1. Anelle

    VIP

    Ich meine auch nicht, dass die Dehnung an sich für mich hilfreich war.
    Sondern dass Simulieren des Geburtsvorganges. Für mich war es hilfreich. Zu wissen in welchen Positionen ich mir das Gebären vorstellen kann, und in welchen gar nicht.
     
  2. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    ja, ich auch.
    Mich hat es sehr verwundert, dass Frauen die genaue Anzahl der Presswehen sagen konnten. Ich hab mich einfach den Instinkten hingegeben und das Programm ablaufen lassen. Keine Ahnung, was jetzt wie bezeichnet wird, es ist einfach passiert.
    Bei den Erzählungen der anderen Frauen waren die Presswehen so schrecklich - ich hab das gar nicht so empfunden.
    Mir war plötzlich klar, dass irgendwo innen sich etwas öffnet und dass das Kind bald da sein wird - und dass ich schnell die Hebamme anrufen muss.:D
    Ich wollte mich aufrichten, damit die Schwerkraft uns unterstützen kann, der Kindvater hat mir geholfen dabei. Und dann war der Kopf schon draussen.
     
  3. Hegaelis

    Hegaelis Gast

    Ich hatte bei der ersten Geburt angeblich zwei Presswehen.
     
  4. Anelle

    VIP

    Ich empfand die Presswehen auch nicht schrecklich. Sie haben mich auch ans Gacksen erinnert, nur pontenziert. Aber nicht schmerzhaft.
    Schmerzhaft empfand ich nur die Wehen davor, die waren eingeleitet. Sollen ja angeblich unangenehmer sein. Ich bin allerdings recht schmerzempfindlich.
     
  5. wunschkind2016

    wunschkind2016 aka stella73

    ich habs dann beim zweiten lesen auch so verstsnden und den post geändert. :)
     
  6. Anelle

    VIP

    Alles klar.
     
  7. Antares2010

    Antares2010 ... sucht das Licht am Ende des Tunnels
    VIP

    Das kann ich auch bestätigen! Mich hat total erstaunt, dass je nach Position der gleiche Durchmesser sehr schmerzhaft bis halt spürbar sein konnte. Übrigens, die normale Rückenlage (oder auch leicht sitzend) mit Beinen angezogen war bei mir eine der Positionen wo der Durchmesser möglichst klein sein musste, da wundert es mich ehrlich gesagt nicht dass da so viele Frauen in der Stellung reißen.
     
  8. samakaste

    VIP

    Ja!
    Wenn es wirklich losgeht, kannst gar nit anders, da übernimmt der Körper das Kommando und je mehr du drauf hörst, umso besser. Wenn du spürst, dass es nach unzen drückt, hilf mit so gut du kannst, dann hören die Schmerzen schneller auf, weil das Kind kommt. Ich hatte eine innere Blockade gegen das Liegen, hab mich mit den Händen so aufgestützt, dass ich fast aufrecht war mit dem Oberkörper. Naturvölker gebären auch nicht in der Liegestellung, die Schwerkraft hilft dann mit. Mir tat das wirklich besser als bei der ersten Geburt. Das war aber instinktiv und kein vorbereitetes Konzept, rein in Erinnerung an beide Geburten vergleicht man dann und erkennt. Schreien war für mich nicht gut, weil ich mich immer dran erinnert hab, dass das Energie kostet und ich so fest wie möglich pressen wollte.

    Eine sehr gute Freundin hat mir vorher gesagt:“Es fühlt sich an, als ob du eine Melone rausgackst“
    Alle anderen sprachen von wunderschönen Geburten, von Musik und alles war für mich in meiner Angst davor zu abgehoben.

