Nein, sie würde den B-Schein der Tochter zahlen, wenns aufs Selberfahren bzw Mitfahren auf einem Motorrad verzichtet. Fraglich nur, wie sehr man das Mitfahren kontrollieren kann/will
Wie schon viele geschrieben haben. Du kannst es verbieten aber ob sie, sich daran hält bzw. ob nicht die Gefahr droht, dass sie dich deswegen anlügt ist eine andere. Ich bin mit 14 Jahren schon bei Mopeds mitgefahren und habe es erstmal gar nicht zu Hause erzählt. Ich wusste das meine Eltern nein sagen würden.
Nachdem die vier erwähnten Toten allesamt nicht auf Motorrädern saßen, würde ich das jetzt nicht als halb so schlimm sehen. Die eine Motorradfahrerin, die mein Mann auf der Aschacher Straße versucht hat, wiederzubeleben, die trug alles, Helm, Ledergewand und sie war auch keine 15 mehr. Sie war auch nicht schuld. Dem Unfallgegner im Auto ist so gut wie gar nichts passiert.
Ich hatte mit 16 selber ein Moped (gebraucht, selbst zusammengespart), in der Pampa fast lebensnotwendig für soziale Überleben. Kürzlich habe ich zu meiner Tochter (10) gemeint "Bald kaufen wir Dir eine Vespa, dann kannst Du im Sommer selbst in den Reitstall fahren". Kind sieht mich fassungslos an und meint "aber Mama, das ist ja voll gefährlich, ich glaub nicht, dass ich das machen will" Pff, wo ist ihr "das Leben ist ein Abenteuer- Gen". Wenn, dann sollte ja wohl ICH mich fürchten...
na sowieso. im alter von 15 jahren, mit einem burschi von 16, der grad seine gehversuche auf dem zweirad macht. idealer punkt zum loslassen.
Wir hatten erst unlängst Gespräche über die Anschaffung eines Mopeds bzw. Kleinmotorrades, da die Freunde von unserem älteren Kind teilweise auch Mopeds haben. Der Unterschied ist: wir haben hier eine gute öffentliche Anbindung und Kind kommt überall mit den Öffis oder mit dem Fahrrad hin und da bin ich eigentlich nicht bereit zusätzliche höhere Kosten für einen fahrbaren Untersatz zu finanzieren. Bei manchen seiner Freuden ist die öffentliche Anbindung sehr schlecht und deswegen haben diese Jugendlichen einen eigenen fahrbaren Untersatz. Bei Besuchen bei diesen Freunden besteht nur die Möglichkeit mitzufahren, sonst müssten sie alle Wege zu Fuß bewältigen. Eltern für Fahrdienst sind oft nicht verfügbar. Mein Kind ist aus diesem Grund auch schon mitgefahren. Wir könnten es ihm natürlich verbieten, was aber 30 Kilometer weiter weg passiert kann ich nicht sehen und nicht beeinflussen und ich tu mir ehrlich gesagt schwer hier ein Verbot auszusprechen, weil es in dem Fall überhaupt nicht sinnvoll ist, weil ich Kind dann generell verbieten müsste seine Freunde zu besuchen. Wir haben an die Vernunft appelliert, über die richtige Kleidung und das Verhalten gesprochen.
Guten Morgen ihr Lieben! Danke für eure vielen Kommentare, ich hab mir jeden einzelnen zu Herzen genommen. Ich habe mich nun dazu entschlossen, ihr die Motorradausrüstung zu kaufen. Wir haben auch gestern noch mal eingehend gesprochen und auch mit dem jungen Mann werde ich noch reden. Und ja ihr habt recht, er fährt eine 125er Maschine, aber die Dinger sehen ja selbst mit wenig PS gefährlich aus Wie bereits erwähnt, ist er ein wirklich verantwortungsbewusster junger Mann. Er hat sie auch wenn sie mal spät unterwegs waren immer bis vor unsere Haustür gebracht und hat auch immer auf die Zeit geachtet, die ich für das Heimkommen mit ihnen vereinbart habe. Nur wie wir alle aus Erfahrung wissen, sind es oft nicht die Motorradfahrer selbst, die einen Unfall verursachen, sondern die anderen Verkehrsteilnehmer. Im Frühling ist wieder ein Bekannter von mir tödlich verunglückt, der mit dem Motorrad unterwegs war weil er von einem PKW "abgeschossen" wurde. Und gegen solche Dinge ist man eben machtlos, da kann die Fahrpraxis noch so groß sein... Andererseits - und auch da habt ihr recht - ich kann meine Kinder nicht zeitlebens unter eine Käseglocke stellen und hoffen dass nichts passiert. Erst kürzlich ist bei uns im Bezirk eine junge schwangere Mutter mit Kind an der Hand von einer Straßenbahn beim Überqueren der Straße getötet worden. Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit und alles kann vorbei sein. Also ich denke man kann noch so viele Vorkehrungen treffen und dennoch nicht jedes Risiko ausschließen. Meine Nichte zB hat sich letztes Jahr bei einem Sturz vom Pferd (sie ist eine geübte Reiterin) einen Wirbel gebrochen. Zum Glück ist das wieder verheilt, aber es hätte auch schlimm ausgehen können. Und ich will ja auch dass meine Tochter ihre junge Liebe genießen kann und nicht allein im Zimmer hocken muss, während ihre Freunde unterwegs sind. Sicher werde ich wohl keine ruhige Minute mehr haben wenn sie mit dem Bike unterwegs sind, aber ich denke dieses Gefühl hat man als Eltern immer irgendwie. Ich danke euch jedenfalls für eure Inputs, ihr habt mir damit sehr geholfen! Liebe Grüße Karin
Hochachtung vor deiner Entscheidung Vereinbare mit deiner Tochter das sie sich zwischendurch meldet - sie muss ja nicht anrufen, ein Daumen hoch Emoji per whats app reicht ja . Das hilft dir sicher anfangs etwas über deine Sorgen hinweg.
