist, rauchen, oder fleisch zu essen

    sämtliche leute, die ich kenne nehmen bei einladungen rücksicht auf veganer/vegetarier - warum dann nicht auch umkehrt?

    da gibts so einen cartoon auf facebook, wo sich 2 superheimlich treffen und so, seitengasse, dunkel, alles sehr "sieht uns wer?" - und dann packens eine leberkässemmel aus :D
     
  4. Minerva

    Minerva Head of Frustblunzn
    VIP

    Ich würde, als geborene Haarspalterin, definieren, dass Muttermilch dann vegan ist, wenn sie an ein (das eigene?) Baby verabreicht wird. Würde man sie sammeln und als Badezusatz vermarkten, wäre der vegane Status dahin.

    Genauso ist Kuhmilch dann vegan, wenn sie ein Kalb bekommt - in meinem Kaffee ist sie pfui.

    Strittig: was ist mit Hühnereiern, wenn eine Henne sie legt, aber dann beschließt, nicht zu brüten. Gelten verwaiste Eier als vegan?

    Übrigens gibt es ausufernde Diskussionen darüber, ob das Schlucken von Sperma bei Oralsex vegan sei.

    Gelle, und schon ist der Muttermilchkuchen gar nicht mehr so eklig :)
     
  5. Dinimama

    VIP

    vermutlich hängt das damit zusammen, wie man vegan definiert.

    für mich war das bislang ein überbegriff dafür, dass tierische produkte komplett abgelehnt werden, im gegensatz zum vegetarismus, bei dem sehr wohl tierische erzeugnisse gegessen werden und nur fleisch gemieden wird.

    milch eines säugers, egal, ob mensch oder tier, kann demnach nicht vegan sein, da menschen und tiere keine pflanzen sind.

    dass stillen dennoch akzeptiert bzw gewünscht ist, passt, so von wegen freiwilligkeit, schon ins bild, da wird halt eine ausnahme gemacht. pflanzlich wird die muttermilch deswegen trotzdem nicht.......

    ich persönlich bin ehrlich froh, dass es in meinem umfeld keine militanten veganer gibt, nicht einmal militante vegetarier, eigentlich leben alle nach dem motto"leben und leben lassen!".
    ich stell mir die bekehrerei nämlich äußerst mühsam vor! (dabei esse ich eh wenig fleisch und wenn, dann ausschließlich biofleisch, hardcoremenschen pack ich aber in keinerlei hinsicht.)
     
  6. Dinimama

    VIP

    ich finde das sattwerden dort vor allem wegen der preise schwierig, ich find das lokal unverschämt teuer!
     
  7. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    eh, aber alle diese menschen haben ja gründe dafür. und wenn man diese gründe kennt, dann ist stillen kein thema mehr.
    die essen ja nur nichts tierisches, weil bei tieren keine freiwilligkeit gewährleistet werden kann. ihre eigenen popel essen sie sicher auch. und auch sperma schlucken die meisten, soweit ich informiert bin. freiwilligkeit ist das zauberwort.

    veganern gehts halt darum ausbeutung, umweltverschmutzung, ressourcenverschwendung, tierquälereien und das töten von tieren zu vermeiden. ist eine ziemlich verkopfte sache, die manchmal wirklich komische auswüchse annimmt (wie zb. verwandte von mir, die so eine grausliche insektenkiste in der wohnung haben, um dort direkt ihren biomüll zu kompost verarbeiten zu lassen. leckerlecker.)
     
  8. wie würden veganer, die "ich nehm dem kaibl die milch nicht weg, deswegen trink ich keine" sind, es eigentlich halten, wenns eigene kühe haben, meinetwegen auch muttertierhaltung und beispielsweise täglich einen halben liter milch "stehlen" würden?

    ich hab keine ahnung, wie viel milch eine kuh am tag gibt und wieviel ein kalb trinkt, bzw ob da eben der genannte halbe liter irgendwie ins gewicht fallen würde - eher nein, schätz ich, aber vielleicht gibts eine bäurin, die da bescheid weiß

    dann würd ich niemanden ausbeuten, für milch muss auch kein tier sterben und ich würde mir auch transport, raubbau an der natur etc ersparen
     
  9. Lilli2

    Lilli2 Teilnehmer/in

    Danke, du hast formulieren können, was ich gestern in meinem Hirn nimmer gefunden hab.

    Das mit den Hühnereiern war schon mal ein nachmittagfüllendes Thema:
    eine Veganerin mit Gnadenhof verwirft die Eier der betreuten Hühner - was ich als wirklich dekadentes First-World-Problem halte, extreme Vergeudung von hochwertigen Ressourcen, die ja sowieso und vollkommen freiwillig da sind
     
  10. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    alle veganer sind eigentlich von der fraktion "ich nehm dem kalb keine milch weg". andere gründe gibt es selten. manche veganer haben allergien, manche essstörungen, manche ekeln sich vor tierischem, aber die MORALISCHEN gründe sind bei allen gleich. da gibts keine verschiedenen fraktionen, nur verschiedene fundi-stufen :D

    da das tier keine einwilligung geben kann, geht auch "eigenanbau" nicht. in der kalbstillzeit wär die milch sowieso tabu, danach müsste man die kuh ja dauerstillend halten und da fängt die "ausbeutung" an.

    ist ja nichtmal honig vegan, weil eben nicht freiwillig.
    http://www.peta.de/honig#.WSWrrBPyjOQ

    würde die kuh mit einem glaserl milch in der hand vorbeikommen und sagen "da, nimm, wirklich, ich brauchs nimmer und weiß nicht wohin damit, ich leers sonst weg"- dann wär die milch wohl okay für einen veganer, ohne seine lebensweise dabei zu verraten. also zumindest für einen laktosetoleranten veganer, der keine kuhphobie hat. :D
     
  11. Lilli2

    Lilli2 Teilnehmer/in

    doch, nämlich das Kalb! (auf jeden Fall, wenns ein Stierkalb ist)
    bzw. die Milchkuh, sobald sie die Quote nimmer laktiert

    ebenso beim vielgeliebten Schafkäse und den noch mehr geliebteren Milchlämmern: was glaubst, wohin mit den ganzen Lampln?