    Während der Geburt hab ich dann an die Melone gedacht und ein „Shit, das stimmt wirklich!“

    Vorbereitung wär für mich jetzt rückblickend: ausgeschlafen sein, auf große Schmerzen einstellen, Schmerzmittel annehmen (hatt ich nicht) und sich spüren “trainieren“. Ob du das mir Yoga oder was anderem machst, is egal. Vertrau auf dich und deinen Körper.
    Und: es stimmt wirklich, wenn das Kind da ist, sind die Schmerzen vergessen. Du bist dann so hormongebeutelt, du bist nur noch happy.
    Denk dran, Angst hat jede Frau, aber dein Körper ist perfekt dazu gemacht, das zu schaffen. Du schaffst das auch. Hilf mit, drück mit wenn der Drang hochkommt. Mehr brauchst du nicht tun.
     
  9. Dinimama

    VIP

    @schreien/tönen: das habe ich nur während der letzten eröffnungswehen gemacht, da hat es sehr gut getan, während der presswehen war es mir kein bedürfnis mehr.
    bei der ersten geburt mit pda hätte ich dazu auch gar keine luft gehabt, bei der zweiten war es schlicht und einfach nicht notwendig.
    da hat bei mir eigentlich das unglaubliche erstaunen über die kräfte, die mein körper da ganz aus sich heraus aufbringt, überwogen.

    ich würde mein gefühl nach den geburten nicht als klassisch glücklich beschreiben, da war zuallererst und ganz stark eine erleichterung da, darüber, dass es geschafft ist, dass es dem kind und mir gutgeht.
    irgendwie waren mir die kinder aber auch fremd, also dieses "verliebt auf den ersten blick" habe ich bei beiden nicht gehabt.
    ich fand sie schützenswürdig, ich war neugierig auf sie, aber die starke bindung und die liebe, die sind erst nach und nach gewachsen.

    finde ich auch wichtig, das zu erwähnen, es gibt immer wieder frauen, denen es so geht, wenn die dann auf die liebe auf den ersten blick eingestellt sind denken manche, dass mit ihnen etwas nicht stimmt.......
     
  10. Sommar

    Sommar es ist nur eine Phase ...
    VIP

    War bei mir genauso, bei der Großen hab ichs auf den KS "geschoben", aber es war nach der Spontangeburt der Kleinen genau das gleiche.
     
  11. samakaste

    VIP

    Ja, das stimmt.
    Ich find überhaupt, man kann nicht von den erzählten Geburten ausgehen und soll sich irgend was erwarten: jede Geburt ist anders. Schon alleine Mehrkindmamas erzählen, dass jede Geburt anders war, dann erst wenn es sich um unterschiedliche Frauen handelt...

    Ich war gar nicht auf diese berühmte Liebe auf den ersten Blick eingestellt, ich hatte ehrlich gsagt nur einen Riesenbammel vor der Geburt, weil ich dummerweise die ganzen Gschichten alle brav mitangehört hab, die jeder erzählen will.....
    Der Begriff "schützenswürdig" gefällt mir auch sehr gut. So klein, so winzig, sooo... überwältigend waren beide, als Liebe würd ich das auch nicht bezeichnen. Ob das richtig oder falsch war, war mir wurscht. Ich war sehr froh, dass wir es überstanden hatten und beide Kinder gesund waren. Liebe? Später definitiv. In diesen Momenten war ich eher überwältigt, im wahrsten Sinn des Wortes :D
    Zur Erklärung: Kind 1 hatten wir drei Tage Einleitung, ich war altersbedingt "risikoschwanger" und rückblickend zu verängstigt und zu autoritätsfolgend. Ich hätt wieder heim gehen und später wieder kommen sollen, hab mich das aber nicht getraut. Das mit dem Risiko war auch ein Schmarrn, wir waren beide gesund und ich hatte keine Beschwerden.
    Kind 2 bin ich erst mit Wehen ins KH und hatte mehr Vertrauen in meine Gefühle und das "Bauchgefühl". Risikoschwanger war ich klarerweise auch wieder, habs aber absolut nicht mehr ernst genommen.