Jetzt kenne ich mich aber nicht mehr aus. Zuerst sind 4 Leute "dabei" gestorben, aber sie saßen nicht auf Motorrädern. Wie ist es dann passiert?
Ich glaube, es ist klar, dass sich das "halb so schlimm" nur und ausschließlich auf die Eigengefährdung beziehen kann. Was die Fremdgefährdung durch Dritte betrifft, macht es selbstverständlich keinen Unterschied. Dass ich das extra erwähnen müsste, hätte ich auch nicht gedacht.
Die Fremdgefährdung durch Dritte ist mit dem Fahrrad auch nicht geringer als mit dem Moped oder Motorrad, wenn man sich nicht auf einem baulich getrennten Radweg befindet.
Richtig. Auch als Fußgänger. Und genau deswegen habe ich sie nicht in meine Einschätzung einbezogen, weil man sie sowieso nicht verhindern kann.
Sie saßen auf "halb so schlimmen" Mopeds. Die Motorradfahrerin (die fünfte Tote in meinem Posting) starb durch Fremdverschulden, der Rest nicht.
wobei ich persönlich radl wesentlich gefährlicher finde, als mopeds mit mopeds bist zumindest im stadtverkehr am gleichen geschwindigkeitsniveau mit den autos ich kenn auch niemanden der einen schweren mopedunfall hatte und in meiner zeit hatten viele mopeds, aber gut, wie gesagt - stadtgebiet mit motorrädern sind in summe mehrere tödlich verunglückt, die ich kannte wobei halt die frage "vom auto abgschossn worden und keine eigene schuld" auch ein bissl relativ ist wie geschrieben, letzten freitag, der superknappe überholer - ja, ich hab ordentlich gebremst und er kam noch rein, bevor das entgegenkommende auto ihn erwischen hätte können, wäre knapp hinter mir auch einer gewesen..... ich brems für einen motorradfahrer, der mich auf der landstrasse auf der ich 100 fahre und wo der entgegenkommende pkw schon verflixt nahe ist nicht auf teufel komm raus zusammen und riskiere, dass mich der hintere pkw verräumt, weil der auch nicht damit rechnet, dass ich auf 50 runterbremse
Schau, ML, ich kenne jetzt die genauen Unfallhergänge nicht, deswegen kann ich keine Aussagen dazu machen. Ich warne aber vor pauschalen Urteilen, man könnte auch genauso sagen, dass alle Kleinwagen Todesfallen sind (oder alle alten Autos ohne Airbags). Oder alle Besitzer von 3er BMW illegale Straßenrennen austragen. Wenn schon, dann würde ich sagen, es liegt sehr viel an der Mentalität und daraus resultierend dem Risikoverhalten. Die TE beschreibt den Burschen als vernünftig und vorsichtig. Das würde für mich am meisten zählen, und nicht, was er jetzt genau fährt.
Mein Mann hatte übrigens drei Unfälle mit seinem Moped (ohne fahrbaren Untersatz gings bei ihnen kaum), alle hat er glücklicherweise trotz Freiflug übers Bachbett halbwegs gut überstanden. Ich hab ihn als gewissenhaften Fahrer kennen gelernt. Ob er es schon damals war oder es erst nach den Unfällen/dem Tod seiner Freundin wurde, kann ich allerdings nicht beurteilen.
49.831 Teilnehmer | 669.656 Themen | 15.013.979 Beiträge
Sei dabei! Registriere dich jetzt kostenlos.