    Jeder der Milchprodukte konsumiert tötet genauso Tiere.
    Insofern ist Veganismus wenigstens logischer.
     

  12. ok, wieso wenns ein stierkalb ist?

    weil der stier nicht als milchkuh "benutzt" werden kann?

    ich kenns von almen, wo eben das vieh über den sommer ist, eben mit mutterkuhhaltung, dass da die kühe trotzdem gemolken werden, oder halt zumindest ein bissl, weils da dann auch butter, rahmkoch co gibt

    wie lange werden kälber gestillt?


    aaah, oder werden durchs melken die mutterkühe weiterhin als milchlieferanten mißbraucht, weil sie weiterhin milch produzieren, wenns eben gemolken werden, und der milchfluss aufhören würde, wenn das kalb nimmer trinkt und sie keiner melken würde?


    tschudligung für diesen verworrenen satz :eek:
     
  13. Lilli2

    Lilli2 Teilnehmer/in

    "Das ist ein Bingooo"

    Weibliche Kühe werden belegt (besamt) um trächtig zu werden.
    Sobald die Kälber da sind, gibt es dann mehrere Varianten.
    Sehr extensive Mutterkuhhaltung (z.B. im Almengebiet), wo die Kälber bei den Müttern belassen werden u. nach Belieben trinken, so wie du das geschildert hast. DAS sind die schönen Bilder aus der Werbung. Das wird nur in einigen entlegenen Almgebieten durchgeführt.

    Milchwirtschaft funktioniert im Allgemeinen aber so, dass die Kälber sehr bald nach der Geburt (meist nach der Kolostralmilch) von der Mutter wegkommen u. mit Milchersatzpulver ernährt werden.
    Kuh wird gemolken zwecks menschl. Nutzung.

    Stierkälber werden dabei oft schon als Milchkälber zur Schlachtung verkauft.
    Ebenso bei Lämmern.

    In der Almhaltung werden Stierkälber meist über den Sommer mitbeweidet und im Herbst beim Almabtrieb verkauft.

    So mal grob umrissen.

    Edit: frag mich bitte nicht, ob denn eine Fütterung mit Milchersatzpulver billiger für den Bauern sein kann bei den heutigen Milchpreisen
    ich find die ganzen landwirtschaftl. Hochleistungsproduktionsbetriebe zum Fürchten - Produktion um große Prozent davon zu verwerfen, hauptsach die Wirtschaft lebt
     
  14. Matthias

    Matthias Kommandeur Mumm
    VIP

    So ungefähr:
     

  15. ok, danke

    ja, diese almwirtschaft, die ich kenne, lief so (ich war schon etliche jahre nicht mehr dort), da wurde sicher nichts zugefüttert, zumindest glaub ichs nicht, aber dennoch zumindest ein bissl milch abgezapft für den sennereibetrieb, bzw für den eigenbedarf

    ich kenn auch von dort bauern, die eben auch kälber bekommen haben, die eine zeitlang bei der mutter blieben, auch nicht zugefüttert wurden und dann eben verkauft und geschlachtet wurden

    das hochleistungssystem find ich auch zum speiben, ebenso diese großbauern, wo die kühe an melkmaschinen hängen und den restlichen tag in ihrer box, bzw im stall dahinvegetieren - bei hühnern genauso schlimm, bzw bei schweinen

    ich esse fleisch und ich bin, bzw kann demzufolge auch keine schlacht-gegnerin sein, nur find ich wichtig, dass das tier generell ein "gutes" leben hat und im idealfall von der weide runterkommt und ruckzuck getötet wird, ohne transport, ohne stress, und vor allem ohne qual
     
  16. Lilli2

    Lilli2 Teilnehmer/in

    DAS wäre der wünschenswerte Idealfall, der aber mehr als seltenst vorkommt.
     
  17. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP


    Das kann ja eh der Konsument mitentscheiden. Solange man als Veganer halt auch damit leben kann, was BioErsatzprodukte teilweise unserer Umwelt antun. Logisch ist da relativ wenig ...
     
  18. Mausloewin

    Mausloewin Das Schwert bleibt da.
    VIP

    Das ist, mit Verlaub, falsch!
     
  19. Lilli2

    Lilli2 Teilnehmer/in

    Ich freue mich sehr auf deine konkreten Beispiele, die oben fett Markiertes gewährleisten.
     
  20. kirschzuckerl

    kirschzuckerl zurück aus d. sommerpause

    lilli hat schon recht, man vergisst zu oft, dass bei konventionellen produkten durchaus mehr tiere sterben als für den fleischbedarf. alleine die ganzen küken! oder eben männliche kälber, lämmer, etc.


    und zu dem satz- wenn ich ihn richtig verstanden hab, dann ist genau das der kern. das ist so als ob frauen nach der stillzeit eben künstlich laktierend gehalten würden (und schon haben wir die kurve zurück zum eigentlichen threadthema :D), jeden morgen zwangsabgepumpt werden und der dhl bote bringt es dann in die fabrik zum pasteurisieren. und diese frauen kriegen 0 euro dafür und müssen das machen, egal ob sie lust haben dazu oder nicht.
    das legen veganer eben auch auf tiere um.
     

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