    Mein Tipp ist wirklich: wenn du und das Kind gesund seid, dann hör auf deinen Körper. Du spürst dann schon, wann es so weit ist, dass du "mitarbeitest" und kannst irgendwie auch gar nicht anders, als mitdrücken. Ich weiß nicht, wie andere das erklären, aber das war irgendwie so, als ob dein Bauch von selbst auf einmal runterdrückt und die Muskel alle im Team arbeiten und du denkst dir dabei "jetzt gehts los" und "jössas, was is jetzt" - gleichzeitig :D
    Im Vergleich dazu waren die Wehen bei mir eher ein rhythmisches seltsames Ziehen von den Knieen aufwärts bis zur Vagina, das war ganz ein anderes Gefühl, das war zwar unangenehm, tat aber nicht wirklich weh. Ich hoff, man kann sich den Unterschied vorstellen. Wie ich oben geschrieben hab, bin ich bei Kind2 auch erst ins KH, als ich mir sicher war, es dauert nicht mehr so lange. Die Wehen waren so erträglich, dass ich erst nach der Hebamme gerufen hab, als sie mir dann sagte "Ich kann dir jetzt keine Schmerzmittel mehr geben, ich spür schon das Kopferl". Also hör auf keine Horrorgeschichten, es gibt wirklich auch "leichte" Geburten. Am Ende tats weh, aber das war nicht so lang. Ich hab sogar selbst die Nabelschnur durchgeschnitten :D
    Ob du schreist oder nicht, das wirst du dann schon so machen, wie du es brauchst. Und das wird dann auch so passen.

    Ich wünsch dir eine unkomplizierte Geburt, mach dir nicht zu viele Sorgen sondern genieß, dass du jetzt noch schlafen kannst, so lange du willst. Das wird dann länger nicht mehr so sein ;)
     
  12. samakaste

    VIP

    Ich weiß nicht, bei uns im Geburtsvorbereitungskurs gings vorwiegend um den sozialen Aspekt :D:D:D
    und zur Geburt selbst wurde weniger erzählt, eher die ersten Tage danach usw.
    Ich hatte das erste Mal Akkupunktur und fand, das brachte mir gar nix.

    Das mit dem Luftanhalten stimmt schon irgendwie: wenn du was aus dem Körper rausdrücken willst, dann presst du mit voller Kraft nach unten und dabei halte ich zumindest auch die Luft an, weil ich so drücke. Aber ich weiß nicht, ob man sich das anüben kann. Das war einfach so, Instinkt, biologisches Programm, keine Ahnung. Du willst dann einfach mitdrücken, die Hebamme feuert dich auch an "jetzt, noch x mal, dann hast du es geschafft" - da drückst du einfach und denkst nix dabei.
    Ich glaub schon, dass man dann in der Ausnahmesituation einfach funktioniert, eventuell nimmt man noch zwischendurch was von der Hebamme wahr, mehr wär bei mir nicht gegangen.
    Es ist zwar schon ein Zeiterl her, aber ich weiß, ich hatte am Ende die Augen zu, keiner durfte mich berühren :eek: und ich hab einfach nur noch gedrückt und dann das "Rausflutschen" gespürt.

    Und noch was: bei der zweiten Geburt war ich alleine drin, daneben eine Großfamilie und die Gebärende war sehr laut. Such dir Musik raus, die dich ablenkt, beruhigt oder an was Nettes erinnert. Mir hat der Radio damals sehr geholfen ;)
    Wie gesagt: manche Frauen brauchen das Schreien, manche nicht. Mir war es wichtig, die ganze Energie ins Pressen zu "schieben" und ich wollte nicht schreien. Ich wollte schnell "fertig werden", so deppert das jetzt klingt. Ich wollte mich absolut fokusieren und keine Energie verschwenden. Aber das hab ich in keinem Kurs gelernt, das war das Bild der Melone in meinem Kopf, das hab ich einfach nicht mehr weg bekommen :D

    Panik brauchst keine haben: denk dran, das haben schon Millionen Frauen vor dir geschafft, allein in der Wüste und im Dschungel, im Krieg und in den ärgsten Umständen. Dir gehts gut, du bist in bester medizinischer Situation und egal was passiert, dir wird geholfen.
    Panik kostet dich nur Energie. Denk an all das Schöne, was auf dich zukommt, mach dir Filme im Kopf wie du nach der Geburt mit dem Baby spazieren gehst, kuschelst ecc.... das ist viel gesünder für euch beide und nimmt dir die Angst. Die Geburt ist ein winziger Anteil eures gemeinsamen Lebens. Ein anstrengender Teil, aber auch mit Sicherheit anstrengender für dein Kind als für dich.
     

  13. ich finde auch, dass die geburt nur ein ganz kleiner teil der gesamten mutterschaft ist. sehr schnell hinterher ist das meiste schon vergessen oder ganz weit entfernt.
    mich selbst hat die zeit mit dem neugeborenen viel mehr mitgenommen als die geburt, die ersten lebenswochen waren für mich nachträglich betrachtet die schlimmste zeit meines lebens.
    aber das ist wahrscheinlich auch sehr individuell und hat vielleicht auch noch mit der hormonellen umstellung zu tun. die ständige heulerei ist echt nicht schön.
    aber das muss ja alles nicht sein und ich will ja einer bald-mami keine angst machen. wollte es nur mal erwähnt haben, dass das anstrengende mit der geburt nicht unbedingt vorbei sein muss. :eek:

    übrigens hab ich auch diese angebliche sofortige liebe nicht empfunden. ich hab mein baby zuerst mal eigentlich ziemlich ... hässlich :eek: gefunden. und lustigerweise war mein erster gedanke als sie auf meinen bauch kam: "huch, das ist ja wirklich ein lebewesen mit händen und füßen. dann war der dicke bauch also wirklich kein riesenpups. dieses dings war in mir drinnen?!" :eek:
    ja, das war mein erster gedanke :D

    aber als sie dann an der brust angenuckelt hat, kam dann das große herzerl in den augen :love:
     
  14. spacedakini3

    spacedakini3 Teilnehmer/in

    Das ist wie beim Kacken:
    Du kannst pressen, bis dir die Augen rausquellen und du vor lauter Druck am Zwerchfell fast speiben musst - oder du kannst es flutschen lassen. Wenn Darm und Kacke bereit sind, flutscht es ja mühelos.

    Gar nichts "machen" - einfach geschehen lassen und den Körper dazu in halbwegs bequeme Positionen bringen. Ich rate zu aufrechter Haltung, nicht liegend, da hilft die Schwerkraft mit.
     
  15. Barca84

    Barca84 Gast

    Danke danke danke für eure Berichte!

    Wird während der Austreibungsphase eigentlich noch eine CTG-Überwachung gemacht? (geht das überhaupt, wenn man nicht liegt?)
     
  16. samakaste

    VIP

    Ich hatte das nicht, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern.

    Frag doch einfach deinen Frauenarzt, der wird dir das ganz sicher sagen können!
    Solange es ums Emotionale ecc geht, finde ich so Forumsumfragen ganz gut, da bekommst du viele verschiedene Meinungen. Beim Medizinischen würd ich eher den Fachmann/Fachfrau fragen - hier antworten dir ja doch Frauen mit größeren Kindern und die Medizin entwickelt sich weiter bzw. Verändern sich die Anwendungsempfehlungen.

    Liebe Grüße!
     
  17. Barca84

    Barca84 Gast

    Liebe Samakaste,
    würde ich gerne, nur ist sie leider jetzt 3 Wochen auf Urlaub, und extra deswegen im KH anrufen finde ich übertrieben.
    Außerdem werden in diesem Forum so viele medizinische Fragen gestellt, also erlaube ich mir das auch ;) und es treiben sich ja auch ein paar frische Mamas, Hebammen und Ärzte hier herum.
    Liebe Grüße!
    Barca
     
  18. samakaste

    VIP

    Tob dich aus :D
     
  19. Barca84

    Barca84 Gast

    Ähm, hab ich dir irgendwas getan?? :rolleyes: Versteh die Reaktion nicht ganz.
     
  20. samakaste

    VIP

    ???
    Ich meinte: tob dich fragetechnisch aus, frag alles was du wissen willst und hoffentlich bekommst kompetente Antworten! Das war eigentlich eh nett gmeint....kein Stress ;)
     

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